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MSGW-LrM-r Tageblatt furIWofswerda Einzige Tageszeitung im Arntsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsische Erzähler ist da« zur Veröffentlichung der amtlichen Bekannt machungen der Amtshauptmannschaft, de» Arbeitsgerichts und des Haupt zollamts zu Bautzen, de» Amtsgericht«, de« Finanzamts, der Schulinspektion und des Ltadtrats zu Bischofswerda behördlicherseit« bestimmte Blatt Ileukirch und Almgegend Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustrierte» Sonntagrblatt / Heimatkundliche Beilage / Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage / Iugendpost. DmL und Verlag von Friedrich May, G. m. b. H. in Bischofswerda. — Postscheckkonto Amt Dresden Nr. 1821. Gemeindeverband»girokasse Bischofswerda Konto Nr. 64 Erscheinungsweise: Jeden Werktag abend, für den folgenden Tag. Vezugrprei, für di» Zeit «ine, halben Monat»: Frei in. 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Reichswehrmlnister Groener erklärte, daß er sich aus ein Kompromiß nicht einlasse und im Falle der Ab lehnung von seinem Posten zurücktreken werde. * 2m englischen Unterhaus« wie» Lloyd George auf das un geheure Uebergewicht dec französischen Armee gegenüber der deut- scher, hin und widerlegte die Behauptung, daß Deutschland als gro- he» Industrieland imstande sei. im Kriegsfälle da» nölige Material herzustellen. Am Sonnabend wird die deutsche Delegation zu den deutsch estnischen Handel»verkrag»verhandlungen au» Berlin abreisen. Die Führung hat Legation»ral von Schack. Die rumänische Presse begrühk den Abschluß der deutsch, rumänischen Verhandlungen und gibt der Hoffnung Ausdruck, dah eine Aera wirtschaftlichen Aufschwunges für Rumänien folgen werde. * Die Zahl der geborgenen lleberlebenden des untergegangc- nen amerikanischen Dampfers „Veskris" beträgt 222, während 117 Personen noch vermihk werden. *) Ausführliches an anderer Stelle. Panzerkreuzer«Taktik. Die Regierungsparteien haben es mit einem Male furchtbar eilig, die ihnen unbequeme Panzerkreuzer-Ange legenheit aus der Welt zu schaffen. Der sozialdemokratische Antrag, den Bau des Panzerkreuzers einzustellen, soll deshalb noch in dieser Woche behandelt werden, wenn es nach dem Wunsche des Zentrums geht. Man will eben so schnell wie möglich diesen Konfliktstoff aus der Welt schaf fen. Die Mittelparteien werden dabei von der Hoffnung geleitet, daß es durch die nicht unbekannten parlamentari schen Schiebungen gelingen wird, die Ablehnung des An- träges mit knapper Mehrheit zu erreichen. Hiermit wäre allen Teilen gedient. Denn die Mittelparteien wie die So zialdemokratie, wollen unter ollen Umständen die gegenwär tige Koalition aufrechterhalten. Natürlich liegt ihnen, viel leicht mit Ausnahme gewisser Demokraten und des linken Zentrumsflügels daran, daß der Panzerkreuzer gebaut wird, zumal der zuständige Ressortminister Groener daraus eine Kabinettsfrage macht. Auf der anderen Seite kann man wohl damit rechnen, daß die Rechtsopposition im jetzigen Augenblick die Panzerkreuzerangelegenheit nicht benutzt, um die latente Krise zu einer offenen zu gestalten. Denn eine Regierungsneubildung auf bürgerlicher Grundlage ist in diesem Reichstag zahlenmäßig ausgeschlossen, wenn man einmal ganz von den Verstimmungen unter den Parteien absieht. Außerdem wollen die Deutschnationalen offenbar im gegenwärtigen Augenblick noch keine Neuwahlen, da sie zur Zeit noch zu stark mit ihrer inneren Reorganisation be schäftigt sind. Auch hat die gegenwärtige Reichsregierung vor der Oesfentlichkeit noch nicht genügend Proben ihrer »Fähigkeiten" abgelegt, um dxr Opposition vor dem Lande genügend Agitationsstoff vor den Wahlen zu geben. Das wird zweifellos während der kommenden Finanz