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8». Jahrgang Str. S87 Tagesschau. * Da» Ergebnis de, Lage» der nationalen Solldaritöl, der dreieinhalb Millionen brachte, erregt in der ausländischen Presse vielfach Bewunderung. » v« pariser „Petit Journal- verüffeutlicht eine «rttärung des Schriftsteller» Jule» Romain» über die denifch-franMschea Ve- ziehpagrn. La» tu der Saarfrage zustande gekommen« Abkomme« sei eine Lat politischer Slughel«. Der plan der Bildung eines deutsch-französischen gemischte« Ausschüsse» au» ehemaligen Aron«- känchfrrn beider Länder sel zu begrübe«. Schon ost habe die pri vate Initiative die Wegbereiterin der amtlichen Inlllattve sein müssen. Leu Londoner Blättern zufolge werden vorau»flchkkch 2 Ba taillone britischer Infanterie «ad eine Abteilung Panzerwagen «ach den» Saargeblet geschickt werden. E, verlautet, daß da» Italienische Sonliagenl ebenftll» voa Panzerwagen begleitet sein mlrd. * Die südslawische presse ist mit der augenblicklichen Lage la Genf anscheinend nicht sehr zufrieden. Vie Blätter -eben hervor, daß der Völkerbund am Abschluß der Aussprache zu schweren Sank- «tonen gegen Budapest greifen müsse. * Bel Eemeindewahlen in einer Reihe kleinerer Orte la der Tschechoslowakei konnte die sudeteadeuksche Heimatfronl lm wesent lichen die Stimmen der beiden aufgelösten Parteien, der Deutschen Nationalparkei und der Deutschen Nationalsozialistischen Arbeiter- parsri, auf flch vereinigen. Die Londoner „Moruintzposl" kündigt für heule die Ualerzeich- nung eine» britisch-italienischen ^lugverkehriabkommeu» an. pte Sällewelle der Verelakgteu Staaten im Osten hält an. Zahlr^che Menschen find erfroren. *) Ausführliche» an anderer Stelle. Verträge für unantastbar erklären zu lassen. Die drei Alchenminister würden den Versuch unternehmen, einer diesbezüglichen „Doktrin* Geltung zu verschaffen. Die Presse beschäftigt sich weiterhin eingehend mit der Völterbuiwsaussprache vom Sonnabend und beleuchtet da bei die Haltung der Vertreter der einzelnen Staaten. Die Rede Edens hat offensichtlich Enttäuschung hervorgerufen und wird als sehr diplomatisch bezeichnet. Die ,Ireme ist jedoch der Ansicht, daß der englische Vertreter noch nicht alles gesagt habe, was er zu sagen hatte. Das Blatt greift dann den polnischen Vertreter an und meint, er sei sowohl für den ungarischen wie für den südslawischen Standpunkt eingetreten. Der italienische Vertreter Baron Aloisi habe sich mit seinen Ausführungen in Widersprüche verwickelt. Baden Berlin Bayrische Ostmark *) Düsseldorf .... Essen Halle-Merseburg . Hamburg .... Hannover-Ost . . Hannover-Süd . . Aachen ..... Heflen-Nassau . « Koblenz-Trier . . Kurhessen ...» Kurmark .... München-Oberbayern Magdeburg-Anhalt Mecklenburg-Lübeck *) Ostpreußen *). . , Pommern .... Rheinpfalz . . . Sachsen .... Schlesien SÄeswig-Holstein . Unterfranken *) . . Mittelfranken . . Thüringen . . . . Weser-Ems . . . Westfalen-Nord . . Westfalen-Süd . . Württemberg *) . . - Schwaben *). . . Zusammen 3420972.67^ bund am Abschluß der Aussprache zu schweren Sanktionen gegen Budapest greifen müsse. Das Genfer Urteil müsse ferner «in für allemal die Politik des Revisio nismus in Acht und Bann tun, weil nur sie allein Europa daran bindere, seine Verhältnisse zu befrieden. Der Kamps gegen die Revision der Friedensverträge tritt am Montag Überhaupt in den Vordergrund der Presseerörte rungen. Die halbamtliche „Breme* weist auf die Rede Lavals vom Sonnabend hin, die sich scharf Argen alle Bestrebungen zur Abänderung der Friedensverträge gewandt und damit auch die reoifionistlsche Politik Italien« verurteilt habe. Das Blatt kündig an, daß am Montag ein Schritt der Kleinen Entente beim Völkerbund bevorstey«, um dieFriedens- Uarchige Spammg in Paris. DNB. pari», 9. Dezember. (Drahtb.) Ml unruhiger Spannung verfolgt mau ia deu französische« politische« Sechsen die Entwicklung der Seufer Verhandlungen, die tu pari» al» schwerwiegend gewertet werden. Man hebt her- hervor, daß die Sounabeudfihung de» Dölkerbundsrakes eine freundschaftliche Lösung de» Streite» zwischen