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Anzeigenpreis: Di« 4S ww breit« elnspawg« MtMwetem, l« HStz««r S«watt — «ri«, oder ionstiaer irgendwelcher Im Lxttell di« SO mm brelle MiMmeterzell« 2» Rpf. l d« L«AM«> der ZeitMg rcher d«r v»fSrd«nmg«einrtch. nach den gesetzlich vorgeschriebenen Sätzen. Für da» Lrscheiw hck HF Vezi«d« kytrun Anspruch mit Äeserung oder von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten PlStzl MM» derIettung od«r aus Rückzahlung d<» B^ugepreis«^ kein« Gewähr. — Erfüllungsort Lischofewerda. mt» und de» Stadttal» rdltcherseft» kxstlüuutt Blatt Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustriertes Sonntaasblatt Heimatkundliche Beilage Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage — Dmck und Verlag von Friedrich May, G. m. 0. H. ftr Bischofswerda. — Postscheckkonto Amt Dresden Nr, 1821. Gemeindeverbandsgirotasse Bischofswerda Konto Nr. S4 «elle S Rpf. AerSSGscheLrzMer Tageölaü fiirIisHoDwer-a AleukirH im- Mmqeqend Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Vischofswerda und den angrenzenden Gebieten Erzähler ist da» zur Ver !r Amt»hauptmannschaft, Du Baukeu sowie de» und der (vemekldeLebSrI M MUle» R m NM ÄMWMs st m Mllltt«. «s Nil, mit Hilfe en aris. , , . Wie aus Brüssel Außenminister Jaspar die Ab- Hebung des belgischen Ausfuhrhandels nach Frank verhandeln. Außenminister Jaspar werde auch Saardeoffche, es ist höchste Zeit! Am 31. August mutz eure Anmeldung zur Stimmliste vorliegen! Tagesschau. * -tack Ansicht de» diplomatischen Sorrespondenlen de» Lon doner »Daily Herold" ist « zweifelhaft, ob dl« Sowjetregiernvg da» Nifik» einer Ablehnung de» Eintritt» Sowjetrußland, in den Völkerbund eingehen wolle. Die brltische und franzSstsche Regie- rung faßten die Lage so «rast auf, daß sie Schritte unternehme«, am die tzatlnng jede» noch unentschiedenen Staate» genau fest,«stellen. * Pa» franzSstsche Mitglied der Reglerungikommlsflon de, Saargebfete». Moriz«, ist am Mtkwochabend in pari, «ingelrosfen. * Der amerikanisch« Marinemiylfier und der Chef für See operationen haben die Empfehlungen de, Marineamle» gebilligt, womlch in dem am 1. 3nN 1SS5 beginaenden Finanzjahr 24 ne« > Sriqstschiffe auf Stapel gelegt werden sollen. Vie Bauaufträge solle« sobald wie möglich in Angriff genommen werde«. * Der Präsident de» amerikanischen Arbeilerverbande», Green, sprach sich tN ««er Rundfunkrede für den Streik von SSO 000 Tex- tilarfm«ern mw. * Wie an, Brüssel verlautet, soll der belgische Außenminister beabsichtigen, am, Sonnabend «ach pari» zu kommen. * Eine chinesische Abordnung «ater Führung de, General, huangmnsung traf in Lochst» in Lib«t mit 250 Kiste« Geschenken eia. Lhiua bitzibeckt mit dieser FrenndschafttbejengNng zu Llbel ei« verstärk««» de» chinesischen Einflüsse, in diesem Lande. * Bei -iS in der Grastchafi Waterford im irisihen Freistaat im 4» wegm Hm-OeW Vieh bei Steuerschuldnern zigen. v>e Forme. die ste jedoch nck sich Nahm -- -i— Ausführliche» an anderer Stell«, Ungarn Mr Klebe Ur. Schachts. Budapest, 30. August. (Eig. Funkmeldg.) Fast sämt liche hauptstädtischen und Provinzblätter Ungarns haben den Inhalt der Rede Dr. Schachts mehr oder weniger aus führlich wiedergegeben und sich vor allem mit der Fruge der Auswirkung der Rohstoffeinfuhr-Einschriintungen auf die ungarischen Handelsbeziehungen zu Deutschland befaßt. In diesem Zusammenhang werden vor allem die Auffassun gen maßgeblicher ungarischer Wirtschaftskrise wiederge geben, die auf die an dem Handelsverkehr mit Deutschland interessierten Kreise beruhigend gewirkt haben und die da hin gehen, daß Ungarn von den deutschen Einschränkungen nicht betroffen wird. In den maßgeblichen Kreisen, vor nehmlich auch der Ungarischen Nationalbank, herrscht di« MeinmM vor, daß an den bevorstehenden Einschränkungen London. 