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7.-^ D-rMMFrMkr Ae»«1»de» «nzeiarnprei» (in Reich,mark): le. S4. Brundschrijt-eilr A Pfg., Srlliche >'^ MischolÄwerdaer Gnzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Mes Blatt enthält die amtliche» Bekanntmachung« der Anttrhanpt- Mannschaft, der Schultnspeittion vnd de» Haoptzotlamtr zu Bautzen, de« Amtsgerichts, des Finanzamtes und des Stadtrat» z« Bischofswerda. : Amt Dresden M». LLS1» «ervan»«»irokasi, Btsch*f«werka Kant» Str. Falle höherer Gewatt — Kries aber soaftl-er irgend welch« , Betriebes d« Zeitung oder der Beförderung,etnrich» tungen — hat d« Beziehe» keinen Anspruch «vis Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rüchzahdmg de» Bezugspreisen ^WÄg'eDkcrtt-» UnabhängigeZettung für alle StüWein Mrdtunb Land. DichtesteVerbreitung inMenVolksschichtm Beilagen-. Bilden« oche, Jugend u. Dvttschtum, Wade um» Laßch Mg und Heim, Landwirtschaftliche Beilage. —» Dmck «td Beickag tU» Friedrich May G. m.b.tz. in Bischofswerda. Femfprech«Ak.4k4lMd4H " ' , "^ rk)r Die« mm bwite «KW , .. .^lsheil, A Pfg. vrtNche MuMm soSL »L breite Rrklamrzelle (im Tertteii) 70 «Kg. Mr s« WWW von Anzeigen in bestimmten Nummern «d « »MW Plätzen keine Gewähr — Nabatt nach Tarif. — Mir DM an-ei'/en tarifmäßigen Ausschlag. — Lrsüllungeogt BifchHiO Srschrtnungeweise: Jeden Werktag abend, für den folgend. Tag. l Bezug»»rei« für die Zeit eine» halben Monat«: Frei in» »«edanbagii Hau« halbmonatlich Mk. 120, beim Abholen in der VefkyäftssteÜe Im Falle HSH«« wöchentlich SV Psg. Einzelnummer 10 Pfg. (Sonnabend, und Störung de« Betri Sonntagsmumner 15 Ptz.) — All« Postanstalte«, sowie unsere Zeitung«au«trägeru.die Beschäftistelle nehm« Befteüwegen «lgege» Nr. 271 Tagesschau, * Im Verwalluag-rak der Deutschen Reichvpost wurde der sozialdemokratische Antrag auf Zurückziehung der Art- dericusmarke aus dem Verkehr mit allen gegen die Stimme d-s Antragstellers abgelehnt. Der bauerische Ministerpräsident De. Held und der bäuerische Aluauzminlfier Dr. Lrausneck hatten am Freitim Besprechungen >nlk dem Reichsfinanzminister Dr. Reinhold über die Frage des Finanzausgleiches. Die bayerischen t.ilnister haben am Freitagabend DerÜn wieder verlassen. Die bereits angekündiate Begegnung zwischen Vertre tern des Reichsverbandes der deutschen Industrie und der britlsllM Indufiriellenvereiuigung findet am S. Dezember in London statt. Die englische Regierung hat beschlossen, die Ausnahme- zuftandsbesnmmuugen um einen Monat zu verlängern. Nach Meldungen aus Paris sind in Italien zahlreiche Abgeordnete der sozialistischen und der kommunistischen Partei verhaftet worden. Zu den mit * bezeichneten Meldungen finden di« Leser Aus- südrliches an anderer Stell«. . 81. Jaheym, Sonntag, »en 21. November 1S2« ordneten Musischen »sch SgmatrO M Vn^ichWW» Gtalsdebatte iw Präger Abgeordnetenymw. Am die Anerkennung der deutsch« Sprache. > Prag, IS. Nov. (Drahtb.) Im AbgeordnetentzeuG er» klärte heute bei Beginn der Etatsdebatte der tscheMch« Agrarier Masata, es sei ein großer Erfolg für den Ma«, daß die Schaffung einer Mehrheit mit Einschluß der deut» schen Parteien gelungen sei. Er hoffe, daß Vie DeutfÜM im Laufe der Zeit ergebene Träger des Staatsgadankm» der tsihechoslowakischen Republik werden und daß auch U« Slowaken in die Regierung «intreten können. Der KU» obmann der deutschen christlichen Sozialist« begrüMt» den Eintritt seiner Partei