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<1!- Man beachte die zahl reichen Ankündigungen der Geschäftswelt in unserem Glatte Denn diese bieten große Auswahl u. durch erhöhten Umsatz verbilligte Preise! Die Leser unseres Blattes Kaufen ihre Festgeschenke am vorteilhaftesten bei den inserierenden Firmen sein und eure Menschen, tie (Luc. 12,35.) Wann sind wir voll lebendigen Glückes? Am Ziel oder vor dem Ziel? Vor dem Ziel! Denn allein die Sehnsucht, die Er wartung gibt jene innere Spannung, die unsere Seele wach er hält, die uns beglückt! Am erreichten Ziel stiebt die Sehnsucht! Darum ist die Advcntszeit uns besonders lieb. In ihren Wochen erleben wir die geheimnisvolle innere Spannung, die er wartungsvolle Freude auf das Wcihnachtssest. Unsere Kinder! Mag die Arbeit in diesen Tagen sich noch so häufen, daß wir nur unseren Kindern hin und wieder in der Däm- merzcit des Abends eine halbe Stunde schenkten, in ihre Herzen etwas von dieser wunderbaren Erwartung zu legen, die ihre Er füllung nicht in unseren Weihnachtsgaben, son. rn in der kindlich herzlichen Liebe zu dem Christkind findet! Daß unsere Kinder es ahnen, wie mit dem kleinen Kind in Bethlehem für so unendlich viel Menschen Freude und Friede gekommen ist. Wir Aclteren! Ob wir schon vtelmal die Adventszcit kommen und gehen sahen, sie soll uns von Jahr zu Jahr lieber werden, soll immer stärker in uns die Erwartung spannen. Weihnachten in sei- ner ganzen Tiefe zu erleben! In den Baben, dem äußeren Glanz und Schmuck des Festes sehen wir nur einen leisen Widerschein der großen Liebe Gottes. Und daher sollen wir unsere Seele siillen mit Freude auf den Tag, da die t ebe Gottes nicht im blas sen Widerschein, sondern in Wahrheit und Wirklichkeit «ich ihr . US er Oberlausitz. Bischofswerda, 8. Dezember Advents-Ge-anken. „Lasset eure Lenden umgürtct Lichter brennen und seid gleich den auf ihren Herrn warten!" Besprechungen Mr Reform der Rechtspflege. Berlin, 7. Dezember. Am 6. d. M. fand im Rcichsjustizmini- sierium unter dem Vorsitz des Rcichsjustizmimsters Koch-Weser eine Besprechung mit den Spitzenorganisationen der Wirtschaft und Gewerkschaften über die neuerdings in der Oeffentlichkeit lebhaft erörterte Frage grundlegender Reformen auf dem Gebiete der Rechtspflege statt. Die allgemeine Auffassung ging dahin, daß um stürzende Neuordnungen auf dem Gebiet der Justiz zu vermeiden, aber in zielbewußter Forlentwicklung Reformen auf einer Reihe von Gebieten durchzusühren seien. Die von den Landesjustizvcr- vastungen erbetenen Aeuhcrungcn zu den einzelnen Resormvor- chiägen stehen noch aus. Entscheidender Sieg Aman UUrchs. Konstantinopel, 7. Dez. Wie aus Teheran gemeldet wird, ist es König Aman Ullah gelungen, durch einen ent schlossenen Angriss, bei dem auch Flieger verwendet wur den, die aufständischen Veraslämme entscheidend zu schlagen und ihnen grosze Verluste zuzusügen. Die Aufständischen bähten mehr als 200 Tote ein. Rach dieser Niederlage haben es die Bergvölker ausgegeben, noch weiter gegen Aman Allah zu kämpfen und haben sich in die Berge zurückgezogen. Die Stadl Jallalabad soll von den Aufständischen in Brand gesteckt worden sein. Die Operationen zur vollständigen Niederwerfung der Stämme dürsten, wie halbamtlich verlautet, noch etwa drei Tage in Anspruch nehmen. Der König beabsichtigt, Sonn abend nach Kabul zurückmkehren, um die Slaatsgeschästc wieder zu übernehmen. Die Leitung der Operationen wird dann der kriegsminister übernehmen, der sich bereits auf dem Wege zur Front befindet. In Kabul ist man über die Ausstände