Südslarvieu und Ungarn noch nicht erleichtert habe. Der Seufer Havaa-Verichterfiatter «eist darauf hin, daß der französische Außenminister sofort deu Ernst der L a - e erkannt habe. Er sei der Ansicht, daß, wenn der Völkerbuudorat sich als unfähig erweisen würde, die Folge« de» Marseiller Anschläge» zu regeln, für die politische Lage daran» eine Sefahr entstehen würde. Anderseits könne nicht geleugnet werden, daß die Aorderuug Südslawiea» bisher vor dem Genfer Forum die erhoffte Aufnahme nicht gefunden habe. L» gehe darum, eine Formel zu finden, durch die «tu Mindestmaß au Seaugtuung Südslawiea uad seinen Freunden gewährt werden könne, ohne daß die «be fühle der übrigen Mitglledflaatea de» Völkerbuudorate» ver letzt würden, und die einstimmig angenommen werden könnte einschließlich der Stimme Ungarn». Da» au sich schon schwierige Problem sei noch verwickelter durch die Erforder nisse der Geschäftsordnung, die dl« Einstimmigkeit vorseh«. Diese Ausführungen geben den Rahmen für die sonn täglichen Verhandlungen des französischen Außenministers. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang die Feststel lung des „Tempo* der ganz offen erklärt, daß die ernste Sefahr den südslawischen Klage gegen die ungarische Behör- de, wie sie vor dem Bölkerbundsrat vorgebracht worden sei, darin bestehe, daß Frankreich und Italien in Opposition gegen einander gedrängt würden und dadurch die franzö sisch-italienische Annäherung, die eine der wesentlichsten Be dingungen für die Aufrechterhaltung des Frieden» sei, ver eitelt würde. Der „Temps" glaubt sich allerdings zu der Auffassung berechtigt, daß auf Grund der Erklärungen La vals und Aloisis diese Gefahr nunmehr beseitigt sei. DiesüdfLawifche Presse ru den Verhandlungen in Genf. Budapest, 10. Dezember. (Eig. Funkmeldg.) Die süd slawische Presse ist mit der augenblicklichen Lage in Genf anscheinend nicht sehr zufrieden. Die Blatter betonen zwar, daß der bisherige Verlauf der Dinge nicht nur di« morali sche Verurteilung Ungarn«, sondern auch eine „würdige Kundgebung* gegen die Politik des Revisionismus darge stellt habe, heben aber gleichzeitig hervor, daß der Völker Vie Spende des Führers. DNB. München, 10. Dez. (Eig. Funkmeldg.) Der Reichspressechef der NSDAP., SS.-Gruxpenführer Dietrich, sagt dem Völkischen Beobachter auf di« Frage nach seinen Eindrücken über seine Sammeltätigkeit am Tag« der natio nalen Solidarität: Dies« fünf Stunden mit der Sammel büchse mitten im Polk waren mchr wert als fünf Jahre sozialer Erziehung in der Theorie. Niemals vielleicht ist mir der grundlegende Wandel, der sich in den letzten zwei Jah ren in Deutschland vollzogen hat, stärker und unmittel barer zum Bewußtsein gekommen als am Sonnabend Unter den Linden. Welch ein Wandel der Zeiten. Früher feind selige Blicke, sozialer Haß und unaufhörliche Hetze — heute gebefreudige Gesichter, lebendige Gemeinschaft von Führung und Gefolgschaft, nationalsozialistische Solidarität im besten Sinne des Wortes. Fünf Stunden praktischer An'-chau- ungsunterricht für alle, die noch nicht begriffen haben, was Nationalsozialismus ist. Früher waren es die Aermsien der Armen, di« auf Plätzen und Straßen die Wohlhabenden um Alm< s n baten. Heute sind es die Führer an -er Spitze, di« für ihre armen Volksgenossen persönlich mit der Sam melbüchse auf di« Straß« gehen. Mevlel seelisch« Erleben in diesen wenigen Stunden. Eben noch gab mir ein altes Mütterchen einen Sechser für die Armen. Al» «vir zehn Minuten später schwerbeladen zur Reichskanzlei zurückkehrten, steckte uns der Führer eine überraschend große Spende in unsere Büchse und krönte damit unser Tagewerk. Es war ein schöner und fruchtbarer Tag. Noch fester und unlösbarer als bisher wurde das seelische Band ge knüpft zwischen denen, die sammelten, hinüber über die Gebenden bis zu den ärmsten Volksgenossen, für die ge sammelt wurde. Eine gewonnene Schlacht für unseren Führer! Dr. Goebbels bankt den Sammlern «nb Spenbern. DNB. Berlin, 9. Dez. Reichsminister Dr. Goebbels dankt den Sammlern und Spendern des Tages der