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ist». «esördcningseinricktungen durch höher« Gewalt hat dar V«. md- zieh« keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder aus Rückzahlung de, Lezugsprelfe«. Akukirch und Umgegend Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustriertes Sonntagsblatt Heimatkundlich« Beilage - Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage. — Druck und Derlag von Friedrich Mcry, in Bischofswerda. — Postscheck-Konto Amt Dresden Nr. 1521. Gemeindeverbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr. 64 Anzeigenpreis: Di« 4S mw breit« einspaltig« MMimrt«rz»il« S Rps. Im Textleil di« SO wra breite Millimeterzrtl« Ai Rpf. Nachlatz nach den gesttzltch vorgeschriebenen Süden. Für da» Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmte» Plätzen kein« Gewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. I«rnspr«chrr Amt Lstch»s*wrrdo Nr. <44 «ad 445. Sa stall« von vekiebsstörungen oder Unterbrechung der «tt Ausnahme der Soun- und steirr- Zeit «ine, hatbea Monat«: Lret in, Uk ö«b» Abholen tn der 10 Rus, (E DerSächWeLrzWer äH TagMü jSrAWo^ver-a Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsische TyLhler ist dar-ur Veröffentlichung der amüichrn Bekannt- mgchungen der Amtshauytmannschaft zu Bautzen «. der Bürgermeister zu zu Difqofswerda u. and. Behörden. Nr. 110 La-esscha». « Zu Mttzchm «urd« heute di« laguug der deutsche» und der Uaüeaischeu Regieruumauischöfse MU der Unterzeichnung eine, deutschÄMepische» MUfchafl^lbkommen, beendet. * «nlöhtzch der Anwftmhe» der deutsche» «borduung zu den «MH« KelunnWftterttchttttin hatte» der deutsche »otschafler uud -MN ». Mbbmbn» «n vonueratagabeud zu einem Empfang In der deutsche» Botschaft aetade«. Vieser gestattete sich zu einem selbst für Loudon ungewühnllchen Errigni». * Ja der Lovenl charden-l^er in London wurde Donner,iag ahmd t» A»h»m du» KGmm»pr»^«na» »ater der «Wo»- scheu Leltuag Farttpävgler, wagper, „Rheingold- aufgeführt. Den deutschen MtiaDiera »nnbe sikttraäschee Vetfall zuteil. Am D-memAmmchuMtag nmrde die neue Reich«mkobahn- stveck« yauckmrg Ltibeck dem Verkehr übergeben. » Lee SMealsche «ahewaialfter «ras Llano hielt in der llbersüStea elmmmretu« MSHeve Rtt«, in der er die Achse Dertin- al» «lmn ««optllschm -ickbemgamntm bezeichnete. Da» attzemckie AttrAderPmiser Vlvter geh« dahin, daß Graf Lian» ei« SNbe der Entßemnnmg gehirttm habe. * Der »alloaahpaNlf-e Saasbericht »neldet eia« neu« bal- schewstMch« S»mbüaaasrfff <»f di, UvilbevMerung von Sara- Sofia. MrdeevM wurden pchlvetche Menschen, besonder, Frauen u»d Ddckch, Mliiltt. *V«i üner PatroMrusyhrt an der Südwesttüste Spanien» wurde der brlksche Aeefiärer «tzualer" durch eine Explosion schwer beschsWgl. Gerüchten zafotze soll da» Schiff auf einer W»e «ms- geiach« HW. AW Mana der MstWag amrdea getöteh r« ver- lcht. P Amfühütche» an «derer «Ale. Freitag, de« 14. Mai 1937 92. Jahrgang LWersAM iMck MMncha. Griffe» Lavdov and PAU» «ich dem Douauraum? — Starke Derstttmomm i» Zlalim. — Terroristen reisen zur Vellau^kvmtg. — Frankreichs Freunde. Die Pfiugstfejertage werbe» nur äußerlich eine Ruhe pause im Getriebe der großen Politik bringen. Schon die Tatsache, daß in Loubou führende Staatsmänner aus einer zanzen Reihe von Ländern versammelt sind, hat dort Konfe- renzgelegenheiten größte« Ausmaßes ^schaffen. Soweit man bisher erkennen kann, werden die mitteleuropäischen Pro bleme dabet stark i« Vordergrund stehen. Frankreichs