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Der Sächsische LrMer Nr. ISS 8S. Jahrgang - iu:u i t i. r r -> or-«nm-in t«n. grhvrt „ r. l«tm» «chaff,i > -rot« Arbeit «srlfamilt, „ kkunst betrieb attr» vrrks,« kurzem Meis^ -n gern dau^ ln, daß er d, rretchen k»n>, » der verii, id Hrrter s«, nd« Beachs kllungen beft, „Der «äiuvi> frohdurchwehl den «om»r,j »att» da» li P«u» X. r, er unerrelch,, , aus den U, Huf, dt« s«ü Innerlichkeit^ lckende , einer ga^ le «chdpsuoZ ', „Weiners Ko aufgesiä der „Led^ d. Wieder» chste AusiwI trn auch W ten Bari» I h Zarskot« -I wiederum u h tätig zu t Sfreiwilligers in, in Brest olle «Vestals Süsten Herrs in der gant d Entwürfe n, mit weicht id unermiidl l Lindenbert - !> k «rSpfer t Matolik- Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustrierte« Sonntaasblatt Heimatkundliche Beilage /» Frau mit) Heim / Landwirtschaftliche Beilage. — Druck und Verlag von Friedrich May, G. m. b. H. in Bischofswerda. — Postscheckkonto Amt Dresden Nr. 1821. Gemeindeverbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr. S4 d - «- Tagesschau. * Vie Festspiele in Bayreuth nahmen am Sonnlag in tla- ivesenheil des Führer» «ine« glanzvollen Anfiakk. * Der Gauleiter von Pommern, llarpensleln, ist seine, Amte, enthoben worden. * An« allen Dellen de» Reiche» werde« Unwetlerschüden ge- meldet, die die Gewitter am Sonnabend bzw. Somllag aagerlchkel haben. * Sei der große« 2000-ttllomelerfahrl durch Deutschland wur den beachtliche Ergebnisse erzielt. * Vie Sampsspleb in Nürnberg nahmen am Sonnabend ihren Auftakt. * Von der deutschen Himalaja-Expedition wird der Tod der beide« Bergsteiger welzenbach Und Meland bestllklgl. D« Schick- sal Merkt» ist noch ungewiß. Präsident Roosevelt erklärte in einer Rede, daß die amerikani sche Krieg»flotte la den nächsten 3 oder 4 Jahren bi» z« der ver traglich zugelafsenen Höchststufe ««»gebaut werden solle. * Der berüchtigt« Bandit John Dillinger nmrde belm Verlassen eine» Kino« ln Rordchikago von IS Polizisten «ledergeschoffen. *) Ausführliche» an anderer Stell«. Mich Mark 1.1C bei« iwholen 1« der SeschSfb- Störung de» Betriebe» der Zeitung oder der h 45 M» «ozelnumm« 10 «s ckimwwmch- waam — hot d« Vecheh« tetnwAaspruch «st Siesenmg oder «ttunmer 1ü Psg.) «achliefteun, der Zeitung oder auf Rüchahbmg dm vezugepreife». len den Frieden der Wiedergutmachung, den uns 1500 000 Tote erworben haben, in Wurde bewahren." Sie voreilige stanzöWe preffe. .Varis-22. Juli. Die ftanzösische Prefle beschäftigt sich heute mit einer angebliche« Rede des Reichsautzenminiskers Frhr. von Neurath, die dieser heute halten wolle. Obgleich eine solche Rede nicht vorgesehen war, und nicht gehalten nmrde, bemühen sich die Blätter bereit» im voraus die „Argumente" zu zerstören, welche der deutsche, Außenmini ster in dieser Rede vorbringen werde. Mau orakelt darüber, daß Deutschland den Vorschlag zweiseitiger Nichtaugrisftver- träge gegenüber dem französischen Sollektivsystem in den Vordergrund schieben werde und will wissen, daß Deutsch land Frankreich ein zehnjährige» Abkommen entsprechend dem zwischen Deutschland und Polen zustandegekommenen Vorschlägen werde. »44 rmd 448. ArneigeuvrÄsr DiO 46 »» brOßt» einspaltige MllÜmeterzei iKiger irgendwelcher SmT^Uldi, V0 mm brett» MillimewrM«U^^ Bestrderung^inrsth. nach de« gesetzlich vorgefchrlebenen Sätzen. Für da» ü ! von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmt« - kein« Gewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. Aegilm