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- —- - Zur Festsetzung der Saar-Abstimmung, lwcrken bet Völklingen, zu 95 Prozent in der T Oben links: Nächtliches Bild von den Stahlwerken Oben rechts: Blick auf Saarburg an der Saar. Unten: Bilder aus Saarbrücken — von links nach rechts: Die Ludwigskirche, das Heldendenkmal und das Rathaus. Im Saargebiet, aus dem einige typische Bilder hier wieder» gegeben sind, sind alle Häuser beflaggt. Die Bevölkerung, die sich Befestigung der^ramMfchen Kanal- London, 3. Juni. Wie „Sunday Lhronicle" meldet, erwägen die französischen Behörden zur Zeit einen Plan für eine großangelegle Befestigung der französischen Kanal- lüfte. Die soeben beendeten kombinierten Manöver der fran zösischen Armee — Flotte und Luftstreitkräfte — hätten ge zeigt, das; ein feindlicher Land- und Seeangriff längs der französischen Kanalküste und der Atlanllkküste unter den gegenwärtigen Umständen erfolgreich sein würde. Der Grund zu dem neuen Befestigungsplan soll, wie das Blatt schreibt, „selbstverständlich" die Furcht vor einem deutschen Seeangrisf sein. Frankreich sehe ein, daß es sich nicht mehr auf die Unterstützung der britischen Flotte verlassen könne. Die jetzigen Erwägungen der französischen Militär» und Regierungsbehörden richteten sich daher u. a. auf folgende Maßnahmen: 1. Bau einer zweiten Verteidigungslinie von Schlachtschiffen im Format der Dunkerque (22 000 Tonnen), angeblich, um den deutschen „Taschsnpanzerkreuzern" ent» gegentrcten zu können. 2. Bau einer „Mauer von Stahl und Eisen" längs der Kanalküste mit Bodenforts und den schwersten Küstengeschützen. 3. Schaffung eines mächtigen Unterseebootsstützpunktes in Calais. 4. Verlängerung der gegenwärtig bis zur belgischen Grenze. reichenden franzö- sischrn Ostkefestigungen bis zur Kanalküste. 's- Hk ' ' 7- . - . - ' . Werin jetzt Frankreich noch die Grenze gegen Spanien, die einzige verhältnismäßig offene, befestigen würde, so würde man zwar in Paris und anderswo wahrscheinlich auch noch sagen, es geschehe zum Schutz vor Deutschland. Aber die Meldung von der Befestigung der Kanal- und Atlantikküste zeigt — sofern es noch eines Beweises bedurft hätte —, daß Paris vor allen seinen Nachbarn in gemachter Angst erstirbt. Spaltung bei den amerikanischen Marxisten? Neuyork, 4. Juni. (Eig. Funkmeldung.) Die Morgen blätter beschäftigen sich auch in Leitartikeln mit den sen sationellen Vorstößen, die die Kommunisten auf der Detroi ter Sozialistentagung unternahmen^ Wenngleich die radi-, kalsten Anträge 'abgelehnt wurden, so gelangte doch schließ lich mit 10 822 gegen 6512 Stimmen eine grundsätzliche Er klärung zur Annahme, die die Anwendung des General streiks zur Kriegsverhütung billigte. Aeußerlich bedeutete die Tagung einen Sieg des eine Mittellinie einnehmenden Norman Thomas. Dagegen behaupteten sich die Extremi- sren in den Ausschußwahlen mit zwei Vertretern, während die Rechte nur einen Vertreter erhielt. Der Weiterentwick- . . Deutschen Front zusammengefchlossen hat, ist voller Freude über die endliche Festsetzung des Abstimmungster- mlns. Am 13. Januar 1935 wird der Beweis erbracht werden, daß das Saargebiet kerndeutsches Land ist, dos nach einem halben Menschenalter der Fremdherrschaft zum deutschen Mutterlande zu» rückkehren will tiker in Unruhe versetzt werde. Die ehemaligen Kriege, teilnehmer behielten sich ihre völlige Handlungs freiheit vor. Sie würden ihre Verantwortpng zur ge gebenen Zeit übernehmen, würden es aber niemandem ge statten, ihnen ihre Entschlüsse zu diktieren. In der Rede, die der ehemalige Ministerpräsident Da» lädier auf der Tagung der revolutionären Kriegsteilnehmer