nicht sonderlich beunruhigt. London, 8. Dezember. Laut „Daily Herold" wird aus Kabul über den Ausstand des Schinwaristammes gegen die Reformen des Königs Aman Ullah gemeldet, daß Kabul nicht abgeschnitten ist. Ueber tausend Aufständische sind bei den Strafexpeditionen getötet worden, bei denen Bombenflug zeuge mitwirkten. Aus Kalkutta wird jedoch gemeldet, daß sich die Lage verschärft habe und daß die afghanische Negie rung fetzt versuche, eine Einigung mit den Rebellen zustande» zubringen. Der amerikkinif^e ReparalionsZ^rist in Europa. Pari«, 8. Dez. In Le Havre ist gestern an Bord des Dampfers Paris der amerikanische Rechtsberater in der Re» Die deutsch-polnischen Kandels- Vertragsverhandlungen. Vorreparation an Polen? Schon am Freitagabend war man sich in Berliner poli tischen Kreisen ziemlich klar darüber, daß Polen wiederum ein außerordentlich weitgehendes Entgegenkommen gezeigt worden war, und zwar ein Entgegenkommen gerade in der Schweinefrage, so daß es uns undenkbar erscheint, daß Mi nister Hermes nach seiner letzten Reichstagsrede seinen Na men herzugeben vermag. Eine halbamtliche Verlautbarung wandte sich zu gleicher Zeit dagegen, daß die deutsche Regie rung eine Verlängerung des deutsch-polmschcn Holzabkom mens abgelehnt habe und stellte fest, daß mcw grundsätzlich nach wie vor zu einer Verlängerung dieses Abkommens, also zu einer dauernden Schädigung der ostpreußischen Holz wirtschaft, bereit sei. Ueber die wirtschaftliche und wirt schaftspolitische Auswirkung dieser sicher tief eingreifenden Entschlüsse wird zu sprechen sein, wenn die näheren Einzel heiten vorlkegen. Hier ist zuerst einmal die Frage zu er heben: „Was wird hier politisch gespielt?" Gibt man sich womöglich der geradezu unsinnigen Hoffnung hin, daß man mit einer Art Vorleistung an Polen — was ein so weitgehendes Entgegenkommen in der Schweinefrage be deuten würde — die allmählich vollkommen verfahrene Re parationsfrage wieder in die berühmte „günstige 'Atmo sphäre" bringen könnte? Die deutsche Landwirtschaft und vor allem die ostpreußische Landwirtschaft als erstes und wehrlosestes Opfer auf dem Altar von Lugano, das wäre allerdings ein Geniestreich unserer Politik, der alles andere bisher Erlebte in den Schatten stellen würde. Gegen eine solche Art von Vorreparation, die unmittelbar den Lebens kern der deutschen Wirtschaft und damit des deutschen Vol kes angreift, muß und wird sich ein Abwehrblock aller pro duktiven Kräfte zusammenschließen, der sie mit jedem ver fassungsmäßigen Mittel verhindert. Warschau, 7. Dez. (Privatmeldung.) Der deutsche Be vollmächtigte für den deutsch-polnischen Handelsvertrag, Dr. Hermes, reiste heute abend nach Berlin zurück. Während seines viertägigen Aufenthaltes in Warschau fanden wieder holte Besprechungen mit dem polnischen Bevollmächtigten Dr. Twardowski statt. Im Verlaufe der jüngsten Bespre chungen zwischen den beiderseitigen Bevollmächtigten ist eine Zustimmung oder Ablehnung der polnischen Regierung zu den deutschen Vorschlägen nicht erfolgt, vielmehr steht die Stellungnahme der polnischen Regierung noch aus. Zwi schen den beiden Bevollmächtigten wurde vereinbart, am 16. d. M. eine neue Besprechung in Warschau abzuhalten. parattonskommlssion, LSon Fraser, elngetrofsen. Er er» klärte, wie Petit Paristen berichtet, daß er sich nach Berlin begeben werde, um Parker Gilbert in seiner Eigenschaft al» Delegierter für die Reparationskommission zu unterstützen. Parker Gilbert und er würden jedoch nur al» Privatdele gierte an den Sitzungen der Reparationskommission teil» nehmen, da