der Vatzmrcher Fefispiele in Anwefecheif besAllhttrs. Bayreuth, 22. Juli, f Bayreuth ist in Feftstimmung. Die Stadt hat wieder einmal sür vier Wochen ihr alltägliches Gewand abgestreift und ist Großstadt geworden. Der Fremdenzustrom ist sehr groß. Da» werktätige Bayreuth ist mit den festlichen Ereignissen auf dem Hügel eng verknüpft und auch daran beteiligt. Singen doch etwa 700 Bavreuther in den Chören mit. Aber auch die, die nicht unmittelbar mit den Ereignissen im Festspielhaus« in Verbindung stehen, wollen dabei sein; schon Stunden vor der Auffahrt sammel« ten sich wohl an 20 000 Menschen. Gegen 15 Uhr begann die Auffahrt, die einen Verkehr brachte, der stärker war denn je. Aber das, was die Festesstimmung zur Hochstimmung machte, war die Gewißheit, daß der Führer in Bayreuth weilt. So harren Tausende in freudiger Erwartung, bis Reichskanzler Adolf Hitler kommt. Brausend pflan zen sich die Heilrufe fort. Als der Führer, der sich ln Begleitung fein« Adju tanten Brückner befindet, vor demHauptportat vor fährt, kennt die Begeisterung keine Grenzen. Im mer wieder brausten die Hellrufe über den Platz, bi» da» letzte Fansarenzeichen zum Beginn der Auf führung gegeben war. Relchsmlntster Dr. Goebbels und seine Gattin wurden von der Menge gleich falls stürmisch begrüßt. In der Pause entwickelte sich das bald gewohnte Trei ben vor dem Festspielhaus und dem Festspielrestaurant. Man hörte wohl fast alle Weltsprachen. Unter den Besuchern sah man viele bekannte Persönlichkeiten, so den Großherzog von Hessen mit seiner Familie, Prinz August Wilhelm, den Her- zog von Koburg, Reichsbankpräsident Schacht, Staatsmini ster und Gauleiter Schemm, zahlreiche Musiker und Wissen schaftler. Alle Besucher haben nur eine Stimme der vollen Anerkennung. Sie sind ergriffen von dem gewaltigen Eindruck der neuen Bühnenbilder zum Parsifal sowie von der glanzvollen Leistung des Orchesters unter der Leitung des Meisters Richard Strauß. Der neue Parfifal. Bayreuth, 2?. Juli. Mit einer völlig neuen GestaUung des Parsifal wurden am Sonntag die diesjährigen Festsviele auf dem Hügel von Bayreuth eröffnet. Frau Winifred Wagner muß das hohe Zeugnis ausgesprochen werden, daß sie zusammen mit ihren Mitarbeitern und hierbei wieder an erster Stelle mit dem Berliner Generalintendanten Tietjen durch den Parsival dieser Festspielreihe vor aller Welt den festen Willen bekundet hat, das Bayreuther Erbe in echter und unantastbarer Form zu wahren. Die von Professor Alfred Roller entworfenen Bühnenbilder und Kostüme un terstrichen das Mystische und Magische des Grakmotioe». Unter Richard Strauß erklang auch viesmal wieder die Par- stfalmusik in ihrer ganzen Erhabenheit. Der neue Bayreu ther Parsifal Helge Roßwaenges bestach durch di« Geschlos senheit des mimischen und darstellerischen Ausdruckes, aller dings in stimmlicher Hinsicht seine Vorbilder nicht ganz er reichend. Die Kunory gab wiederum Martha Fuchs, die, rei fer geworden, ihren besten Vorgängerinnen nunmehr gleichkommt. Herbert Janssen al» Amforta», Ivar Andre sen al» Gurnemanz, Robert Burg al» Klingsor waren wei- MkMkWM-WMMkM. Der „Berg -es Schreckens" blei-t unbezwungen. Berlin, 22. Juli. Nach Nachrichten, die in Kalkutta ein getroffen sind, hät die deutsche Himalaja-Expedition den Versuch, den Nanga Parbat zu bezwingen, aufgegeb e n. Die Uebeklebenden der Expedition bemühten sich vor ihrem Rückmarsch, die Leichen ihrer im