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D-rS- mehr >t es aure llmist Mittwoch, den 8. Februar 1928 83. Jahrgang >enen > der ichen und niich iinde uirch nger itter aus- von dem Sein wes » in nibe rächt >tall- am nter- lnA. -tall- öden l ab- stosse euen, lustes aus- imer ndte diese weil » der > M. « den auf- '.tcres ndtln Bor. renes )eide eine i der der leine um imen Teer imm fläche rsser- »oben ht in !gUNg oder ver- ver» spfen ! ln der jüngsten Zeit ge- .ieparationsagent etwa bei mgrn mit eingerechnet und parationsoerpflichtungen im , , >umme ein Unding dar, da und dar ist heute die Meinung aller derer, di« Gesandte Dr. Grad- stchaft, Schiele, dem a dl« Loge der sSch- Krodnauer hat dem Gelegenheit di« ve- Lagesfchau. he Gesandte in Berlin sprach im Auftrag 'egierUNg beim Reichsernährunasmknstter nimmt. Vorläufig ist sestgestellt worden, daß der König vom Vizekanzler, dem Staatssekretär des Reichspräsidenten, dem Staats sekretär der Reichskanzlei und von dem Staatssekretär v. Schubert, der den Außenminister während seiner Urlaubsreife vertritt, offi ziell empfangen und unter militärischer Begleitung nach dem Prinz Albrecht-Palais geleitet wird. Es finden dann die übliche« Bo- suche beim Reichspräsidenten und beim Reichskanzler statt. Außer dem ist ein Galadiner und eine Festoorftellung in der Oper vorge sehen. nicht noch imnter in irrsinnigen Illusionen gewiegt werden, nicht einmal drei oder vier Jahre lang die Verpflichtung von jährlich 2H Milliarden Mark tragen kann. Aus dem Haus halt des Reiches sollen 1280 Millionen Mark herausgezogen werden, d. h. über di« Hälfte der Einkommensteuer. Das ist eine einfache Rechnung, deren EndzaUen für sich sprechen und keines Kommentars bedürfen. Warum sind sie von Parker Gilbert, dem Verantwortlichen für die Ausführung des Dawesplans, dl Parks nicht genannt worden? suge zu seinem Erholung«^ »iera abgereist. Unabhängige Zeitung für alle Ständern StadkWb Land. DichtesteVerbreitung inallenVolksschichten Beilage«: Bilderwoche, Jugend u. Deutschtum, Mode vom Tag^ Fr« und Helm, Landwirtschaftliche Beilage. — Druck und Verlag von Friedrich May G. m. b.H. in Bischofswerda. Fernsprecher Nr. 444und 44L Schtvirrdelrrachrichlen über Portugal. Berlin, 7. Februar. Nach einer Drahtmeldung aus Pari» stellt sich jetzt heraus, daß die von den Pariser Abendblättern In Sonderausgaben gebrachte Meldung über einen Ausbruch der Re- vvlution in Portugal, das Werk eines üblen Spaßvogels ist. Di« Polizei fahndet nach dem Uebeltäter, der mit seiner Mystifikation ungeheuere Verwirrung angerichtet hat. »msv«, «s. ILLI. ««mewde» »sate-U«fle «ftchvfsw«»» KsM» Rr. «4. Gewalt — «leg oder sonstig« irgead welch« Betrird« der Zeitung ad« d« Befördrrungseinrich- derBezisher bei«« Anspönh auf Lieferung ob« der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. NMvfS«Möaer Einzige Tageszeitung im Amtsgertchtsdezirb Bischofswerda und dm angrenzenden Gebieten Vi« Blatt enthält die amtlichen BetaamUnachunge« der Amtshaupt» ««mschast, der Schulinspektion und d« Hauptzalltmit» p» Bautzen, de« Amtsgerichts der Fstmn-amte« und de« Stadtrat» M Visthofdweida. spätestens der nach st en Mo den, daß sie im Reichskabinett zum ., „ den gesetzgebenden Körperschaften zur Entscheidung zugelel tet werden können. Der sächsische l"' nochmals betont, die sächsische Regierung wert darauf, daß Sachsen nicht etwa ledlx , . staat anzufehen sei, sondern dah seine Landwirtschaft, ob- n Bedeutung für Gesamkwirtschafi iradnauer hat Die U-Kool-Frage. London, 7. Februar. Dem Martneberichtcrstotter der „Mor- ningpost* zufolge, wird in britischen Kreisen die Hoffnung ausge- sprachen, daß auf die Erklärung Kelloggs über die U-Boot-Frage spät« «ine offizielle Note an die Mächte folgen werde. Paris, 7. terzetchnelen der al» Erneuerung „ . Schlffdsgerichkrvertroge» zu verzeichnen ist, wird erst veröffentlicht werden, nachdem der amerikanische Senat ihn ratifiziert