hielt, die wesentlich weiter links stehen, als die UNC-, rich tete er einen unmißverständlichen Angriff gegen die Hinte rmännerderheutigen Regierung. Vor einiger Zeit, so sagte er, seien die Kriegsteilnehmer von einer gewissen Koalition Dunkelmänner aufgehetzt worden. * Aus den Tagungen der verschiedenen Kriegsteilneh meroerbände am gestrigen Sonntag, den bei dieser Gelegen heit gehaltenen Reden und zahlreichen Entschließungen kann man deutlich eine gewisse Spannung ersehen, die sich seit einiger Zeit in Frankreich wieder stärker bemerkbar macht. Alles spricht von einer bevorstehenden Einschaltung der.Kriegsteilnehmer, aber es zeigt sich, daß die Kriegsteil nehmer untereinander gar nicht einig sind. 'Nur eines scheint daraus hervorzugehen, daß alle mit -er gegenwärtigen Lösung unzufrieden sind. Die nächsten Wochen wenden daher wahrscheinlich wieder eine erhöhte innenpolitische Tätigkeit mit sich bringen, deren Ausgang jedoch noch nicht zu übersehen ist. , ' lung der amerikanischen Sozialistenpartei wird daher mit Interesse entgegengesehen. Vielfach wird «ine dreifach« Spaltung für nicht unmöglich gehalten, wobei die Reckte ausscheiden, die Thomas-Fraktion allein bleiben und die Linke zu den Kommunisten übergehen würde, deren Vertre ter sich auf der Tagung sehr bemerkbar machten. Der kommunistische Mord an den Polireihauptleuten Anlauf und Lenk vor dem Berliner Schwurgericht. Berlin, 4. Juni. (Eig. Funkmeld.) In einem heute vormittag vor dem Berliner Schwurgericht beginnenden Prozeß findet die Ermordung der beiden Polizeihauptleute Anlauf und Lenk, die am 9. August 1931 auf dem damali gen Bülowplatz von Kommunisten erschossen wurden, ein gerichtliches Nachspiel. Es haben sich 15 Kommunisten zu verantworten, denen zur Last gelegt wird, sich an dem ge meinen Ucberfall auf die beiden Polizeioffiziere beteiligt zu haben. Ursprünglich richtete sich die Anklage gegen 25 Tä ter, von denen cs aber 10 gelang, ins Ausland zu fliehen. In der Voruntersuchung hat sich herausgestellt, daß die Er mordung der beiden Polizeioffiziere das Ergebnis eines wohldurchdachten Planes gewesen ist, dessen geistige Ur heber die früheren kommunistischen Abgeordneten Hans Kippenberger und Heinz Neumann sind. Die-Werkzeuge dieser kommunistischen Drahtzieher waren Mitglieder einer kommunistischen Terrororganisation, des sogenannten „Ordnerdienstes Berlin-Brandenburg". Diejenigen Kom munisten, die die Schüsse abgegeben haben, sind ins Aus land geflüchtet. Die Anklage legt aber den jetzt vor Gericht stehenden Angeklagten ebenfalls Mord zur Last, weil sie die Tat ebenso wollten, wie die Mörder selbst. Abschluß der Ueichsnithrstands- aussteUrmg in Erfurt. dnb. Erfurt, 3. Juni. Einen überaus eindrucksstarken künstlerischen Abschluß fand am Sonnabendabend die Reichs nährstandsausstellung in Erfurt auf den im magischen Scheinwerferlicht erstrahlenden Domstufen mit der Auffüh rung des Volksschauspiels „Bauernland in Flammen" des thüringischen Schriftstellers Walther Tröge, düs dm Kampf der unterdrückten Bauern gegen die Vormacht der Städte uttd der Kirche im Jahre 1925 behandelt. Die Aufführung, zu der das Deutsche Nationaltheater in Weimar und das Deutsche Volkstheater in Erfurt erste künstlerische Kräfte stellten und bei der Reichswehr, SA. und' Erfurter Chöre mitwirkten, wurde unter der Spielleitung von Wilhelm Hinrich Holtz-Weimar ein außerordentlicher. Erfolg. ! beson ders eindrucksvoll war es, als zum Schluß die große Glo riosa-Glocke des Erfurter Doms ihre gewaltige Stimme er tönen lreß und die vieltausendköpfige Menge, die aus ganz Mitteldeutschland zusammengeströmt war, in ehrfürchtigem Schweigen verharrte. IlMtlkl- M