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" - -i"' / Oie Bremenflieger in London - !. ttt N. jedes Jahr W». ' - K<- ß r'-l trägen werden nur die Grün! ve— — - — «m «I A W , den Wein gut über- e folgt zu rren, d e und ein r kochendes ist meiner leckend, es So«»«»- vr. Se. Die Ankunft in Croydon. London, 2. Juli. Die Lremenflieger sind in den ersten Nachmittagsstunden auf dem Flugplatz Croydon «tngetrof- fen, wo sie von Legattonssekretär Feino im Namen des deutschen Botschafters willkommen geheißen wurden. Schon mehrere Stunden vor Eintreffen des Flugzeugs hatten sich Zuschauer eingefunden, die der Ankunst beiwohnen wollten. Auf britischer Seit« wurden die Bremenflieger von Leutnant Colonel Ivo Edwards von der Abteilung für zivile Luftfahrt des Lustschiffahrtsministeriums und Leut nant ComMander Perrin vom Royal Aero Club offiziell begrüßt. der der deutf . ... des Hauptmanns Köhl, Frhrn. v. Kommandanten Fitzmaurice in der Zahlreiche englisi , . Einladung des Botschafters Folge geleistet . die Flieger bei ihrem Erscheinen mit begeistertem Hände- klatschen. Aihmaurice »etonte in seiner Erwiderung auf den Toast, daß der Flug »er Bremen nicht lediglich ein sportliches Wagestück, son dern ein wohlvorbereitetes wissenschaftliches Un ternehmen gewesen sei. Der einzige Fehler, den sie begangen hätten, sei der gewesen, daß sie keinen draht losen Apparat mitfuhrten. Hätten sie einen derarti- z und LS s h uuterzu- der späten LP werden vnden von egnertfchem R». Tageklaü firAWoßwerda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten . Der Sächsische Erzähler ist da» zur Veröffentlichung her amtlichen Bekannt« * machungen der Amtshauptmannschaft, des Arbeitsgerichts und des Haupt zollamts zu Bautzen, des Amtsgerichts, des Finanzamts, der Schulinspektion und des Stadtrats zu Bischofswerda behördlicherseits bestimmte Blatt j ««der gern« dort M« Wese mHerr vrrs Sie neue Regierung vor dem Reichstag. Berlin, 3. Juli. Das Nachrichtenbüro de» D. D- Z meldet: Am Dienstagnachmittag um S Uhr wird Reichskanzler Müller sein neue« Kabinett dem Reichstag mit einer programmatischen ErkliK rung vorstellen. Die neuen Minister werden mit Ausnahme de« Außenministers vollzählig an der Sitzung teilnehmen. Die Regie- rungserklärung ist entgegen den ursprünglichen Absichten sehr au»- führlich und dürfte fast eine Stunde beanspruchen. Sie wird fast alle jene politischen Fragen berühren, dl« schon bei den interfraktio nellen Besprechungen über di« Regierungsbildung «ine Roll« spielten. Am Mittwoch wird dann die große politische Aussprache beginnen, um voraussichtlich erst am Freitag geschlossen zu werden. E» werden dabei zwei Rednergarnituren zu Worte kommen, Darnach wird zunächst ein« kurz« Paus« von drei bi» vier Tagen in den Vollsitzungen eintreten, während deren di« Ausschüsse sich mit den Aufgaben beschäftigen werden, die ihnen der Reichstag koch al» dringlich überweisen wird. So wird der RechtHau»fchuß bereits» am Mittwoch die Amnestleanträge in Beratung nehmeit. Die Amne- Vorlage dürfte al» erste, Eesetzgebungswerk nach der politisch«, Aussprache noch vor den Ferien, di« von Mitte Juli bi» zum Herbst dauern, verabschiedet werden. Die neu« Reichsrrgierung will ab« auch alsbald di« Vorlage vor den R«ich»tag bringen, durch di« im Sinn« der Beschlüsse de» Reichmat«» d«r 11. August, der Tag der ««immer Verfassung, zum Nationalfeiertag gemacht werd«» soll. Di« Erklärung der neuen Regierung wird auch, wie da» Rach- richtenbüro d«s VDA. «etter härt, zu dem »erlang«, der Parteien nach Senkung der Steuern Stellung n«hm«n. Li« Frag» der Lohnsteuer dürft« dabei al» vordringlich anerkannt werd«». Di, sozialdemokratische Fraktion hatte