hat. Rach „Petit Journal" besteht der Vertrag au» einer Präambel und au» vier Artikeln. Die Präambel stellt fest, dah beide Mächte seit 150 Jahren in Frieden und freundschaftlichen Beziehungen leb ten und erklärten, endgültig auf den Krieg al» Instrument ihrer nationalen Politik verzichten zu wollen. Artikel 1 sehe vor, dah alle Streitigkeiten, die zwischen den beiden Ländern entstehen konnten, durch eine bereit» im früheren Vertrag vorgesehene Auvgleichskommlssion geregelt werde, die au» zwei amerikanischen und zwei französischen Delegierten, sowie einem Vertreter einer dritten Macht besteht. Artikel 2 bestimmt, daß sämtliche Streitigkeiten juristischer Art dem internationalen Gerichtshof im Haag oder einem anderen Ge richtshof unterbreitet werden, vorbehaltlich der Villlgung der Schiedssprüche durch den amerikanischen Senat. Artlkel 3 nimmt von dem Schiedsgerichtsverfahren aus: 1) Streitigkeit««, die sich au» der inneren Gesetzgebung jedes der beiden Länder ergeben, 2s Streitigkeiten, die dritte Mächte betref fen, Zt Streitigkeiten in Zusammenhang mit der Monroe-Doktrin und 4s Streitigkeiten, die sich au» der Anwendung der Artikel des VVlkerbundostakuk, ergeben. Artikel 4 endlich erklärt, daß der Vertrag sofort nach der Rati- flzierung durch de« amerikanischen Senat und durch da« sranzösi- sche Parlament ln Kraft trete. Die so Wiarden Parker Gilberts. Die jüngste Meldung der „New York Times" aus Paris über die von Parker Gilbert genannte Endsumme von 50 Milliarden Goldmark hat die international« Finanzwelt diesseits und jenseits des Ozeans in begreifliche Aufregung versetzt. Die Fassung der erwähnten Meldung ist höchst selt sam. Einmal soll Parker Gilbert die Zahl von 50 Millarden gar nicht einmal genannt haben, sondern, wie es heißt, hätte er sie nm — gedacht. D. h., mit anderen Worten, aus seinen übrigen Darlegungen vor der Reparationskommission hätte man auf die 50 Milliarden Goldmark geschlossen und auch schon eingewcndet, es sei Sache der alliierten Regierun gen, über die Festsetzung einer Endsuinme zu sprechen. Das ist nun wahrhaftig keine Offenbarung. Hat doch Parker Gilbert in seinem letzten Hauptbericht zu Ende des vorigen Jahres, ohne seine Kompetenzen zu überschreiten, erklärt, Deutschlands Auslandskredit leide unter der Unsicherheit, daß heute noch niemand wisse, was Deutschland endgültig zu zahlen habe. Und dies darf der Reparationsagent aus sprechen, da er, wie er erst jetzt wieder erwähnte, mitverant wortlich für die Ausführung des Dawesplanes sei. Und wei ter Hot er auch diesmal nichts gesagt. Und nun soll, immer nach der New Park Times, der Vertreter Frankreichs ein gewandt haben, Deutschlands Reparationsverpflichtung be trage 132 Milliarden Mark, worauf Parker Gilbert geant wortet habe, es seien 3 Klassen von Bonds geschaffen wor den: Klasse -V und 8, die 50 Milliarden und Klasse 6, die den Rest darstelle. Klasse 6 dürfe aber nur herausgebracht werden, wenn die ersten beiden Klassen bezahlt worden feien. Und gleichsam zur Unterstützung dieser Erklärung ver öffentlicht man nach hier vorliegenden Meldungen Aeuße- rungen von Wallstreet-Kreisen, die besagen, daß an dem Ver kauf deutscher Dawesplan-Bonds in absehbarer Zeit über haupt nicht zu denken sei. Grundsätzlich fei gesagt, daß eigent lich die Nennung einer Endsumme von 50 Milliarden Gold mark durchaus nichts Ueberraschendes darstellt. Äst diese Summe doch bereits im Jahre 1924 von den Dawessachver ständigen vorgeschlagen worden, und zwar — auf franzö sischen Wunsch. Die Pariser Aufregung ist also jetzt wahr haftig nicht zu versteben, da das offizielle Festhalten des Herrn Poincarö an den berühmten 132 Milliarden selbst von französischen Fanatikern de» Chauvinismus nicht mehr ernst genommen wird. Aber Herr Parker Gilbert, der, wie er selbst erklärte, für die Ausführung des Dawesplanes ver- antwortlich ist, hätte gleichzeitig sagen müssen, daß di« Summe von 50 Milliarden bei weitem