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Staatsakt 'P 1 Donnerstag, den 1. AprU19S7 92. Jahrgang im Hamburger ' * v« eogllfche Finanzjahr 1gZ»/Z7.fthliehi m« -ja-m Fehl, belrag voq S^i Millioam Mud Siemng <ruud SV rMlllodea RM.) ah. Di- eugüsch» PEMchM dieser Tasiach« starke Beachtung. da « ist, daß der Haushalt mit einem Fehl- brtrng abschurßt^ , * Me der Flotstakorvchwadeul de, «Daily Ieiegrq»h" mel- * AnUßllch de» Inkrnpttrt-«, de» Gesetze» über Groß-Ham- Lpch s«h mu Mittnwchch-nd i» großen Saal de, Hamburger Bachaus« En stierllchrr Llaastu« statt, bei dem Reich»iaa«o- Wliüst-r vr. Fckck' di« ftaMpollttsch- vedenwng de» «Nr» Bukarest unternommen wurden, scheiterten am n Staatsmän- >W idet heute au- snationen der über Prag nach Mitteleuropa vor- imn' das Abkommen Jugoslawiens mit Italien, Akukirlh und Zkmgegend Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustrierte» Sonntagsblatt Heimattundliche Beilage Frau und Heim > Landwirtschaftlich« Beilage. — Dmck mrd Verlag von Friedrich May, in Bischofswerda. — PoftscheL-Koat» Amt Dresden Nr. 1521. Gemeindeverbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr. S4 Nch daß sich die Konferenz auch m» diese, «reigai! werde. Man dürfe aber »an ihr keine sens Veschiüife erwarte«. Vie konstmnea der L sei«, «ar Mittel für die Zostmmeaarb«N «nd tzütteu ke»«e sensa- Sroßhamburg bilden und Lereitstehen, nun in nationalsozia listischer Gemeinschaft da- große Vertrauen de» Führer» zu rechtfertigen. Mn Meer von Fahnen, über der ganzen Hanse stadt kündet davon, daß sie sich in allen ihren Teilen freudig und stolz zu ihren neuen Aufgaben für Volk und Vaterland bekennt. Flaggen und Fahnen grüßen auch die führenden Männer de» nationalsozialistischen Staate», die am Mitt wochabend in feierlichem Staatsakt die Geburt Grotzhanr- Vurg» vollziehen. Der große , * VW Außmuüuifier der ülelaru Laleuie traten heute la Del- g«d zu «wer rqpmg zusammen, Die Pariser presse bring« hier- z» peffnüstische Betrachtungen. Man hegt la pari, Bedenken hin sichtlich der AnstUlst der französischen DottcnMNtnvdlltik, * Der pariser „Matt*" berichtet von einer «elwerzweigken «perkaafSortlMlseSoa' der Anarchisten «uh de, bolschewistischen Gewerkschafwverbaud«, l« Spanien für geraubte Edelsteine and SchamckgqzeastSade auf den Märkten voa Amsterdam, Brüssel «ad Anzeigenpreis: Di« 4Ü nun breit» einspaltige Milltmeterzeil, S Rpf. Im Textteil di, 00 mm breit« Millimeterzeil» LäRps. Nachlatz nach den gesetzlich vorgeschrtrbenen Sätzen. Für da. Erscheine» von Anzeige« la bestimmten Nummer« und an pestimmten Ptützen keine Gewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. Kein Wurcher also, daß Moskau gegen diese jüngste Phase der italienischen Politik Sturm laust. Die Sowset- press« versucht England und Frankreich gegen Italien auf zuhetzen, dem wieder einmal Absichten in Spanien unter stellt werden, für deren Durchsetzung die im Osten geschaffe nen Sicherungen und Vereinbarungen di« Rückendeckung bilden würden. Dabei werden all« Register gezogen, von de nen man sich eine Wirkung in Paris und in London ver spricht. England wird gesagt, di« Erstarkung Italiens im Mittelmeer bedrohe feine Seeverbindungen mit dem Osten. Frankreich hält man vor, daß die angebliche Besetzung der Balearen durch Italien die nordafrikanischen Kolonien vom Mutterland« abschnüre. Und obendrein — von diesem Argu ment verspricht man sich anscheinend in Paris einen beson deren Erfolg — widerstreite das von Rom bevorzugte zwei seitige Laktsystem den Grundsätzen der kollektiven Sicher heit, auf denen die französische Politik ja immer mit so be- sonderer Liebe herumreitet. Daß der Vertrag