die Vereinigten Staaten nicht den Friedensver trag ratifiziert hätten. Auf eine Frage nach der Regelung der französischen Schulden bei Amerika, erwiderte Fraser: Die Angelegenheit wird ernstlich studiert werden, und ich kann sogar erklären, daß zum Besten der Interessen der bei den Länder Aenderungen vorgenommen werden dürften. Aufdeckung einer Erprefferaffaire in der Tschechoslowakei. Prag, 7. Dez. Bei der Durchsuchung der Korrespondenz der durch leichtsinnige Kreditgewährung und Veruntreuun gen in Schwierigkeiten geratenen ersten bürgerlichen Vor- schußkasse in Prag, deren beide Direktoren durch Selbstmord geendet haben, fand man verschiedene Erpresserbriefe. Ein Ingenieur Beck, ein Angestellter der Fabrik von Zeitham mer in Pardubitz, verlangte unter der Drohung, die illega len Geschäfte der Vorschußkasse mit der Firma Zeithammer aufzudecken, den Betrag von 750 000 Kronen, den er auch erhalten hat. Ingenieur Beck wurde verhaftet, und die Ver haftung des Fabrikanten Zeithammer, der in einem eben falls aufgefundenen Erpresserbrief 1250000 Kronen Schweigegelder verlangt hatte, sowie eines ebenfalls bela- steten Architekten Mach angeordnet. Zeithammer und Mach wurden gestern in Linz (Oesterreich) ausfindig gemacht, wo hin sie mittels gefälschter Pässe geflohen waren. Die Frau des Fabrikanten Zeithammer, gegen die Verdachtsmomente vorliegen, wurde ebenfalls in Haft genommen. Verhaftung betrügerischer Finanzleute in Daris. Paris, 8. Dez. Hier wurde gestern ein Finanzmann, der mit anderen Persönlichkeiten der Finanzwelt ein Unter nehmen gründen wollte und zu diesem Zwecke für 12 Mil lionen Bonds ausgegeben hatte, wegen Betruges festge nommen. Verhaftet wurde auch ein Bankier, der für 400 000 Franken ungedeckte Hypothekenbonds in Umlauf gesetzt hatte. Die angebliche Deutschenhetze -er Ufa. Zu der in Nr. 283 veröffentlichten Erklärung der Ufa zu den auf die Ufa erfolgten Presscangriffen wegen der Aufführung eines den Weltkrieg behandelnden französischen Films in der Tschechoslo wakei stellt die Zeitung „Der Jungdeutsche" fest, daß er die von der Ufa zitierte lobende Äeußerung über den französischen Film am 4. Mai nicht gebracht habe. Er habe keinerlei Kritik über den fran zösischen Film vor seiner Meldung über die Aufführung dieses Films durch die Ufa in Prag veröffentlicht. V^preimen gegen oie polnischen Schuten. Der von der preußischen Staatsregieruna vor einigen Tagen veröfsentlschte Entwurf eines Minderheiten-Schulgesetze« ruft in Ostpreußen schwerste Besorgnisse hervor. Man stellt zunächst fest, daß der Wille wohl gut war, und daß der Gedanke, den wenigen fremden Minderheiten auf deutschem Boden möglichst weit «ntgegen- zukommen, richtig war, aber man weist darauf hin, daß nach diesem Gesetzentwurf und nach den schon oorhergegangenen Sonderbestim mungen für Polen in Oberschlesien, Dänen in Schleswig und Wen den in der Lausitz bald fünferlei verschiedene Minderheitenrechte in Kraft wären. Noch viel schlimmer ist es, daß die gesamte Konstruktion de» neuen Gesetzes polnischer Propaganda Tür und Tor öffnet, daß sogar unter gewissen Umständen polnische Staatsbürger als Lehrer an diesen Schulen wirken dürfen und daß die Polen hier eine Handhabe bekommen, um noch nicht vorhandene Minderheiten erst zu schössen! Geradezu grotesk aber ist es, daß die preußische Staats regierung den fertigen Entwurf nicht der deutschen Oeffentlichkeit zur Meinungsäußerung zur Verfügung stellte, sondern daß sie ihn dem Polnischen Schuloerein zur Begutachtung vorlegte, um ihn dann einfach dem Staatsrat zuzuleiten, womit jede Besserungsmöglichkeit auf dreifache Widerstände stoßen mußte. Der Entwurf ist dort bereit» angenommen worden, trotzdem Ostpreußen auf das ener gischste protestierte! 