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LZ>«v«unAc«t< „fileiü unä Ardeitssmksfi scksfien 6ie Mittel rum ^Vofilglsnci 6er I^elion un6 ru ikrer?reikeit, über nur cksnn, wenn «psrram ge- wirtscsisfiet wirck. Vkn« Spsrssm- keit bringen uucsi fileiü un6 /)rdei't- semkeit nickt vollen Lrkolg." v. tünäsndurg. Aus der Oberlausttz. Bischofswerda. 25. August. Sorrntagsgedarrken. Jacobus 3, 5—10. Als man der Unmoral und Sünde noch von der lehrhaften Seile beizukommen sich ehrlich bemühte, da unterschied man drei Arten Sünden, Gedanken-, Wort- und Tatsünde, wobei dann wohl so nebenbei der Gedanke mit unterlief: Gedankensünden, na, nicht ganz so schlimm, — schlimmer schon die Wortsünden, — und da dachte man meist ausschließlich an das böse Fluchen, Schwören, Zaubern, Lügen und Betrügen, oder auch an das Verleumden. — Wirkliche Vollsünden waren erst -ie Taten. Solche Erinnerungen kommen einem bei, wenn man in unserer Jakobusstelle von „der Zunge, dem kleinen Glieds", liest, das doch so große Dinge anrich tet. Auch bei diesen Worten gerät man in Gefahr einer falschen Auffassung der psychologischen Sachlage; zumal wenn man das Jesuswort hinzunimmt „ärgert dich deine rechte Hand, so haue sie ab!" — In Wirklichkeit ist es doch so, daß einer auch ohne seine Hände ein Dieb und ohne seine Zunge ein Lügner und Bösewicht bleiben kann. Es ist doch unumstößliche Erfahrungstatsache, daß alle Sünden aus einem schwachen, falschen, gottlosen Herzen kom men. Jede Sünde ist erst in Gedanken, und da ist sie schon Boll sünde, und dort muß sie getilgt werden. Wenn Du Dich vor Gott, dem Heiligen, verbessern willst, mußt Du den Hebel in Deinem un- bußsertigen, lieblosen, leichtsinnigen Herzen anseßen. Du kannst vielleicht, wenn Du klug oder furchtsam bist, Deine Zunge beherrschen lernen, drinnen bleibt die Mördergrube. Ich will ein Bild brauchen: Da beißt uns Rauch in den Augen. Du suchst gegen den Rauch zu kämpfen; lösch das Feuer aus, und der Rauch ist verschwunden! Heilige Dein Herz, und Du brauchst Dich nicht über eine böse Zunge zu ärgern, und andere auch nicht! Verbrenne auf dem Altar Deines Sch Rosenholz, Weichsel und Veilchen, und Lu sollst sehen, wie sich Deine Mitmenschen hcrandrängen, um den guten Duft zu riechen! Gthr. a. U. Daheim a««F» D« bei cier Weidmannsheil des UeichsprSstdenlen Fall (Oberbayern), 24. Slug. Reichspräsident von Hin denburg befindet sich feit gestern wieder auf der Gemsjagd in.Fall. Der Reichspräsident, der von seinem Sohn, Major v. Hindenburg, begleitet ist, hat, wie in den letzten Jahren, bei Oberforstmeister Spengler Wohnung genommen. Die Jagd ist von herrlichem Wetter begünstigt. Der Reichsprä sident hat bisher zwei gute Gemsböcke erlegt. Neukirch (Lausitz) und Umae-end. Neukirch (Lausitz), 25. August. Da, Schützenfest der Uniformierten Schüheagesellschast Neukirch ist vorüber. Der Festplatz an der „Goldenen Krone" hatte diesmal eine große Anzahl von Belustigungsstätten, Schaubuden und Verkaufs ständen vereint. Am Sonnabend wurde das Fest durch den Zapfenstreich der gesamten Schützenkapelle und durch Böl- Ginbau der Motoren in das Deppelin- Luftschiff. Friedrichshafen, 25. August. Wie von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, ist am Freitag nach Abschluß der Probeläufe der erste der fünf Luftschiffmotoren in seine Gondel einmontiert worden. Der Einbau der übrigen vier Motoren soll im Laufe der kommenden Woche vor sich gehen. Anschließend daran wird