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I-rSGW-LiMkr ^1 Aleukirch und Umgegend Unabhängige Fettung für aüe Stände in Stadt und Land Dicht verbreitet tn allen Volksschichten. Beilagen. Illustrierte» Sonnlagsblatt- heimatkundlich» Bellage -- Frau und Heim Landwirtschaftlich, Beilage. — Dm» und Verlag von Friedrich May, G. m. b. H. in Bischofswerda. — Postscheckkonto Amt Dresden Nr. 1521. Gemeindeoerbandsgirokasse Bischofswerda irvNto Nr. 64 Tageöülü firAWoßwerda Einzige Tageszeitung im Amtsgertchtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsische Erzähler ist da» zur Derössmtlichung der amtlichen Bekannt- machungen der Ämtshauptmannschast, des Hauptzollamt» und des Be> zirksschulamt» zu Bautzen sowie de» Finanzamt» und de» Stadttal» zu hp Bischofswerda und der Gemeindebehörden behördltcherseü» besttmmtt Blatt Nrscheli«t»a»ivell»i »glich «alt »«nahm» Mr Sonn- «ad Fei«- I Feruwrech«^«»» »lichoiswerdo Rr 444 uab «4» ' Un,-Ig«npr«i»; Di. 4» »w dnit. rtnlpalti« MMmetettrU» lt Rvi tage. Se,ug»prU. für «, Bett »iw» halb«» Monat«: Fräjn, 6m Sag, HSMr«r Gewalt - «r>eg oder wnst^ei rgenvwelchei Im lexttell dl» so MW drett» Millim.terzeile Sä Ros Rachloü Ha«, halbmonatlich Mart 11Ü, bei« «bholeb ja der Lestbästt- Störung d«, Betri-b» der »eitung oder der SerSrderungreinrich nach den gesetzlich oorgeschriebenen Lätzen. Für da» Erscheinen stell« wöchentlich 4S Psg. Einzelnummer 1V Wg lSoNnaoend- tUNgen — der Bezieher keinen tlnipruch am Lrereruna oder von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätzen nummer U Pfg.) I Rachlteserung der Jeitung oder aus Rückzahlung s«, Bezug.prrise, kerne Gewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. Nr. 303 Montag, den 31. Dezember 1934 89. Jahrgang Tagesschau. * Die katholischen Bischöfe det Paderborner kirchenprovtnz und de» Rheinland«» irrten in einem Aufruf für die Rückkehr de. Saar gebiete, zum Brich ein. Sie bezeichnen e, al, Pflicht ein«, deut schen Satholtken. für die Größe. die Wohlfahrt und den Frieden de» Vaterland«, sich einzusthen. * 3m Saarbrückener Stadtteil Malstatt wurde «in Feuerüber fall auf ei« Lokal der Deutschen Front verübt. E, wurden etwa 40 scharf« Schüsse durch die geschlossene Tür und die Fenster abge geben. Ei« Kellner wurde durch Knieschutz verletzt. E, kann mit Sicherheit angenommen werde«, datz die Täter unter dem land fremden Gesindel der Emigranten zu suchen sind. ' Englischen Meldungen zufolge ist da» Mitglied d«r Arbeiter- Partei, Ren Greens, der votauisichtllch bei den nächsten Parla ment,mahlen al» Kandidat ausgestellt wird, zum Stellvertreter de, obersten Abstlmmungekommissat, für die volk,abslimnmng im Saargebiet ernannt morden. * Vie englischen Blätter nehmen au»führlich in Reusahrvarti- keln zur politischen Lage an der 3ahre»wende Stellung. Vie »Li me," stellt dabei u. a. fest, datz sich glücklicherweise der Himmel über Europa auskläre. Dtzt französische Ministerpräsident spricht in elnem Ausblick auf da» Jahr 1SZS die Hoffnung au«, datz das kommende 3ahr der Festigung de« Frieden« dienen werde. * Nachdem auch der Sonntag noch keine Autflchlen für eine Einigung zwischen Frankreich und Italien gebracht hat, die der Reise Laval, nach Rom ihr« Bedeutung geben füllte, scheint man in französischen politische« Kreisen da« LofuNMwort ^Zurückhal tung" angegeben zu