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89. Jahrgang Dienstag, den S. April LS84 Nr. 77 3a elaem aur Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. a- ken dck» *Vst packfer Achä^ »Goe Istaeckst" wendet sich scharf m»» eine gnfsttaNiüng Kemckeckch^ Weil gar Dvrchfiihennq nach frrm« Aatführvche» an anderer Gtckle. SSMMsMMSSSSSSSSSW« von dort en worden sch». Die vor Verhaft»«- ein« algerischen Som- ia enger Verbindung mit diesem pariser poltzei habe autzerdeus eine lich stmmm ttnve. Aach I vor de« «na-ruch ein«» > in de» 3adafickereattrn. 20 Revever öder Pistole«. Der kisteamchr betrieben und diene a WML o«i Waffen von der Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und dm angrenzenden Gebieten gepe-1 werde» soll. Pie Vfieckaye Pad stSpaaieu sehr vnruhig verlaufen. 3a Lm^^m^verßdtr« die fftrikende« Sa»- «ad wasserarbeitrr - :-M'Sdchd7lGM. Mfststchamml-ck GH« Ache von - Schreibe» aa de» 3asKr»tatster fragt Vp> daß »ächling, der «en «Ama frairMHM verurteilt worbe» sei, ftck nach Araarreich der ^»atla- beteiligt sich « dieser Hetze. »3« Pistole« an die von L einige» LW» maaiste» in pari» wafsenGWwrt. genaue Acherfttchn« Gensationelle Snthüllungen. VaM, r. «pkil. Me bereit» gemetdet, «Sch« in «nHand Sk e t ch r «»>! ntiontre « Charakters vou be 1800 au» Deutschland geflohene » werden verstärkt mmh 12- di« sich hauptsächlich ou te rekrutieren. Liese stt, seit einiger Zett Trupp» in bestimmten pariser Vororten und «lnquackstrt. IhveBewaffnung ' ' ' " l Wochen in atttznr Mengen aus Spanien, der Schweiz und Belgien ge schmuggelten Handfeuerwaffen und Maschinengewehre. In- ... Regierung sämtliche fran- ' nvar» scharf auf die- ei Die 46 ---- breite «uchwMae Mtlllmelwi di» bv mm breit» Wtllimet«zetl» » Ssts Üblich memschriebenen «tz»a. Für da» M«W-LiMer Generalstab rechnet dabei auf die Unterstützung auch der nicht militanten Marxisten im Falle eines Generalstreik» der Gewerkschaften. So abenteuerlich diel« Enthüllungen Ferrvs klingen mögen, sie kommen der Wahrheit in den wichtigsten Punk ten sicher doch schr nah«. E» ist jedenfalls nicht nur allge- mein bekannte Tatsache, daß die kommunistisch-sozialistische Einheitsfront, gerade, was die militärische Organisation be trifft, in saft ganz Frankreich durchgeführt ist, und es ist ebenfalls den verantwortlichen Staatsstellen durchaus be kannt, dptz die Dorbereitungen zu einer gewaltsamen LL- suna insbesondere seit den Wiener Revolutumrtagen in den militärischen Verbänden der französischen Maoisten sehr be stimmte Formen angenommen haben. Daß solche Pläne nicht etwa im Bereich der Unmöglichkeit liegen, haben all« die erkannt, di« mit ansehen mußten, daß zwischen dem 7. und 9. Februar, nach dem Zusammenbruch des Frontkämp feraufmarsches, die Pariser Kommune, unterstützt von dem namenlosen Heer großstädtischer Unterwelt, volle 48 Stunden lang die Polizei in Schach hielt und nächtelang so gar das Zentrum von Paris beherrschte. Selbstverständlich werden diese Vorbereitungen nicht nur von der Regierung, det ja in vieler Hinsicht die Hände stark gebunden sind, sorg fältig beobachtet, sondern vor allem auch vom französischen Generalstab. In dieser Zentrale sind sehr weitgehende Vor her« gen getroffen, um solche marxistische Putschabsichten Ä? allergrößten Härte im Keim« zu ersticken. Kekordgewinne in derfranzöstschen MHißHUIIASAltVUßrkLEs pari», 2. April. „L'Jnsovmatlrm" veröffentlicht über die französische RüstimgHvma Schneider L Cie. (Le Creu- zot) einen eingehenden Artikel, der darum besonders inter essant ist, weil das Unternehmen, obwohl Aktiengesellschaft, kein« Geschäftsberichte veröffentlicht. Cs heißt in dem Artikel, obschon Cveuzot in den Augen der meisten «in Un ternehmen zur Herstellung von Kriegsmaterial sei und die Abrüstung auf -er Tagesordnung stehe, fehl« es nicht an' Sparern, di« die Creuzot-Papiere internieren. Das