Volltext Seite (XML)
Uk darauf, schwer um mildernd« Jahren 200 Mark ei anderen n Lauf,,» rsamtstras, allo« sphären- toskauer rb rannte n. Der n neuen ord von «n amt- echnische >0 Kbm. filr di» ruf den nd auf äng der Lenin, m sollte sich kner ibkugel» stand «n Ar» >eitsbe- lierung ausge- e deut« cs. erwirk' mnaen höher e der ür dar in den >2 ihr, ISN lpoth,. Pferde für da- Reich-Heer. Link«: Di« rum Ankauf oemrldrten Pferd« »erben derAemontlerungtkommis- flon »oraesührk. — Aechkr: Sin BenrtnLrarzk bei der llnkersuchung. Bilder von dem Ankauf vonPferdenfardarAeich«- deer, der jetzt in Berlin fkattfand. Dl« Sorg« lr da« leibliche Wohl. eil de« Riesenlager« von ranne«, dl« zur Verpflegung aguugtleiluehmer bereit- gefievt wurden. -- Sus Weil km Radr-rrger Sprrngstoffproreß. Lus Berlin Md uns gemeldet: Der Erste Senat Le» Volksgerichtshofs verkündete am Donnerstagnachmit- tag da» > Urteil im Radeberger Sprengstoffprozeß. Das Gericht folgte im wesentlichen der rechtlichen Würdigung de« Reichtanwall» und-.sprach sämtliche Angeklagte bis aus den UNter-eMMeikep Nächster aus Radeberg des Spreng' stoffverbrechen»., sowie auch der Borbereitung zum Hochver rat schuldige sowie die illegale Tätigkeit im Dienste der APD. Wer den 30. NdveMber 1932, den Stichtag der De- zember-Smnestie^binau» fortgesetzt wurde. Diejenigen Angeklagten, bei denen Waffen gefunden wurden, haben sich außerdem gegen das Schußwaffen- und Ktiegsgerätegeseh vergangen. — Mit dem Reichsanwalt hielt das Gericht den 31jahrigen Leiter der Roten Wehr, WM-Boeder aus Radeberg, des „Handgranaten«»- Mag» auf die Gastwirtschaft „Ähützenhaus" für überführt und verurteilte ihn antragsgemäß zur zulässigen Höchststrafe von IS Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverlust. Der 27jährige Instrukteur Preller aus . Königsbrück er- hielt fünf Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverlust. Den am ersten Sprengstoffdiebstahl bzw. an der Handgranaten herstellung beteiligten Angeklagten Einhellinger und Detters wurden je 3Z4 Jahre Zuchthaus auferleat und die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren abgesprochen. , Die übrigen Angeklagten erhielten Zucht- tzausstrafen von drei bis zu IN Jahren. Bei allen wird hl« Untersuchungshaft bis zur Dauer von einem Jahr fünf Monaten voll attgerechnet. Die Gesärntdaver der verhängten Strafen blieb hinter dem Antrag des Relchsanwalts um N/z Jahre zurück, kenbanken kaum imstande, die Wohnbautätiakeit durch -er gab« von Hypothekendarlehen wesentlich zu fördern. Etwa, besser lag es in dlcher Hinsicht bei den privaten und öffent lichen versicherungstragern. An zweiter Stell« sind die Baulpgrfass.«« -von Bedeutung für die Förderung de» Wohnungsbau« gewesen Befriedigend wird das Er gebnis «wer erst sein können-wenn die Hauptfinanzierungs- quellen für den erststelligen Realkredit in Gestalt der priva ten Hyvochekenbanken und der Sparkassen wieder aus- reichmd fließen werden^' . Laneb«n stkht als einstweilen ungelöstes Problem der Wohnungsbaufinanzleruna die Frage des zweit- stelligen Realkreolts. Dies« Frage wird gegen wärtig auf Grund eln«« bestimmten Vorschlag«» vom Deutschen Sparkassen- und Siroverband geprüft. Die Verwirklichung des Planes bedarf jedoch der Zustimmung der beteiligten amtlichen Stellen. Erst nach Durchführmrg der pflichtmäßigen Prüfung des Planes durch den Deutschen Sparkassen- und Girooerband und nach der «McheN Entscheidung wird sich ergeben, wie weit die Sparkasten iw -er Lage sein werden, da» Problem der H. Hypotheken durch die Gewährung eines bestimmten Hun dertsatz«« ihrer Einlagen mitlösen zu können. Auch hier «erden Geist uno' Will« der nationalsozialistischen Regie rung «inen Weg finden. - Neue- auS aller Wett. — Hochwasser ia Aegypten. Wie au« Kairo gemeldet wird, erlebt Aegypten gegenwärtlg die höchste Nilflut seit mehr al» 40 Jahren. Der Höhepunkt der Flut passiert ge- genwärtig Kairo, und der Wasserstand dürste weiter« zehn Tag« lang auf der jetzigen Höhe bleiben. Die Behörden haben da» Anschwellen der Flut mit Sorge beobachtet. Große Bemühungen sind unternommen worden, um «in« Katastrophe zu verhindern. Eine Armee von Arbeitern war während der letzten drei Wochen mit einer Verstärkung der Dämm« beschäftigt. Biele Städte und Dörfer