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zu Bautzen u. der Bürgermeister zu lersetts bestimmte Bla« u.enthült femer machungen der Bischofswerda«. ,, di» Bekanntmachungen d« Finanzamts zu Bischofswerda v. and. Behörden. «tt Ne »i« Zeit «ine» hakbm Monat,: Frei Mich NM. 1.10. beim Abhäen in der «sch K D Rpf. Ewzelnummer 10 Si pf kvonnad mnmner 1» Rpf.) ' Nn,rtg«ap«l,: vt, « mw dnür ttujpatvg» MlllmettrzeU« 8 Rpj, 2m TextteU di« SO ww breUe Millimeierzelle 2» Kpl Nachlaß nach den grsttzlich vorgeschrlebeaeo SS-ea. Mir da» Erschein» von un-eigen in bestimmten Nummer» und «n bestimmte» PlStze» kein» Gewähr. — Erflillungeort Lischofmverda. Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Bolksschichten. Beilagen: Illustrierte» Tonntagsblatt -- Hednatlumdliche Beilage Frau und Helm / Landwirtschaftliche Beilage. — Druck und Verlag von Friedrich Mag, in Bischofswerda. — Postscheck-Konto Ami Dresden Nr. lo2t. Gemeindeverbandsghkvstasse Bischofswerda KontvNr. 64 «», »ijchefeweed» 444 a«d 445. Sm stäa» , oo» Letriebeliörunge» oder «»terdrechuaß der vesökderuaa«Inrichttmarn durch hvs^r, GrwaU Hal der «e- -ieber. keinen Adsprvch aus Lieferung oder Nachlieferung der Leitung «der auf Rückzahlung de» ve-ugsprrife». Der SSGsche LrMer TagßMck HrAisiß^verda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Sischofswerda und den angrenzenden Gebieten Ker Sächsisch« Eyähler ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekannte machungen der Arntshanvimanuschast zu Bautzen u. der Bikgermeister zu Mittwoch, den IS. Dezember 1VS7 S2. Jahrgang Sie Osi-Weflverbiildlina der Mchsaatobahn Weilet rWg fort Zur Betriebseröffnung zweier neuer Teilstrecken «errat einen ähn^chen Protest tute Amerika Ur Mki legen werde. Verschiedene Blätter, die gern -1 Machen^ befassen sich tickt der Frage, op England geaebe nenfallS «ine Verstärkung der britischen Flotte im Fernen Osten in Erwägung ziehen solle. Die Blätter können jedoch nur Vermutungen zum Ausdruck bringen. Der diplomatische Korrespondent der „TimeS" erwartet wie die übrigen Morgenblätter von einer für heute anbe raumten Kabinettsfitzung, daß eine britische Protestnote an Japan ihre Billigung finden werde. Der Wortlaut werde je doch erst nach Eintreffen in Tokio veröffentlicht werden. Der diplomatische Korrespondent deS „Daily Telegraph" meint, eine Verstärkung der britischen Motte im Fernen kink, sondern im JGeL-ISS _ ... . . , worden, naM«m jahrhundertelang Peking die Hauptstadt des Reiches der Mitte gewesen war. Nanking spielte gegenüber Peking durch die Jahrhunderte hindurch ketneRcckke, wäh rend «s in de« vor- und Nachchristlichen Jahrhunderten im merhin der Sitz der Ming-Dynastie gewesen war. Die neue Zentralregierung in Peking hat auch eine neue oder viel mehr di» alte Flagge Chinas, die fünffarbige Flagge, ange nommen, während unter Tschiangkaifchek die Flagge der Zentralregierung die der Kuomintang geworden war, also in Wirklichkeit nur eine Parteiflagge einer Parteiminder- heit. Wieweit diese neue Pekinger Regierung in der nächsten Zell China beherrschen wird, läßt fdh gegemviirtia noch nicht sagen, da die Regierung selbst nur einen vorläufigen Charakter trägt und alle Regierungsgowalt davon abhängig ist, wieweit tatsächlich di« japanischen Waffe« im Reiche der Mitte Vordringen. Bei den Kämpfe« um Nanking hat das japanische Lufigeschwader die chinesischen Truppen bom bardiert, die über den Jangtsekmng flüchteten. Dabei ist das Kanonenboot der USA., der „Panav", getroffen wor den und gesunken. Englische Kriegsschiffe haben mit der japanischen Luftflotte Schüsse gewechselt. Der britische Dampfer „Wangpu", auf dem sich das Personal der deut schen Botschaft in Nanking befand, wurde ebenfalls beschos sen. Dieser Zwischenfall wird von einem Teil der amerika