Volltext Seite (XML)
DerMWeLrMer macht, sondern liche Epoche einzuleiten. dies« L denn tn aufgestellt worden sind. !" Deutsche in dieser Stunde tun stL^ nicht ayzu hoffnungsfrl tn Deutschland haben es im Ti-., „ Zeit erkannt, daß Männer die Geschichte machen, und .... leicht findet sich nun endlich auch in Frankreich ein Mann, M NMkl Ni WM M «W. DeutsMands Gleichberechtigungsforderung anerkannt. — Die französische Mresie lehnt die Denkschrift ak. Tageblaü surAWoßwerda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsische Erzähler Ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekannt- machimgen der ArMshauptmannschaft, des Sauptzollamt, und de» Be- MssMlaml« zu Bautzen sowie de» Finanzamt» und de« Stadtrat- zu Bischosewerda uud de, Gemeindebehörden behördlicherseit« bestimmte Blatt sofort ihre materiellen Rüstungen aus ein Niveau herabzu setzen, das sich dem der deutschen Abrüstung in vernünfti gem Maße nähert, verleiht den deutschen Forde rungen nach Erhöhung des Rüstungsstande» eine j u - ristisch-moralische Kraft, deren Vorhandensein nicht leicht zu leugnen ist, und man kann darlegen, daß auch die Frage der Sicherheit zugunsten Deutschlands spricht. Die italienische Regierung hält folgendes Abkommen als im Rahmen des möglichen liegend. Es könnte gelten bis zum 31. Dezember 1940 und müßte vor allem folgende Verpflichtungen enthalten: . .Abschaffung de» chemischen Lrlege» mit Kontrolle über Vorbereitung und Ansbiidung. ».Verbot des Bombenabwurf» auf Ai- viibevöikerung. wobei zu bemerken ist, daß auf doy» Gebiet der Abschaffvag des Lvftbambarde. MLNt s noch radikalere Maßnahmen erreicht werden können. Diese Maßnahmen würden die Lösung der -rage der deutschen Gleichberechtigung la der Luft sehr erleichtern. IN. Beschränkung der Mliikärau-gabe» der durch die Ariedensverträge nicht beschränkten Mächte auf ihren gegenwärtigen Stand. iV. Beschränkung des Seere»material» derselben Mächte auf den gegenwärtigen Stand. Für die Seerüstungen müßte man eine Revision zur nächsten Seekonferenz aufschleben. Zum Schluß betont die italienische Regierung ausdrück lich die Notwendigkeit, daß der augenblicklich im Gang be findliche Gedankenaustausch endlich so viele Fort schritte zeitige, daß er eine Zusammenberufung der Außenminister oder Regierungschefs der vier großen We st machte rechtfertigen würde. Zu einer solchen Zusammenkunft könnten auch die Vertreter anderer Großmächte eingeladen werden. Die französische presse lehnt die Denkschriften ah. Paris, 1. Februar. (Eig. Funkmeldg.) Im offiziellen Kreise hat man bis jetzt weder zur englischen noch zur italie nischen Denkschrift sich geäußert. Die englische Denkschrift, deren Bedeutung man höher einzuschätzen scheint, al» die ita lienische, ist bereits eingehend geprüft worden. Doch weist man darauf hin, daß der Ministerpräsident erst am Mittwoch das Außenministerium übernommen und deshalb nicht Zeit gehabt habe, sie selbst durchgusehen. Das Urteil der Presse über bei- scheu Vorschlages bezeichnen, obwohl suchen, diese Ablehnung mit angeblicher geben. tra, da . , „ „ - Anregungen durchaus möglich sei. Leider ergeben sich aber, wenn man auf die Einzelheiten eingehe, sehr ernste Mei nungsverschiedenheiten. Frankreich fordere eine substanziell« Rüstungsherabsetzung der am stärksten gerüsteten Armeen, nicht aber die Aufrüstung Deutschlands. „Oeuvre" nennt das englische Dokument weich Aleukirch und Umgegend Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustrierte» Sonntaasblatt -- Heimatkundlich« Beilage Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage. — Druck und Verlag