Außen minister Dckbo», der mit Mißbehagen die sichtliche Festigung der Achse Berlin—Rom und die Tatsache, daß sich um sie ge- Wisse Donaurauminterejseu zu kristallisieren beginnen, be merkt, folgert daraus mit Recht ein Verblassen des Einflus ses, do» Frankreich sich in Liesen Gebieten zur Sicherung sei ner ISIS erlangten europäischen Stellung anmaßte. Delbos sicht sich nach einem Bundesgenossen um, um seine mittel- europäische und Donauraumpolitik wich« mit größerem Wir kungsgrad betreiben zu könne«, und er bemüht sich, England für Liest« Dell Europas z« interessieren. Worauf es ihm da bet ankommt, ist bei der grundsätzlichen Einstellung b« fran zösische» Politik nicht schwer zu erraten. London soll Garan tien für die Aufrechterhaltung des Zustandes übernehmen, de« man ISIS in -um Teil widersinnig« Weise schuf. Unter diesem Gesichtswinkel wird der Anwesenheit deS tschechoslowakisch«» Ministerpräsidenten Dr. Hodza in Lon don Bedeutung beigemeffen. Er hat bereits Besprechungen mit Eden und mit Baldwin gehabt und die englischen Staats männer zeigten das Bestreben, sich über die Gesamtlage der Tschechoslowakei im Rühmen der mitteleuropäischen und den Donauravm betreffenden Fragen zu unterrichten. ES sieht nicht gerrche so aus, als betrachte man in London die ISIS in de« FrtedenSdtktaten gefundenen Lösungen auch heute noch alS der Weisheit ktzten Schluß. Beispielsweise ist nahezu ein Drittel der Abgeordneten der Unterhauses geneigt, die Revi- siorckansprüche Ungarns zu unterstützen. DaS braucht natür lich nicht zu bedeuten, daß auch die Regierung sich, eine solche Auffassung zu eigen macht, aber stimmuNgSnmßig sind solche Tendenzen doch nicht bedeutungslos. Denn London bereit sein sollte, die französischen Wün- sche nach einer Einflußnahme im Donauraum zu erfüllen, bann würde sich da- einerseits-war Wohl im Sinne einer auSgleichenden Politik zwischen Len Donaustaaten äußern, gleichzeitig auderseitS aber darauf abzielen sollen, di« schon früh« vo» Frankreich angestrebte Donaukoalttio« zu fördern, um durch sie Deutschland und Italien von diesem Gebiet wieder abzudräugen. Diese Versuche finden auch tn Rom starke Beachtung. Die italienische Presse gibt darauf all«- ding» nur die richtige Antwort, wenn sie einmal auf daS FrtmeuSnngebot ,u weitgehend« Zusam menarbeit, mit anderen Machten hinweist, daS in dem Schluß« co«nmotiqas aoS Anlaß de« Reurach-BesucheS enthalten war und durch die gestrige Rede deS italienischen Außenministers erneut unterstrichen wurde, zum andern aber ausspricht, daß weder in London noch in Paris daS wirklich Wichtige in die sen Fragen gesucht und beschlossen werden könne. ,Fln den Ufern deS Tiber und b« Spree reifen die neuen Tatsachen, die heute Geschichte machen." Die italienisch« Presse ist im Augenblick überhaupt weder auf London noch auf Paris gut zu sprechen. Der Abbruch der journalistischen Beziehungen zu London durch die Rückbe- rnfung der italienischen Berichterstatter anS der englischen Hauptstadt, di« z. B. dazu geführt hat, daß von d« Königs- krönung in italienischen Zeitungen überhaupt nicht die Rede ist, bedeutet doch mehr alS eine leere Geste. Man ist erbittert üb« die verleumderische Kampagne englischer Zeitungen ge gen Italien in d« spanischen Frage, über die Herabse-ung deS militärischen Wertes der italienischen Freiwilligen, über die negativ« Haltung zu der historischen Tatsache des italieni schen Imperium-, daS soeben seinen ersten Jahrestag be ging, »Md