natio nalen Solidarität mit folgendem Aufruf: „Im Auftrage des Führers danke ich allen, die als Sammler oder Spender am Tage der nationalen Solidari tät mitgewirkt Haven, und damit halfen, ihn zu einem wirk lichen Akt tatgewordener Volksgemeinschaft zu gestalten. Die unzähligen Männer und Frauen des öffentlichen Lebens, die stch durch ihr persönliches Beispiel in oie Front des Heeres der unbekannten Sammler stellten, haben damit bewiesen, daß ihnen der Begriff der nationalen Solidarität keine leere Phrase ist. Sie haben dabei aber auch ausnahmslos und mit tiefer Befriedigung die innere Verbundenheit des deut schen Volkes mit feinen sozialistischen Aufgaben feststellen kön nen und gewiß aufs neue höchste Achtung und größte Lieb« gerade zum armen und vielfach noch notleidenden Teil der Nation empfunden, der sich am Sonnabend in Begeisterung für das neu« Reich und in Hilfsbereitschaft für die sozial Bedrängten geradezu übertraf. Der Wett aber haben wir alle, Sammler und Spender, ein leuchtendes Beispiel unserer inneren Geschlossenheit und nationalen Solidarität gegeben und damit «inen bloßen Sammeltag zu einem wahren Fest- und Freudentag des ganzen deutschen Volkes gemacht* Senmnderuna im Ausland rum „Zag der nationalen SolidaritSt. DNB. Loudon, 9. Dezember. Die Sonntagspresse schenkt dem „Tag -er nationalen Solidarität* ist Deutsch- land große Beachtung. Unter der Ueberschrift ^Jn einer . 146 000.— . 222000— . 88107 - . 98 000— . 41468— . 72 826—uk . 50000- . 128756— . 70000— . 80000— . 230503— . 45 000— . 77000— . 183 296— . 114 000— 2 . 168782.44 2 . 97000.-2 . 85000— 2 . 90753.15 2 . 55000—2 . 258820—2 , 211000—2 . 220340.95 2 . 49000—2 . 47 800—2 . 130947.50 2 . 72000—2 . 100000—2 . 99887.63 2 . 82 650.-2 . 70000—Z «UM« WNii Ni Wi I« Mulei MMl Dreieinhalb Millionen für arme Volksgenossen. Berlin, S. Dezember. Reichsmlnlfier Dr. Go e b - bel» erstattete Sounkag mittag dem Führer Bericht über deu Verlauf de» .»Tage» der nafionaleu Solidari tät", Er konnte dabei mitteilen, -aß die Aktton lm ganzen Reich reibungslos und ohne Störung verlaufen ist. Die Anteilnahme der Bevölrernng übertraf alleVlsher bel ähnlichen Anlassen dagewe senen Ausmaße. Da» vorläufige Gesamtergebnis beträgt rund Zh, Millionen Mark. Es läßt die Ergebnisse alter frühere« Sammlungen für da» Winterhilfe- werk welk hin ter sich zurück und stellt mehr al» die Hälfte des Ergebnisse» der Zeppelinspende des deutschen Volke» dar, für die im reichen und mächtigen Vor- kriegrdeutschland 1 Fahr lang gesammelt werden mußte, während die Sammelzeit am Tage der nationa len Solidarität knapp S Stunden betrug. Der Führer drückte Dr. Goebbels seine beson dere Befriedigung über Verlauf und Ergebnis der Ak- Kon au» und beauftragte ihn, aIle » daran beteiligten Sammlern und Spendern feinen herzlich stenvank zum Ausdruck zu bringen. Vorläufiges Gesamtergebnis. DNB. Berlin, 9. Dezember. Das vorläufige Telan t- ergebnis der Sammlung am Tage der nationalen tiit dürfte 3X Millionen RM. erreichen. Bei der nacksi-^n. den Aufstellung sind die Teilergebntfle durch Stern gekenn- zeichnet. " DerSSHMLrMer Tageöläü firZKWoßwerda Einzige Tageszeitung lm Amrsgertchrsdeztrk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsische Erzähler ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekannt- machungen der Ämtshauptmannschaft, de» Hauptzollamt» und de» Be- sirksschulamt» zu Bautzen sowie de» Finanzamt» und de» Stadtrat» zu Bischofswerda und der Gemeindebehörden behördlicherseits besttmmtr Blatt tag» Lezag»prr«» für dl« ZN» et«» Halde» «vaatsi -aus halbmonatlich Mark 1.10z bei» nbhÄW tu d« stell« «ächenMch Ä Vs» Sinzelimmmer A) Pf» G nummer 18 Pf») Ikukirch und Almgegend Unabhängige Zeitung für alle StLndein Stadtund Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten- Beilagen: Illustrierte» Somrtaasblatt -- Heimatkundliche Beilage Frau und Heim " Landwirtschaftliche Beilage. - Druck und Verlag von Friedrich May, D. m. d H. in Bischofswerda. — Postscheckkonto Amt Dresden Nr. 1521. 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