sind teilweise überschwemmt worden. Dies gilt auch von den nördlichen und südlichen Vorstädten Kairo». Im allgemeinen dürfte aber der Schaden nicht allzu hoch sein. Alle Gebäude, bei denen Einsturzgefahr besteht, werden unter Beobachtung ge halten, um di« Bewohner notfalls in Sicherheit zu bringen. — Furchtbarer Flammentod zweier Menschen. Ein furchtbares Verkehrrunglück, dem zwei blühend« Menschen leben zum Opfer sielen, hat sich am Mittwoch in der dritten Nachmittagsstund« in Creuzburg bei Eisenach zu getra gen. Dicht am Bahnhof Treuzburg führt ein Uebergang zur Werrabaggerei, an dem «in großer Lastkraftwagen, der dort Kies abholen wollte, anhielt, well der Personenzug 958 aus der Station Treuzburg am Ausfahren war. Aus völlig ungeklärter Ursache geriet der Kraftwagen plötzlich auf die Schienen, wurde vom Zuge erfaßt, etwa fünfzehn Meter weit mitgeschleift und vollständig zertrümmert. Einer der beiden Insassen geriet unter den Zug und wurde, da der Benzintank de» Kraftwagens zerrissen war, sofort von den Flammen erfaßt. Schwer zerstückelt brannten die Leichen teile des Verunglückten zwischen den Schienen und verkohl- ten nahezu. An der Unglücksstelle war gerade Obstoerstei gerung der Gemeinde Treuzburg. Zahlreiche Personen, die Augenzeugen des gräßlichen Unglücks waren, sahen plötzlich aus den Trümmer» der Kraftwagens ein« lichterloh bren nende Gestast herausspringen, die Signaldrähte übersteigen und sich dann im Gr«» wälzen. Cs war der zweite der Wageninsassen, um den. sich sofort hilfsbereite Menschen be mühten, um die Flammen mit Tüchern zu ersticken. Seine Verbrennungen waren jedoch so schwer, daß er eine Stunde nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus verstarb. Cs handelt sich um zwei jung« Leute Konrad und Georg Kü- -dal als NckeE von Vkri und Voden Da« „Odal' oder „Allod' ist die Grund- läge des germanischen Bodenrechts. „Odal leitet sich ab aus den beiden altgermanischen E W Wörtern „Öd' — Gut und „Al' — All, Gottheit, Sonne. ES bedeutet also Gottes- lehen oder Sonnengut und ist freies, Unke MG lastbareS. unveräußerliches, unteilbares, anbaupflichtiges, erbliches Eigentum der HM Sippe und Inbegriff von Blut und Boden. Da» Odal ist demnach der Schlüssel zum Verständnis der germanischen Weltanschauung. Das Sinn bild des OdalS ist die hier gezeigte Odals-Rune. chenmeister, die einzigen Kinder «ine« yu-vunteenn-nwr« au» Heringen. Nych den Feststellungen de« Oberstaatsan walt», der sofort an der Unfallstelte erschien, trifft den Loko motivführer kein« Schuld. Der Uebergang, an dem d«r Lastkraftwagen hielt, ist völlig übersichtlich. s. 9.9. Zum 1V2Ü. Jahrestag der Teuto burger Schlacht. Erst ein späterer Kalender hat der Schlacht im Teuto burger Walde jenes eigenartige Datum gegeben, da« die selbe Ziffer dreimal nebeneinander stellt. Al» di« Schlacht geschlagen wurde, rechnete man noch seit der Gründung der Stadt Rom. Da war e» da» 762. Jahr, in dem Oktavian Augustus Gebieter des römischen Imperium» war. Aber in dieses Jahr fällt die furchtbarste Niederlage, di« er in seiner Regierungszeit erlitten hat. Cs ist die Schlacht, di« zum ersten Male in der deutschen Geschichte den Segen deutscher Einigkeit beweist; denn nur durch sie gelang es, die fremden Unterdrücker zu besiegen und sie zurückzuwer fen. Das Eigenartige an diesem großen geschichtlichen Er eignis besteht darin, daß uns weder der genaue Name de« Sieger», noch das eigentliche Schlachtfeld bekannt sind. Wir reden allgemein von Hermann dem Cherusker, den die Rö mer Arminius nannten. Beide Namen sind unrichtig. Auf keinen Fall hat der Sieger und Staatsmann Hermann ge heißen. Diesen Namen hat ihm Klopstock gegeben, als in der Hainbundzeit das Verdeutschungsbedürfnis Mode war. Heinrich v. Kleist hat ihn in seinem Drama „Die Her mannsschlacht' übernommen. Die Latinisierung in Armk- ninius läßt den Rückschluß zu, daß der deutsche Name Er min oder Ermino gelautet hat. Hans Hevck hat in- seinem Arminius-Roman sich für Ermino entschieden. Nach Kleist» gewaltigem Drama ist allerdings anzunehmen, daß der Name Hermann für alle Zeiten bei uns der geläufige blei ben wird. Der Schauplatz der Vernichtungsschlacht ist nur iM großen und ganzen bekannt. Die wissenschaftliche Forschun hat ihn jetzt umgrenzt. Es sind