von Friedrich May, G. m. b. H. in Bischofswerda. — Postscheckkonto Amt Dresden Nr. 1521. Gemeindeverbandsgirokaffe Bischofswerda Konto Nr. 84 Englands Vorschläge. -nb. London, S1. Januar. Die englische Regierung hat nunmehr -ihr Memorandum über die Abrüstungsfrage der Oeffentlichkeit übergeben. Das 24 Seiten umfassende Schrift stück kommt am Schluß im wesentlichen zu folgenden Vor schlägen, die im Sinne von Abänderungen ves ursprüng lichen englischen Konventtopsentwurfes gehalten sind: Der Grundsatz der Gleichberechtigung ist nicht Weniger wesentlich als der der Sicherheit, und beide mUen praktts ch zur Anwendung gelangen. Aus- gehend' von der Annahme, daß die Abrüstungsvereinbarung aufz « Hw Jähre abgeschlossen wird, wäre die englische Regierung auch mit einer deutschen Heexesstarke t>Gn LOO 000 Mann einverstanden, wenn nur der mit der Zahl 2vv S0v»angestrebte Grundsatz der Parität zwischen FrankreM Deutschland, Italien und Polen zu einer entspre chenden Regelung führen würde. Auch einer D ten st z elt von zwölf statt acht Monaten würde sie zustim men, wenn dies allgemein gewünscht würde. Bezüglich der sogenannten „militärischen Aus bildung" wird eine genaue Kontrolle des Verbo te» vorgeschlagen, die deutschen Versicherungen bezüglich der SA. und SS. werden mit Besriedigung zur Kenntnis genommen. Weiter wird vorgeschlagon, sofort mit der Abschaf - fung von Tanks über 16 Tonnen zu beginnen, die Zerstörung der Tanks über 16 Tonnen bis zum Ende des fünften Jahres zu beenden und der neuen deutschen Armee Kampfwagen bis zu sechs Tonnen zu- zubilligen. * Bewegliche Landgeschütze mit einem Kaliber bis zu 18,8Zentimeter will die englische Regierung schließlich auch Deutschland, ebenso Oesterreich, Ungarn und Bulgarien zubilligen; Geschütze über 38 Zenti meter sollen bis Ende des ersten, über22 Zenti meter bis zum Ende des vierten und über 18,8 Z enti- meter bis zum Ende des siebenten Jahres zerstört «erden. In der Frage der Luftrüstungen wird folgende Vereinbarung vorgeschlagen: Wenn die ständige Abrüstungs kommission nach zwei Jahren die Abrüstung nicht beschlossen habe, sollen alle Länder das Recht auf eineMilltär- lustfahrt haben. Sie würden in den folgenden acht Jah ren je nach ihrer Lage ihre Bestände schrittweise bis zu einem zu vereinbarenden Stand entweder vermindern oder erhöhen. Bezüglich der überseeischen Land st reitkräfte bleibt die Regierung bei ihrem alten Konventionsentwurf. Sie ttalienWe SeMrift. Rom, 81. Januar. Die Agencia Stefan! veröffentlicht eine Verlautbarung, die den Standpunkt der italienischen Regierung zum Abrüstungsproblem enthält, so wie er be- reit» von Mussolini Anfang Januar Sir John Simon bei seinem Besuch in Rom dargelegt worden war. Der Text umfaßt etwa zehn Schreibmaschinenseiten und ist in zehn Abschnitte eingeteilt, aus deren Inhalt wir das wichtigste wiedergeben: In der Einleitung stellt die italienische Regierung fest, daß in der Abrüstungsfrage keine Zeit mehr ver loren werden darf, und daß der tote Punkt über wunden werden muß, wenn nicht, ein Verfallen Europas in zeitliche Mächtegruppen und ein Rüstungswettlauf ein- treten soll. Daher muß jede Regierung ihre eigene Ver antwortung übernehmen, indem sie sich entscheidet, eine klar/ Haltung einzunehmen und sie auch öffentlich bekannt zugeben. In den weiteren Ausführungen werden folgende recht lich« Betrachtungen angestellt: E» ist unleugbar, daß Deutschland und den anderen durch die Verträge entwaff neten Staaten die Gleichberechtigung feierlich zuerkannt worden ist. Die Unmöglichkeit, in der sich di« bUvaffneten UnterzeichnermSchte der