über die groteske Einladung an den ehemaligen NeguS zu den KrönungSfeierlichkeiten. ES ist aber bezeich nend, baß man in Italien den französischen Einflüssen in London einen großen Teil Schuld an der zwischen Italien und England eingetretenen Entfremdung beimißt. Die französische Außenpolitik habe sich von dem Augenblick an, in dem die italienisch-englischen Beziehungen sich besserten, stän dig bemüht, dazwischen zu funken. Die setzt von DelboS unter nommenen Versuche, England in den Donauraum hineinzu ziehen!, um dort -er von Deutschland und Italien gemeinsam getragenen Politik entgegenzuwirkeN, verbessern die Stim mung gegen Paris natürlich nicht. * In Paris trifft man inzwischen Vorbereitungen für die Eröffnung der Weltausstellung. Herr Blum, hat sich alle Mühe gegeben, wenigstens äußerlich die Voraussetzungen zu schaffen, damit sie zum Ruhme der Volksfront, deS interna ttonalen Prestige- Frankreichs und zur Werbung für den Fremdenverkehr nun auch wirklich erfolgen kann. Er hat fast übermenschliche Anstrengungen gemacht, um gegen den Wi derstand der marxistisch-kommunistischen Gewerkschaften di« „Atempause" in seiner kostspieligen sozialen Gesetzgebung durchzusetzen. Aber «S ist zunächst weder sicher, daß er sich der Ruhe dies« Pause lange «freuen wird, noch ist Paris gegen handgreifliche Ueberraschungen gefeit. Daß man so- eben zwei Terroristen verhaftete, die in gewisser Verbindung mit den Mördern deS Königs Alexander von Jugoslawien stehen und die bei b« bevorstehenden Ankunft deS Prinzre genten Paul von Jugoslawien ein Attentat auf diesen plan ten, läßt erkennen, wie ein fruchtbarer Nährboden für politi sche Gewaltakte das Volksfront-Frankreich nach wie vor ist. » Es kann auch nicht wunbernehmcn, daß dieses Frankreich der Volksfront trotz aller NichteinmischungSbeschlüsse dem roten Spanien weiter seine Unterstützung leiht. ES ist unge heuerlich, daß vor einigen Tagen auf dem Flugplatz bei Ton- louse 14 spanisch-bolschewistische Jagdflugzeuge und ein Bom- benflugzeug, die sich auf dem Wege von Barcelona nach Bil bao befanden, zur Ergänzung ihrer BetriebSstofsvorrätc lan deten. Sie wurden nicht etwa zurückgehalten, sondern konn ten mit voller Bewaffnung Wied« aufsteigen und ihren Flug fortsetzen. Barcelona ist inzwischen tn die Hand der Anarchi sten gelangt und Azana, dem Namen nach noch Präsident der spanischen Republik, ist geflohen. Das sind Frankreich- Freunde! vmltklmmtz ktt AlIIS M GM» MlttRtzM. Verfiu, 14. Mai. (Eig. Funkm.) Seine Majestät König Georg hat dem Führer und Reichskanzler für die ihm zur Krönungsfeier telegraphisch ausgesprochenen Glückwünsche mit folgendem Telegramm gedankt: .Ich danke Ihnen, Herr Reichskanzler, herzUch für Ihre gütige Glückwunschadresse anläßlich »»»einer Krönung. Ich würdige besonders Ihre guten wünsche für mich, mein kö niglich« hau« und Volk, und ich teile voll und ganz Ihre Hoffnung, datz meine Regierung gekennzeichnet sei« möge durch das Gedeihen des Frieden» und die gute Kamerad schaft «al« de, Rationen der Welt, ein Ziel, für daBWH mich imm« mit allen meinen Kräften einsehen ivekhe. George R. VI." Mn Mm Ms m Semen WW in Mim. London, 14. Mai. (Eig. Funkm.) Anläßlich der An wesenheit der deutschen Abordnung zu den englischen Srö- nuug»feierlichkelten hatten der deutsche Botschaft« und Frau von Ribbentrop am vonnerstagabeud zu einem Empfang in der deutschen Botschaft geladen. Dies« Ewp- faug gestaltete sich zu einem selbst für Loudon ungewöhnli