haben, 3n unterrichteten Kreisen beurteilt man die Lage so, datz die beträchtlichen Meinuagioerschledenhelkrn schwerlich überwunden werde« können, e» sei denn, datz die itatie- nische Regierung «in« entgegenkommendere Haltung etnntmM». Ausführliche» an anderer Stelle. Das Ziel 1935. Wir atmen auf! Aber es ist ein Luftschöpfen, um nun noch härter und zäher unsere« Mailn zu stehn. Mit diesem Willen schreiten wir über die Schwell« des neuen Jahres. Das alte hielt mehr, als wir uns an seinem Eingang von ihm versprechen konnten. Ueber die Opfer des Irrtums und -es Irrwahns hinweg gingen wir ungehindert, unge hemmt unseren Weg. Deutsch! lst die Losung drinnen und draußen! Es gibt keine Main- und anderen Grenzen mehr, es gibt überall im Lände nur Brücken zwischen den Gauen und Stämmen, Brücken, auf denen das Leben in feder Rich tung flutet, die breiter und immer breiter werden und nie mals wieder verschwinden können. Was hier das alte Jahr leistete, kann das neue nicht mehr übertreffen. Ihm winkt die schöne Aufgabe der Vollendung und Erfüllung verfolg ter Bestrebungen auf diesem Gebiete. Vollendung kann es bringen nicht nur in der größten politischen, der Reichseiniaung und Reichseinheit, sondern auch in der größten wirtschaftspolitischen aller Fragen und Nöte. Niemand von uns verschließt seine Augen beim Rückblick auf das alt« und beim Vorausschauen in das neue Jahr vor dem Zuge der zwei Millionen Arbeitslosen, die arbeitslos in das alte Jahr hineinschritten und arbeitslos auch durch die Tür dös neuen gehen. Aber vor einem Sahr war ihr grauenhafter Demonstrationszug gegen eine Welt politik der ungeheuerlichsten Engstirnigkeit und Verantwor tungslosigkeit doch viel länger. Ts gibt einen anderen Le« monstrationszug neben ihm, den der Millionen, die Arbeit fanden und behielten, der Millionen, di« wieder Anschluß bekamen an da» wirkliche Menschenreich, das der rastlosen Tätigkeit und Arbeit. Sie demonstrieren für di« Leistung der Führung, für Vas neu« Reich. Nichts können wir uns heißer und sehnsüchtiger wünschen für unseren Staat, unser Volk und für uns selbst, al» daß das Neue Jahr 1S38 eines der Vollendung und des sieghaften Fortschritt« im Ringen gegen den Dämon Arbeitslosigkeit werden möge. Was hier noch zu tun übrig geblieben ist, dürfen wir nicht unterschätzen. Wir haben zwei DMt«l de» Weg«s zu rückgelegt. Gewiß. Da« letzt« Drittel liegt aber noch vor un«, und zwei Million«» Erwerbslose mit der viel höheren Zahl ihrer Familienmitglieder sind unstreitig «ine schwere nationale Belastung. Aber eine, der wir uns grwachien a«. zeigt haben. Aus unserem Wege gegen diesen furchtbarsten Dämons des Unheils haben wir un« alle «in ehrenvolle« Denkmal gesetzt: Das de« Gemelnschastsgedankens und «handelns, da» in -er großartigsten und edelsten Tat unse rer ganzen Geschichte zum Ausdruck gelangt, -er Winter hilfe. Wir gaben den darbenden Millionen unserer Volks genosse» damit mehr al« Geld un- Kohlen un- Kleidung und Kartoffeln. Wir gaben ihnen ihr« Menschenwürde wie- lek, ihren Glaube» an sich selbst, weil wir ihnen unseren Glaub«» an ihren Menschenwert, an ihre von größter Not befreite Gegenwart und ihre lichtere Zukunft vermittelten. Sre sühlen sich nicht mehr als die Ausgestoßenen, die Ver gessen«», sondern st« spüren unseren Arm in dem ihren, fühlen, daß wir sie mit vorwärts