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der TagBülü DrAHlHoDwerda Nnzise Tageszeitung tzn Tlmtsgerichdebezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsische Erzähler Ist ha» zur VervffttMchuug der amtlichen Bekamt- machungm der ÄmMauMumnjchaftz de» Hauptzollamtz» md de» Be- «rscheiuungswetser stelle* wSchentNch t S^pf. den gesetzlich vorgeschriebeae» Sätzen Für da» Etschelmin von Anzeigen in brstiminien Nummern und an bestimmt« Plätze» kein» EewShr. — «rfüllungeort Lischofemerda. ' ^7^ Der SäDsHe Lrzähker Aleukirch und Almgegend Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Bellaaen: Illustriert«» Sonntaasblatt Heimatkundlich« Bella« Frau und Heim > Lmdwirtschastlich« Beilage. — Druck und Verlag von Friedrich Mao, G. m. b. H, in Bischofswerda. — Postscheckkonto s^ Dresden Nr. 1521. Demeindeverbandsgirotafle Bischofswerda Konto Nr. S4 r schliefen«» der Zeitung oder «sRüchohtung dwveMMpnise». ; Wettag, den S Oktober 1V34 Sir. 233 ^Jahrgang * Dir Tagung der »eich»- und «emlettrr tnvrwden, mit der da» Treffen der ÄS dleuMlefim poÜtifch« Leiter oerbonden ist, «ahm am DauimckWdmd du Vresdeuer »chausptetzau, ihren ««saug. Zu stluer HnWwch, betont« der KtetwnirGer de, Fah rer», Relchswlutffoe Lüuts Heg. daß die all« Käuwfer der Be- weguug nicht vergesstu werd« würden. * 2a der Nacht zum Freilag hab« die Marxist« in Madrid dmSwwWtftretk erklärt, Autobusse, Untergrundbahnen und Sira- ß«bahne« haben den Verkehr eingestellt. Man befürchtet, daß auch die lebenswichtigen Betriebe fiillgelegt werde«. An verschie de«« Stellen der Stadt ist « i» der Nacht zu Schießerei« ge- kommen, die bereit» drei Todwopfer gefordert haben. Etwa 200 Person« wurden verhaftet. * Vie Rundfunkrede Doumergue» fiudet in der Pariser Press« lauten Widerhall. . Pie Rechl»bllNter last« ihrer Freude freien Laus, die marxistischen prgane antwort« mit verstärktem Paß, während hie radikafioziallMhe presse «in« ofsmfichwch betrete nen Eindruck macht. * p« südslawische Sönlgspaor ist Dop««!«» abend 11 Ahr in Begleitung de» Außeumiuistrr» zu dem gq>länt« Staatsbesuch «Sch Fraukrchch abgemist. * Pie Pacher Plätter seh« sich eingehend mit der Vertagung der Rom-Rch« Varthmw mweinander. Allgemein vermutet man, ddß tte franzMschttalieUsich« Vorvrchaadlüng« doch nicht weit genug gedleheststk» sch«. tkt«ige Blätter wch« auch voy Schrpi«- rtPWeNwWch Hch bei der Vefptechrm, über vie mittÄeuropäische '?-s, l-.^ « N«Ä Äüer Mlduug au» Vordeaux ward« a« Nord «in« spanisch« Vampfer», der weg« falscher Zollerklärung polizeilich SbernÄchi wurde. 20 Maschinmgewehre. mehrere lausend ««wehre und viele Kisten mit Munition s-stgestellL Man nimmt an, daß da» Schiff nach einem portugiesischen Hasen geh« sollte. * Laut „New» Lhroniel«" find alle englisch« Politiker, di, seit ISIS al» Anstifter tätig war«, von Amt» weg« aufgesordert wor den, sämtliche la ihrem Besitz befindlich« Abschriften amtlicher Do kumente abzutlesera. *) Ausführliche» an akcherer Stell«. den. IS untersuchte Haudwerkszwelge hab« insgesamt 24,8 Million« Tagewerk» geleistet. Von dies« entfall« allein 48 Prozent auf die Maurer, in weitere 29 Prozent teil« sich die Maler und Tischler etwa zur Hälft«. Maurern, Ma tern, Tischlern und Installateuren fiel« zusammen fünf Sechstel der