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^ZlÄgsSVart-» UnabhSnsßgeAeMmgMr ckleEMchevrStMMch z Land. MchksteDerbrMimg MaümDolksschichtW > Beilagen: Btldenvoche^ wch« Hünmtz lftutt und Festch <«Wch" schastliche Bellas S»^ndpah Friedrich May ASifchostzwerVaer Einzige Tageszeitung im AmtsgerichtsbHirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Vie» Blatt enthält di« amtlichen BWamttmachm-en der «mchhaupb- «annschast, der Schultnspektion und de» Hmqffzollamt» zu Bautzen, de» Amtsgerichts de» Finanzamtes und de» Stattrat» M Bischofswerda. «chuEMÜmk M'die Zeit Hwhalben Movatsr Feet bw w8!«^h öS Psa. Spmüagsmumn« IS Pia.) — Alle PostanMtt», sowie unsere 8eiNmg»<uwtrag««.dte weschäswstrllr nehmen Bestellung«! entgegen PastfcheG-Kontv r Mstt Mwob«» W». UNI. G««««»«- AebaaHsaletzballi Bffch*fmo«r»a Koitt» Sie. N4. 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Nach Meldungen aus Pari« schweben zwischen Frank« reich und Spanien Verhandlungen über den Lau ein« Tun- nels unter der Meerenge von Gibraltar. * Meldungen au« China berichten, daß das Heer des nordchiaefllchea Generals Suntichoaugsang von den Truppe« Tschangkaischeks vernichtet wurde. Zu dm mit * berechneten Meldungen find« die Leser Aus« sühruches an anderer Stell«. Die Gefrierfleischfrage. Serüa, 20. Avril. Der Reichsrät beschäftigte sich am Freitagabend in einer öffentlichen Sitzung mit der neuen Gesrterfleischverordmmg. Die Verordnung bringt neben dar vom Reichstag beschlossenen Herabsetzung des zollfreie« Gefrierfletschkontinaents auf 50000 Tonnen «ine grundsätz« liche Aenderuna insofern, als die Zollfreiheit in Zukunft pur aus Riudergefnerfleisch beschränkt wird, während sie oisher für Gefrierfleisch allgemein galt. Di« weitere Aenderung liegt darin, daß das Kontingent jetzt nicht mehr dem Handel, sondern bestimmten Großstädten und Industrie» bezirken zur Verfügung gestellt wird, die in der Verordnung einzeln aufgeführt sind. Der Reichsrät hat den Kreis der in der Regierungsverordnung aufgezählten Ge« meinden noch erweitert. Eine weitere Aenderung Hot der Reichsrät insofern an der Verordnung vorgenommen, als er stärker al» der ursprüngliche Regierungsantwurf die yor- derung betont, daß das Fleischer eigen» erbe und der Großhandel bei der Verteilung des Kontingents einzuschal» ten sind. Die Verordnung verbietet weiter die Verarbeitung des zollfreien Gefrier- fleisch« zu Wurst und die Abgabe an Gast- und Speisewirtschaften. Schließ lich spricht die Verordnung aus, daß da» zollfreie Fleisch zur Besorgung der minderbemittelten Bevölkerung verwendet werde« soll. Die genauere Festlegung dieses Begriffs bleibt den Ländern überlasten, Der Reichsrat stimmte der Ver ordnung mit den erwähnten Aenderungen zu. Ferner stimmte der Reichsrät denRichtliniendes landwirtschaftlichen Notprogramm» für die Organisation und Förderung de» Absatzes von Schlachtvieh und Fleisch zu. Zu den Richtlinien für die Verwendung der 30 Millionen zur Förderung des Absatzes landwirtschastli- cher Erzeugnisse wurde «ine Entschließung angenommen, die sich auf den Boden der Entschließung des landwirtschaftlichen Kontrollausschusses des Reichstages (Bewilligung von 5 Millionen aus allgemeinen Etatsmitteln zur Unterstützung der Landwirtschaft bet Unwetterschäden) stellt, wld di« Reichsreglerung ersucht, diese Entschließung dem Ueberwa- chungsausschuß zur Stellungnahme vorzulegen. Wenn der ausschuß, der die Stelle des aufgelösten Reichstag« vertritt, durch seine Zustimmung die Durchführung der Ent schließung garntiert hat, dann will der Reichsrat auch den Richüinien über die Verwendung der SV Millionen zustim men. Reichs«rnährungsmtnister Schiele und der Vertreter Preußen», Ministerialdirektor Brecht, sprachen die Hoffnung aus, daß auch dieser Leit des Notprogramms möglichst bald zur Durchführung kommt. Berlin, 