ist kein Wunder, wenn gleichzeitig festgestellt wird, daß Creuzot in den letzten sieben Jahren bei einem AMenkochUal von 100 Millionen Franken einen Reingewinn von 25 bis 26 Millionen Kranken aufweisen konnte «ad in den letzten sechs Jahren 100 Franken Dividende, gleich 25 Prozent, verkeilen konnte. Daneben-hat das Unternehmen Reserven von über 250 Millionen, also von mehr als -em zwei einhalbfachen des Kapitals, ansammeln können. Da die Anlagen der Gesellschaft aus einer ganzen Reihe ausgedehnter Fabrikunternehmungen bestehen und in der Bilanz nur mit 104 Millionen Franken aktiviert find, schließ das genannte Blatt, daß sich unter den mit 287 Mil lionen Franken aufgeführtcn Gläubigern noch erheb liche stille Reserven befinden müssen. Beteili gungen und Wertpapiere werden mit 167 Millionen Franken aktiviert, di« Zusammensetzung ist nicht bekannt, wie überhaupt über das ganze Unternehmen tiefes Dunkel herrscht, da es, wie gesagt, weder GeschBtsbe- Ächte noch Abschlüsse veröffentlicht. Die Wien des Unter nehmens werden zur Zeit mit 1500 Franken, gleich 375 Prozent des Nominalwertes an der Pariser Börse gehan delt. Wirker Urrterfeekoolstützprrrrkl Calais? dnb. Packs- 8. April. (Drahtb.) Das „Journal" glaubt aus sicherer Quell« zu wissen, daß der Unterseebvotstützpunkt Calais demnächst wiederhergestellt werden soll. Die franzö sisch« Regierung habe im Haushalt für 1934 entsprechende Kredite vorgesehen. Man sei bereits mit den Bauarbeiten beschäftigt, die für die Aufnahme der demnächst eintreffenden Einheiten notwendig seien. Der französische Unterseeboot stützpunkt in Calais war nach dem Kriege aufgegeben wor den. „Srr UorwrUr" gegen Kuftakrüsturrg. 3. April. (Eia. Funkmeldung.) Die radikal- „Ere Nouoelle nimmt an« daß der Vorsitzende gskonferenz, Henderson, bei seine« Rücksprache mit dm» zöftschen Außenminister den Vorschlag machen werde, Frankreich möge sich mangels einer allgemeinen Abckfitung wmigsttns Mit der Abrüstung seiner LuMreit- Sehr interessant find die Enthüllungen über die bedeu tende wolle, die bet diesen marxistischen Vorbereitungen aus Deutschland aeflohene Kommunisten spielen. .Der unerhörte Leichtsinn, mit dem die französische Re-strüng diesen Estrnente» TÜr und Tor in Frankreich ge öffnet hak hat tatasstophale Folgen gehabt", so schreibt Ferry. Nach seinen Feststellungen steht an der Spitze des marxistischen Exekutivkomitee» ein Kommunist aus Deutschland, der im Frühjahr vorigen. Jahres nach Frank reich gestoben ist. Zu seiner Seite steht «in regelrechter Senewlpao, besten willigste Leut« ebenfalls ein Flüchtling <m» Deutschland, zwei R u s s en, davon einer Mitglied der GPU, ein Bulgare und 6 französische Kommu nisten sind- Diese» Revolutionsdirettorium hab« seinen Sitz nicht etwa in Varis, da man hier «ine vorzeitige Fest nahme fürchtet, sondern wechsele sein Hauptquar tier ständig. Die letzten Versammlungen fanden in Industriezentren Nordfrankreich« statt. Df« eigentliche Ärltiative bei allen Vorbereitungen hat die Sozialistische Partei den Kommunisten überlassen. Diese stellen die Chefs, oen Operationsplan und das Hauptkontingent der Waffen. Kommunistische Stoßtrupps. Die augenblickliche Stärke der ausschließlich militanten Kräfte glaubt Oberst Ferry folgendermaßen einteilen zu können: 6000 Mann der militarisierten kommunisti schen Stoßtrupp», die kommunistischen Iugendver- bände, verstärkt dunh besonder« Auckänderkorps, zusammen etwa 3—4000 Mann, Kommunisten. Liest bi» 13 000 weitere Militant ven Arbeitslosen der Kontingente werden, in unauffälligen T .. . zusammengezogen und «lnquartiert. 