di« Schätzungen über trifft, die englische Sachverständig« in der jüngsten Zeit ge- «nacht haben. Selbst wenn der Reparationsagent etwa bei den 50 Milliarden die vorleii „nur noch" die ausstehenden S Auge gehabt hätte, stellte die Deutschland, l " ''' ' von dem „io Soods pazrera laut" (der Deutsche zahlt alle») Der frarrrösrfch-arnerrkanifche Schieds- gerichtsvertrag. ebruar. (Drahtb.) Der Wortlaut -es gestern un- ranzösisch-amerikanischen Schiedsgericht-Vertrages, am gleichen Tage abgelaufenen allen Die Freigabe des deutschen Eigentums in Amerika. Washington, S. Februar. Der Finanzausschuß de» Senats bracht« heute die Beratungen über die Freigabebill zu einem vor läufigen Abschluß. Er beauftragte den Vorsitzenden mit der Aus arbeitung eines Berichtes, der am Donnerstag fertiggestellt sein dürste. Ungeändert blieben die Besti nmungen der Dorlage über die Rückgabe von 80 H des deutschen Eigentum», sowie die Begren zung der Entschädigung für deutsche Schiffe, Patente und Funkan lagen auf 100 Millionen Dollar. Die Begleichung der Ansprüche der amerikanischen Regierung in Höhe von etwa 80 Millionen Dol lar wurde bi» zur vollen Befriedigung der deutschen und der ameri kanischen Privatgläubiger zurückgestellt. Ausdrücklich wurde be stimmt, daß deutsche im Jahre 1017 souverän gewesene Fürsten und deren Frauen und Kinder, die an deutschen Schiffahrtsgesell schaften beteiligt waren, von einer Entschädigung ausgeschlossen werden sollen. Ausgenommen wurde ferner die Anregung des Se nats, mit der deutschen Regierung über eine nachträgliche Zulas sung verspätet — also nach April 1S23 — bei der Schiedskommis sion angemeldeter Ansprüche zu verhandeln. Als neuer Schlußter min würde der 1. Juli 1928 vorgeschlagen. Der Stand der Neichsfchuigefetz- Verhandlungen. Berlin, 7. Februar. Aus unterrichteten parlamentarischen Kreisen wird uns gemeldet: In Sachen des Rclchsschulgefetze» schwirren unausgesetzt irrige Gerüchte durch die Presse. Es mag richtig sein, daß in den bisherigen Ministerbesprechungen ein Aus gleich noch nicht erzielt worden ist. Man ersteht au, der Prell«, daß insbesondere die Deutsche Dolkspartei den« Reichsschulgesetz große Schwierigkeiten bereitet und in bezug auf den 8 20 lSimul- ianschulländer) zu einem Entgegenkommen nicht bereit ist. Hieraus aber zu schließen, die Verhandlungen seien gescheitert oder aber, sie würden bis Mitte April zurüctgestellt, ist unrichtig. Es ist im Ge genteil offenkundig der Wille der Reichsregierung, und zurar so- wohl der des Reichskanzler» wie de» Reichsinnenminister» als auch Lin Schritt der sächsischen Regierung für die Landwirtschaft. Die sächsische Regierung hat ihren Gesandten Dr. Gradnauer in Berlin beauftragt, bei der Reichsregierung auf die Notlage der sächsischen Landwirtschaft hinzuwet- sen. Hierüber wird uns gemeldet: Verlin, 6. Febr. Der sächsische Gesandte Dr. Grad nauer hatte am Montag eine Unterredung mit dem Reichr- minlfker für Ernährung und Landwirs' er im Auftrag der sächsischen Regierung fischen Landwirtschaft schilderte. Dr. 8 Reichsernährungsminister bei dieser < , schmerden und Wünsche -er sächsischen Landwirtschaft zur Kenntnis gebracht, wie sie von den Vertretern der sächsi schen Landwirtschaft am 27. Januar auch der sächsischen Re gierung vorgetragen worden waren. Insbesondere hat der Gesandte diejenigen Momente hervorgehoben, die besonder» fühlbare Beschwerlichkeiten für die sächsische Landwirtschaft bedeuten, u. a. auch die Landarbeiterfrage. Außerdem hat der Gesandte ein ausführliches Schreiben überreicht, in dem diese Fragen gleichfalls behandelt werden. Reichsernährungsminister Schiele erklärte, er ver stehe es durchaus, daß die sächsische Regierung im Interest« der Landwirtschaft an ihn herankrete. Er erkenne auch an, daß die Probleme, die hier in Frage stehen, nicht von dem einzelnen Lande gelöst werden können, sondern vom Reiche in Angriff genommen werden müssen. Die große Frage, wie