in di« Regierung damit, dach W» Tschechen eingesehen hätten, daß «in Vernicht««-»» kampf gegen die nichttschechichen BöltaHkn diesem Staate aussichtslos sei. Während der Mch Dr. Luschkas kam es zu Auseinandersetzung« mit d«n HM schen Sozialisten, die in stürmische Heiterkeit a als der Redner erklärte» die deutschen RegierungsparM hätten den Glauben an di« innere Kraft und Zukunft HB» deutschen Volkes durch ihren Schritt neu gestärkt. Dr. Luftp- ka kam weiter auf die Sprachenfrage zu sprechen und er» klärte, die Vorschriften über den Sprachsngebrauch seien ein Verkehrshindernis. Wenn seine Partei di» Lmüan» nung der deutschen Sprache auch im Parlament verlmwe, so sei das eine technische und politische Notwendigkeit. Da Vorkommnisse im Ausschuß seien der Verständigung abträg- lich. Das Zeppelinprojekt vom spanisch«« Staatsrat angenommen. Madrid, 20. Nov. (Drahtb.) Der Staatsrat hat di» der Gesellschaft Kolon erteilte Konzession für die Zeppelin» < linie Sevilla—Buenos-Aires bestätigt. Die Gesellschaft ist verpflichtet, die Hallen für die Luftschiffe auf eigen« «osten zu erbauen. Die Fahrten nach Buenos-Aires müssen svkfte- stens in drei Jahren ausgenommen werden. Gestaltet sich der Dienst erfolgreich, so erhält die Gesellschaft vom Staat eine jährliche Subvention von S Millionen Peseta». Gd» bald die Subventionen eine Höhe von 3V Millionen Peseten erreicht haben, geht der Lusthafen von Sevilla in den Besitz des Staates über. ordnung. Da« alte Bild: Jede» Mal, wenn di« W Zurücksendung eines Kapitels an dl» Kommlsfiqn v«i Poincarö automatisch die Vertrauensfrage, was im. , tiaen parlamentarischen Debatte bereits siebenmal geschah- Dein» Mehrheit schwankte zwischen 37 und 390 Stimmen, die Zahl der Oppositionsstimmen zwischen 170 und 201 Stimmen. Gino Monorchie für Syrien London, 20. Nov. (Drahsb.) „Times" zus Ramadan Paschelcha Schallasch, der erst« der ar Führer, die sich den Franzosen unterwarfen, da schen Oberkommislar in Syrien als eiruiges -eiltnl Vie gegenwärtige Notlage Syrien» die Einiükruna narchischen Regierungssystems vor. Der fügt hinzu, daß der französische Oberkomr sentlichung diese« Vorschlages gestatt« hat. Pi» Kn-o i« Kava. Amsterdam. IS. Roo. (T.-U.) Dl« RachUchft» MM Gin neuer tschechischer Korruption«- skandai. Berlin, 20. Nov. Die Morgenblätter melden au» Prägt Wie das Hauptorgan der tschechischen Agrarpartei meldet, handelt es sich bei der vor einigen Tagen erfolgten Verhaft* kung eines prominenten Mitgliedes der tschechischen natio nalsozialistischen Partei, der Partei de» Außenminister» Ve» nesch, nur um da» erste Glied einer neueren Kette van üblen Affären, deren gerichtliche Erledigung bevorsteht. Da» Ai- nanzminifierinm hat bereit» eine Liste von Personen und Geldinstituten, die an den sehr ausgedehnten Betrügereien beteiligt sind, zusammengefiellt. Sie Wirtschaftslage brr ReiGpoft. " Die Fridericusmarke. Berlin, 20. Nov. (T.»U.) In der Sitzung vom gestri gen Freitag des Derwaltungsrates der Deutschen Relchspost gab vor dem Eintritt in dse" Tagesordnung der Reichspost- minister Dr. Stigl ein Gesamtbild über die Verkehrs- und Wirtschaftslage der Reichspost, das im allgemeinen als günstig anzusprechen ist. Die Ergebnisse der Wrtschafts» und Finanzpolitik lassen die große Abhängigkeit der Reichs post von der Entwicklung der allgemeinen Wirtschaft deut lich erkennen. Die Durchführung des Arbeitsbeschas- fungsprogramms der