debatten reichlich geschehen. Bis jetzt hat Herr Hilsferding sich noch nicht getraut, dem Parlament seinen Reichshaus halt vorzulegen. Wohl hat er schon vor Monaten durch seine Presse mitteilen lassen, daß ein Fehlbetrag von 600 Millionen Mark zu decken sein werde Auch die besitzsteuer- wütige Sozialdemokratie ist sich darüber klar, daß man nicht für 600 Millionen »st neue Steuern einführen kann. So ist denn auch schon der gefährliche und unmögliche Gedanke er wogen worden, die öffentlich-rechtlichen Bersicherungsträger als Garanten für ein« Anleihe heranzuziehen. In parla mentarischen Kreisen verlautet, daß der Fehlbetrag voraus sichtlich noch viel größer sein wird, zumal voraussichtlich das Agitationsbedürfnis der Parteien eine gewaltige Erhöhung der Sozialausgaben veranlassen wird. Die Opposition hat natürlich ein dringendes Interesse daran, daß die gegenwär tige Regierungsmehrheit den Haushalt verabschiedet und sich den Kopf über die Deckung der Mehrausgaben zerbricht. Selbstverständlich wird unter diesen Umständen aus finan ziellen Gründen von der Linken besonders heftig Sturm gegen den Weiterbau des Panzerkreuzers gelaufen. Am Dienstagmittag befaßte sich das Reichskabi nett ausführlich mit der Frage, wobei ganz deutlich zu- tage getreten ist, daß Reichswehrminister Groener sich auf ein Kompromiß nicht einlassen wird. Der Reichswehr minister hat dem Reichspräsidenten am Montag eine aus führliche Denkschrift über die Flottenbaupoliiik eingereicht und dabei zum Ausdruck gebracht, daß aus sachlichen Grün ¬ den an der Entscheidung des vorigen Reichstages nicht ge rüttelt werden darf. So ungeklärt auch die übrigen Pröble- me der deutschen Innenpolitik sein mögen, gegenwärtig steht jedenfalls die Panzerkreuzerangelegenheit so sehr im Vor dergrund des politischen Interesses, daß in der Wandelhalle des Reichstages eigentlich nur davon gesprochen wird. Groener fordert Stimmenthaltung des Reichskanzlers. Aus der Unterredung des Reichskanzlers mit dem Reichspräsidenten teilt das .B. T." folgende Einzelheit mit: Der Reichspräsident teilt« dem Kanzler die Auffassung des Wehrmiuiskers Groener mit, wonach dieser bei der Abstim mung im Plenum die Stimmeneuthaltung des Reichskanz lers verlangte, weil er der Ansicht fei, daß der Reichskanz ler als Lhes de» Reichskabinett« nicht gegen diesen Stand punkt eines Sabinetksmikgliede» votieren dürfe. Sollte der Reichskanzler trotzdem seine Stimme für den Antrag ab geben, so werde, erklärte Herr Groener, dies für ihn eben falls ein Anlaß sein, die Konsequenzen zu ziehen. Rach der Beratung des Reichstagsplenums trat der Vorstand der Sozialdemokratischen Fraktion zu einer Sitzung zusammen. Er beschloß, in der heutigen Sitzung des Aelkeslenrates für Verschiebung der außenpolitischen Aussprache auf die nächste Woche und für Behandlung des Panzerkreuzeranlrages im Anschluß an den Elsenkonflikt einzulretea. wie das Blatt weiter hört, hat sich Stegerwald in der Zenlrumsfraktiovssthung auf den Standpunkt Groeners ge stellt. daß der Reichskanzler sich nicht an der Abstimmung beteiligen soll. Die Aussprache Über die Eisenindustrie im Reichstag. Berlin, 13. November. Präsident Löbe eröffnet die Sitzung um 14 Uhr. Das Haus setzt die Aussprache über die Interpellationen zur Aussperrung iy Westdeutschland fort. Abg. Brande» (Soz.) weist zunächst die kommunistischen An, griff« auf seine Partei zurück und erklärt, er würde den Ausge sperrten keinen Dienst leisten, wenn er sich mit der Fülle der fal schen Behauptungen der Kommunisten auseinandersetzen würde. Es sei ein unerträglicher Zustand, daß eine Handvoll Kapitalisten in der Lage sei, Hunderttausende auf die Straße zu werfen, nur weil sich der Staat das Recht herausgenommen habe, Frieden zu stiften