20. April. Der Ueberwachungsausschuß des Reichstag«, der wegen dm verbot« des Roten Fronttämp- ferbundes für Dienstag nachmittag einberufen ist, wird sich auch mit der heute vom Reichsrat angenommenen Entschlie ßung zum landwirtschaftlichen Notprogramm beschäftigen. Während ursprünglich der Reichsrat gegen den Widerspruch der Regierung beschlossen hatte, von den SO Millionen zur Förderung des Absatzes landwirtschaftlicher Erzeugnisse fünf Millionen für Unwetterschäden der Landwirtschaft abzutren- n«n, batte der landwirtschaftlich« Kontrollausschutz des Reichstages ein Kompromiß dahin -Kunden, daß au» den Ueberschüffen de» M» 1927 fünf Millionen für diese Zwecke bewilligt werden sollen. Dem Reichsrat genüM je» doch dies« in Form einer Entschließung angenommene Kom promiß nicht. Er will vielmehr eine etatsrechtliche Siche rung dafür haben, daß diese fünf Millionen tatsächlich aus oen ueberschüffen des Etats bewilligt werden und ist der An sicht, daß der Ueberwachungsausschuß des Reichstag«, der an die Stelle des aufgelösten Reichstag« getreten ist, in der Sage ist, einen solchen bindenden Beschluß « fassen. Wie da» Nachrichtenbüro des v. D. Z. au» Kreis« des Reichs rates hört, dürfte eine Verständigung über diese Frage im Ueberwachungsausschuß herbeigeführt werben. Ktrefemmm Sder Kismarck. Lerliu, 20. April. Im Rohmen einer vismankfeier de» Wablkreisverband« M der Deutsch« vp. hielt Reichs außenminister Dr. Stresemann heut« abend ein« Red«, in der er u. a. folgendes ausführte: „Ist « in unserer Zett berechtigt, jährliche Bismarck- feiern zu begeh«? Treib« wir damit nicht ein« Heroen- kult? Lenken wir nicht dadurch dm Bück ab von den Auf gaben der Gegenwart, indem wir nur die Vergangenheit vor unseren Lugen seh«? Hat Bismarck uns für dl« heutige Zett noch etwas zu sag«? Wer diese Fragen aufwirst, v«r» gißt, daß das heutige Deutschland ohne Bismarck nicht zu oenken ist. Auch sein« modernsten Kennzeichen, das An wachsen der Bevölkerung, di« Croßstadtentwicklung, seine berufsständische Gliederung siich das Resultat der Schaffung de» geeint« Reichs und oer blühenden Volkswirtschaft, die auf oer Dismarckschen Wirtschaftspolitik beruhte, sowie die deutsche Sozialpolitik in ihm den Initiator sah. So wenig die Geschichte der vergangenbeit ohne Bismarck geschrieben werden kann, so wenig Ft unsere Gegenwart ohn* Bismarck zu denken. Der bHte B-wets dafür ist das «in«, daß sein Werk dm Stürm« des Weltkrieges getrotzt hat. Heute zu rückblicken auf die Zeit des Glanz« unter Bismarck, muß manchem schmerzlich erscheinen. Aber dann nicht, wenn man weiß, daß diese Größe nur das Ergebnis fortgesetzten Kampfes, fortgesetzt« Ringen» war. Bismarcks Leben war ein Kampf olme Ende, um» wenn er zum verzweifln ge neigt hätte, würde er mehr als eimnal dazu Gelegenheit ge- habt haben. Schließlich ist ab«r da» Ringen mit dem Un glück die beste Lehrmeisterin für unser Volk gewesen. Di« größte Zeit geistiger und politischer Fortentwicklung hat in den wenig« Jahr« nach dem Fried« von Tilsit bi» zum Wiener Kongreß gelegen. Wenn wir in unserer Geschichts schreibung lernen, Bismarck nicht al» dm Glücklichen anzu sehen, dem alle» infolge seiner Genialität leicht gelang, son dern Kenntnis geb« von dem Kampfe, dm Bismark zu füh ren hatte, werd« wir unser eigen« Geschlecht stähl« in dein Kampfe um die Erhaltung und Fortentwicklung d« Bismarckschen Erbe». « den Trupp« Organisation« ) einer öOstündigen Schlacht am es elan Kriarrd« Paktentmrrrf den Milchten übermittelt. Aus dem inzwischen in Berlin, London, Ran» und Tokio über- mittelten Wortlaut der französischen Stellungnahme zu Kellogg» AnttkriegspattrnNvurf gcht hervor, dich zwischen Pari» und Washington vollstündig« Einigkeit wer die ZweckmSbigkeit eine» Sechsmachteabkonunen» zur Lichtung de» Krieg« brstcht. Dagegen weicht die französisch« Auffassung von der amerikanischen insofern ob, al» Washington bekanntlich ausrmbmslos all» Krieg« grundsätz. sich ächten will, «»ährend Paris gewisse Einschränkung« verlangt, die dem Pakt jede praktische Wirkung nehmen. Briand verlangt: 1. daß für h«n Fall etner Paktv«rl«tzung durch einen in " trahenten alle ander« Vertrag»pmtner lhwr Verpflichtung "r. das gung au»! verlangt! der Kon- .. . 