bekanntlich in den Anhand- lungen über di« Regierung-bildun, dl« soforttg« «enttmg d^ Lohnsteuer oerkangt. Ob und in Mchem Umfang diesem Verla««» ikchmmg getragen wird, hiirqt gum großen Teil da» dn Sttllung uhtbildung. zur Blüte- tnflutz auf en Haben- Düngestoffe stehen in verden mit vei Jahren m ist etwa n Schichten >e, di« ich schmackvoll, r Ernte zu I. in 2. jungen, ge- uf mangel- Diese Er- sehr häufig falls die ese im sehr »en Reine- kierpflaum« Sorte ist Rz. >e«r- und nd sehr mit : zeigt sich eseitige ich S. ör I. :r Ameisen »ritzen Sie eifenläsung. im Winter mg spritzen putzen Sie Tagen mit Rz. einprobe ist Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadtund Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustriertes Sonntagsblatt / Heimatkundliche Beilage / Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage / Iugendpost. Dmck und B«la- von Friedrich May, G. m. b. H. in Bischofswerda. — Postscheckkonto Amt Dresden Nr. 1521. Demeindeverbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nie. 54 Tage nach Schluß der ersten, und wenn Ausschußberatung vorangegangen ist, frühestens am zweiten Tage nach Vorle gung des Ausschußberichts oder der Ausschußanträge. In der zweiten Beratung (Lesung) wird jeder Paragraph von neuem beraten und darüber abgestimmt. Aenderungsan- träge müssen schriftlich vorliegen. Die Beschlüsse zweiter Lesung werden gedruckt, und hierauf setzt der Reichstag in dritter Beratung (Lesung) endgültig den Text des Gesetzentwurfs fest und stimmt darüber ab. Nach Annahmedurchden Reichstag gelanat die Vorlage erneut an den Reichsrat. Stimmt dieser zu, so geht der Entwurf zurück an die Reichsregierung. Stimmt der Reichsrat nicht zu, legt er vielmehr Einspruch gegen das vom Reichstag beschlossene Gesetz ein, so wird der Gesetzentwurf dem Reichstage zur nochmaligen Beschlußfas sung vorgelegt. Der Gesetzentwurf ist abgelehnt, wenn der Reichstag nicht mit zwei Drittel Mehrheit die Annahme des Gesetzentwurfs entgegen dem Einsprüche des Reichsrats be schließt: doch hat der Reichspräsident da» Recht, über den Gegenstand der Meinungsverschiedenheit einen Volksent scheid anzuordnen gemäß Artikel 74 der Reichsverfassung. Der Gesetzentwurf gelangt, wenn er angenommen ist, stet» an den Reichspräsidenten, der da» Gesetz im R«ich»ges«tzblatt veräsfentlicht. Die Ver kündigung «ine» Reichsgesetze» ist nach Artikel 72 der Reichs oerfassung aber um zwei Monate auszufetzen, wenn es «in Drittel de» Reichstage« verlangt; sofern jedoch der Reichstag und der Reichsrat da» Gesek für dringlich erklären, kann der Reichspräsident ungeachtet Vieser verlangen» das Gesetz so fort verkünden. Das Gesetz tritt, sofern in ihm nichts anderes bestimmt ist, mit dem 14. Lag« nach Ablauf de» Tages in Kraft, an dem das Reichsgesetzblatt in der Reichrhauptstadt aurgege ben wvrden ist. — Man sieht hieraus, wie lange er dauern kann, ehe «in Gesetzentwurf Gesetz wird, und an welchen Klippen em Gesetzentwurf oorbeigleiten muß, um nicht zuscheit««. gen Apparat gehabt, so wären sie imstande gewesen, itzt« Position bei Neufundland festzustellen und Reuyork zu er reichen. Sr glaube, daß man bel geeigneter meteorologischer Erforschung de» Nordatlaulik in zehn sichren bequem uvd mit einem Minimum von Gefahr den Atlantik im Flug zeuge werde überqueren können. Unterredung rntt den Fliegern. London, 2. Juli. Die Bremenflieger haben bei ihrem Eintreffen in Croydon den Vertretern der Presse Unter redungen gewährt. Fitzmaurice erklärte u. a.: Der Transozeanflug war ein ganz wunderbares Erlebnis. Nicht um eine Million Pfund hätte ich es versäumen mögen. Wenn dieser Flug mit dazu beiträgt, zu zeigen» welche große Möglichkeiten die