die Landwirtschaft wieder zu größerer Rentabilität ge- bracht werden kann, lasse sich natürlich nicht in kürze be- wattigen. Gegenwärtig handele es sich darum, daß zunächst die besonders akuten Notstände bekämpft werden mästen, so die Mißstände auf dem Vieh- und Fleifchmarkt und die Ueberschuldungsgesahr, von der zahlreiche Betriebe bedroht find, obwohl sie durchaus rationell zu arbeiten in der Lage sind. Auf die weitere Frage des Gesandten, welche» der ge genwärtige Stand dieser allgemeinen Sanlerungsarbeiten sei, keilte Reichsernährungsminister Schiele mit, er Hobe die Hoffnung, daß sich diese Frage im Laufe dieser oder - soweit klären wer- Ibschluß kommen und '. " „ ' 1- Sesandte Hal schließlich I lege den größten - . ..glich als Jndufirie- jchön pe zähleamäßig hinter der anderer Staaten zurück- stehe, doch bei ihrer großen wirtschaftliche« - " das Land selbst, aber auch für die deutsche « keinesfalls vernachlässigt werden dürfe. Dr. darum gebeten, daß das Reichseraährungsmiaiflerkum bei allen Maßnahmen, die demnächst getroffen werden, der Rottage dec sächsischen Landwirtschaft stets volle Aufmerk- famkeik Mwende. daß der König von Afghanistan vom d» in Deutschland sich aus" ' , 'M Berlin eintrifft. Na« . intschlossen hat, da» Prinz-Vlbr«' helmstraße al» Wohnung kür den König von ten, hat man mit der Vorbereitung " Diese Arbeiten sind aber noch nb war daran gedacht, da» Schloß Bel «nzeiaenpeet» (in Reichsmark): Di, 4S mm breit» einspaltig« GrundAristzrile 2S Pfg, örtliche Anzeigen 20 Pfa, di« SO m» breite Reklamezeile (im Textteii) 70 Psg. Für da» Erschein« »an Anzeigen ln bestimmten Nummern und an bestimmt« Plätzen keine Gewähr. — Rabatt nach Taris. — Für Smmerrl- anzmgen tarifmäßigen Aufschlag. — Erfüllungsort Bischofswerda ' »Lers der sächsisch vor, um aus zuwesten. Außenminister Dr. Atrejemann ist Montag abend S,40 Uhr mit dem fa' Lrkaub nach der * In Berlin werden Vorbereitungen getroffen für den Lmpsana de» König» von Afghanistan oruar bis zum 5. Die in Genf verabredeten polnisch-litauischen Verhand- .Unaea über die Wiederaufnahme normaler Beziehungen »wischen beiden Ländern werden, wie von litauischer zustän diger Stelle mitgetettt wird, am 25. Februar in Kopenhagen beginnen. * Der neue französtsch-amerikanische Schiedrvertrag ist »m Montag durch den Unterstaatssekretär Old» und den ranzösischen Botschafter Claudel unterzeichnet worden. * In Berlin ist ein neuer Psandschwindel nach dem Muster Bergmanns aufgedeckt worden. In diesem Falle handelt es sich um ein staatlich konzessioniertes Pfandhaus. Bulgarien ist von einer neuen Kältewelle hsimgesucht worden. Es werden Temperaturen von 23 Grad Celsius unter Null gemeldet. > Zu den mit * bezeichneten Meldungen finden di« Leser Aus führliches an anderer Stelle. Kevorstvherrder Königsempfang in KerLin. Berlin, 8. Februar. Die deutsche Regierung ist jetzt offiziell davon unterrichtet worden, i" ' '' 21. Februar bi» zum v. März in Deutschland sich aufhalten wird und daß er am Ä. Februar m Berlin eintrifft. Nachdem sich die Regierung entschlossen hat, da» Prinz-Albrecht-Palais in der Wil- .- - - — , Afghanistan einzurich- inen Aufenthalt begonnen, geschlossen. Ursprünglich einzurichten. Ein voran- He» ergab aber «ine Iln- iostenrechmmg von MöÖa'bi» 400 O0O Mark, und zwar nur für ein« vorläufige Wiederinstandsetzung de» Schlosse«. Die deutsche Regierung ist der Ansicht, daß der »«such eine» Souverän» in Ber- Nn au» naheliegenden politischen und wirtschaftlichen Gründen mit besonderen äußeren Feierlichkeiten verbunden sein müsse. Der König von Afghanistan ist sowohl in Rom al» auch in Paris außerordentlich freundlich empfangen worden. Er hat die Ab sicht, in Deutschland nicht nur mit den maßgebenden Stellen des politischen Leben», sondern vor allem auch in enge Verbindung Mit ver Großindustrie zu kommen. Es ist möglich, daß der König von Berlin au» eine längere Reise durch ganz Deutschland unter-