nehmen, st« nicht hungernd und frierend -urücklassen. Wir wärmten ihnen nicht nur di« Wohnung, speisten nicht nur ihren Leib, sondern wir spei st«» und wärmten ihnen die Seele. Und im neuen Jahre, da sollen sie noch mehr bekommen, da sollen sie Arbeit habe», um das voll« Glück des Vorwärtsmarsches mit uns hinter unserem Führer auskosten zu können. Sie und ihre Not sind uns allen noch eine Sorge. Aber nicht mehr eine, von der lähmende Wirkungen ausgehen, sondern eine, die uns immer frischer und froher am Werk findet, wie die Männer, die ein neues Haus errichten. Noch ist es nicht fertig. Aber man sieht schon, wie es werden soll. Stein fügt sich sinnvoll auf Stein, und bald werden wir das krönende Dach decken können, so daß unser Haus in allen Räumen bewohnbar wird. Dieses Ziel können wir jedoch nur erreichen, wenn das Jahr 1935 auch zum Vollender unserer außenpolitischen Aufbauarbeit gemacht werden kann. Das alte Jahr brachte uns die Gewißheit, daß auch in dieser an bergehohen Schwierigkeiten reichen Aufgabe, der rechte Weg zum Er folge eingeschlagen worden ist. Die Aufbausteine zur Wie derherstellung unseres außenpolitischen Hauses der Ehre und der Freiheit gewinnen wir aus den Trümmern von Versailles. Das heißt, daß wir um jeden Stein erbittert kämpfen müssen, weil in der Welt niemals ein grausamer und verhängnisvoller Irrtum so von ihrem traurige», menschenunwürdigen Amte überzeugte Verteidiger gefun den hat, wie der teuflische Irrweg des Versailler Diktats. Hier gilt es erst recht hinter unserem Führer zu stehen und der Welt immer zu beweisen, daß sein Wille von 65 Millionen bis zum Aeußersten entschlossener deutscher Menschen gestützt wird. Wir treten in das neue Jahr mit dem unbeugsamen Entschluß, den babylonischen Turmbau von Versailles, den ungeheuersten Frevel an der Mensch heit, mit allen Kräften stürzen zu helfen. Schöpfen wir seelenruhig Hoffnung aus der Beobachtung, daß die Spra- chenverwirruna um dieses Babel schon kräftig eingesetzt hat und die Verteidiger und Nutznießer des Baues schon um ihn Herumlaufen, weil sie einander nicht mehr ganz ver- stehen und sich darin Nicht Mehr völlig sicher fühlen. Sieg über die Uneinigkeit der deutschen Stämme, Vollendung der Reichseinheit, Sieg über die Erwerbslosigkeit, Voll endung des Arbeitskampfes, Sieg über Versailles, Voll endung des Ringens um unsere nationale Ehre und unsere nationale Freiheit. Das sind die Erwartungen, mit denen wir, kraftgestählt durch den Erfolg im alten, kampfesmutig und siegesgewiß unseren Einzug in das neu« Jahr der Ar beit halten. Neujahrs-Aufruf! An die sächsischen Volksgenossen! Das erelgnisschwere Fahr 1934. da» nun hinter uns liegt, hak -le weitere Festigung des Nationalsozia lismus gebracht. Die Kraft, die der junge Staat ausstrSrnk, Kat sich auf alle Teile des Volkes übertragen. In vaterländi scher Pflichterfüllung und selbstbewußter Disziplin haben alle Volksgenossen in Sachsen — von wenigen Aus nahmen abgesehen — freudig mflgearbeitet am Wiederaufbau von Staat und Volk, von Wirtschaft und Kultur. Ml Stotz und Genugtuung verzeichnen wir am Jahresfchluß die Tatsache, daß dank der gemeinsamen Anstrengungen aller Volksteite die Arbeitslosigkeit in Sachsen wiederum um 159 000 zurückgeganaen ist, datz das sächsische Volk bei dem beispiellosen Erfolg des Winterhilfswerkes an der