1 gegen- »en, da» Recht auf verteidi- " S- daH^mh de» neuen Patt die sonst buchende« vertrag lichen Verpflichtung« noch französischer Auffassung nicht v«richt werden. allein auf di« SnAeM« der «Mrihmer MwlichM m» tzff« Wortlaut ohne französisch«, tzrtun verfabt worden ist. Gckdftzes. UdlichhatU. ^M^immanLw Mdien^i- Ave Kellogg, unternommen- aber <« «, ffeststellung Gewicht, daß sie sich mit dem neu« Entwurf nicht weukifiziert. WrnüchtrNdK«rrdErlas- ber chtmstscherr Mordtruppr«. London, 20. Wpr - " Südufer d« Gew« Tschangkaischeks «in« d.s Nordens zu vernicht«. General Gouverneur von Kant« hat veri Ann« zu umgeh« und di« Eisen! Wie Nnstcherhett irr Schmrtmrg. * Varls, 21. April. Nach einer in der Ehiea-o Tribmw veröffentlicht« Meldung aus Peking, habe der «mertkantsch« Gesandt« die tn Schantung lebenden amerikanisch« Staats angehörigen aufgefordert, diese Provinz weg« des Uester- gveifens o« Bürgerkrieg« zu v«rlaffm. Die MahlzerfpLMrrrmg irr Kmhs-rr. 5«derlkste des Sächsischen Landhuadas. Die Bertreterversammlung d« Sächsisch« Landbmches in Leipzig bat beschloss«, für die Rettbstaamoahl «la«« Kandidatenlisten unter dem Namen Lonovolklist« avfzustel- len. An der Spitze der Liste für alle drei Kreise stecht der Vorsitz«de des Sächsischen Landbundes, der deutschuatis- nale Landtagsabgeordnete Schreiber. An zweiter Stell« werd« kandidier« im Wahlkreis Ostsachserk der bisherig» Reichstagsabgeordnete Domsch, im Wahlkreis Ehenmig- Zwickau der Gutsbesitzer Krausp «-Iahnsdorf, und «U Wahlkreis Leipzig der bisherige Reichstagsabgeordnet« Dr. Philipp- Borna. Wie verlautet, versucht auch die thürin gische Bauernpartei in Sachsen Boden zu sagen. Sie beab sichtigt, in all« drei sächsischen Dahlkrmsen Kandidatenlisten aufzustellen. Damit tritt zum ersten Male in Sachs« di« Landwirt schaft selbständig auf. Selbstverständlich werd« sich hl» Landbundabgeoroneten im Reichstag wieder mit den Deutschnattonalen zusammenschließen. E» bleibt aber s«hr zweifelhaft, ob dieses „getrennte Marschieren"' größere Er folge bringt oder nicht vielmehr wie alle Zersplitterungen Schad« bedeutet. Die -eutschnaLionalen Kandidaten für den Wahlkreis Oftsachsen. Die zuständigen Parteiinstanz« hab« für den Wahl kreis Ostsachsen für die bevorstehende Reichstagswahl nun mehr folgende Vorschlagsliste eing«r«icht: 1. Oberfinanzrat Dr. Saug-Berlin, 2. GewerkschaftssekretSr Hartmann-Dresden, 3. Baumeffter und Baurat Vaul-Dresden, L Frau Deihwange-Niederrvdern, S. Dr. Rademacher-Doma, S. Oberpostsekretär Tung-Bautzen, 7. Oberlehrer Seyer-Freiberg, 3. Generalmajor RoÄach-Drchden, 9. Landmesser Reutzfch-Kamenz, 10. Buchhalter Müller-Dresden, 11. Glosermeffter Aromhold-Meißen, 12. Frau Schemer-Dresden, 13. Rittergutsbesitzer von üäniich-Lauba, 14. Schneiderehrenobermeister Müller-Pirna, 1V. Rektor a. v. Korfest-Zittau, 13. Kaufmann Haaks-Gro-en-ain, 17. Fräulein »au dem Hsg«.OberLür«bur,, 13. Berufsschullehrer Lüha-Dresd«, 19. Oberregiunmasrot Dr. Lckelmauu-Dvesd« 20. Kränkest, «M-Bl-ftmitz, 21. Landtogsabgeordmter Fätzsche-Dresdeu. 8000 MariMNKNtAhMMdidWdKN. Di« Kandidateuaufftellung ist noch nicht bei «W» Par-, tei« beendet. Aber schon j«tzt läßt sich nach d« Berliner Plätte« «rkenmn, daß dl« Zähl d«r P«Mm. R« Wechfior-' schläg« «inretchen, erheblich größer fest, «ich, al» HR d« letzt«» Wahl«. Tin« Bernhmmg «rgtbt, daß am ». »M rund 9000 deutsche Mkimmr und Frau« fick den WchüstW und die einzeln« Länderparlamench