die Füllung der Gaszellen des Luftschiffes beginnen. Kevine will einen Atlantikflug Ost-West machen. Dessau, 24. August. Der Start Levines mit dem von ihm gekauften Zunkersflugzeug ist heute in den Nachmittags stunden vom Dessauer Flugplatz aus erfolgt. Levine unter nahm gestern einen größeren Probeflug. Das Flugzeug wurde von ihm aus den Namen „Queen os lhe Air" ge- kaust. Die Absichten Levines stehen nunmehr endgültig fest. Der Flug wird heule zunächst nach dem Londoner Flugplatz Croydon gehen, von wo aus die lleberquerung des Atlanti- scheu Ozeans versucht werden soll. Dessau, 24. August. Der Start der Junkersmaschine mit den amerikanischen Fliegern ging flott vonstatten. Bert Acosta, der die Maschine steuerte, bemerkte noch vor dem Start, daß das Flugzeug zu schwer belastet war. Er ent schloß sich zur Abgabe von 500 Litern Brennstoff. Danach erhob sich der Apparat in kürzester Frist glatt vom Boden und erreichte sofort eine große Höhe, in der er in nordwest licher Richtung davonflog. Die amerikanischen Flieger hat ten durch die Eintragungen in das Gästebuch der Junkers werke ihren herzlichen Dank für die Gastfreundschaft in Des sau und ihre Hochachtung vor dem überragenden Werk von Professor Junkers zum Ausdruck gebracht. Ob sie ihre Ab sicht, heute noch London zu erreichen, verwirklichen können, ist zweifelhaft, da sie vermutlich non der hereinbrechenden Nacht vorzeitig erreicht werden. In diesem Falle dürften sie 'n Amsterdam eine Zwischenlandung vornehmen. Aus Sachsen. Dresden, 25. August. Die Kontrolle der Kraftfahrzeuge. Wie in Berlin, Leipzig und anderwärts, wird jetzt auch in Dresden der Kraftfahrzcugverkehr einer täglichen Kontrolle V*' *1"" am vergangenen Sonnabend von 8 bis -0 Uhr abends vorgenommenen Kontrolle ergab sich, daß von 280 Motorrädern sich 30 in nicht ordnungsmäßigem Zustand befanden. Ihre Führer wurden angezeigt, und Vorbereitungen in Croydon für den Start Levines. London, 25. August. Auf dem Flugplätze Croydon wird gegenwärtig eine Startbahn von reichlich I^L Kilometer Länge vorbereitet, um den Abflug des amerikanischen Mil lionärs Levine nach Amerika zu ermöglichen. Das Flug zeug, das in Amsterdam gelandet ist, wird heute hier er wartet. Schweres Untergrundbahnunglück in New Bork. Reuyork, 24. August, heute abend entgleiste ein Zug der Reuyorker Untergrundbahn. Bisher wurden 12 Ver letzte aus der Untergrundbahn herausgetragen und ins Krankenhaus gebracht. Polizei und Feuerwehr arbeiten fie berhaft, die eingeschloffcnen Fahrgäste zu befreien. Reuyork, 24. August, 5Z0 nachm. Der letzte wagen eines Untergrundbahnzuges entgleiste, als der Zug die Station Times Square verließ. Line Seite des Wagens wurde weggeriffen. Sofort wurden Polizeireserven, Kran- keuwagen und Feuerwehr alarmiert, die schnellstens zur Un- glücksskätte eilten. Der elektrische Strom wurde abgestellt, wodurch der ganze Unlergrundbahnverkehr im Westen Reu yorks lahmgelcgt wurde. Da sich das Unglück in der ver kehrsreichsten Rachmittagsstunde ereignete, entstand ein rie siges Gedränge auf allen anderen Stationen. Viele verlie hen die stilliegenden Züge wegen der in der Untergrundbahn herrschenden erstickenden Hitze und liefen an den Gleisen ent lang zur nächsten Station. 