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89.Jahrgang Nr. 210 neue« *) Wstpihrsiche, « gndmr Sstlst. / KL 444 »ad 44^ oder sonstlarr irgendwelcher ar der PeforderuNg««tnrich» »tn»n Anspruch auf Lststrung «der aufNüchahkung des v«»u«»pwtje». den Wall 1« da« mik Hunderttau- eraießm, wie sich in den blinkenden ! Abendsonne siegelt, und wie sich beim Gedenken an die Token des Unabhängige Zeitung für alle Ständein Stadtünd Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustrierte« Sonutag»blatt Heimatkundliche Beilage Fra« und Heim / Landwirtschaftliche Bella-«. — Druck und Verla- von! Friedrich May, G. m. b. H. in Bischofswerda. — Postscheckkonto Lmt Dresden Nr. 1521. Gemeindeoerbandsgirokasse Btschofswewa Kouto Nr. St .im Dunst. Glitzernd liegt die Abendsonne über "den unüberseh baren Massen, auf den roten Fahnentuch«. Wuchtig hebt sich der Mittelbau der Tribüne hervor aus dem Ganzen. BiS über IS Meter Höhe steigt das riesige, SOZmtner schMM« Hoheitszeichen, das auf massivem eisernen Gerüst ruht, empor. Mit seinen wuchtigen Lsittichen verdeckt der Ml« die Pfeiler Und Streben. Der Matz ist in Wöcke auf- «teilt. Troer Gatt hat hier Mnen besonderen Standort, oe« et streng elnzuhÄten hat. Die Lnbknen und Ränge um -as Feld, mit über 280000 Bolksgenost« gefüllt, gehen gebung eknenlichten und begeisterstnRahmen. Menn die poMischm ^Amtswalter und Prediger Wolf Wir«, bar Herz der Bewegung W-No fkAn diese zu- scharstnden vottsgenoffrn das Herzblut dieser Männer dar. Dtnndae Lunder der Volksgemeinschaft ist LaS Werk dev pottttfchen Setter. Kurz nach AM Uhr ertönt das Kommando; „Mänrstr der PO., Mgestandenl" Lr. L S y empfängt den Führer auf dem brüten Wall, der der Hauptkribün« gegenüberliegt, und meldet ihm: »Ul OOO poMische Leiter Mtt 21 OOP FW»« zum 2h>p«ll augetrestn!" Mitten dmch Vas gewaltige Aufgebot der politischen Leiter schreitet mm der Führer zu -er von Scheinwerferlicht über» goflenen Tribüne, auf dem ganzen Wege von begeisterten Kundaebung« begleitet. Dann schallt ihm der Trutz der 181000 Amtswalter entgegen, in den die etwa 250 OvO Menschen, die das riesige Feld umsäumen, jubelnd ginstim- tneir. Unter den Klängen des bayrischen Fahnenmarsches ziehen die 21000 Fahnen i» IS Säulen über den von Men schen besetzten Wall in die freigelassenen Felber zwischen den Aufmarschierten, wie sich die Frelheit»fahueu des du« Aster der Fahu« Krsta« und der Bewegung in dm Reihen und aus der Tribüne senkt, während die yunderttausende stnmm und ergriffen die Häupter entblößen und neigen — da, ist ein Augenblick, der «es« tr«m Friedenssoldaten Adolf Hillers die Mllhfal diese« lag« vergessen läßt, der aber auch dm 250000, die diesem Appell beiwohnen, unvergeßlich bleibt. Der Stabsleiter -er PO. Dr. Ley, bittet den Führer mit folgenden Worten, seiner PO. die Marschrichtung für das neue Jahr zu geben: „Mein Führer! Hier auf diesem Feld sind 200 000 Männer der PO. vertreten, wie es die Geschichte unseres Volkes bisher, noch nicht kannte. Sie, mein Führer, haben dem BUlk ein« feite politische Führung gegeben und bis in di« kleinsten Blocks und Zellen herangeb,ldet. Jy allem führten Sie