nischen und englischen Presse benutzt, um in der üblichen Weise zu Hetzen, obgleich die japanische Regierung sofort wegen dieser hei der Unübersichtlichkeit der Verhältnisse ver ständlichen Zwischenfälle sich entschuldigte. Cs tst zu hoffen, daß die nordamerikanische und die englische Regierung diese Vorkonmmisse mit der nättgen Kaltblütigkeit betrachten, trog der Scharfmachereien eine» Teils der Presse. Jedenfalls ist nach der Eroberung von Nanking und der Bildung der neuen Zentralregierung in Peking die Stellung Japans in China noch stärker geworden und politisch und militärisch hat Japan jetzt das Heft in den Händen. Da es wiederholt er- stärte, mit China zusammenzuarbeiten, unter der Voraus setzung selbstverständlich, daß di« antijapanische Bewegung aufhört und sich «Me Regierung findet, die mit Tokio zu sammen wirken will, ist jetzt di« Möglichkeit zu dieser Zu- sammenarbeit gegeben, um/so mehr, als zwischen Nordchina und der Bevölkerung der Mandschurei enge Verwandtschaft- liche Beziehungen herrschen, weil aus Nordchina Millionen von Chinesen di« weiten Räume de» Kaiserreichs Mandschu- kuo In den letzten Jahren besiedelten und Pir Blüte gebracht haben. Vokio friert de« Fall Nanking* DNB. Loki», 14. Dezember, (vstasiendienst des DNB.) John« stierte am Dienstag bst Trsbrrmrg Nankings. «» Nachmittag »eMegst sich eine unabsehbare Menschenmenge bnrch bst Straße« Ltzkkas, m« brr Sie ge sh »rate beiz«. Wehnen. Neber 8g» mm Mensche« nähme« baran teil. Am Abend »»«ein enbldstr Fackel,«, b«rch »st Stabt; sooooo Mrnsche« marschstrtrn am «aiserpalast dnrbei, Maskbstkai- Die amerikanische Protestnote Washington, 15. Dezember. (Gig. Funkmeldg.) Im Auf. ige Roosevelts sandte Staatssekretär Hüll eine Protestnote 4 - ..... . ... .... , Außen- , auf frühere Zwischenfalle hiNaewieseN, denen amerikanische Staatsange hörige bzw. amerikanische Interessen in China zum Opfer ge fallen seien. Unter Hinweis auf den neuen Zwischenfall er warte die amerikanische Regierung einen formell zu Proto koll gebrachten Ausdruck deS Bedauerns, völlige und umfas sende Entschädigungen sowie bestimmte Zusicherungsmaß- nahmen, wonach von amerikanischer Sette Vorsichtsmaßnah men getroffen würben, die fortan auf amerikanische Staats bürger und Interessen ebenso wie auf unbefugte Einmischung seitens japanischer Behörden oder irgendwelcher anderen Stellen Anwendung finden. bahn in der von der Obersten Bauleitung Halle bearbeiteten Teilstrecke Ronneburg—Jena fort. Ebenfalls am Freitag wird die 4F Km. lange ReichSautobahn-Teustrecke DreSben/Neustabt—DreSben/Rord dem Verkehz übergeben. Sie stellt ein weiteres Glied in der Verbindung zwischen Westdeutschland, Thüringen, Sachsen und Schlesien dar. Schon jetzt wird dieses Teilstück von be sonderer Bedeutung sein, da eS eine Umgehungsstraße für Dresden bildet und damit die innerstadtischen Straßen vom Durchgangsverkehr stark entlastet. Der zu eröffnende Abschnitt beginnt an der bereits in Betrieb befindlichen Anschlußstelle Dresden/Neustadt nördlich der Kötzschenbrodaer Straße. Die Bahn verläuft zunächst durch daS östliche Stadtgebiet von Radebeul und überquert hier auf einer 256 Meter langen und 11 Meter hohen Stahl brücke die Gleisanlagen der viergleisigen Hauptbahn Leipzig —Dresden östlich des Radebeuler Bahnhofs und die Land straße I. Ordnung Nr. 117 Meißen—Dresden mit der Stra ßenbahnlinie Nr. 15 Dresden—Weinböhla. Im weiteren Ver lauf führt die Bahn dnrch daS östlich von Trachau liegende Staatsforstrevier Klotzsche und kreuzt hier die Landstraße l. Ordnung Nr. 118 Moritzburg—Dresden. Mit der Anschluß stelle DreSden/Nord an der Landstraße I. Ordnung Nr. 119 DreSden/Rähnitz findet die neue Betriebsstrecke ihr vorläufi ge- Ende. Die vorgenannte Teilstrecke wird ab Freitag 12 Uhr für den