Verträge befinden, Tagesschau. * Die «gasch« Regierung hat ihr« Denkschrift zur Abrüstungs frage nunmehr veröffeuwcht, ebenso wurde auch die Italienische Denkschrift der SefftaWchlAt übeqpb«. Beide rk^emugn» er- km«» Deutschland» Forderung uäch^Gleichberrchkigung au. * Da» Urteil der ftwrzvfischen Presse über die englische und die italienisch« Denkschrift zur Abrüstuagsfrage ist nicht gerade «e mntigend. Maa kann es al» Ablehnung de» englischen Vorschla ges bezeichnen, obwohl einige Blätter versuchen, diese Ablehnung mtt angeblichen Vorbehalt« zu umgeb«. Die Somweutare zur italienisch« Deutsches» sind räht ftttrlich. * Di« briüsche Denkschrift zur Abriiftung»frage findet in der ganz« Londoner Brprgenpresi« warmes Lob. Verschiedene Blät- ter glandea, daß ^s sich nm den letzten verfuch handele, die Ab-, rüstungskoufrrenz zn rett«. * An de» Merifcht«, »oüach Herriot die Absicht habe, den Vorsitz der radikale« Kammergruppe nlederzulegen, scheint etwa. Wahres zu sein. 2u den Wandelgäugen der Kammer wird er klärt, daß für Herriot gesundheitliche Gründe maßgebeud fei«, daß aber seine Parteifreund« «O» kN« würden, um ihn von seiner Ab- sicht abzubrsng«, * Die esllüablsch« Regierung hat den vizeminlsler der Wehr macht und tlhef de» Generalflab», General Toerwaod, seine» Am ts enthoben and gegen ihn «in« Untersuchung wegen einer Reihe von »orrupkomfällen eiugeleitet. » Der 1« Bieter hohe Blast der AdmlmllUl^nkstatlon bet Sriuwby ist i« Brand gerat«. Da e» vnmSglich ist, dem Brand «Nhalt zu^Äi<leut ^fürchtet «,av, daß her Turm eiGÜrtzn mlrd. * VW M» rnsils^ LMtosphÄ« »oa denen «« fttt zwei Lag« keine Nachricht «ehr erhalte» hktt«, find in der Nähe von Rasim tot in der Gondel aufgefnuden ward««. Die Gondel ist vom voLou adgerlffm uvd. zv Lod« gestürzt. *) Ausführliche» an qaderer Stelle, Blick mach Krankreich. Da» neue Bekenntnis des deutschen Reichskanzlers, des Führers des deutschen Volkes, zu einer Aussöhnung mit Frankreich, ist selbstverständlich auch in Paris nicht ohne starken Eindruck geblieben. Wie könnte es auch anders sein? Wenn von deutscher Seite, von der Seite also, die die volle Last de» Krieges getragen hat, die heute noch aus tausend Wunden blutet, die immer noch tn unerträglichen Landen gefesselt ist und die immer noch nicht die ihr feierlich zuge sagte Anerkennung der Gleichberechtigung verwirklicht sieht, so offen und io männlich dem Gefühl der Hochachtung für die beiderseitige Tapferkeit Ausdruck gegeben wird, so muh es doch eine Möglichkeit geben, eine Brücke von hüben nach drü ben zu schlagen. Deutschland hat jedenfalls alles getan, was es tun konnte, um diesen Brückenbau zu schaffen. Nun ist es an der anderen Seite, sich auch zu dem „warmherzigen Ent schluß" durchzuringen, der durch eine Generalberetnigung den Weg zu einer endgültigen Verständigung frei macht. Wie aber verhält sich Frankreich und wo steht es? Das seit Monaten geführte direkte Gespräch zwischen Berlin und Pari» hat bisher greifbare Ergebnisse noch nicht gehabt, wenn man auch Möglichkeiten in ihm zu erkennen vermag. Frank reich ist fett Monaten von einer inneren Krise erschüttert. Die innerpolitlschen Schwierigkeiten haben ein Ausmaß an genommen, das bisher noch jeder Regierung in kürzester Frist ihre Aktionsfähigkeit kostete. Wenn heute Daladier ein Kabinett gebildet hat und ein Programm der Entschlossenheit und de» schnellen Zugreifens verkündet, so wird man gerade auf deutscher Seite nur dem Wunsch Ausdruck geben können, daß es dem neuen französischen Ministennäfldenten gelingen möge, diese« Programm auch zu verwirklichen. Widerstände sind genügend