Rom-Belgrad der Festigung des Friedens in Europa dient, wie etwa wei terfolgende ähnliche Abmachungen es ebenfalls tun würden, läßt man in Moskau nicht gelten, denn an diesem wirklichen Frieden, an dem die bolschewistischen Pläne zerschellen müß ten, hat man dort kein Interesse. Fernhmcher Awt Bischofswerda Br. 444 vnd 44S. Im Fall« von Betriebsstörungen oder Unterbrechung der iSesörderung—inrichtunara durch höher« Gewalt hat d«r Be zieher keine» Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezugspreise«. ler Hinsicht In einer Hand zusaunnengefaßt und große» Ziel auSgerichtet: Deutschland! Eine neue 0 angebrochen für die Stadt der Häsim und Sch Deutschlands Tor zur Welt. Die Bevölkerung ist historischen Bedeutung der GAurtSstunL« der -H Hamburg- voll bewußt, ist» ist ein stolz« Tag für R meinden, die mit ihren «ehr aUÄß Wkonen! Das Hauptthema der Belgrader der italienisch^usoflawische Fvemrdschc Auswirkungen ayf das innere Gefügt schon jetzt sMrbar werden. In Rumc das Bedauern darüber aus, daß nicht auch Rumänien zu cstnem ähnlichen Abkommen mit Aasien gelangt sei oder daß dieser Vertrag statt allein mit Iugossirwien nicht mit der HlÄnen Entente als einpr politischen Einheit abgeschlossen werden konnte. Rumänien Hao« niemals die Differenzen mit Italien gehabt, die lange Zeit das Verhältnis zwischen Rom und Belgrad gestört hätten. Auf jeden Fall wird der H-ffmmg Ausdruck gegeben, daß sich die Brücke Mischen Bukarest und Rom noch schlagen lasse. Die poKtisthe Einheit Ler Kleinen Entente, die zeitwei- lig so stark als ein eurmiäischer Faktor herausgestrichen wurde, zeigt immer mehr Anzeichen einer gewissen Brüchig- iutt. Bon der gemeinsamen Außenpolitik, die «inen Pro- grammprmkt der Kleinen Entente bildet» ist schon lange «ine Rede mehr. Prag tanzte seine Extratour mit Moskau und die Versuche, Vie unter dem den Bolschewisten freund- sich gesinnten Muleseu in D ' «an Rumänien in die gleich« Linie zu brin Widerstand der gesund denkenden rumän nzr, nicht zuletzt des Königs. Rumänien den Kombinationen der über Prag nach stoßend«, Smvjetunionaus. .. das mit feiner Kriegsverzicht-klausel urch der Zusicherung der gegenseitigen Neutralität für den Fall, daß einer der beiden Dertragsstaaten In «inen Konflikt mit Dritten ver- usickelt werden soMe, eine einheitliche «mßenpolitische Füh» nmg der Kleinen Entente für gewisse Fälle ebenfalls UN- »mAich macht. Obendrein wird dieser Pa« Mischen Belgrad und Rom in Moskau höchst unzufrieden zur Kenntnis «- nommen. Man ist sich dort »«»kommen klar darüber, daß «mit die antidolschmüstische Barriere im Südosten Euro- PN» weiter vorgeschoben worden ist. Sollte die rumänische selbst die MöglikUeiten zu einem Abkommen auch mit Rumänien finden werde, sich verwirk- Men, so würde dieser Damm unmittelbar an di« Grenzen SowjetnKlands, aber auch bis vor di« Tore-Ger Türkei vor rücken. Graf Eiano, der italienische Außenminister, wird in Mhbarer Zeit auch nach Ankam gehen. Di« Reise war Mstmich schon in den nächsten Tagen geplant, aber es IMM daß der Stand der Lerhandlunam noch einmal eine notwendig gemacht hLt. Die Dsickoi ist sein«- E»«ch ho» ««hMg«, IßäLvs stnvrient, wie «s fichM der Eroberung Abessiniens ausdrückte, und durch die Hand in Hand damit geheiwen Vorkehrungen im östlichen Mittel meer beunruhigt worden. Aber man weiß aus den Mailän der Besprechungen zwischen Eiano und Rüschdü Aras, daß Italien sich Mühe gwt, di« Befürchtungen Ankaras zu zer- und daß es als Preis für einen Interessenausgleich nabkommen von Man- io- . . . ts- besteht keine i von Er- seine Zustimmung zu -em Meerengenabkomrnen von Äoi treux in Aussicht gestellt hat. Das Ziel der italienischen