geleistet« Tagewerke zu. Schönheit. Die Unordnung in -en Geistern und Sitten, hie Verrücktheiten aller Art, die man nach -em Kriege fast überall erleben mußte, könnten ihm nicht den Krieg als eine Wohltat für die Menschheit erscheinen lasten. Don dem auswärtigen Kriege ging -er Ministerpräsi dent aus -en Bürgerkrieg über, -en er die Vorstufe zum Völkerkrieg nennt. Auf den Bürgerkrieg im Februar wäre sicherlich der auswärtige Krieg gefolgt. Auf «inen neuen Bürgerkrieg würde fast sofort, nur noch gewißer als kn Februar, ein neuer Völkerkrieg folgen. Als Urheber eines möglichen Bürgerkrieges bezeichnete der Minister präsident die gemeinsame kommunistisch-sozialistische Front. Er schilderte eingehend und in äußerst scharfer Weise di« Gefahren, di« eine Verwirklichung de» marxistisch« Programm» für die Lage la Frankreich hab« würbe. Die Marxisten seien für die Abschaffung der Freiheit n > zwar aller Freiheit«, für di« Abschaffung des Privateigen tums und de» Rechtes auf dieses Eigentum, Rechte, die di« Väter von 1798 Frankreich gegeben hätten. Weiter er klärte Doumergue, daß Frankreich sich in die innenpoliti schen Angelegenheiten eines ander« Lande» nicht «inmische. Abor es habe ein Recht, bi« innenpolitischen Vorgänge in anderen Ländern, wo man sicher manchmal zu etwa, rauhen Mitteln gegriffen hab«, zu beobachten und daraus di« Lehren zu ziehen. Diese Lehren zeigt«, daß der Kom munismus fatalerweise zu einer Diktatur Mr« und der Bürgerkrieg zu einem BSlkerkrieg. Deshalb fordere er die Bürger auf, der kommunistisch sozialistischen Einheitsfront ein« .Front derFr«iheit und de» Vaterland«»" entgegenzustellen, der sich alle diejenigen anschließen sollen, di« di« Erbschaft -er Ver gangenheit bewähr«» wällten. FührevauslE« bestimmt heut« dor Staat im Einvernehmen mit dervoMschen Leitung-en für den BÜrgermeifterposten «eignetsten Mann und hat dabei kein anderes Ziel und «inanderes Interesse im Aua«, als di« Leitung und Führung der Stadt solchen Persönlichkeiten anzu- vortrau«, di« di« Gewähr dafür biet«, daß diese im Ein, klang und in Uebereinstimmung mit den -rp-ßn« Grundsätzen und Richtlinien der Staatsführung ausaeübt wird, wie sie von unserem Führ«? und Reichskanzler Adolf Hitler f«stg«legt sind. Di» Gemeinden find die einzelnen Zell« des Staates, und « ist undenkbar, -aß sie in einem anderen Geist ge beitet worden als der Staat selbst. Gewiß, jede Ge meind» hat ihr Eigenleben, ihre besonderen Be- dtzkstriffe: und Interessen, aber niemals dürfen diese deM Staptsinteresse und dem Staatwvohl vorangestellt werden. Rur in dem Rahmen und in den Grenzen der allgemeinen Staatspolitik darf auch dis Gemeindepolitik geführt werden, hurchdym-en von dem Vertrau« und der Gewißheit, daß die StüatsWruna bei ihren Gesetzen und ihren Maß nahmen stets auch da» Wohl der Gemeinden im Auge hat und ihren berechtigten Wünschen und Sorgen allzeit Ver ständnis «ptgegenbringt und Hilf« gewährt, wo es nötig ist zum Freitag ist von dm marxistischen Gewerkschaften der Generalstreik erklärt worden, al» Antwort darauf, daß der Staatspräsident dm weg für eine Entwicklung nach recht» nnd für eine antimarxistische Regiervag frsgemachk hat. Madrid gleicht gegenwärtig einer toten Stadt. L» verkeh- rm weder Autobusse noch Straßenbahnen. Man befürchtet, daß die