das Bolt; denn politisch hatte es nicht einmal emm Generalstab, bis das gütige Schicksal ihm «ihm -rotzen- Mann gegeben hat. Erstmals in der Ge schichte lyHres Volkes sind Männer aller Schichten, Arbeiter, Bauern^ Handwerker, Soldaten, berufen, weil sie einm gesunden Menschenverstand ihr eigen nennen, und weit sie die Sprache des Blutes und des Herzens in sich tra gen und die Drache dieses Volkes hären. Mün Jähr«! Draußen im Laude sind noch 800 000 politische Leiter, die In diesem Augenblick tellnehm« an die sem Appell. Insgesamt fast eine Million wartet Ihrer Besetzte, um om Geist dm RallonMsozialismus hinaus- zutrirgm in unser Volk. E» sind die unerläßlich« Tagen de« des Gehorsam«, des fanatischen Glaubens, der Treue und Vpferbereltschaft, die diese Männer Mrvberg, 7. September. Das Marschsiel der Hua» b-rtmusimde war am FrUibm di« Zchpenuwlese. wo der Führer zu fein« pollllsihm Leitern sprach. Lange ehe die ^"""Nde endet, stehen «ehr al» 100 000 . .—tth und Glied ausgerichtet auf dem elde. Die Glieder nah Abteisyngm auf dem Feld« >tm am Rande d« MH«, wo , verschwinden die Mallen un- MMS Im Me» m SL M SS. Rümberg, 8. September. (Eig. Funüneld.) Die Ein drücke, die der Besucher des Reichsparteitag« in der altm Nori» in diesen Tagm empfängt, wechseln mit einer Schnel- llgkeit in der Buntheit der Bilder und der Lindri nglichck eit der Eindrücke, daß man fast meinen möchte, üstu Gesehe nes und Erlebt« könne nicht mehr überboten werden. Und doch bringt jeder Tag dieser gigantischsten aller Veranstal tungen des letzten Jahres immer wieder neue Höhepunkte, neue Bilder von unerhörter Wucht und Einprägsamkeit. Standen die abaelaufenen Tage au den väynhöfen im Zeichen der an- und wieder abrollenden Transporte de» Arbeitsdienstes, der PO. und der Hitlerjugend, so beherrsch ten heute feit den Mitternachtsstundeu SA. und SS. da» Feld, die in 114 Sonderzügen zu dem gewaltigen Appell vor dem Führer am Sonnkagvormiltag schon jetzt in der Stadt des Reichsparteitaaes elntresfen. Von ihrem Vorkomman- do auf den AnkunfisbahnhSsen empfangen, setzt sich Kolon ne ans Kolnne in ununterbrochener Folge in Bewegung, um mik klingendem Spiel den Lagern and Quartieren zuzu streben, überall mit Jubel und Begeisterung begrüßt un gefeiert. Am Nachmittag wird auch dieser gigantische An marsch beendet sein un- die politisch« Sowaken Adolf Hiller» werd« gemeinsam mit dm noch in der Stadt wel lenden Kämpfern au» der Politischen Organisation und der Gliederungen der NSDAP, dem Bilde der Stadt den Stem pel de» größten Sieges aufpragen: Eine ganze Nation nm die Fahnen Adolf Hitlers geschart zu hab«. auszeichn«. E» ist gelungen, Soldat« und Werber in einer Person zu vereinig«. Soldaten und Werber sind diese Mensch«. Mein Führer, diese Männer wart« auf Ihre Parole für das nächste Jahr des Aufbaue».