Sturm umgekommenen , Kameraden, Merkl, Wieland und Welzenbach zu bergen. Damit ist der „Berg de» Schreckens" auch diesmal wieder Sieger über den wagemutigen Forscher ge blieben. Das ewige Eis seiner über die Wolken ragenden Spitze bleibt dem menschlichen Fuß verschlossen. Merkls Schicksal noch ungewiß. — Welzenbachs und Wielands Tod be stätigt. Berlin, 23. Juli. Vom Standlager der deutschen Hi malaja-Expedition ist dem „Drahtlosen Dienst" ein kurze» Habel zugegangen, in dem der Tod der beiden Bergsteiger Welzenbach und Wieland mltgeteilk wird. Das Schicksal Merkt» ist noch ungewiß. Miarden-EknleschSden in den Vereinigten Staaten. Eine Dürrekonferenz einberufen. Neuyork, 22. Juli. Die Meldungen au» den Dürrege- bleten der Vereinigten Staaten werden täglich alarmieren der. Im Staate Nebraska allein wird der Dürreschaden jetzt auf 15ö Millionen Dollar geschäht. Missouri meldet, daß die Haferernte nur 10, die wet- zenernte nur 15 v. H. des vorjahresertrage» bringen wer- de, während die Maisernte völlig ausfalle. Lin Drittel aller Landwirte ist mit der Wasseranfuhr beschäftigt, da, teilweise über Strecken von 15 Kilometer und mehr heran- geschafft werden muß. Der Wasserverbrauch wird in vielen Landstädten rationiert. Aehnlich lauten di« Meldungen aus den übrigen Staa ten. So rechnet das reiche und fruchtbar« Minnesota mit einem Erntoausfall von 50 bis 80 v. H., in Südjowa erwar- tet man keinen Hafer, keinen Weizen und wenig Heu, und meist nur so viel, wie für Futterzwecke benötigt wird. Neun Regierungsbezirke de» Staate» Oklahoma rechnen mit einem Gesamtverlust der Ernte, die übrigen 21 erwarten 10 o. H. einer Normalernte. Aehn- sicher berichtet Arkansas. Die auf ausgedehnte Dewässe- rungssysteme eingerichteten Weststaaten wie Idaho, Kali fornien, Arizonas und Neumexiko befürchten das schlimmste für di« Frucht- und Gemüseernte. Auf der Dürreltste stehen 1224 Regierungsbezirke in 22 Bundesstaaten. Im ganzen geht der Schaden in die Milliarden. . Der amerikanische Landwirtschaftsminister hat eine vürrekonferenz nach Kansas City «inberufen. Di« Farm- kreditoerwaltuna hat di« seit Ende Mai eingestellte Kredit- gewAhrung wieder ausgenommen. 250 Opfer -er Hitze. Riesige Aufforstuagspläae. Neuyork, 22. Juli. Die Gesamtzahl der bisherigen Opfer der Hitze beträgt 2S0. Um einer Wiederholung der augenblicklichen Dürre vorzubeugen, hat Roosevelt, wie Landwirtschaft»mtnist«r Wallace bekanntgab, «in riesiges Einzige Tageszeitung im Amtsgertchtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsische Erzähler ist da» zur BervsftMchpng der amtlichen Bekannt machungen der Amtshauptmannschast, de» Hauptzollamt» und des Be- zkksschulanüs zu Bautzen sowie oe« Finaryamts und de» Stadtrat« zu Bischofswecka und der Gemeindebehörden behördlicherseits bestimmte Blatt «-77'7 ,--72 '7-7 77 V. 1.? / LrlchelmmADWtHtL täglich Wit Nusnahme der Same» mnd tage, vyugvrei» für die Zell «lae» halbe» Monat»: Frei in» Hau» halbmonatlich M - - - — stell« wöchentlich — Montag, den 2S. Juli 1V34 tere Glanzpunkte der ausdrucksvollen, höchst befriedigenden Ausführung, die eine ganz besondere Note durch die Schön best, Slchecheit und Klangreinhest der Chöre erhielt. Das Haus, da» ausverkauft war, wie es übrigens die sämtlichen folgenden «ht Festspielabende sind, nahm die Wiedergabe in ehrfurchtsvollem Schweigen ohne jede Beifallsäußerung auf, Täglich -rei Alugverbin-ungen nach Bayreuth. Derlln, 22. JuK. Wie die Deutsche