22 Todesopfer. Reuyork, 24. August. Bei dem Unglück auf der Unter grundbahn wurden nach einer amtlichen Meldung 22 Perso nen gelötet; die Zahl der Verletzten soll über 100 betragen. GnsUsche» Kapttal für den Mieder- anfrmrLCyrrms. London, 25. August. (Drahtb.) „Daily Expreß" meldet, ein große» Syndikat mit einem Gesamtkapital von IS Millionen Pfund Sterling sei soeben gebildet worden, das die Absicht habe, durch den Bürgerkrieg verwüstete Gebietsteile China» wieder herzustel len. Es gehörten Dm mehrere Schisfahrtslinien und Textilfirmen an. Ein weitere« Syndikat, das von einer hervorragenden Maschi nenbaufirma gestützt wurde, stehe in Verhandlungen mit den chine- fischen Nationalisten, um Wege und Eisenbahnen in den chinesischen Provinzen Tschekiang Und Kiantzsu zu bauen. r müßen da» wiederbergestellte Kraftfahrzeug wieder vorftly- ren. S Fahrer hatten keinen Führerschein. Dittersbach, 25. August. Dittersbach« Jahrmarkt. Kommenden Sonntag, Montag und Dienstag (am 2S., 27. und 28. August) wird Dittersbach da» Wanderziel vieler Fremden werden, denn an diesen T gen s'- .det hier die mit einem gut beschickten Jahrmarkt verbundene Kirmes statt. Nach altem Brauch wird am Montagmorgen auch noch ein Schweinemarkt abgehalten. Vor allem kommen die Land leute aus weitester Umgegend nach hier, um Einkäufe zu besorgen. Hier finden sie auch vollauf, was sie brauchen: von elektrischen Dreschmaschinen an bis zum einfachsten Kar toffelkorb. Eine große Anziehungskraft übt wohl auch die romantische Lage unseres Ortes aus. Deshalb versäume nicht, wer Dittersbach besucht, die schönen Punkte seiner rei zenden Umgebung in Augenschein zu nehmen. Die geringe Mühe macht sich reichlich bezahlt. Glashütte, 25. August. Elektrische» Läutewerk. Die Kirchgemeinde zu Glashütte hat jetzt nach langer Beratung ein elektrisches Läutewerk angeschafft, so daß der Glöckner sein Amt nach 23jähriger Tätigkeit niederlegen konnte. — Der Granatsplitter im Kopf. Der Arbeiter O. S. wurde in letzter Zeit von heftigen Kopfschmerzen geplagt. Bet einer Untersuchung stellte der Arzt fest, daß sich im Kopf des Ar beiters ein Granatsplitter befindet, der nun auf operativem Wege entfernt werden soll. Elf Jahre lang hat der Arbeiter den Geschoßteil unbemerkt mit sich herumgetragen. Angelegenheit aller aartenlosen Wohnun«in-ab«r, dlt in Mietkasernen und sonst in unzulänglichen Wohnungen leben »Nüssen. Der Schreber- und Kleingarten dient in erster Linie zur Förderung der Dolksgesundheit und Linderung der Wohnungsnot, er gewährt der Familie ungezwungenen Auf- enthalt in frffcher, freier Luft und Sonne, so daß der Aufent halt in ungesunden und engen Wohnungen auf ein Mindest- maß herabgemindert wird, er schafft auch einen Ausgleich zwischen einseitiger Berufsarbeit und selbstgewählter und felbstschöpferifcher Betätigung im Garten. In dem Bestreben der Allgemeinheit zu dienen, sind die Schreber- und Klein gärtner neben der Schreberjugendpflege auch dazu gekom men, den Armen und alten Männern und Frauen, Vie im Alter ein mehr oder weniger freudloses Dasein fristen, ihr Los zu erleichtern zu suchen. Im Herbst, wenn der Segen der Natur den Schrebergärtnern so manche Freude bereitet, sind sie gern bereit, auch denen, die noch weniger als sie haben, an dieser Freude teilnehmen zu lasten. Schon seit Jahren erfreuen die Schrebervereine in sinniger Weise die alten Leute dadurch, daß sie diese in ihre Dereinshiiuser ein laden, um bei gesanglichen und musikalischen Darbietungen, Vorführung von Spielen unls Reigen der Schreberkin- der sie mit Speise und Trank zu bewirten und zum Schluß mit Blumensträußen, Obst und sonstigen Gartenerzeugnissen zu