lebenswichtigen DetriÄe im Laust der nächst« Stunden ebenfalls stillgelegt werden. Anch die Teiephou- verbiadungm in da» Ausland find außerordentlich er schwert. Ferner ist damit zu rechst«, daß die Zeitung« nicht mehr erscheinen ' Klutige Zusamm^nstSItze. Sistzer 3 Todesopfer. Fast gleichzeitig trafen von verschieden« Punkten üer Stadt Meldungen über Schießereien zwischen -er Polizei und Marxisten ein. Die Zusammenstöße dauerten noch in den frühen Morgenstunden an und hatten bis dahin drei Todesopfer gefordert. Außerdem soll es zahlreiche Ver wundete gegeben haben. Etwa 260 Personen sind verhaftet worden, -esgleichen konnten von der Polizei große Bestände an Waffen und Munition beschlagnahmt werden. Ausdehnung des Generalstreiks Lider ganz Spanien. Madrid, ö. Oktober. (Eig. Funkmeldg.) Der Madrider Generalstreik hat am Freitagvormlttag auf zahlreiche Städte der Provinz übergegttssm. Zn ganz Katalonien ist der Generalstreik in vollem Gauge. Nach bisher nach nicht bestätigt« Gerüchten ist es in Smilla und Barcelona zu schweren Ausschreilnagm und Zusammenstößen gekommen. Die telephonisch« Verbindungen sind zum größt« Teil ge stört. Ser große Erfolg herZnstalldsetzllngsMon. SWKWMionen Gagervorke Mrva» Kandroerk. NDÄ- VetliU, S. Oktober. (Eia. Funkmeldg.) den exftenlschea Erfolg der Redaktion zur Fördern . Gebäuoeinstandfehuimen und MohauNgstetlungen werd« durch «in« VeröffmMckmng dm Deutschen Haudrverksiasti- tuk» interessante Einzelheit« bekannt. Von dm gesamten Arbeiten stst VÄivu der Arbeitsbeschaffung entfielen etwa 29 btt 30 noch Hundert auf Umbaut« und 70 bis 80 vom Hundert auf Instandsetzungen, von dm Umbauten kämm etwa Än Drittel auf wohnungsleilungm mit einem Zu schuß von weniger als 1000 Uk. Zur Zeit stehen nur noch etwa 2 vom Hundert der Großwohnungm leer, gegenüber von 4 Vl» 5 pom Hundert in dm Jahren 19Z1/Z2. Die in d« Monat« Oktober 1SZZ bl, April 19Z4 vorgmommmm Instandsttzupgm und Lrnmerungm übertreffen bei weitem die jährlichen Aufwendungen der Vorkriegszeit und der aüumgen Nachkriegssahre. Zu den Mntermonatm 1SZ3/L4 wurden mindesten, drei Viertelmillionen Mensch« durch die beiuschuhten Arbeiten beschäftigt. Die Betelll- gung der verschiedenen Handwerkszweige war sehr verschle- Grnrralstreik in Madrid. Der Ruck nach rechts, der In -er neuen Zusaim mensetzung -es spanischen Kabinetts zum Ausdruck kommt und der den Regierungskur» für die nächste Zeit in Spanien bestimmen wird, hat allen An zeichen nach die marxistisch-separatistische Front voranlaßt, loszuschlagen. SIMS- nnd Gemeinde-oM. Eine Rede -es Reichsministers Dr.Frick. Bei der Einführung dm Oberbürgermeisters Faber und des Bürgermeisters E z i r n i ck ist Stettin hielt Reichs- Minister Dr. F rt ck «in« Ansprache, in der er u. a. erklärte: Die Einführung eines Oberbürgermeisters war in den verflossenen Zeiten vielfach nur -er Schlußstrich unter ein mehr oder Minder unerfreuliches Kapitel kommunaler Be tätigung. Der ursprüngliche Gedanke, -ab di« Bürgerschaft -sich ihren obersten Beamten, ihr« Führer und Meist«, selbst wähl« sollte, war unter dem verderblichen Einfluß des Parteienstaates meist zu einem Üblen Aemter- schach er aüsgeartet. Wo nicht eine komvatte Majorität -er eist« oder ander« Partei in den städtischen Körper schaften die