30. August. (Eig. Funkmeid.) Der diploma tische Korrespondent des „Daily Herald" schreibt, Anfang dieser Woche habe besonder» in Pari» die bestimmte Er wartung bestanden, daß der Eintritt Sowjetrußlond» in den Völkerbund glatt vonstakten gehen werde. Jetzt aber glaube man zu wissen, daß es eine Anzahl feindlicher Stimmen geben werde. Die Schweiz werde HSchstwahrschÄnlich gegen die Aufnahme der Sowjetunion stimmen. Holland vermut lich auch Andere Staaten, wie Kanada, Belgien, Ungarn und eine Anzahl mittelamerikanischer Staaken zögerten noch Zwar seien in der Völkerbundsversammlung 18 ab lehnende Stimmen notwendig, um die erforderliche Fwei- drittelmehrhelt zu verhindern, aber die Zahl der gegneri schen Staatm erreiche diese Ziffer nicht. Es sei immerhin zweifelhaft, ob die Sowjetreglerung da» Risiko einer Ab lehnung eingehen wolle. Ferner wäre es denkbar, daß starker widerstand in der Versammlung Veranlassung zu Intrigen im Völkerbundsrat geben werde. Vie britische Regierung und die französische Regierung faßten die Lage so erust auf, daß ste Schritte unternehmen, um die Haltung jede» noch unentschiedenen Staate» genau festzustellen. Kein „Na" der Schwei,. — Stimm- enthattung oder „Mein. Dnb. Vern. 29. August. Der „Berner Bund" schwächt am Mittwoch früh di, Meldungen anderer Blätter ab, wo nach bestimmt zu erwarten sei, daß sich der Bundesrat in der kommenden Woche für ein „Nein" der Schweiz in der Frage der Aufnahme Sowjetrußlands in den Völkerbund entscheiden werde. Das Blatt bestätigt zunächst, daß in der kommenden Woche Besprechungen zwischen der Völkerbunds abordnung und der bundesrätlichen Abordnung für außen politische Angelegenheiten in Bern stattfinden und daß dann der Bundesrat der schweizerischen Abordnung die Anwei sungen geben werde. Ein Ja der Schweiz komme nicht in Frage. E» sei aber noch keine Entscheidung gefallen, ob eine Stimmenthaltung stattfinde oder ein Nein ausgespro chen werden solle. Der Bundesrat werde die Wirkung sei ne» Beschlusses aus das Schweizer Volk bestimmt in Trwä- gung ziehen, doch dürfe man von ihm nicht verlangen, daß er seine Politik rein Nach der Stimmung im Volke richtet. Die Frage werde vielmehr nach allen ihren verschiedenen außen-, innen- und völkerpolitischen Seiten geprüft werden müssen. - gesetzt worden, so ist das nicht mehr töricht, sondern verbre cherisch. Die finanzielle Untermauerung des Wirtschafts aufstiegs ist nicht mit Auslandskrediten besorgt, sondern aus eigener Kraft und unter schwersten Opfern. Alles das wurde eingesetzt und geleistet, um die sechs Millionen Arbeitslose wieder in den Wirtschaftsprozeß einzureihen, was auch in der Hauptsache gelungen ist. Es ist das Wesen des neuen Deutschland, auch nicht «inen Bruchteil der Volksgenossen der sozialen Not auszuliefern, sondern sie als werktätige Glieder wieder in die Volksgemeinschaft einzufügen. Der Dawesplan war eine Waffe der Versailler Politik gegen Deutschland, eine Waffe, die hart usid erbarmungs los ausgenutzt wurde. Als der Dawesplan sich totgelaufen hatte, wurde er durch den in technischer Hinsicht geradezu bösartig