beschenken. „Schrebergruß" ist die Einrichtung genannt, wer nur einmal Gelegenheit hatte, bei diesem Schrebergruß die Freude dieser alten Leute zu schauen, wird auch dieses Werk der Schrebergärtner begrüßen. Der Sächsische Schre- bertag vom 26. August soll ein weiterer Schritt sein auf dem Wege der Entwicklung und des Vorwärtskommens der Schreberbewegung und der Schaffung von Schrebergarten dauerkolonien. Die gesamte Durchführung der Veranstaltung geht von der Spitzenorganisation der Sächsischen Schreber vereine, dem Landesverband Sachsen der Schreber- und Gartenvereine e. V. Sitz Leipzig aus; die Einzeldurchfüh rung liegt in den Händen der dem Landesverband ange- schlosseNen Kreisverbände und Vereine und der in den Ver einen zusammengeschlossenen Einzelmitglieder, deren Zahl 70000 in Sachsen beträgt. Der Schreberverein e. V. Bi schofswerda und der Gemeinnützige Gartenverein „Höhenland" e. V., Bischofswerda, lassen am kommenden Sonntag den armen, alten und kranken Leuten, sowie den um die Schreberbewegung verdienten Persönlichkeiten unse rer Stadt durch junge Mädchen einen Blumengruß über reichen. —* Sächsische Landeslotterie. Die Einlösung der Lose 5. Klaffe 193. Lotterie, deren Hauptziehung vom 3. bis 28. September gezogen wird, hat planmäßig bis zum 26. Aug. bei den Kollekteuren zu erfolgen. —* Aerzkflchen Dienst am Sonntag, 26. Aug.: Herr Dr. Roch. — Sonntags- und Nachtdienst in den Apotheken: Stadt-Apotheke Altmarkt. — Sanitäts-Auto: Sonntags An ruf Polizeiwache Nr. 46 und 47. Wochentags: Sanitäts haus Richter, Bahnhofstraße, Anruf Nr. 347. —* Zwei Fahrräder gestohlen. Gestern Freitag wur den in der hiesigen Handelsschule aus dem Aufbewahrungs raum zwei Fahrräder gestohlen. Und zwar wurde in der Zeit von vormittags 7 bis 11 Uhr das Rad eines Schülers aus Neukirch H entwendet. Das Rad, Marke „Budissa", trägt die Nummer 136259, es hat schwarzen Rahmen, eng lische Lenkstange, zweitönige Glocke, gelbe Felgen, rote Be reifung und Freilauf. Am gleichen Tage nachmittags 4 Uhr würde nochmals aus dem gleichen Raume ein Rad entwen det, das einer Schülerin aus Burkau gehörte. Es wird wie folgt beschrieben: Marke „Sieger", Nummer 668 326, schwarzer Rahmen, gerade Lenkstange, schwarze Griffe, gelbe Felgen, rote Bereifung und Freilauf. Vor Ankauf dieses Diebesgutes wird gewarnt. Etwaige Wahrnehmun gen, die zur Ermittlung des Täters beitragen können, erbit tet die hiesige Gendarmerie. — Der gegenwärtige Aufbe wahrungsraum für Fahrräder ist offenbar vollkommen un geeignet und zu wenig gesichert. Vielleicht beschäftigt sich der Handelsschulausschuß einmal mit dieser Frage. —* Stadtbad. Wasserwärme am Freitagabend: 20 Gr. Celsius, am Sonnabendmittag: 20^ Grad Celsius. —* Ab 1. September Eberk-hindenburg-ZNarken. Wie wir von unterrichteter Stelle erfahren, werden die bereits an gekündigten sogenannten Präsidentenmarken am 1. Septem ber in den Postanstalten zur Ausgabe gelangen. Dis neuen Marken entsprechen in Form und Größe den bisherigen. Die Marrenwerte 3, 8,10, 20, 30, 45 und 60 Pfennig zeigen das Bild des früheren Reichspräsidenten Ebert, die Werte 5, 15, 25, 40, 50 und 80 Pfennig das Bild des Reichsprä sidenten v. Hindenburg. Die alten Markenbestände werden neben den neuen aufgebraucht. —* Sächsischer wilitärverein. Wie bereits durch In serat bekanntgegeben, findet morgen Sonntag auf dem Schießstand an der Ziegelei Lorenz ab nachmittags ^3 Uhr ein Prämienschießen statt. Es wird hierbei May's Legat