Reichspost zum Zwecke der Linderung der Arbeitslosigkeit hat weitere Fortschritte ge macht. Der Arbeitsausschuß soll künftig in regelmäßigen Fristen einberufen werden. Der Geschäftsbericht für 1923 wird dem Lerwaltungsrat vorgelegt und der Deutschen Reichspost Entlastung für die Bilanz vom 31. März 1925 und für die Gewinn- und Verlustrechnung 1924 erteilt. Dann wurde eine lange Reihe von Aenderungen der Postordnung, der Telegraphen- und der Postscheck ordnung beschlossen. Weiter beschäftigte sich der Verwal tungsrat mit einem zweiten Rachtragsetat für 1926. Nach dem Referat des Berichterstatters, braunschweigischen Ge sandten Boden, sind in den verflossenen Monaten de» Rech, nungsjahres an Einnahme 75 Millionen weniger einge gangen als erwartet wurde. Der Nachtragsetat streicht deshalb an den Ausgaben 75 Millionen, jedoch nicht an den Ausgaben für das Arbeitsbesckafkungsprogramm. Die vor gesehene Ablieferung von 70 Millionen an das Reich ist zweifelhaft geworden. Der Arbeitsausschuß des Äerwal- tungsrates Hot sich in der Frage der Friderieus- marke der Stellungnahme des Reichspostministers nahezu einstimmig angeschlossen und die Ausgabe der Marke ge billigt. Der Antrag de» Abg. Steinkopf-Soz. auf Mihbil- ligung der Marke und Zurückziehung derselben au» dem Verkehr ist im Arbeitsausschuß mit allen gegen die Stimm« der Antragstellers abgelehnt worden. In der Aussprache meinte der Abg. Steinkopf, die neuen Briefmarken hätten vorher dem Arbeitsausschuß vorgelegt werden sollen- — Reichspostminister Dr. Stlngl erklärte, der Fridericusmarke haben keine politischen Motiv« zu Grund« gelegen. Für dl« Verteilung der Köpfe auf die Briefmarken sei lediglich die Farbenwirkung ausschlaggebend gewesen Md dazu seien be rufene Berater hinzugezogen worden. Bon der Schiller marke würden moatlich 2,5 Millionen mehr verbraucht. Äs von der Fridericusmarke. Zuständig gewesen sei er allein und er trage auch die Berqntwortung. Eine politisch« Provokation habe ihm ferngelegen. Der Oktobervericht der Deutschen Netch-mchu. Berlin, IS. November. (Drahtb.) Der Oktoberbericht der Reich* bahn weist für den September IvLü an Einnahmen 419 837 MO Reichsmark nach. Davon entfallen auf Person«^ .und Gepäck»«- kehr 117 858 000 Reichsmark, den Güterverkehr 264 NO 000 Reichs- mark und sonstige Clnnahm«n>liv 840 000 Reichsmark. Di« Aus- gaben betragen insgesamt «706000 Rittchsmvrk. Hiervon ent- Men auf persSnttch« Ausgaben 210323000 Rewsinas, sachliche «u,gaben 125730000 RektzMark, Limst der ReparotioNesPÄ- vttschxeibunaen 44857000 Remark, Rückstellung für die gesch- Ncht «urglelcherücklag, 8MiM Reichsmark und di« Rückstellung für die Verzugsdividenden 3400000 Reichsmark. Die Einnahmen hes August werden von den Gesamteinnahmen des September um rund 6,4 Millionen Reichsmark überstiegen. Diese. Mehreipnahms Ist für die Mehrausgaben in den schlechteren Verkehrsmonaten zu rückgestellt worden. Der Personalbestand betrug im September 724616 (im August 720664) Köpf« Im Tariswesen wurden Fracht erleichterungen verschiedener Art zugestanden, einig« Ausnahme- .tarife neu eingesührt und andere aufgehoben. Für den Verkehr zwischen den nordischen Ländern und Jugoslawien und zwischen den Saarbahnen und den Niederlanden sind neue Tarife heraus gegeben «orden. Die Tagrms der vorberettenden Wirt schaftskommission abgeschlossen. Genf, 19. Nov. (Drahtb.) In der Schlußsitzung der vorbereitenden Wirtschaftskommission