MslMeMlWW. Schwere Unwetter in Württemberg. Stuttgart, 4. Juni. (Eig. Funkmeldg.) Sonntag mit tag gingen über verschiedenen Gegenden Württembergs schwere Unwetter, Wolkenbrüche und Hagelschlage nieder. In näherer Umgebung Stuttgarts war es besonders das Remstal, wo um die Mittagszeit riesige Wasfermassen die Erde von den Weinbergen fortschwemmten. Line Viertel stunde lang ging strichweise über mehrere Weinorte ein schwerer Hagelschlag nieder. Der in den Weinbergen ange- rlchtete Schaden ist sehr groß. Auch die Hackfrüchte haben stark gelitten, ebenso das Frühobst. Zwischen Waiblingen und Endersbach entwurzelte ein dem Unwetter votauv- gehender Sturm eine Anzahl von Bäumen, so daß die Stra ßen stellenweise gesperrt werden mußten. Schwere Unwer ter gingen auch über die ganze Alldergegend nieder. Be sonders hart wurde der Ort Plieningen und seine Umge bung betroffen. Ueber die Ortschaft brach ein so schwerer Wolkenbruch herein, daß in den Häusern in kurzer Zeit die Keller mit Wasser gefüllt waren. In einzelnen Gebäuden fliegen die Wasfermassen bl» zum ersten Stockwerk. So weit bl» letzt bekannt ist, sind ernstere Unfälle durch die Un wetter nicht entstanden. MMionenschaderr durch Unwetter bei Marseille. dnb. Pari», 3. Juni. Die weitere Umgebung von Mar seille wurde in der Nacht vom Sonnabend von einem Zyklon heimgesucht. Der Schaden wird auf viele Millionen Franks geschätzt. Wolkenbrüche haben Eisenbahnlinien zer stört und in der Gegend von Valröas (Dev. Daucluse) jahr- hundertealte Brücken, die schon die schlimmsten Ueber- schwemmungen überstanden haben, weggerissen. 200 Fischerboote im Sturm gekentert. Tokio, 3. Juni. Die Westküste von Korea wurde von außerordentlich,heftigen Stürmen heimgesucht. 200 korea nische Fischerboote mit über 500 Mann Besatzung sind geken tert. Bisher wurden 50 Leichen angeschwemmt. Man be fürchtet, daß sämtliche 500 Fischer ertrunken sind. Ein< weitere Gruppe von über 300 Fischereifahrzeugen wird noch vermißt. . Man befürchtet, daß noch eine andere Gruppe von 290 Fischern, die vorgestern in See ging, ebenfalls dem' Taifun zum Opfer gefallen ist. 40 Opfer der Metterunbilden in USA. Reuyork, 3. Juni. Die seit einiger Zeit im mittleren Westen der Vereinigten Staaten herrschende außergewöhn liche Hitze und.die verheerenden Unwetter, die der Hitze periode gefolgt sind, haben den Tod von 40 Personen ver ursacht. Die Regierung hat den in Mitleidenschaft gezoge nen Farmern 50 Millionen Dollar zur Verfügung gestellt. Uier Tote und zahlreiche Verletzte bei einem Autounglück. Münstereifel, 4. Juni. (Eig. Funkmeldg.) In den Abendstunden des Sonntags erignete sich in der Gemeinde Eichnerscheidt bei Münstereifel ein sehr schweres Autoün» glück. Ein aus der Rückfahrt noM Nürburgring befind licher Lastkraftwagen, auf dem etwa 25 Personen aus Pir- kesdorf (Kreis Düren) untergöbracht waren, fuhr auf-Her stark abfallenden Dorfstraße in einer Kurve gegen ein Haus. Durch den Anprall zogen sich mehrere Personen lebensge fährliche Verletzungen zu. Bei drei Personen waren die Verletzungen so schwerer Natur, daß sie bereits an der »Un glücksstelle verstorben. Eine Frau starb wenige Stunden später im Krankenhaus in Münstereifel. Bei fünf weiteren Schwerverletzten besteht keine Lebensgefahr mehr. Die ,üb rigen nach dem Krankenhaus in Altkirchen gebrachten Ver unglückten konnten noch im Laufe der Nacht bzw. am heu tigen Montag nach ärztlicher Behandlung nach Birkesdorf weiter befördert werden. , Drei Bergleute in der Grube ertrunken. Saarbrücken, 3. Juni. Die Unwetterkatastrophe im Warndt hat einen viel größeren Umfang angenommen, als es zuerst den Anschein hatte. Drei