die Höhenzüge und Schluch ten des Teutoburger Waldes, vor allem der Höhenzug de« Minfelds und seiner Umgebung westlich von Detmold. Bändels Denkmal im Teutoburger Wald ist instinktmäßig an die richtige Stelle gesetzt worden; denn es befindet sich ungefähr im Mittelpunkt des Gebietes, auf dem sich die dreitägige Schlacht vom 7. bis 11. September 762 noch römischer und des Jahres 9 nach unserer Zeitrechnung ab spielte. Besser unterrichtet sind wir über den Sieger und den Besiegten. Hermann, der Sohn des Cheruskerfürsten Eis- mar, war im jugendlichen Alter in Rom gewesen. Gleich zahlreichen anderen Söhnen deutscher Stammesfürsten hat- te er im römischen Heer gedient. Drei Jahre lang kämpfte er auf verschiedenen Kriegsschauplätzen, wobei er sich so auszeichnete, daß er die Wurde eines römischen Ritters mit dem Namen Arminius erhielt. Er war ein kluger Beob achter und sah den Römern nicht nur die militärischen Fähigkeiten, sondern vor allem auch ihre diplomatischen Künste ab. Mit 25 Jahren kehrte er im Jahre 7 in di« Hei mat zurück, von dem einzigen Gedanken beseelt, sie zu be freien und die Römer mit ihren eigenen Waffen zu schla gen. Er traf zu Hause als neuen römischen Statthalter Publius Ouintilius Varus an, der im Jahre 6 mit der 17^ 18. und 19. Legion in die drei germanischen Provinzen eingezoaen war. Zwei von ihnen lagen links Les Rheines, schon seit Cäsar unter straffer römischer Verwaltung. Die dritte Provinz, Groß-Germanien genannt, umfaßte da» Land rechts des Rheines und „erstreckte sich etwa auf deN Raum zwischen Rhein, Main und Weser. Das Ziel der Römer war die Elbgrenze, weil die Nordseeküste und die Elbmündung bereits von der römischen Flotte beherrscht wurde. Di« Herrschaft über Groß-Cermanien bestand aber nur zum Schein. Der Statthalter zog es vor, die Stammesfür sten durch Verträge an Rom zu binden. Hermann entwik- kelt« außerordentliches diplomatisches Geschick durch den Zusammenschluß von etwa 15 germanischen Stämmen zu einem Geheimbund gegen Rom. Und nicht nur dies allein, er schulte sie nach den militärischen Grundsätzen der Rö mer und rüstete sie mit den notwendigsten Waffen au». Allerdings wäre der große Plan der Befreiung der Heimat fast gescheitert, da Hermanns eigener Oheim Segestes ein Römerfreund war und Varus vor Hermann warnte. Bü ros in römischem Hochmut kümmerte sich nicht um die Ger manen, denen gegenüber er sich militärisch überlegen fühlte. Aber gerade das war sein Verhängnis. Er zog mit seinen drei Legionen, den Hilfstruppen und dem Troß et wa 25 000 Mann, ins Verderben. Er verzichtete auf jeg liche Marschsicherungen, ließ sich auch dadurch betören, daß die verschworenen Fürsten noch am Vorabend der Schlacht bei ihm in seinem Zelte speisten und war aufs Höchste über rascht, als in der Frühe des 9. September seine Vorhut überfallen wurde und sich starke germanische Heerhausen zwischen die einzelnen Abteilungen des Heerzuge» schoben. Am Abend des zweiten Tages waren die Römer umzin gelt; nur der Kavallerie gelang es, am Morgen de» dritten Tages durchzubrechen und zu entkommen. Alles andere ging verloren, und Darus selbst stürzte sich in sein Schwert. Die Wirkung der Niederlage war ungeheuerlich. Der Eäsar Augustus befürchtete einen Angriff des Norden» auf Italien. Ueber Rom wurde der Belagerungszustand ver hängt. In der Tat war die Gefahr für das Imperium außerordentlich groß. Arminius versuchte, alle germani schen Stämme gegen Rom zu einen. Er sandte dae^Haupt des Varus an den.Markomannen Marbod, um ihn für den germanischen Bund zu gewinnen. Doch versagte Marbod, da er lieber neutral bleiben wollte. Hier zeigt sich bereit» der verhängnisvolle Dualismus des deutschen Volke» in seinen ersten Anfängen. So gingen die strategischen und politischen Früchte Le» Sieges nach kurzer Zeit wieder verloren, und im Lahre 18 waren durch Germanicu» die Folgen zugunsten der Römer wieder ausgeglichen. Drei Jahre später fiel Arminius dem Dolche eines Mörders zum Opfer. Die Zeit war noch nicht reif für derartige gigantische Pläne, wie sein Hirn sie er wog. 1925 Jahr« nach dem Sieg« im Teutoburger Wal können wir heute feststellen, daß er nicht nur «in großer Feldherr, sondern vor allem acuh ein Staatsmann, der erste deutsch« KtLLtLMSW übertzguvt« gewesen ist.