vorhanden. Auf der einen Seite steht grollend Herriot, der bereits damit gedroht hat, den Vorsitz der Ra- ditälsozlalistischen Kammerfvattion niederzulegen und Thau- teinps, einem offenen Gegner des Ministerpräsident« Lala- dier, Platz zu machen, Auf der anderen Seite entfaltet die Tqrdieugruppe, die Grupp« iener Kräfte in Frankreich, die die Hauptverantwortung an der Gestaltung de» Friedensdik tats von Versailles tragen, die den Ruhreinbruch herbeiführ- ten und die auch heute noch, wenn auch nicht mehr mtt so ganz offenen Worten wie früher, den Rhein al» Frankreichs Grenze fordern. Ditse Gruppe ift klein, aber stark. Wenn sie hingeht und einen ihrer führenden Männer au» ihren Reihen aurschtleßt, nur weil dieser, der Vorsitzende des Heerwau»- - französischen Kammer, Oberst Fabry, sich bereit- , da» Kriegsminlsterium zu übernehmen, so hat irbengericht höchste außenpolitische Bedeutung, n liegt die Willenserklärung, es nicht mtt der Si- ankreich» genug sein zu lassen, sondern über diese , hinaus alle Ziele aufrechtzuerhalttsi und «eiter- zuverfolgen, die semal» von der Eroberungslust Frankreich» Der Blick nach Frankreich, den jeder der sich allen Widerständen zum Trotz zu dem warmherzigen >e tun muß, kann uyter diesen Um- Entschluß durchringt, der mit einer deutsch-französischen Ber- ungsfreudig sein. Aber gerade wir ständiaung auf dem Boden der Gleichberechtigung und der im Tiefsten und lebendig in dieser gegenseitigen Hochachtung nicht nur Geschichte für sein Land Geschichte machen, und viel- macht, sondern das Seinlge dazu tut, eine neue weltgeschicht- der Presse über beide Denkschriften ist nicht gerade ermutigend. Man kann es als Ablehnung des engli schen Vorschlages bezeichnen, obwohl einige Blätter ver buchen, diese Ablehnung mit angeblichen Vorbehalten zu um- Der offiziöse „Petit Parisien" will den englischen Lei- g zur Abrüstungsfrage nicht ohne weiteres ausschalten, die Verständigung zwischen Paris und London über viele ireaunaen durchaus möglich sei. Leider ergeben sich aber. m auf die Einzelheiten eingehe, sehr ernste Mi fchiedenheiten. Frankreich fordere eine substanziei cherabfetzunA der am stärksten gerüsteten Arm« ' mia befriedi gend für Frankreich, weil es Deutschland die Aufrüstung an biete und gleichzeitig die übrigen Mächte zwingen «olle, ohne Probezeit abzurüsten. Die angeblichen neuen Garantien, die England nenne, seien bereits von England mehrmals durch die Artikel des Völkerbundpaktes oder den Dnand-Kelogg- pakt übernommen worden. Die Londoner Presse rur englischen Abrüstungsdenkschrifl. dnb. London, 1. Februar. (Drahtb.) Die britisch« Denk schrift zur Abrüftungssrage findet in der ganzen Londoner Morgenpresse, wenn auch nicht begeisterte», so doch «arme» Lob. Es herrscht Einigkeit Darüber, daß di» Vorjchläg« so RrsitzGnWMnttftr »gllch «tt Amaahw« der Som», und geler- tag«. Byngvrtis sür ««Zett »Ine» halb« Monat»: Frei in, > .> - nunnnerld Pfg.» - SMtsprecherAm, Bischos.werda Rr. 444 «d 44». Zm Falk höher«, Gewalt - Krieg oder sonstig« »gendwelch« Störung de« Betrieb«» der Zeitung oder der Betzrderungseinrich. «Ngm — hat der Bezieher keinen Anspruch aut Lieferung oder Nachlieferung dar Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezugepreise». «nzetzenprelir Di« 4ö mm breit» einspaltig« Millimeter»««» 6 Rpf. Sm TextteU di« VO mm breit« MMmeterzeil« Ai Rpf. Nachlaß nach den gesetzlich vorgeschriebenen Sätzen. Für da» Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmte» Plätzen k«me Gewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. Str lI7 Donnerstag, den 1. Februar 1V34 8S. Jahrgang