Bergleute, die auf den de Wendelschen Schachtanlagen am Schlammkanal beschäf tigt waren, wurden, als sie bei der Kontrolle die Wetter türen öffneten, von den wild hereinbrechenden Wassermen gen erfaßt und ertranken. Die Zahl der Todesopfer des Un wetters erhöht sich damit auf fünf. Der Sachschaden, den das Unwetter anrichtete, kann auch nicht annähernd abge- fchätzt werden. Der Gewalt der Wasserfluten widerstand fast nichts mehr. Neu angelegte Straßen würden vollstän dig zerstört, ja sogar Häuser stark in Mitleidenschaft gezo gen. Die Windmaschine der de Wendelschen Schachtanlage „Wilhelmine" wurde durch Blitzschlag zerstört und äußer Betrieb gesetzt. Ueber die Hälfte der Bergarbeiter konnte nicht einfahren. Geradezu vernichtend ist der Schaden in Len Gärten und auf den Feldern. An abschüssigen Stellen wurde alles fortgerissen und restlos zerstört. Eine Wetter katastrophe in solchem Umfange ist seit 1891 hier nicht mehr erlebt worden. I- Der langersehnte Regen in den Vereinigten Staaten. dnb. Reuyork, 4. Juni. (Drahib.) Die am Sonntag abend ausgegebenen Wetterberichte besagen, daß die lange Zeit der Trockenheit in verschiedenen Gelüsten der Vereinig ten Staaten beendet ist. In den Rocky Mountains waren leichte Regenfälle zu verzeichnen, und es wird weiterer Re- gen erwartet. In Nebraska sind schwere Regenfälle und Hagelschauer niedergegangen, die den Feldern schweren Schaden zugefügt haben. Auch aus Indiana, Missouri und Illinois wird Regen gemeldet. In den von der Dürre be sonders schwer betroffenen Gebieten waren am Sonntag di« Kirchen überfüllt von Leuten, die um Regen beteten. In den östlichen Staaten herrscht unverändert furcht bare Hitze. Millionen haben sich am Sonntag aus den Städ ten ans Seeufer oder aufs Land geflüchtet. " Auch in Kanada Niederschläge. dnb. Ottawa, 4. Juni. (Drahtb.) Während des Wochen endes ist Regen gefallen, der in den von der Dürre betroffe nen Gebieten besonders den jungen Saaten zugute gekorw men ist. Wenn weitere ausreichende Mederscylage erfol gen, wird der in diesen Gebieten antzerichtete Schaden in sehr erheblichem Maye wieder gutgemacht werden können. In einigen Gebieten der südlichen Prärieprovinzen aller dings besteht keine Hoffnung auf Rettung der Ernte. — Familienkragödie in VerNn. Eine furchtbare Blut tat wurde heute Montag in den frühen Morgenstunden im Hause Eschenstraße 6 in Friedenau entdeckt. Dort fand man den 60jährigen Molkereibesitzer Albert Wendt, seine 41jäh- rige Ehefrau und seine 9 und 6 Jahre alten Söhne in ihrem Blute liegend auf. Wendt, der mit seiner Frau in Schei dung lebte, hatte nach den bisherigen polizeilichen Ermitt lungen seinen Familienangehörigen während des Schlafes die Kehle durchschnitten und dann Selbstmord begangen. — Wahnsinnstat einer Mutter. Aus Hain (Riesengc- birge) wird gemeldet: Die 40jährige Gattin des Ingenieurs Liebenow erschoß in ihrem Eigenheim ihre beiden sieben und acht Jahre alten Töchter und darauf sich stlbst mit der glei ¬ chen Pistole, selige Tat bei an deren Wo hatten der F den verzweife - Elf-st au» «rfolgreii der ein Todee gab es einer etwa 300 Me noch unbekam fetzte Bugatti genüberliegen Zustande ins völlig. Im tetzungen leit Klasse startet« fitz — Angegeben S. 3uni 1934 Gehal die in gezah not 2 10. (11.) Juni steuer Steu« meld« nanzc 10. (11.) Juni Steu« das L Steu« nanz« 10. (11.) Juni Vj. 1! bejche 15. Juni 1934 des ii Z°hls Bisch, re. Juni 1934 Geha die ii usw„ Zeitr amt Anmer z. T. an die 1 nur noch an Arbeitnehmer, wenden, habe: marken zu v« 3- 5. Juni: Auf 10. Juni: a) Bürg Lohn b) Letzte 15. Juni: St Zusck ausz 24. 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