2H« B « « sei bereit« durchgeführt dank d« in dm letzten großen Mengen aus Spanien, der 4"—' scham-gelten Handfeuerwaffen und zwischen hat die französisch« Regien zSsifche« Grenzen besonv^ sen Waffenschmuggel beobachten lassen, Mach glaubt Ferry, daß die bereit» in Frankreich befindliche Waffenmenge schon sehr bedenklichen Umfang angenommen -ave. Wa» den vperattoa»plan der VUvolutionär« bckrisft, so beabsichtigt da» marxistische Exekutivkomitee, sein» Stoßtrupp» im -«geben«» Moment auf Paris lo«u- tafsen, um die Polizei zu überrennen und da» Staastpräsi- dentenpalals, da» Innenministerium, Vas Rachau» mw die Popzentrale zu besetz«». Gleichzeitig würden die Pariser Barocke mobilisiert werben, um di« nach Packs mündenden Mchtzsinim uäd Straßen zu blockst»«. S« nnuWsche Kommunistische Putfchpläne irr Krankreich Lebhafter Waffenschrnrrggel. pack» v- Avril. (Eia. Funkmeldg.) »Jour" erklärt, es würden M? Zen Mafien in er-Mchau Amfaaa nach Krank. reich geschnmgackl. Hierbei handele es sich nicht nm 10 oder - - „ehr nks- will m» Wohü»? Die Ofteckage find in einer politischen Stille «»rüber- gegangen, ost, wie inan glauben möchte, überall Gelegenheit zum Ueberkegen und -um ruhigen Nachdenken gegeben hat. Es tat sehr not, daß einmal etwa» Ruhe in den Ablauf der politische), Geschehnisir kam, denn mehr und mehr schien e», äst solüen pch die ÜParMungen Übersteigern und ast würden sie damit doch zu «inen» gewaltsamen Ausbruch hlndrängen. Wenn man pch Aar »nacht, wie lange und wi« ergebnislos nun schon Mieder in der Abrüstungsfrage «rhanbekt und abermal» verhandelt worden ist, wenn man sieht, welche vergeblichen Bemühungen von London und Rom aügepellt wurden, »vie sehr aber Frankreich sich in sich zurückzoa und seine ablehnend« Haltung sogar fast mit jedem Tag versteift«, dann tonnst man eigentlich kaum mehr «ine Hoffnung haben, daß sich noch emrnal «in Ausweg finden lasten würde. Wohin hüte da, geführt? Wohin anders al» in «ine neue Katastrophe, di» vielleicht die Vernichtung Europa» und dir Vernichtung der europäischen Kultur bedeuten würde. Nun ist aber gerade kurz vor Ostern ein zacke» Hoffnungsvslänz- chen aufgekeimt. Man weiß nicht recht, woher es kommt, aber Nachrichten aus London wi« aus RoM und selbst sülche aus Parst »vollen «ine Schwenkung der französischen Rü- stungWvlrtit feststellen können, wollen wissen, daß Frank- rckch sich Nun doch entschlossen habe, dem Gedanken «irrer Uebereinkrmst näherzutrcker» und daran» auch die Folgerung zu ziehst^ die der belgisch« Minisstrprästdent de Broqueville für sich bereit» in seiner bekannt«» Rede gezogen hat, näm lich dl«, Deutschlands Rüstungsausglckch, k«» «an doch nicht mehr zu hindern vermag, geMstennahen stillschweigend hin- zunehm«,. Lst Hoffnung, daß «»so ist, mag trügerisch sein. Ist fle däs, so ist in solcher neuen Verhandlungsbereitschaft der französischen Regierung nnr ckNe Änderung der Taktik zu erblicken, Vst darauf hinauslauft, Zelt zu gewinnen und iN dieser Zett die militärisch« Fähigkeit Frankreich» Mit allen Mitteln weistr zu verstärken. Dann würde schon bäv, jedenfalst nach Ablauf nur weniger Lochen, Frankreich «inen Grund gefunden haben, sich irgendwelchen Wmachurr- gen zu entziehen und doch den gefährlichen Weg «limuschla- gen, den Ser französische »eneralstab ast den einzigen anfleht, den Frankreich zu gehen vermag. Ist Vie Hoffmma aber nicht trügerisch, so scheint trotzdem mit ihr noch nicht allzuviel gewonnen. Was bedeutet es schließlich wenn man in Pack» dst Bedenklichkeit der Isolierung erkennt, in Hst inan gerast» isk und nach Möglichkeiten sucht, pch ipr zu entzieh«? Mnen Umweg höchstens, der doch nur dienen soll, da- alk Ziel der Niederhaltung Leutsch und der Festigung hes durch Versailles in Europa ach nen Zustande» zu «reichen. Solang« Frankreich nicht - sätzlich umlernt, sostmge nicht doch endlich der -efre Entschluß geboren stirb, zu dem Adolf -itstr da» Na<_. voll in seiner großen Neichstaa-rede aufrief, solange Mr» da» groß« Fragezeichen über Guropa stehen, da» g«che Fragezeichen, da, Euwpa mit einer Katastrchhs -ckirchL l l «v«de »da, Da» mehrere in pack» ck Waffen in cknem Borack 1«