Luftschiffahrt in sich birgt und wie sie im mer rascher sich zu absoluter Betriebssicherheit entwickelt, dann will ich mit dem Ergebnis zufrieden sein. Hünefeld erklärte, es sei das erste Mal, daß er in London sei. Nur einmal sei er kurz vor dem Antritt dk» Amerikafluges darüber hingeflogen. Ich habe immer, fuhr er fort, den Wunsch gehabt, hierher zu kommen, aber ich habe mir niemals träumen lasten, daß meine Ankunft ein solches Interests und ein solche» Getümmel auslösen würdet Köhl, der von den drei Fliegern am ttefsien beein druckt schien, sagte lächelnd: Was hier für ein Enthusiasmus herrscht wegen eines kleinen Ausfluges über ein'paar Meilen Master! Wenn wir einmal den Mond erreicht haben wer- den, werden wir, denke ich, unsere Porträts malen lasten. Keim deutschen Botschafter. London, 2. Juli. Zu einer eindrucksvollen Begrüßung deutschen Oezanflieger gestaltete sich der Empfang, den wische Botschafter Sthamer heute nachmittag zu Ehren - Hünefeld und des irischen Fitzmaurice in der deutschen Botschaft gab. sche und deutsche Persönlichkeiten hatten der Botschafters Folge geleistet und begrüßten Ser Werdegang eines Reichsgesetzes Von Landgerichtsdirektor Dr. Barth- Zwickau. In Artikel 68 der Reichsverfassung heißt es: Die Ge setzesvorlagen werden von der Reichsregierung oder aus der Mitt« des Reichstages eingebracht. Das bedeutet, daß die Gesetzesinitiative zunächst 1. bei der Reichsregierung lfegt, ferner aber auch 2. dem Reichstag selbständig zusteht. Das Recht gesetzgeberischer Initiative steht ferner 3. auch dem Reichsrate zu. Beschließt der Reichsrat eine Gesetzes vorlage, der die Reichsregierung nicht zustimmt, so hat letztere trotzdem die Vorlage unter Darlegung ihres gegenteiligen Standpunktes beim Reichstage gemäß Artikel 69 der Reichs verfassung einzubringen. Der Reichstag kann über Gesetzes vorlagen des Reichsrats nicht zur Tagesordnung übergehen. Schließlich steht auch 4. dem Reichswirtschaftsrate das Recht zu, selbständige Gesetzentwürfe zu beantragen, aber lediglich solche sozial- und wirtschaftspolitischer Art. Stimmt ihnen die Reichsregierung nicht zu, so hat sie doch die Pflicht, di« Vorlage unter Darlegung ihres Standpunktes beim Reichstag einzubringen. Der Reichswirtschaftsrat hat auch das Recht, die Vorlage durch e>nes seiner Mitglieder vor dem Reichstag vertreten zu lassen nach Artikel 165 der Reichsverfassung. Die bei weitem meisten Gesetze werden von der Reichs regierung eingebracht. Der normale Werdegang eines Reichsgesetzes verläuft in der Weise, daß im zuständigen Mi- nisterium zunächst «in sognenannt. Referentenentwurf aufge- stellt wird. Dieser Entwurf wird nach Zustimmung des Mi- Nisters zum Entwurf des Ministeriums. Der Ent wurf gelangt sodann an das Gesamtkabinett. Nachdem die ses seine Zustimmung erteilt hat, gelangt der Entwurf als Regierungsentwurf an den Reichsrat und wird dort beraten. Sozialpolitische und wirtschaftspolitische Ge setzentwürfe von grundlegender Bedeutung werden vor ihrer Einbringung beim Reichstag noch dem Volkswirtschastsrat zur Begutachtung vorgelegt. Dieser beschließt «in Gutachten dazu. Sodann geht der Entwurf mit' der Stellungnahme des Reichsrats und des Reichswirtschaftsrates dem Reichs tag zu. Der Gesetzentwurf wird hierauf als Drucksache qn di« Mitglieder des Reichstages mid de» Reichsrat«» sowie an di« Reichsministerien verteilt. . Die Reichsgesetze werden vom Reichstag« beschlossen. Gesetzentwürfe, Haushaltsvorlagen und Staatsoerträ- ge werden in drei Beratungen (Lesungen), all« anderen Vor lagen in einer Beratung vom Reichstag erledigt. In der er st en Beratung von Gesetzentwürfen und Staatsver- I.