wurde der von den Unterkommiffionen ausgearbeiteten Zusammenstellung des Dokumentenmaterials jür die Weltwirtschaftskonferenz zu gestimmt. Unter den Dokumenten für die Konferenz befin den sich auch mehrere deutsche Denkschriften. Der Vor sitzende gab in ftiner Schlußansvrache einen kurzen Ueber- blkck über den Verlauf der Arbeiten der Kommission, die die ihr gestellte Aufgabe gelöst habe. Das Ziel, dem die Welt- Wirtschaftskonferenz diene, werde nur in langsamen Etap pen erreicht werden können. Die gegenwärtigen schweren Wirtschaftskrisen in den verschiedenen Ländern könnten nur durch internationale Zusammenarbeit beseitigt werden, In Kreisen ddr deutschen Delegation äußert man sich über die Ergebnisse der Tagung zufriedenstellend. Cs wird betont, daß alle die Fragen, die für Deutschland von besonderer Be deutung sind, auf die Tagesordnung der Wektwirtfchafts- konferviz gefetzt wurden. Die deutsche Delegation fährt am Sonnabend nach Berlin zurück. Neuer polnischer Ueberfall aus Reichsdeutsche. > Berlin, 20. Nov. (Drahtb.) Nach einer Mitteilung des demokratischen Pressedienstes sind am Donnerstagabend zwei Reichsdeutsche aus Beuthen von der polnischen Polizei in Friedrichshütte aus unbekannter Ursache verhaftet wor den. Als die Inhaftierten kurze Zeit darauf entlassen wur den, fielen sie einer Banditenschar in die Hände. Die beiden Reichsdeutschen wurden überwältigt und unmenschlich mit Gummiknüppeln, Stöcken und Schlagringen zugerichtet. Der Name de» Anführers der Bande ist bekannt. Von feiten des deutschen Generalkonsulats in Kattowitz sind in dieser Angelegenheit diplomatische Schritte unternommen worden. Uerurteilung deutscher Gymnasiasten durch das französische Militärgericht. Kaiserslautern, 19. Nov. Bor dem hiesigen französi schen Mikitärpolizeigertcht hatten sich heute zehn Gymna siasten des Kuseler Droaymnasiums zu verantworten, denen zur Last gelegt wurde, hundert Meter von der französischen Gendarmeriestatkon in Kusel entfernt das Deutschlandlied und die Wacht am Rhein gesungen zu haben. Zwei der Angeklagten wurden zu 100 Geldstrafe, zwei weitere zu SO «4t und vier andere zu je 25 «st Geldstrafe verurteilt. Girre frarnösische Auslassung zur Kontrollfrage. Pari», 19. Nov. (Drahtb.) Von zuständiger französi- scher Sette wird im Hinblick auf die in der Presse verbrei tete Nachricht erklärt, daß die französische Regierung keines wegs die Absicht habe, eine ständige Bölkerbundskontroll- kommissiott zu verlangen, da dies im Widerspruch zu dem Artikel 218 des Versailler Vertrage» stehen würde. Die französische Regierung werde aber gewisse Ergänzungen der Bollmachten dieser Jnvestigattonskommission fordern urG zwar in der Richtung, daß diese Kommission eine ge wiss« Stabilität besitze. Der Quai d'Orsay legt Wert da rauf, Ist dem diplomatischen Wortspiel „ständig und stabil" einen besonderen Unterschied zu sehen. Was die Abschaf fung der ÄnteraMierten Kontrollkommission anlange, so wäre der neue Bericht dieser Kommission abzuwarten, von dem 4» abhängen werd«, ob di« Botschafterkonferenz dem Völkerbundsrat die Abschaffimg der Interalliierten Kon trollkommission Vorschlägen werd« oder nicht. Muiuruvt stellt siebenmal dl* Pe«1r«w»fruge. Paris, 19. Nmxmb«r. (vraktb.l Di« Kammer «rl«diat« heut« vormittag das Vvback de» Arbettsministerlum», nachdem Potncarü wiederholt durwStrSuna d«r vertrauen,frage jedenLntpruchauf stand d« yüffo«v»^f^«SM