Stellenbesetzung für ihre Angehörigen von vorn- herein In Erbpacht genommen hatte, da erfolgte die Lürger- meisterwahl vielfach in der Weise, daß nach monatelangen Kämpfen und Konflikten unter -«einzelnen Parteien und Fraktionen, nach Intrigen und Kompromissen peinlichster Art, b«i -er, jeder den ap-eren zu Übervorteilen und für sich selbst möglichst avoßen Nutzen herauszuschlagen bestrebt war, schließlich al« Bürgermeister nicht «twa derjenige ge wählt wurde, der, nach Tüchtigkeit, Fähigkeiten und Lei stungen für diesen wichtigen Posten der geeignetste Mann war, sondern zumeist eine Kompromiß natur, die von vornherein auf eine eigen«, selbständige Führung der Stadtverwaltung verzichtete, dafür aber den maßgeblichen Parteien und Fraktionen der städtischen Parlamente mög lichst freien Spielraum gewährte und ihren Wünschen mög lichst wenig Widerstand entgegensetzte. Die Bindungen, Ver sprechungen und Zusicherungen, di« -er Gewählte hatte ein geben müssen, um die Stimmen der Lahlkörverschasten zu erlangen, hasteten seiner Amtsführung von Anfang an al« «ine schw « r « F «ss«l an uns beeinflußten seine Entschlie ßungen und Maßnahmen häufig genug gegen seine eigene Keffer« Ueberzeugung. Dieser unwürdigen Parteienwirtfchaft hat der Staat ein End« gemacht und damit zugleich die Stellung des lei tenden Gemeindrbeamten und seine Amtsführung von all -en Hemmungen und Fesseln befrei t.die einer erfolgreichen Berwaltungsarbeit hindern- im Weg standen. Nach dem Grun-satz -es FÜHretprlstzip« und der m WWIlstk des WWW MWMM Paris, 4. Oktober. Die zweite große Rundfunkan- sprache, die Ministerpräsident Doumergue am Donnerstag- abend Wer sämtlich« französischen Staatssender hielt, fällt vor allem durch die SchSrfe auf, mit der er die -en inne ren Fried« zerstSrende Tätigkeit der kommunistisch- sozialistifchen Einheitsfront geißelt«. Zunächst hatte er bestätigt, daß er die bereits in seiner ersten Rede ange- kündiate Reform so schnell wie möglich durchführen wolle. Ihr Ziel fei die Stärkung der Regierungs macht. Der Ministerpräsident kündigte ferner die Umgestaltung des nationalen Wirtschaftsrates an, der berateiwen Eha- rakt«r haben und in regionale Usttergebiete aufgeteilt sein werde. Di« Justiz in Frankreich müsse wieder vollkommen unabhängig werden. D«r Ministerpräsident kam dann auf die Außen politik Frankreichs zu sprechen, Frankreichseifest entschlafest, alles zu tun, um durch eigene Initiative und durch Mitarbeit mit all -en Staaten, die die gleich« Ziel« verfolg« wie «»selber, den Fried« aufrechtzuerhallen. Frankreich hege weder Rachsucht noch Haß gegen irgendein Land, «S nähre keinerlei Ambitionen, wodurch dieses oder jene« Land beunruhigt sein könnte. E« sei immer gern zu all« Ententen bereit, deren aufrichtiges Ziel die Aufrecht erhaltung de« Frieden» sei, aber natürlich unter der Be dingung, -aß keine dieser Ententen es verpflichte, auf da zu Verzicht«, was es für seine Sicherheit für unerläß lich halte. Frankreich wisse aus eigener grausamer Erfah rung nur zu gut, was es kost«, zu schwach zu scheinen. , Doumergue rief weiter au«, daß er «inen Ab scheu vo-r dem Kriege habe, er erblicke im Kriege keine Tagesschaü. ! d« rwtchs- und Gewleiter W Lrwden, mit der hu Dresdmer rehaufpstthau» ihr« e betonte der Stellvertreter de» Füh»