öffentlichen Verkehr freigegeben. Veite» Lnllaffovg der Verbraucher Preissenkung für 14V Markenartikel Berk«, 14. Dezember. Führende Firmen der Lebensmit telindustrie haben im Benehmen mit dem ReichSkommlssar für die Preisbildung für eine Anzahl von Markenartikeln Preis senkungen durchgeführt. Die Preissenkungen treten im Klein handel am 15.12. in Kraft. Bei den im Preise gesenkten 149 verschiedenen Markenartikeln, die auf 39 Herstellerfirmen ent fallen, handelt eS sich insbesondere um bekannte Malz- und Kornkaffee-Fabrikate mit oder ohne Bohnenkaffeebeimischung, Backpulver, Pudding-Pulver, Fleischbrühwürfel, Stärke erzeugnisse und anderes. Die Preissenkungen führen um drei bis elf v. H., -um Teil sogar bis zu 29 v. H. herabgesetzte Verbraucherpreise herbei und bedeuten für die Verbraucher eine fühlbare Entlastung. AeaeZenlralregienmg Chinas Di« BrUlloneystadt Nanking ist von der jqpanlschien Ar- mee erobert worden, und da die Japaner neben Schanghai und Nanking «uh die Nordprovinzen Chinas militärisch fest I« ihren HÄcken halten, ist die Tokioter Etklärung verständ lich, wonach die Regierung Tschiangkaischeks jetzt von den Japaner« Überhaupt Nicht mehr al» hestehend betrachtet wird. Me ehemalige ZentroLregierung von Nanking hat sich in das Innere China» zurückgezogen Und wie lange sie näh Widerstand S« leisten vermag, ist »Sllia unbestimmt, da ihr di« notwendigen Waffen von der Seeseite her nicht mehr zuaelettet werden können und di« Lieferung von bolschewistischem Kriegsmaterial döch nur sehr unvollkom men ftimüonievt. Wenn auch die ebemallge Regierung von Nanking ^genügend Menschen zur Verfügung hat, so besitzt sie doch keine moderne Armee mehr, denn di« besten Divi sionen Tschianakaischeks sind in den fast viermonatigen Kämpfen um Schanghai und Nanking verblutet. Der java nisch» MinisterprSswent Fürst Konoe hat erklärtz die Re- giÄuna Tschiangkaifchek» könne nunmehr nur «och al» reine Lobalregierung Ketten und in Peking ist eine neue ZentralregSerUna Chinas geschaffen worden, die den An spruch erhebt, die vollziehende Gowält Und Rechtsprechung über ganz China,zu besitzen, einschließlich der noch von Tschivngkasscheks Truppe« besetzten Gebiete. Diese Roaie- rUNtz erfM die japanischen Forderungen. Sie will für eme fäMttkchHickMch« ZüsaUnpenarbeit eintreten' pnh daM zwischen den beiden NatiÄren wieder Herstellen.' Stahl dtr eckten Kafferstaot Pe- jenwechsiel. Nanking war erst katschet zur Hauptstadt erkoren serliche Familie «ft jubelnde« Banzai-Rufen und Later«««, schwenke« grüßte«. «Ws aße« Delle« Japans und aus allen Schichten ber Be- VSlkeruug treffe« unaufhLrlich Telegramme ei«, Lle dem Kai. ser dir Glückwünsche aller zur Einnahme Nankings aus- spreche«. , ' Auch Kankmr wirk geriinrrrt DNB. Hankaa, 18. Dezember. (Ostasiendienst des DNB.) Die von den chinesischen Behörden angevatene Räumung Han- kaus von Frauen und Kindern und allen irgendwie entbehr» lichen Männem nahm am Dienstag nach dem Eintreffen der Meldung, daß vor Nanking japanische Kriegsschiffe erschienen seien, beträchkiche Ausmaße an. Die flußaufwärts fahrenden Dampfer waren bis auf den letzten Platz besetzt. Ebenso waren auch tue Eisenbahnzüge überfüllt. Zwischen den endlosen Reihen von Flüchtlingen, die ihre Habseligkeiten in Bündel gepackt auf dein Rücken tragen, schieben sich ungezählte Rikschas und ander« Fahrzeuge, die ihre Insassen weiter ins Innere des Landes befördern. Zur Einrichtung einer Sicherheitszone in Hankau sind in zwischen Verhandlungen eingeleuet worden. Englische Presse ?ur Kage in Fernost London, 15. Dezember. (Eig. Funkmeldg.) Die Londoner Morgeavlatter verfolgen weiter aufmerksam die Lage, die sich durch die Beschießung britischer, Und amerikanischer -- -- - ffe ergeben hat. Die meisten Blätter « '«KWWVNT'K scharf