chen Ereignis, da» sich ebenso durch die große Zahl der Teilnehm« wie durch die Anwesenheit viel« hervorragen der Persönlichkeiten au»zeichnete. Al» Vertreter des König» von England nahm der Herzog von Kent mit sein« Ge mahlin an dem Empfang teil. Rede des italienischen Außenministers Achse Berlin—Rom europäischer Friedenssaklor uß de» Sanktion skrioaes von der Gefahr, daß sich Zager spalten könnte, un äst« im Hauptteil sein« lHache, daß „Mussolini seit der der Außenpolitik immer hartnA- ^e, zu vermeiden, daß Euro- . übliche Lager teilt, uiw daß der Graben zwischen den Großmächten, den der Vertrag von Versailles schon tief genug gezogen hotte, unüberbrückbar wird." .15 Jahre lang hat Italien verfucht,' so führt« Graf Tlano aus, .«ine Politik des Ausgleiches und der Zusammenarbeit zwischen jenen Ländern m erleich tern, di« der Krieg getrennt hatte, und hat zu dichsm Zweck Europa wiederhoü auf di« Notwendigkeit hingswiesen, den moralischen B-dürfnissen Deutschlands entgeaonzu- kommen, das, wie es seinem eigenen Recht, aber auch dem international«» Nutzen entspricht, im Rahmen de» europä ischen Wiederaufbmuoerkes den ihm gebührenden Platz wieder einnehmen mußt«. Niemand kann in unserer Politik die Absicht scheu, ge fährlich« und bedrohliche Spannungen hervorzurufen. Bei mehr al» «in« Gelegenheit bat stch di« PoliKk des faschisti schen Italien» nttd sie de» nattonalsozicmstffchen Deutschland» auf zwei parallelen Linien entfaltet. Be sonders deutlich hat sich da» tn bezug auf den W e st p a k t, m der Frag« v« Ächeihttt Belgien», in der oster- Rom, IS. Mai. Der italienische Außenminister Gras Eiano hat am Donnerstagnachmittag in der Kammer in ein« großen Rede zu den außenpolitischen Hauptproblemen und ihr« Entwicklung seit 8 Stellung genommen. Ausgel Europa in zwei «nwegengH« terstrich der italionis Darstellungen zunät reichischen und ganz allgemein in der Donaupoli tik gezeigt, ferner in der antibolschewistischen Stellungnahme, in den spanischen Angelegen heiten und ganz besonders in der Mchteimmschungsfrage, in bezug auf die territorial« Integrität Spaniens und auf die Anerkenmmg der nationalen Regierung des Generals Franco. Mes Fragen, auf die sich die letzten Monate di« internattonale Tätigkeit in Europa konzentriert hat. Die Paralletitat dieser Politik fand bei den peZönlichen Füh lungnahmen gelegentlich meiner Reise nach Berlin ihr« Be stätigung und ihr« Regelung. Die Besuche, die in der letz ten Zett der Außenminister -es Reicher und andere Persön lichkeiten des Nationalsozialismus gemacht haben, haben dich« fruchtbar« Zusammenarbeit gefestigt und von Fall zu Fall der Entwicklung angepaßt. wir habe» keinen Block gebildet. Da» volitische System, da» vo» Rom nach Berlin gebt, ist di« Achse und nicht eiae Scheidewand. L» wird geleitet von wirk lich anfrichttgen Gefühlen der Zusammenarbeit zwi schen alle» Völkern und hat nicht» Geheim»i»volle» oder Undurchsichtig«. Vie Praxi» dich« Monate hat vielmehr bewiesen, daß di« parallele Politik der beiden groh»m a»to- rikSren Staaten Europa, einen höchst nützlichen Räckhaltnnd Zriedenafaklvr darfttvt,eine«Aus- gangmmnkt, durch de» alle Kräfte, di« die von der bolsche- wisnschen Gefahr bedroht« Kultur retten und «ine wirksame und dauerhafte Aufbauarbeit leiste« wolle», i« natürlicher Entwicklung eingestellt werden oder sich bereit» eingestellt haben." Di« italienischHoutsche Freundschaft hat, wie Graf Viano in dtoftm Achmmmnyang weimr vckont«, hte s oz! a-