Spitze der deutschen Gaue marschiert. Die zielbewusste Führung Adolf Hitlers in allen Existenzfragen unseres Volkes und die kraftvolle Aeber- windung aller Schwierigkeiten erfüllt uns Sachsen mit bedingungslosem Vertrauen in die Zukunft. Ohne billige Schönseherei, aber mit festem Glauben an Deutschland und seinen Führer stehen wir Sachsen an der Seite unsrer deutschen Vrüder von der Saar bis zur Ostgrenze, von den Alpen bis zum Meer. In Dank barkeit für das Errungene schauen wir rückwärts, in Zuversicht auf das zu Vollendende vorwärts in die deutsche Zukunft. E» lebe unser großes deutsches Volk, es lebe der Führer. Der Reichsstatthalter in Sachsen. Für -en Ministerpräsidenten. Marttn Mulfchmann. I. V.r Staatsminister Dr. Fritsch. Aeujahrsaufmf an die Deutsche Arbeitsfront. „Es geht aufwärts mit Adolf Hitler, nnferem Führer!" DNB. Verli«, 31. Dezember. Reichsorganisationsleiter Dr. Robert Ley erläßt folgenden Neujahrsaufruf: »Männer und Frauen der Arbeit! Adolf Hitler, Del» Führer, forderte von Dir, deutscher Arbeit«, vier Jahre Geduld. Di« Dunkelmänner in aller Welt und deren Parteien un- Parteichen schrie» und lärmten: „Seht, auch er kann nicht sofort helfen. Er verlangt vier Jahre. Glaubt ihm nicht. Vier Jahr« ist «ine lange Zeit!" Doch Du, deutscher Arbeiter, warst vernünftiger als sie Du jagtest jene davon und vertrautest Adolf Hitler. Äe- miß, erst zögernd, mancher verängstigt und verschüchtert, sicherlich Einzelne von ohnmächtiger Wut gepackt. Allein, deutscher Arbeiter und -rutsche Arbeiterin, mochte auch das Schicksal dem Einzeln«», der Jahrzehnte an die Götzen de« Marxismus geklaubt hatte, noch so hart erscheinen, Du bist daran nicht zerbrochen. Das ist das Entscheidende! Vor elnem Jahr rlef ich Dir zu: „Vorwärts ml» Adolf Hitle r in da» Kelch der Kraft, der Größe, der Freude und de» Stückes!" Un- eln Jahr predigten wlr» „Halt fest, verzage nicht, werde nicht müde. Zähigkeit ist «ehr ul» Vegeisterung. Der weg ist hart und sl«t, und doch, e» aeht aufwärts" Millionen der Werktag«, gesicht er heute mit mir vor aller Wett und bekennt e» mit mtr: War vor elnem Jahr Hoffnung und Glaube war, ist heute Gewißheit, anumstotzttche Tatsache gewor den. Ls ging in diesem Jahre aufwärts und gcht wer- ter aufwärts. Die Schornsteine rauchen wieder, Millionen Arbeits los«! haben Arbeit, Millionen Arbeiter haben ihren Lebens- standard verbessert, Millionen Handwerker und Mittelständ ler haben das Gespenst -es Zusammenbruchs gebannt, Mil lionen Bauern schreiten wieder stolz und stchsr auf ihren Aeckern. Wer von Euch Totenwächtern einer traurigen Vergan genheit wollte es heute wagen, vor das Volk hinzutreten un- zu rufen: Glaubt Adolf Hitler nicht. Damals jagte Euch das Volt davon. Heute, »ach nicht einmal zwei Jahren, würde Euch das Volt wie feiger Ottern- und NatterngezÜcht zertreten. E» geht aufwärts! wo in der Welt genießt der Werktätig« «lnen derarti gen Schuh? wer sorgt mchr für dm Arbeiter al» das Neue Deutschland? welch« Land kann sich rühm«, dem Schaffenden di« Schöndelt der Meer» und Vera«, der Täler und Höhen ln diesem «urmatz erschloss«« z« haben? Ls geht aufrvSrlr! Hast und Dünkel, Zwietracht und Veld stad gebannt. Einsicht und Vernunft beherrschen dl« Menschheit. Deutsch land kann heute bertzil» der Welt mit Snckz vertändea: Wtr haben den Klassenkampf übeewaadea.