Minister Hirota. In ber Note wird einleitend ebe- Zwischenfälle hingewiesen, denen amerikanische k Wenn am Freitag die letzten 18 Km. der 118F Km. langen Reichsautobahnstrecke Dresden — Chemnitz—R onne- burg, die unter der Leitung der Obersten Bauleitung Dres den auSgeführt worden ist, dem öffentlichen Verkehr Über geben werden, dann ist dieses Ereignis für Sachsen von ganz besonderer Bedeutung. Ist doch damit daS erste große Ziel, die Fertigstellung der großen Ost-Westverbindung innerhalb deS sächsischen Gaues, erreicht. Dieser Tag gewinnt um so mehr an Bedeutung, als gleichzeitig auch der anschließende im Bereich der Obersten Bauleitung Halle liegende Streckenab schnitt Ronneburg—Jena eröffnet wird, so daß damit eine zusammenhängende Verbindung von Dresden über Chemnitz und Gera bis Jena dem Verkehr zur Verfügung steht. Nicht minder bedeutsam ist die Tatsache, daß nunmehr ber Anschluß an die große Nord-Sübstrecke Berlin—München, die bereits zwischen Leipzig und Nürnberg in Betrieb ist, hergestellt ist. . Die Teilstrecke Meerane —Ronneburg verläuft vorwiegend in der Ost-Westrichtung. Sie beginnt bet Km. 101F26 an der Anschlußstelle Meerane, die den Verkehr zwi schen der Autobahn und der ReickSstratze Nr. 93 Altenburg- Zwickau vermittelt. Von hier a«S führt sie in geschwungener Linie dem ParadieSbachtal entlang und erreicht bei Km. 105 daS Tal der Pleiße, daS sie innerhalb der Ortschaft Franken hausen nahe der Stadtgrenze von Crimmitschau auf einer 490 Meter langen und im Mittel 18 Meter hohen Eisenbeton brücke überquert. Außer zwei OrtSstraßen liegt die zweiglei sige Hauptbahn Leipzig—Plauen innerhalb dieser Brücke. In steilem Anstieg klettert die Bahn nunmehr auf die Höhe Von Schönhaide, wo sie bei Km. 110 die Oberheerstraße und damit die LandeSgrenze zwischen Sachsen und Thüringen überschreitet. ES ist beabsichtigt, auch hier später eme An schlußstelle zu errichten. Im weiteren Verlauf führt die Bahn über den Mühlberg bei Weißbach hinlveg. Von dieser Stelle auS bietet sich dem Kraftfahrer ein weiter Rundblick dar. Dann senkt sich die Bahn avtnählich hinab in daS Tal der Sprotte, daS sie nörd lich von Posterstein auf einer großen Stahlbrücke überauert. Unmittelbar nach dieser Brücke fotzt die Kreuzung mit der eingleisigen Hauptbahn Gößnitz-Gera, die unter oer Auto bahn burchgeführt wird. Bei Km. 117,442 kreuzt die Autobahn die Reichsstraße Nr. 7 Gera—Altenburg. Hier ist die Anschlußstelle Ronneburg errichtet worden. Etwa 1 Km. weiter wird di« eingleisige Nebenbahn Ronneburg—Meuselwitz überquert. Unmittelbar hinter dieser Kreuzungsstelle, bei Km. 118,5. endet die Teil- Osten werde erwogen, doch stehe noch nicht fest, ob tatsächlich weitere britische Einheiten entsandt werben wurden oder "Ht. Der Korrespondent hebt hervor, daß zwischen London und Washington ein sehr enger Kontakt auftechterhalten werbe. Vernon Bartlett schreibt in ber „News Chronicle", zwei Faktoren, nämlich die Zeit und die Entfernung, sprächen gegen den Gedanken einer Flottendemon- stration in den chinesischen Gewässern. Der diplomatische Korrespondent deS „Daily Expreß" be- richtet unter anderem, daß Eden gestern auch eine Unter- redung mit dem Marineminister gehabt habe. England habe augenülicklich in den chinesischen Gewässern ein Flugzeug- Mutterschiff, drei Kreuzer, einen Minenleger, neun Zerstörer, sechs Begleitschiffe, 15 Ü-Boote, ein U-Bootbegleitschiff und 18 Kanonenboote. Die Fabour-Party fordert autzenpolttrfch^ Unteryausaussprache DNB. London, 15. Dezember. Die Labour-Party hat beschlossen, di« Regierung um eine außenpolitische Unterhaus- aussprache zu ersuchen, dir sich besonders mit den kürzlichen Vorfällen in China beschäftigen soll. Es verlautet, daß diese Aussprache in den ersten Tagen der kommenden Woche statt-