- Tagesschau. * Der Vorbeimarsch der 181000 politischen Leiter vor dem Führer und der riesenhafte Facketplg bildeten nebst der eindrucks- yolle» Lede de» Führers am Freitag die Höhepunkte des Partei tag«. Sell den Mitternachtsstundeu der Lacht zum Sonnabend treff« SA. und SS. in 114 Souderzügm eia. * Die engklfche presse berichtet über dm Aufmarsch der poli- «scheu Leite« und über dl« Red« des Führe« sehr äusführllch. Vesotwer, hervorarhobeu wird der tief« Eindruck, dm der groß« Fack^hug am FrAtag hervorgerufm hat. ' * Dis Varlstr Berichte über dm weiteren Verlauf dm Reichs- partKtßges stimmen darin überein, daß mm der wett telu ein drucksvoll«« Schauspiel bietm könne. - * Am Sonuabmd u«r,45 Uhr traf der vlplomatensonderzug w d« Stad« dm »richsparstltag« «lu. Nach d« stimllchm »e- grtitzüug trat« di« fremd« Missionschef« i« Sraftwagen die Fahrt b» hstStsd« au. * Vst Europarvndflieger trafen am Freistg la Paris «st, ast «rfst dst Vmtschm Iunck «ad Frmcke. Der weikerfiart erfolgt« Ssmrabend früh. Dst Paristr presst vmstllt im groß« m>d ganzen dst An- sch-Mwg, daß Vmthms Üstustr Bemühuagm um dm «»tritt Smusttmtzstud» st dm Völkerbund von Erfolg Mönk sei« wer- * «ugltzch, »lütter geb« der «»sicht Ausdruck, datz sich dst tstllmttsttzfrauMschm vezsthaugm rusch besserte». Vie »Times" mich dabei stboch auf die großen Zchwierigkettm Hinweisen, dst Bster wirklich« frmzöfischen Einigung noch st, Wege stehen. »Rmm Lheonstle" «amt mergisch vor irgmdester Kombstatstu, dst sich g«m Deuffchstud richte» würde. * 2» Madrid wurde hmst Sonnabend früh 8 Uhr der Gene- Politische Leiter! , Vor einem Jahre traf« wir uns zum ersten Male auf diesem Felde zum ersten Generalazvell der politischen Lei- ter der nationalsozialistischen Bewegung und Nationalsozia- ltfiischen Partei. Ein gewaltiger Anblick und ein gewaltiger Eindruck war « damals.- Seit dies« zwölf Monaten hat sich das Gefüge der Bewegung, die in Ihn« ihre Leiter sieht, mamtig gefestigt. Nicht nur zahlenmäßig ist sie ge wachsen, sondern auch innerlich ist sie erhärtet worden. Ich weiß, daß dies» gewaltige Werk nur gelingen konnte dank der Mitarbeit so vieler bisher unbekannter Volksgmossen, die in ihrem Kreis denselben Lebensweg beschritt« hab«, den auch wir hinter uns zurücklegteu. Au» dem unbekann ten Namenlos« hinein in da» Volk zu einem Namen, der in seiner Zelle, in selbem Block, in seiner Gruppe, in sei- aem Gau nicht nur bekannt ist, sondern in Ehr« genannt wird. Ich danke all dies« Männe« für ihre Arbeit und iusonderheit Ihn«, Parteigenosse Ley, für Ihre unermüd lich« idealistische Tätigkeit im Dienste d« Ausbau» einer wirklich da» ganze deutsche Volk umfassend« und « festhal- tendeu Beugung. (Stürmische Beifallsrufe.) Wenn wir die unermeßlich« Arbeit überden ken, bst gestiftet werden muhst, um vom Nicht» M diesem heutigen Bild pr kommen, das Sie hier vor sich sehen, dann verstehen wir -ie Gründe -er Verpflichtung, die un» die Erhaltung dieses Gewordenen, o mühsam Er kämpften auserleat. Es würde ein Frevel ein, wenn wir jemals sinken ließen, was mit so viel Arbe t, so viel Sor gen, so viel Opfern und so viel Not erkämpft und errungen werden muhst. (Stürmische Heilrufe.) Nein! Dst Bewegung, sie lebt und sie steht fel - senfest gegründet. Und solange auch nur einer von uns atmen kann, wird er dieser Bewegung seine Kräfte leihen und für sie eintreten, so wle in den Jahren, die hinter uns liegen. Man kann nicht dem untreu werden, was einem ganz« Leben Inhalt, Sinn