4Mb 8^ 000 Tieren beschickten Jubiläumsschau einen schönen Erfolg, lämlich Linen der vom^ dortigen Verein gestifteten drei sil- leistung, während derselbe Pokal noch dem Havannaklub Bautzen zufiel. Die Mitglieder erhielten daselbst außerdem am Sonntag, S. Dez.: Herr Dr. und Nachtdienst in den Apothe- — Sanitüts-Auto: Anruf kund geb« wird: sollen st« frei halt«» von all« Unruh« dieser Lage, sollen suchen — und wäre e» auch nur während weniger Minuten am Abend — ihr immer wieder groß und kostbar da» Ziel unsere» Leben» oorzustellen: «inst zu erfahren di« ganz« groß« Liebe Gotte»! Dazu mag un» heut verhelfen da» Wort au» dem Losung». Küchlein der Herrnhuter Brüdergemein« für den 2. Advent: „Lasset eure Lenden umgürtet sek« und eure Lichter brennen und seid gleich den Menschen, die auf ihren Herrn warten!" G. M. H. —* Töpfermeister Max Platzulck s. Nach langer Krank heit verschied gestern morgen der Töpfermeister Max Platz» nick im 55. Lebensjahre. Der Verstorbene gehörte mehrere Jahre den städtischen Kollegien an. Im Frühjahr ISIS berief ihn das Vertrauen seiner Mitbürger in das Stadtverordne tenkollegium und im Jahre 1S22 wurde er zum Stadtrat ge wählt, dem er bis zum März 1V24 angehörte. In ihm ver liert die Schützengesellschaft eines ihrer eifrigsten Mitglieder. Max Plaßntck verfügt« über eine treffsichere Hand und zahl reiche Ehrenpreise hat er sich auf den Bundesschießen errun gen. Auch der Deutschen Turnerschast war er ein treues Mit glied. Ehre seinem Andenken! —* Volkskirchlicher Lalenbuud. Unter Hinweis auf die heutige Anzeige werden die Mitglieder nochmals daran er innert, daß künftigen Montag, den 10. Dezember, Herr Hof- schauspieler a. D. Julius Will- Dresden aus Werken deut scher Dichter und Schriftsteller vorlesen wird, alles unter dem Grundgedanken „Deutsche Weihnacht". Gegenüber mancher Verflachung dieses schönsten aller Feste gerade in unserem Volke und gegenüber ganz undeutschem Betrieb sollen die Gedanken als wirksame Gegenwehr aufgeboten werden, die unsere Besten uns zu sagen haben. Es wird bestimmt ein schöner, genußreicher Abend werden. Der Eintritt ist frei, der Beginn auf Punkt 8 Uhr festgelegt. — Am Sonntag, den 9. Dezember, findet in Dresden die Zehnjahrfeier des Bun des statt. Um 1 Uhr Vertreterversammlung im großen Ge meindesaal der Kreuzkirche (An der Kreuzkirche 7), um 6 Uhr Abendfeier in der Kreuzkirche mit Vortrag des Herrn Ober- konsistorialrat v. Scholz-Berlin: „Volkskirchlicher Laien dienst im Kampf um di« Seele des Volkes". Auf diese schlichte, aber wertvolle Feier sei auch hier hingewiesen. Hof fentlich entschließen sich manche kirchlich fühlende Glieder un serer Gemeinde, diese Tagung zu besuchen. Auch sie ist ganz eintrittsfrei. —* Heimatschuh-Geldlotterie. Der Landesverein Sächsischer Heimatschutz hat aus Anlaß seines 20jährigen Bestehens eine Denkschrift herausgegeben, die in wunder vollen Abbildungen von seinem Wirken und seinen Erfol gen Kenntnis gibt, hauptsächlich aber Bilder von seinen Naturschutzgebieten veröffentlicht. Wer kennt nicht das Georgenfelder Hochmoor, die Sattelbergwiesen, den Zechen grund bei Oberwiesenthal, die Geisingwiesen, die Garse- bacher Schweiz, die Bofel, das Ketzerbachtal, alles Natur schutzgebiete des Heimatschutzes, die uns und unseren Nach fahren mit ihrer seltenen Flora erhalten bleiben. Um in einer Zeit, die blitzschnell vorwärts schreitet, die