Pi sitik ist es, mit der Türkei zu einem ähnlichen Freundschaft! Pakt zu gelangen wie jetzt mit Jugoslawien. Es best' ' Veranlassung zu bezweifeln, daß diese Bemühungen folg sein werden. In Ankara spielte bis vor kurzem die Sowjetunion ein« große Rolle. Zwischen der Türkei und Sowjetrußland be stehen Abmachungen, die sich sehr stark auch auf militärische Einzelheiten beziehen. Aber es ist nicht zu verkennen, daß man in der türkischen Hmwtstadt die bolschewistische Freund schaft heute mit etwas nüchterneren und kühleren Augen an sicht. Je mehr sich obendrein di« Stellung Italiens im Mit telmeer befestigt, desto wertvoller wich für Ankara die Ber- brichung mit Rom als die mit Moskau. Eine Verständi gung, die letzten Endes Italien, Jugoslawien, Rumänien und di« Türkei umfassen würde, müßte aber die Wirkung haben, daß di« Sowjetunion nicht nur in Südosteuropa zu- vückgedrängt wich, sondern daß auch ihr Vordringen im Mittelmeer, zu dem ihm die im Vertrage von Montreux Antonescu und Krofta in Belgrad rlngelroffen. Jugoslawische PrefiesNmmeu zur Ratstagung der «eine« Lukeute. Belgrad, 1. April. (Eig. Funkmeldg.) Der rumänische Außen- Minister «nlooesrn und der «fchechestowakische Außenminister Dr. krofta trafen zur Konferenz der Slriaen Laten»« Vvaarwtag vor mittag la Belgrad «la. Dr. »rost« »ib sofort nach der Aaknafi den erschienenen Pressevertretern «tue ^rnmenng, la der er mis ch l« Vorfahr «en, bei denen . E, sei «Mr- all»a«Il«n leinen Entente Der SSGscheLrMer Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsisch« E»Lhl« ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekannt machung« der Ämtshauptmlmnschaft zu Äautzen u. der Bürgermeister zu MW^wNevktrch(L)behörd«ch«seitt^ di» Bekanutmachmlgeu d« Finanzamt, zu Bischofswerda u. and. Behörden. «oaellea Beschlüsse z» fassen, denn die drei AnßenmlnMer der Slelaea Entente stünden miteinander in ständiger Verbindung. Die Blätter veröffentlichen anläßlich der Konferenz länger« Artikel. Das halbamtliche „Breme" führt aus, daß sich di« Z «i- ten änderten, die Kleine Entente aber bleibe. Sie hab« ihr« historisch« Mission nicht erfüllt, vielmehr stünden neue Auf gaben vor ihr und sie stelle durch ihre Arbeit all« falschen Dar- stellungen in Abrede. Der Zusammenkunft ihrer Außenminister wend« sich di« lebhafte Aufmerksamkeit des Auslandes zu. Auf der Tagesordnung stünden die Verträge Jugoslawien» mit Bul garien und Italien, das spanische Problem, die Beziehungen zu den anderen Großmächten und schließlich das Grundproblem der Kleinen Entente: die Beziehungen zu Oesterreich und Ungarn. „Politika- veröffentlicht «inen längeren Artikel des früheren Gesandten Baluadschitsch, in dem dieser u. a. aussührt, daß die Bedeutung der heutigen Konferenz der drei Außenminister durch die letzten Erklärungen Dr. Kroftas vor dem auswärtlgen Senats ausschuß über die Notwendigkeit der „Koordinierung" der Poli tik der Kleine Entente gegeben sei. Balugdschitfch beutet damit eines der Hauptthemen der Konferenz an, den tschechoslowakischen Vorschlag für den Ausbau des Kleinen Entente-Paktes. ' Weiter wird auf die Bemühungen de» tschechoslowakischen Ministerpräsi denten Dr. Hodza hingewiesen, eine Annäherung zwischen Oester reich, Ungarn und der Kleinen Entente herbeizuflihr-n. Diese Versuche, den Donauraum aus eigener Kraft zu organisieren, ver dienten volle Aufmerksamkeit. Frankreich stehl feine Donaunmm- poittin in Gefahr. Pariser Presse malt schwarz hinsichtlich der Tagung der Kleinen Entente. p-iri», 1. April. (Eia Funkmeldg.) Anläßlich der Eröffnung der außerordentlichen Rawkagvng der Länder der klelnen Entente befaßt sich der „Oeuvre" mit der vermutlichen