ausgeklügelten Poungplan ersetzt, denn dieser Poungplan sollte und wollte Deutschland zwingen, die Tri bute nicht mehr aus Krediten, sondern aus eigener Kraft aufzubringen. Der Versuch hierzu, der im April 1930 be- gann, führte bis Mitte IM 1931 dazu, daß die Deutsche Reichsbank ihren Gold- und Devisenbestand in Höhe von fast 3 Milliarden Mark opfern mußte. Die Versailler Poli tik ging hinter dem Schleier der Auslandsverschuldung auf breiter Front gegen Deutschland vor, um Deutschland, das noch immer der parlamentarischen Demokratie ausgeliefert war, endgültig niederzuringen. Das wäre auch gelungen, wenn nicht die nationalsozialistische Bewegung mächtig im Aufkommen gewesen wäre, wenn nicht das ganze deutsche Volk nach und nach sich dieser Bewegung angeschlossen hätte. Nur ein Deutschland, das von parlamentarischer Demokratie geschwächt, das von innerpoliüschem Hader zerrissen war, unter sozialen Kämpfen zusammenzubrechen drohte» nur ein solches Deutschland war geeignet, der Tributpolitik zum Opfer zu fallen. Weil das nicht erreicht wurde, »veil das deutsche Volk aufwachte, deshalb werden Führer und Be wegung, deshalb wird das neue Deutschland so angefeindet. Zehn Zähre nach Sawes. Vor zehn Jahren, am 30. August 1924, hat sich in Deutschland die parlamentarische Demokratie mit Schimpf und Schande bedeckt. Der Reichstag nahm mit einer Mehr heit, die aus Jämmerlingen, politischen Schiebern und Stre bern sowie Marxisten bestand, den Dawesplan an, der dazu bestimmt war, die deutsche Wirtschaft der Versailler Politik auszuliefern. Die Urheber des Dawesolanes werden heute kaum auf ihr Werk und seine Auswirklmg stolz sein, denn noch selten sind Voraussetzungen und Voraussagen über die mögliche wirtschaftliche Entwicklung durch die harte Wirk lichkeit so gründlich widerlegt worden, wie das mit dem Dawesplan geschehen ist. Deutschland war durch die Ver sailler Verträge so ausgeplündert worden, daß es an sich schon Jahre hatte dauern müssen, um eine neue Grundlage für den Wiederaufstieg zu schaffen. Aber in Deutschland war seit dem unseligen 9. November 1918 die parlamen tarische Demotratte Trumpf, eine Parteiherrschaft, die schon gar kein Hehl daraus machte, von den Versailler Siegern abhängig zu sein. Deutschland war nicht nur ausgeplündert, es mußte auch noch durch die Hölle der Inflation gehen, deren furchtbare Auswirkung die Mißwirtschaft der mar- xistisch-oemokratifchen Regierung war,wie des Ruhreinbruchs der Franzosen. Das mobile Kapital war vernichtet, wert volle Erzeugungsgebiete geraubt; der innerpolitische Wirr warr war größer als jemals zuvor. Das war Deutschland, al» ihm der Dawesplan aufgezwungen wurde. Teils durch Gewalt, teils durch lächerliche politische Kurzsichtigkeit. Auf Grund oes Dawesplanes sollte Deutschland auf Jahrzehnte hinaus mindesten» 2300 Millionen Mark im Jahre für Tributzwecke aufbringen, nicht etwa aus den Üeberschüssen des Außenhandels, sondern durch Vorbelastung der Jnlandswirtschaft. Da» war de» Pudels Kern, denn diese Vorbelastung sollte die deutsche Wirtschaft daran hin dern, auf ausländischen Märkten als Wettbewerber auftre- ten zu können. Dies« Vorbelastung wurde noch gesteigert dadurch, daß Auslanvskredit« nicht nur in Aussicht gestellt, sondern auch gewährt wurden, weil Zinsendienst und Rück zahlung wieder auf Jahrzehnte hinaus «ine Vorbelastung bilden mußten. Sech» Jahre lang war der Dawesplan in Tang, d. h. die jeweilige deutsche Reichsregierung zahlte