Lufthansa mittelst, bestehen während Per Festftieltzelt taKich drei Flugverbin dungen nach Bayreuth. Abgesehen von dem Sonderflug dienst, der mit einer Junkers Ju 52 für 17 Fluggäste zwi schen Berlin und Bayreuth eingerichtet wird, werden düe Strecken Bremen — Hannover — Erftirt — Nürnberg und Dresden — Chemnitz — Plauen — Nürnberg in der Zeit vom 22. Juli bis 23. August bei Bedarf Bayreuth anfliegen. Der Flugplan für die Sondexstrecke Berlin — Bayreuth Hat eine kleine Aenderung erfahren. Der Start in Berlin er folgt bereiste um 11,45 Uhr, die Ankunft in Bayreuth um 13,20 Uhr. Der Start in Bayreuth erfolgt um 8 Uhr, die Ankunft in Berlin um 9H5 Uhr. Der Flugpreis für die Strecke Berlin—Bayreuth beträgt 4V RM. Bei gleichzeitiger Lösung des Rückflugscheines kostet Hin- und RüMug 80 RM. Ser Savleiler von Pommern amisenthoben, München, 22. Juli. Die Reichspressestelle der NSDAP, gibt bekannt: Der Gauleiter von Pommern, Wilhelm Sarpensteln, wurde wegen wiederholter Nlchlbefolgnng von Anordnungen der Parteiführung heute vom Führer sei nes Pollen» enthoben. Zum neuen Gauleiter von Pommern wurde der Pg. Franz Schwede,-« bisherige Oberbürger meister von Koburg, ernannt. Pg. Franz Schwede ist mit der Mstglledrnummer 1884 ein« der ältesten Mitglieder der NSDAP. — „Amerika braucht 2350 Flugzeuge." Mn Ärrtachten des Kuftfahrtsorrder- ausfchusses beim amerikanischen Kriegsministerinm. Washington, 23. Juli. Der Luftfahrtsonderausschuh beim amerikanischen Kriegsminlsterlum, der unter dem Vorsitz de» früheren Sriegrminister» Newton Baker steht, veröffentlicht nach monatelangen Studien einen Bericht, in dem feftgestellt wird, daß dtz» amerikanische Heer eine Lnftfiotte von einer Mindestfrledensstärke von 2320 Flugzeugen braucht. , In dem Bericht wird ferner die Beibehaltung eine» ge trennten Heere»- und Marlneflugweseu», die lieberwachung de» Ausbau«. -« Flugwesen» durch deu Kongreß sowie die finanzielle Unterstützung der privaten amerikanischen Flug- zeugindustrie durch Regierungsausträge empfohlen, weiter sei eine engere Zusammenarbeit zwischen dem Heeresflug- wesen und dem Svllflugwesen und der Ausbau des Strecken- netze» sowie der gesamten vodeuanlagen, der Flughäfen, Orientierung»zeichen, Streckenbefeuerung hei der zivilen Luftfahrt notwendig. Frankreich maß „bas Volk in Kaffen^ Verben. Paris, 22. Juli. Kriegsnünistrr Marschall Püdain hielt auf der Tagung de« Nanmalen Refeweoffizierverbandes in St. Mato am Sonntag ein« Red« über die Ausgaben der Reserveoffizier«. Der nächste Krieg werde wie «in Blitz- schlag aurchrechen. Die Reserveoffiziere müßten sich schon im Frieden auf di« schweren Ausgaben vorbereiten, die ihnen plötzlich bst Krlegsbeginn -ufieten. PStain empfahl den Refororoffizleren, sich nicht Mit der theoretischen Ausbkldun, zu begnügen, sondern ihren Privatberuf von Ze» zu Zeit zu unterbrechen, um an den Truppenübungen teilzunehmen. Frankreich dürft nicht mehr zöger«, „das Volk in Wchftn" za verwirkticheu, wie es feine Nachbarn schon getan hatten. Bet dm Partamentsauasprochkn über die einjährige Dienst zeit im Jahve 1S27 sei auf die Bedeutung der nMtäriscken Jugendausbildung hingewiesen worden. Heute müsse da- mit endlich ernst gemacht werden. Die Mittel, di« den Ver bänden für di« militärische Sugendvorbereitung zur Ver fügung ständen, müßten erhöht werben. Pötain wandte sich weiter scharf gegen die Kampagne zimuM« der Kriegs- diensdxnveigerung. Er schloß mir den Worten: „Wir wob