ausaeschossen. —* Intime fördernde Lebensberatung. Frau IrenePechau- chek, Charakterologin aus Berlin, empfängt (siehe Anzeigenteil) ab Dienstag hier in Bischofswerda, Fremdenhof zum „Deutschen Haus" am Bahnhof, und erteilt jedem Höherstrebenden exakt wissen- chaftliche Handschriften- und Handanalysen. Die Handlesekunst ist ebenso wie die Charakterdeutung aus der Handschrift schon längst Mr Wissenschaft geworden. Die Linien der Hand reden eine Sprache, die ebenso beredt ist wie die Mienensprache des Gesichts. Und wie cs kein Gesicht gibt, das dem andern gleicht, so findet man auch keine Hand, die der anderen vollkommen ähnlich ist. Es lassen ich aus den Handlinien Talente und Berufsfähigkeiten beurteilen und durch Messungen Schlüsse aller Art ziehen. Mit Charlatanerie hat diese wissenschaftliche Handlesekunst nichts zu tun. —* Slickkursu» auf den Nähmaschinen. Die Firma Richard Männchen schreibt uns: Das große Interesse, das die Damen welt der Kunststickerei auf der Nahmaschine heute entgegenbringt, hat mich veranlaßt, demnächst hier einen 14tägigen Kursus im Sticken und Stopfen, sowie in der Anfertigung der modernen Ga belarbeit auf der Phönix-Nähmaschine abzuhalten. Es wird mir dazu von der Fabrik der Phönix-Nähmaschinen Baer L Hempel in Bielefeld eine in allen Zweigen der Stickerei bewährte Stickerin zur Verfügung gestellt, so daß den Teilnehmerinnen im voraus Ge währ für einen erfolgreichen Unterricht geboten ist. Der Unterricht wird vollständig kostenfrei erteilt. (Siche Inserat.) —* Zum ersten Sächsischen Schrebertag am 26. August. Das Schreber- und Kleingartenwesen ist im Laufe der Jahre zu einer Volksbewegung im besten Sinne des Wortes gewor- «xr v . den. In der Vorkriegszeit war es nur in einigen Städten Kdsen, an der Saalecker Eisenbahnbrucke, brach am Donners Zachsens und im Reiche als ein gemeinnütziges Unternehmen - —- — — - —... ^ch da nur wenig bekannt, die Wirtschaftlichkeit des Kleingartens stand dabei völlig im Hintergründe. Der Krieg und die damit verbundenen allgemeinen wirtschaftlichen Nöte die in der Nachkriegszeit sich noch mehr vergrößerten, brach- ten einen völligen Umschwung auf diesem Gebiete. Behörden und auch die breiteste Oeffentlichkeit erkannten sehr bald den ungeheuren großen Wert des Schreber- und Kleingarten wesens hinsichtlich seiner eigenen und volkswirtschaftlichen Bedeutung. Durch intensivste Bewirtschaftung des Bodens möglichst viel zur Ernährung herauszuholen war die Haupt- Ursache, daß Tausende und aber Tausende von Kleingärten in kurzer Zeit neu entstanden. Mit dem Eintritt geordneter Wirtschaftsverhältnisse und Behebung der Ernährung»- schwierigkeiten ist in verhältnismäßig kurzer Zeit der Klein- garten vom Wirtschaftsgarten wieder Schreber- und Fami- liengarten geworden. Die Schreber» und Kleingartenbewe gung ist auch heute nicht mehr eine Angelegenheit einer be sonderen Klaffe unserer Volk»g«noffen, g« ist vielmehr eine — Sieben Personen bei einem Gerüstelnsturz in die Saale gestürzt. Aus Naumburg wird gemeldet: Hinter Bad tag ein Gerüst, das zu Reparaturarbeiten errichtet war, teil weise zusammen und riß fünf Arbeiter, den Werkleiter, fo wie den ebenfalls anwesenden Eisenbahnbauinspektor in d > Saalefluten hinab. Ein Eisenmonteur aus Erfurt mußlc, wegen inneren Verletzungen nach dem Erfurter Krankern Hause übergeführt werden, die übrigen kamen mit geringeren Verletzungen oder mit dem Schrecken davon. Sie wurden sämtlich gerettet.