auf Grund der gesetzlichen Bestimmungen. Im Industriegebiet herrschte heute eine Kampfstimmung ähnlich der von 1923/24. Der Reichstag hat nicht nur das Recht, sondern die Pflicht zum Einschreiten. Der Schiedsspruch habe bei weitem nicht die berechtigten Forderungen der Arbeiter erfüllt. Er sei von den Arbeitern nur angenommen worden, um die unheilvolle Wirkung eines schweren Lohnkampfes auf das Wirtschaftsleben zu verm-iden. Die Arbeitgeber hätten diese Rücksicht nicht genommen, sondern mit ihrer Aussperrung tatsächlich den Generalangriff gegen das staatliche Schlichtungswesen begonnen. Seine Fraktion bean trage, di« notwendigerweise den Ausgesperrten zu zahlende Unter- stützung von den Unternehmern wieder einzuziehen. Eine Aende- rung des Schlichtungswesens würde gegenwärtig die Förderung des Planes der Unternehmer bedeuten. Die Sozialdemokratie lehne deshalb die Zentrumsanträge ab. Abg. von Lindeiner-Wildau (Deutschnat.) ist der Auffassung, daß der bisherige Verlauf der Aussprache der großen und lebens wichtigen Bedeutung des Kampfes nicht voll entspreche. Man dürfe die Probleme nicht nur unter dem engen Rahmen des akuten An- lasses betrachten. Der Redner geht dann auf unsere Wirtschafts lage seit der Stabilisierung ein. Jeder, der in leichtfertigem Op timismus über den großen Ernst der wlrkschasllichen Loge hinwegzutäuschen versuche, begehe ein Verbrechen. Darin liege auch ein Unrecht gegenüber den Reparationsgläubigern, die infolgedessen geneigt seien, Deutschland für leistungesähiger zu halten, als es in Wirklichkeit sei. Die Krise in der Kohlen, und Eisenindustrie ei deshalb besonders verhängnisvoll, weil sie Produktionszweige tres e, bei denen die Arbeitnehmer unter den schwersten Bedingungen gU arbeiten hätten und deshalb auch am ehesten sür sich das Recht n Anspruch nehmen könnten, am besten entlohnt zu wer- den. Es sei ohne weiteres anzuertennen, daß bei vielen der -,,ei. tergruppen da» Einkommen nichtausreiche, um über die Befriedigung einfachster Bedürfnisse hinaus die Möglichkeit zu haben, wirklich auch Teilhaber des deutschen Kultur gutes zu werden. Der Redner fragt dann, ob es richtig sei, daß Ilie betroffenen Arbeitgeberverbände Anfang Oktober dem Reichs- wirtschastsministcrium und dem Reichsarbeitsministerium ihr ge samtes Streikbercchnungsmaterial zur Begründung ihrer ablehncn- den Haltung zur Verfügung gestellt und daß die amtlichen Stellen dieses Angebot abgelehnt hätten. Au» einer unparteiischen Nach- Prüfung ergäbe sich vielleicht ein weg zur direkten Verständigung. Dem Schiedsspruch eine noch größere Autorität zu geben, bedeute in der Praxis die Aushebung der Koalition und Streikfreiheit. Der Redner legt zum Schluß die Stellung seiner Partei zu den vorlie genden Anträgen dar und wendet sich besonders gegen die von den Sozialdemokraten und dem Zentrum geforderten Maßnahmen mit rückwirkender Kraft. Reichsarbeilsminister wissell verweist auf die inzwischen begonnenen Dermitllungsverhandlunaen und betont erneut, daß eine Verständigung durchaus möglich sei, ohne der Entscheidung der Rechtsfragen damit oorzugreisen. Abg. Dr. Moldenhauer (DVpt.) betont, daß er di« yanze Frag» nur unter dem Gesichtswinkel des Wohls der Gesamtheit betrachten könne. Wenn man nach den Ursachen des Kampfes forsche, komme man zu dem Ergebnis, daß ein f a ls ch e s S y st e m zu Grund« liegt, daß an Stelle der Einigungsbestrebungen mehr und mehr dieamtlicheLohnfestsetzung getreten sei, wobei mehr over weniger politische Gesichtspunkte in den Vordergrund geschoben wurden. Der Redner erörtert dann die Lage der Eisenindustrie, dis durchaus kritisch sei. In diesem Zeitpunkt der weichenden Konjunk tur durch neue Schiedssprüche die Löhne zu erhöhen, sei eine Ab weichung von wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Abg. Eolosser (W.