blitzschnell Besitz ergreift von so vielen urwüchsigen, von der Kultur noch unberührten Teilen unseres Vaterlandes, zu retten, was noch zu retten ist, soll die 6. Heimatschutz-Geldlotterie wei tere Mittel zur Erhaltung, zur Sicherung einzigartiger Naturwerte aufbringen. Alle Naturfreunde — und wer ist dies nicht — müssen helfen, damit auch diese Lotterie ein voller Erfolg wird zum Segen der gemeinnützigen Bestre bungen des Heimatschutzes. Die Lose kosten 1 Mk. und sind bei allen Kollekteuren erhältlich. —* Line Lasperlevorstellung beendete gestern abend die diesjährige Reche der Heimatschutzvorträge. Derartige Vor stellungen erfreuen jedermann und besonders die Kinder, die hierbei alles selbst erleben und sich ungezwungen der hellsten Freude hingeben, die auch die Erwachsenen ansteckt. So konnte man denn auch gestern abend fröhliches Kinderlachen hören und freudestrahlende Gesichtchen sehen, auf denen ganz deutlich ausgeprägt war: Was wird Kasperle jetzt machen, und manches ermunternden Zurufes konnte sich Kasperle erfreuen. Kasperle, der mit einigen Kindern vor und während der Vorstellung Freundschaft geschlossen hatte, war sehr neugierig, aber die Kleinen gaben ihm treffliche Antworten und ein kleiner schlagfertiger Naseweis erwiderte auf die Frage Kasperles, was ihm die liebste Stunde in der Schule sei, keck: „De Pause." Dieses kleine Intermezzo ries einen wahren Lachsturm unter den Zuschauern hervor, die sich ebenfalls über das fröhliche und harmlose Quodlibet, das auf der Bühne vor sich ging, vorzüglich amüsierten. —* Militärverein 1860. In der heute abend stattfin denden Versammlung wird Kam. Lehrer Ullmann einen interessanten Vortrag über Kolonialfragen und eigene Er- lebnisse in Südwestafrika halten. (S. Anz.) —* Raubvogelschuh. Der Landesverein Sächsischer Heimatschutz hat in diesem Jahre wieder einer Reihe von Jägern, Förstern, Landwirten und Gärtnern für die Scho nung von Raubvogelbruten und ornithologischen Natur denkmälern Prämien im Gesamtbetrags von 355 Mk. aus- gezahlt und Bücher mit Widmung und Anerkennungswor ten verliehen. Auch im nächsten Jahre wird der Landes verein Sächsischer Heimatschutz wieder Geld- und Buchprä mien für diesen Zweck zur Verfügung stellen. Anträge in dieser Hinsicht sind an den Landesverein Sächsischer Heimat schutz, z. Hd. des Herrn Professor Dr. Koepert, Dresden-A., Schießgasse 24 zu richten. —* Vortrag für Hausfrauen. Ein wichtiger Vortrag über Glanzplätten und Wäschebehandluna findet Dienstag, den 11. Dezember, abends 8 Uhr, im Restaurant „Deutscher Krug" statt. Alle vorkommenden Arbeiten, wie neuzeit liches Waschen, Einstärken, Anplätten, Glätten und Formen werden erläutert und praktisch gezeigt. Der Besuch dieses lehrreichen Vortrages ist für jede Hausfrau und Tochter außerordentlich wertvoll. Der Eintritt ist frei. Gratisver losung von elektrischen Bügeleisen. (Näheres siehe Anzeige.) —— Der hiesige Sanincheazüchterverein errang auf der am 1. u. 2. Dezember in Kamenz abgehaltenen, mit etwa 900 Tieren beschickten Jubiläumsschau einen schönen Erfolg, nämlich einen der vom dortigen Verein gestifteten drei sil- b.rnen Pokale mit Widmung für beste Vereinsgesamt, leistung, während derselbe Pokal noch dem Havannaklub Boutzen zufiel. Die Mitglieder erhielten daselbst außerdem noch eine Reihe Preise. —* Aerztlichen Dienst am Sonntag, S. Dez.: Herr Dr. Werner. — Sonntags- und Nachtdienst in den Apothe ken: Stadt-Apotheke, Altmarkt. — Sanitüts Auto: Anruf Polizeiwache Nr. 46 und 47. Wochentags: Sanitätshaus ü hte>- Bahnhofstraße, Anruf Nr. 347.