Stellungnahme Jugoslawien, zn dem frauzöslschen Vorschlag eines gegruseUigen Velfiaadspakke» Frankreich» mit der kleinen Enleale gegen jede» Angreifer. Der Abschluß de, italienisch-jugoslawischen Abkommen« habe in Prag und in Bukarest in vielen Fragen eine lebhafte Kritik gefunden. Aller Wahrscheinlichkeit nach werde die gesamte Ent wicklung auf dem Balkan nach der im Anschluß an die Belgrader Sonferen, stattsindendea Aiwsprache zwischen Leneich und Stofa- dinowitsch die eutscheldeude Wendung nehmen. Fall», was zu be fürchten sei, Siosadinoivllsch endgültig den Vorschlag zurückwetsen sollte, hätte Frankreich auf dem Balkan eine große Partie verloren. Ver Artikel 2 de» iiallcnlsch-jugoslawlscheu Abkommens gebe Jugo slawien mehr oder weniger die Möglichkeit, im Falle eine, Konflik te« volle Neutralität zu wahren. In vielem Falle ober würd« die Balkanpolitik für Frankreich eine unangenehme Wendung er halten. Im „Echo de Paris" spricht Perttnax von einer Krise der Kleinen Entente. Man dürfe sich nicht verhehlen, daß die Kleine Entente demnächst nur noch ein Phantom darstellen werde, fall» Stojadinowitsch seine Politik forisetzen sollte. Der jugosla wische Ministerpräsident habe der Kleinen Entente und der Bal- kaaunion kurz hintereinander zwei Schläge versetzt. Im Januar habe er mit Sofia den bulgarisch-jugoslawischen Freundschaftspakt geschloßen, der die Balkanunion durch die Sonderfreunbschvft der beiden südslawischen Länder lediglich schwäche, und in der vergan genen Woche habe der jugoslawische Außenminister dies« seine Unabhängigkeit durch den Abschluß des Abkommens mit Italien noch einmal bewiesen. Hierdurch hätten sogar die Tschechoslowakei und Rumänien die italienische Feindschaft auf sich gelenkt, weil sie mit Jugoslawien zusammcnstehen und nicht getrennt mit Jta- lien verhandeln W>llt«n. Jetzt aber hat Jugoslawien, ohne sich um die beiden anveren Länder zu kümmern, einen eigenen Der- trag abgeschlossen. In Prag und Bukarest habe man sich zwar über den Abschluß dieses Abkommen» optimistisch geäußert, aber weder in der einen noch in det anderen Hauptstadt sei man es in Wirklichkeit gewesen. Da» „Petit Journal" will aus gutunterrichteten römischen Kreisen wissen, daß der französische Vorschlag »ine» gegenseitigen Beistandspakte» mit der Kleinen Entente in keiner Weise mit dem italienisch-jugoslawischen Abkommen in Einklang gebracht werden »ümsttzrMe, au anderer StA«. WaMWM tzi Swosteiiloya. AtichoKAl läßt akhl ldckckr. —Moskau fühlt sich durch d« iklüteutjche Pakkfyfiem kocktzesteLt. In den ersten Laaen der ApM treten di« Außenmini ster der Kleinen Gutem« in Beloröü zu einer ihrer Aüichen Konferenzen zusammen. Lee Termin ist allerdcnas vorver- legt worden^ denn mchtvüaglich sollte dies« Minrsterbespve- chung nach der Zusammenklmst der drei Staatsoberhäupter der Kleinen GM«« stctttfinden. Am S. April, also noch wäh- vend der Tagung der Außenminister, trifft aber bereits der tschechoslowakische Staatspräsident Dr. Benesch in der jugo slawisch«» Hauptstadt zum Besuch des Prinzregenten Paul Verhandlungen wird tsvertrag fein, dessen der Kleinen Entente ien drückt die Presse Die Geburtsstunde Grotzhamburgs Gin Meer von Fahne« über der alten Hansestadt. DNB. Hmnbnrg, 31. Mär». Hamburg steht in diesen Tagen im Blickpunkt Le» ganzen Deutschen Reiche». E» er lebt am Mittwoch und am Donner»tag den größten Tag sei ner an Ereignissen so reichen Geschichte: bl« Gckrrt-stunde GroßhamburgSl Durch da» Inkrafttreten be» Großhmndurg- Gesetze» werden die Belange dr» Rtederübe-Raumr» st» ge bietlicher, verwaltungsmäßiger, wirtschaftlicher «ad kulturel ler Hinsicht in einer Hand zusaunnengefaßt und aus ein