pünktlich auf das Konto oes Generalagenten für den Dawes- plan -ei der Deutschen Reichsbank die fälligen Tribute ein. Was diesen Generalagenten veranlaßte» in seinen Jahres berichten die vorzügliche Technik des Dawesplanes und die L«Wigkeit der Aufbringung der Trtbutlasten zu rühmen und festzustellen. Der Generalagent Parker Gilbert hat sich durch diese Feststellungen auch nicht mit Ruhm bedeckt, denn er hatte entweder nicht gesehen, daß di« Daweslasten nicht au» Jnlandssteuern aufgebracht und bezahlt wurden» oder er hatte den wirtschaftlichen Mechanismus überhaupt nicht verftgnden. Tatsächlich wurden die Daweslasten mittelbar und unmittelbar au» den Auslandskrediien bezahlt, vor allem auch dadurch, daß mit Hilfe der Auslandskredite eine Scheinblüte der deutschen Wirtschaft erreicht wurde, die ge nau so lange vorhlelt, als wie Auslandskredite ausgenom men werden konnten. Diese Auslandskredite hatten noch eine andere verhängnisvolle Wirkung: sie begünstigten die finanzielle Mißwirtschaft des Novemberstaates, worüber die Kreditgeber und ihre politischen Hintermänner unterrichtet waren. Trotzdem stossen die Auslandskredite weiter, denn es war offenbar der Zweck der Uebung, Deutschland auch fi nanziell und wirtschaftlich den Siegern auf Gnade und Un gnade auszuliefern. Cs gab in Deutschland Warner genug, die die Gefahr rechtzeitig erkannt hatten und vor der Ge fährlichkeit der Tnbutversklavung wamten, aber sie wur den von den marxistisch-demokratischen Machthabern ver femt und angeseindet. Wenn heute die französische Presse so tut, wenn etwa das „Journal" zu schreiben wagte, daß icht die Versailler Politik gewesen sei, die Deutschland Hilfe der Tribute an den Rand des Abgrundes gerächt hätte, so ist das ebenso töricht wie vergeblich. Gewiß, die Auslandskredite sind vom Novemberstaat vergeudet und verschwendet worden, zu welcher Verschwendung auch die AufMngung der Tribut« selbst gehört, aber das alles war im Ausland bekannt, so daß es die Sache der Gläubiger ge wesen wäre, den Kreditstrom nach Deutschland zu stoppen. Wättn aber däs „Journal" im gleichen Zuge weiter behäup- tet, die Verschwendung und Vergeudung im Novemberstaat sek im neuen Deutschland unter der Hitler-Regkerung fort- Kesuch des belgisch Außenministers in Di Dnb. Varis, 30. August. (Drahtb.) ! verlautet, soll der belgische Außenminis sicht haben, am Sonnabend nach Paris zu kommen, um hier über die Hebung des belgischen Ausfuhrhandels nach Frank reich zu verhandeln. Außenminister Jaspar werde auch mit dem Ministerpräsidenten Doumergue selbst Fühlung nehmen. Das französische Mitglied der Saarregrerung in Maris. Paris, 30. August. (Drahtb.) Das französische Mit glied der Regierungskommission des Saargebietes, Moriz«, ist am Mittwochabend aus Saarbrücken kommend mit dem fahrplanmäßigen Flugzeug auf dem Pariser Flugplatz Le Bourget eingetroffen. Doumergue unterbricht für zwei Tage seine Ferien. Dnb. Pari», 30. August. (Drahtb.) Ministerpräsident Doumergue wird am heutigen Kabinettsrat und am mor gigen Ministerrat teilnehmen. Er hat deshalb für diese beiden Tage seine Ferien unterbrochen. Er will am Sonn abend oder Montag wieder nach seinem Landsitz Tourne- feuille zurückreisen.. Während seiner Ferien wird er den Entwurf zur Verfassungsreform weiter ausarbeiten. Am 18. oder 20. September dürfte er eine Rundfunkansprache an das französische Volk halten, in der er seine Meinung über die Entwicklung der Lage auseinandersetzen will.