-P.) äußerte den dringenden Wunsch seiner Freunde, daß der gefährliche Wirtschaftskamps bald ein Ende neh me, und meinte, daß zuletzt der gewerbliche Mittel stand die Kosten des Kampfes werde bezahlen müssen, einmal wegen des Rückganges seiner Absatzmöglichkeiten und dann auch, weil die Kommunen nun vermutlich höhere Steuern erheben müssen. Die Wirtschaftspartei steht mit Herz und Verstand auf feiten der Arbeiter und sähe in der Großindustrie ihren gebore nen Gegner. Aber man könne nicht die notwendige Besserstellung der Arbeiterschaft durch schematische Erhöhung des Nominallohne, erreichen. Vielmehr mühten die öffentlichen Lasten erheblich ge senkt, die Kauskrast des Lohnes erhöht und damit auch der Lebens standard der Arbeiter gehoben werden. Dis Wirtschaftspakte; wer de, weil sie nicht in ein schwebendes Verfahren eingreifen wolle, die vorliegenden Anträge ablehnen. Abg. Schneider-Berlin (Dem.) gibt zu, daß die Arbeitsbedin gungen der Eisenindustrie durch die Kriegssolgen erheblich ver schlechtert wurden, aber dafür sei nicht die Lohnhöhe verantwortlich zu machen, sondern neben der Zinsenlast die Wirtschafts politik der letzten Jahre, die der Industrie die. Produk- tionsbedingungen und der breiten Masse die Lebenshaltung ver teuert habe. Wir halten eine Reform des Schlichtungswesens für notwendig, wünschen aber die Beibehaltung der Verbindlichkeits erklärung. Das Gebot der Stunde ist, die schleunige Wiederher- tellung des Arbeitssriedens. Um Uhr wird die Weiterbcratung aus Mittwoch 3 Uhr ver tagt. Auf der Tagesordnung stehen außerdem kleine Vorlagen. Die Vermittlungsaktion im Industriekonflikt eingelettet. Verhandlungsbereitschaft auf beiden Seiten. Berlin. 13. Nov. Die Verhandlungen, die der Regie rungspräsident von Düsseldorf, Bergemann, eingeleitet hat, haben heute vormittag ihren Anfang genommen. Der Re gierungspräsident verhandelte zunächst mit den Arbeit gebern, die ihre Verhandlungsbereitschaft grundsätz lich betonten. Am Nachmittag haben auch die Vertre ter der Arbeitnehmerorganisationen ihrerseits die grundsätzliche Verhandlungsbereitschaft erklärt. Regie rungspräsident Bergemann will nunmehr die beiden Par teien zu einer gemeinsamen Besprechung laden. Duisburg braucht wöchentlich 250 000 Mark UnterstUtzungsgelder. Duisburg, 13. Nov. Der Finanzausschuß der Stadt Duisburg beschäftigte sich in seiner heute nachmittag abgehal tenen Sitzung mit der Frage der Unterstützung der durch die Aussperrung in der nordwestlichen Gruppe erwerbslos ge wordenen Metallarbeiter und setzte die wöchentlich notwen dige Unterstützungssumme auf 250000 »st fest. Der Ans chuß schlug vor, diese notwendigen Gelder auf dem Anleihe wege zu beschaffen. Den Ausgesperrten werden außer Geld auch Naturalien gewährt werden. Ferner ist beabsichtigt, chnen die Hauszinssteuer zu stunden. Dorstost Kloyd Georges in der Abriistungsfrage. London, 13. November. Bei der Aussprache über die Thron rede im Unterhause brachte Lloyd George den liberalen Antrag zu dem englisch-französischen Flottenabkommen «in, der das Abkommen als eine Gefährdung des Friedens Europa» und der guten Beziehungen mit den Vereinigten Staaten bezeichnet, di« Aufgabe de« Grundsatzes der Begrenzung kleiner Unterseeboot- und Kreuzer bedauert und das britische Zugeständnis in der Frage der Reserven als im Gegensatz zu dem Seist des Vertrage« von Brr- ailles und des Locarnopaktes bezeichnet. Der Regierung Baldwin wird das Mißtrauen ausgesprochen. In seiner Begründung wie» Lloyd George im Zusammenhang mit de Frage der Mililärreserven ans da» ungeheuer« Uebergewicht der französischen Armee gegeuäber der deutschen hin. Lr widerlegte in eindrucksvoller weise di« sran-