und Zweck gegeben hat. (Brau sende Beifallsrufe.) E» war eine große Not un- «in ge waltige» Gebot, dst uns ergriffen. E» wird so et wa- nicht aus nichts getan, wenn diesem Werl nicht «in Ar Me MW -er MW« Leiter in Nürnberg. Der Führer gibt der PO. die Parole: „Wir vergehen, Deutschland muß leben!" D-rS-MchLrM-r TiWM flirAWOwerda AuNH und Mmyrgenb Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten D«r Sächsisch« Ersähst» ist da»MD«rffeMchmGL«amtlkhenBekamtt- «achmlgeo der Aattshauptmamrschastz da» Hauptzollamts und des Bo- Mgsckmlautt» -ir Bautz« smost d« FimmÄuvt» und de» Stadtrat» « Btschof»werda und dw Gtmeind^ehö«« bchSrdltchersett» bestimmst Blatt Die Rede des Führers an die PO. großer Befehl zugrunde liegt. Und den Befehl gab un rein irdischer Vorgesetzter, den gab uns der Gott, der unser Volk geschaffen hat (Tosende Beifallsrufe) und der nicht wollen kann, daß sein Werk zugrunde gebt, nur weil ein Geschlecht schwach geworden war. Zu sehr hängen wir alle an dieser unermeßlichen Arbeit und ihrem herr lichen Ergebnis, als daß wir in unserer Pflichterfül lung in der Zukunft wankend werden können. Aber e» ist notwendig, daß wir in äußerster Klarheit uns immer wie der zum Bewußtsein bringen, was uns groß gemacht hat, , auf daß wir nie das vergessen, was uns allein groß erhal ten kann. (Minutenlange Beifallskundgebungen.) Es wardie grenzenlose Treue zu unserem Volk und aus ihr abgeleitet die Treue zu unserer Beweguna. Es war die Treue untereinander, es war eine nie zerbrechende Kameradschaft, es war Gehorsam, Folgsamkeit, Bescheidenheit, es war Aufopferung, Be reitwilligkeit für unser Ideal, denn sonst wäre dieses Wun der nie gekommen. (Heilrufe.) Wir stehen heut« hier, 200 000 von fast einer Mil- lion sind versammelt. 200 000 Männer, die nicht- her«- rufen Hai als das Gebot ihres Herzens (Stürmischer, sich immer erneuernder Beifall). Cs war die große Not unseres Volkes, di« uns einst ergriffen hat und die uns zusammenführte im Kampf und Ringen und uns groß werden ließ. Daher können da» all« dst nicht verstehen, die nicht die Seiche Not in ihrem Volte gelitten haben. (Begeisterte Zustimmungskundgebungen der Masten.) Ihnen erscheint es rätselhaft und geheimnis voll, was diese Hunderttausende immer zusammenführt, was sie Not, Leid und Entbehrung ertragen läßt. Sie kön nen sich das nicht anders denken als durch einen staatlichen Befehl. Sie irren sich! Nickt der Staat befiehlt un». sondern wir befehlen dem Staat! (Die Mast« jubeln dem Führer in unbeschreiblicher Deoetfie- rang zn.) Nicht der Staat hat un» geschaffen, sondern wir schaffen «n« den Staat. (Er- neute. Ian-anhaltende Beifallskundgebung«.) D«an wir mögm dem ein« Partei fein, dem ander« Organisation, dem drttstn etwa» ander«, ja Wahrheit sind wir da» deutsche Volt! (Stürmische K^le-st.) E» kann Anzelgenprest, Dst 40 ww dreist einspaltig» Millimestkretst L NpL Im Tertteil dst SO mm dreist Millunestrzetst 20 Rps Nachlaß nach den gesetzlich vorgeschrstbenen Lätzen. Mr das Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmst» Plätzen kein« Gewähr. — Erfüllungsort vifchostastrda, . Sonnabend, den 8.September 1934