-idsätz« der Vorlage besprochen. Im Schluss« der ersten Beratung kann die Vorlage einem 'usfchuste überwiesen werden, was bei bestrittenen Vorla gen immer der Fall ist. Im zuständigen Ausschuß wird der Gesetzentwurf Paragraph für Paragraph durchberaten, um stritten und durch Anträge abgeändrrt. Es kommt nicht sel ten vor, daß im Ausschuß mehrere Lesungen der Vorlage stattfinden. Die zweite Beratung (Lesung) im Plenum (Volloer? sammlung) des Reichstages beginnt frühestens am zweiten Tagesschau. Das neue Reichskabinett ist am Montag über die Re- gieeungserklärckag einig geworden. Die Entscheidung, ob das Kabinett sich mit der Btlligungsformel begnügen oder ein Vertrauensvotum verlangen, wird, wird jedoch erst kurz vor der Sitzung des Reichstags fallen, da die Fraktionen zu dieser Frage Stellung nehmen müssen. Die deutschnationale Reichstagsfraktion hat den Gra fen Westarp wieder zum Araktionsvorsihenden gewählt. Stellvertreter sind Dr. Oberfohren und von Lindeiner- Wildau. Dem Abg. Lambach wurde die Mißbilligung aus gesprochen. * Die Dremenflieger sind Montag nachmittag auf dem Flugplatz Croydon in Loudon eingetroffen. Zu ihren Ehren wurde ein Frühstück im Sovoyhotel veranstalket. Auf ihrer Rückreise nach England trafen am Montag die vier großen englischen Kreuzer in Kiel ein, die in den letzten Wochen verschiedene Ostseehäfen aufgesucht hatten. * Die etwa 7000 Einwohner zählende Stadt Libog aus den Philippinen wurde durch einen Ausbruch des Vulkans Nayon zerstört. Au den mit * bezeichneten Meldungen finden di» Leser Au», jährliche» an anderer Stelle. Ansprachen, < London, 2. Juli. Das Frühstück, das heute im Savoy- hotel zu Ehren der Bremenflieger stattfand, wurde gemein schaftlich von der Königlichen aeronautischen Gesellschaft, dem Royal Aeroklub der britischen Lustliga und der Gesell schaft britischer F'::?qeugingeni«ure veranstaltet. Der ehe malig Minister für Luftfahrt Lord Thomson führt den Vorsitz. Unter den Gästen L-fand sich der deutsche Botschaf ter Dr. Sthamer. Lord Thomson brockte den Trinkspruck ^uf die Gäste aus und sagte, daß ich die Versammelten : n diesem Tag in einer etwas un- »eimlichen Gesellschaft b fänden, denn ihre drei Gäste seien die einzigen Ueberlebendcn von all denen, die sich dieses be- ondere Ziel der Ueberquerung des Atlantik in westlicher ftkchtung gesteckt hatten. Es sei zu hoffen, daß die Luft- Passagiere, die in zukünftigen Tagen in Vehaglichkeit und Sicherheit die Fahrt von London nach Neuyork unterneh- men, sich der Pioniere erinnerten, die als erste den Flug ge wagt hätten. : er ist zu «auch halb güden Sie 3. in H. :rnwein ist kommt es anche Prr- s wenn die oaren. Bei anscheinend p« wird ja eranlasiuug än, welcher «im Altern lirtt. Wir Illen, jedoch ivrken, die » und di« itapf oder i in Wasser »en. Nach in heraus- zett. Bis- Johannis Pein« Ar- sttzen. K. Badea fit chm. 3« Erscheinungsweise: Jeden Werttag abend» für den folgenden Tag. BezugsprÄ für die Zeit «ine» halben Monat»: Frei in» Hau halbmonatlich Mk. 1.20, beim Abholen in der Geschäftsstelle wöchentlich SO Pfg. Einzelnummer 10 Pfg. (Sonnabend- und Sonntag»nummer IS Pfg.) Fernsprecher «ml Bischofswerda Nr. 444 und 445. Im Falle höherer Gewalt --Ktteg oder sonstiger irgendwelcher Störung des Betriebe» der Zeitung oder der Besörderungselnrtch- tungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezugspreise». Anzeigenpreis (in Neich»mart): Die 44 mm breit« «lnspawg, Millimeterzeile 10 Pfg., örtliche Anzeigen 8 Pfg-, Ich Textteil ist» SV mm breit« Millimeterzeile SV Pfg. Für da» Erscheinen von Lnzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmt«» Plätzen kein« Gewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. Str. 1S4 Mittwoch, den 4. Juli 1V28. — ^7'