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- Erscheinungsdatum
- 1926-10-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192610094
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19261009
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19261009
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Druckfehler: Beiblätter enth. das falsche Ausgabedatum.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-10
- Tag 1926-10-09
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Monat
1926-10
-
Jahr
1926
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in j l.' wic- i -- G, » W SP Di V- rure und Polemiken über den Rücktritt des Generals von Seeckt nicht zu übertr.eibe n. Es handele sich um einen Sonderfall und um eine Frage, die nur die Dotschasterkon- ferenz anginge. General Reinhardt, der als möglicher Nach folger von Seeckts genannt wird, wird als der beste Repu blikaner unter den deutschen Generalen bezeichnet. In Pa riser diplomatischen Kreisen entwickelt man aus leicht ver ständlichen Gründen die Ansicht, daß dem Rücktritt des Ge nerals von Seeckt keine besondere außenpolitische Bedeutung beizumessen ist. Es handele sich hier um eine innerpolitische deutsche Angelegenheit. Dor Thoiry und vor einem Jahr hätte der Rücktritt des Generals von Seeckt einen ganz an deren Wert gehabt; jetzt hätte die Persönlichkeit des Ober befehlshaber der Reichswehr nicht mehr die frühere Bedeu tung.- Girre englische Würdigung Seeckts. London, 8. Oktober. Die Presse verhält sich zu dem Rücktritt Seeckts ruhig, keines der führenden Blätter sagt ein Wort über die Angelegenheit. Im Gegenteil, der diplomo- tifche Mitarbeiter des „Daily Telegraph" anerkennt die gro ßen Verdienste Seeckts während und nach dein Kriege. Das beweise schon das Mißtrauen, das man ihm in Frankreich entgegcnbrachte. Die Schuld des Reiches gegenüber dem General sei unberechenbar. Dieser ausgespro chene Monarchist habe die Reichswehr aus Pflichtgefühl nach rechts und links verteidigt, darum habe er ein Prestige wie kein anderer General. Er habe aus der kleinen Reichswehr das be st organisierte und be st ausgebildete Heer Europas gemacht, aus jedem Offizier, Unteroffi zier und Mann einen zu k ü n f t i g e n Führer. Nachdem der Mitarbeiter eine Reihe weiterer Verdienste Seeckts auf gezählt hat, erinnert er an die Szene in Spaa, wo Seeckt die furchtbare Ausgabe hatte, das Todesurteil über die alte Ar mee zu unterschreiben. Damals sagte der belgische Chef des Stabes dem diplomatischen Mitarbeiter: Ich kann mir nicht helfen, aber Seeckt tut mir außerordentlich leid. Eine Beleidigungsklage v. Tschammers gegen Mahraun. Wolffs Sächsischer Landesdienst meldet aus Dresden: Der Hochmeister Mahraun des Iungdeutschcn Ordens hatte gegen den aus der sächsischen Landesleitung dieses Ordens ausgetretenen Freiherrn von Tschammer und Osten, der mit der von Mahraun eingehaltenen politischen Richtung nicht einverstanden war, im Anschluß an diesen Austritt Angriffe gerichtet, die diesen nunmehr veranlaßt haben, die Beleidi gungsklage gegen Mahraun anzustrengen. Pulsnitz. 8. dos Bandsabriki gen Inhabers t eröffnet worder 1926 anzumelde Reustadt, 8 L nach dem Hohn Weittragende Beschlüsse. London, 7. Oktober. Die Delegiertenkonferenz der Bergarbeiter hat mit 594 000 gegen 194 000 Stimmen eine Entschließung von außerordentlich weittragendem Charakter angenommen. Diese for dert: 1) Zurückziehung der Arbeiter von den Pumpen: 2) alle in teressierten Gewerkschaften sollen ausgeforderl werden, sich der Ein fuhr auslLndischer kohle energisch zu widersehen: 3) der Kampf gegen die Vcrgwerksbesihcr soll in Zukunjt in viel schärferer Art geführt werden: 4) der Generalrat der Gewerkschaften wird ausge- sordert, von allen Mitgliedern eine besondere Abgabe als Unter- siühung für die streikenden kohlcnarbeilcr zu fordern. , -* Di, I Siaaislanzlei D der Aenderui I wird im Ai I meindewahlo: I Frist von 5 8 W Wahlordnung I Herabsetzung I l l. Novembe D mahlen nicht I für den ö.Ok M Die qeue Gei W aen veröfsenü I —* Ein I rer und einen U en der Sln Mir-.. >' Fahr W-. . Beschäd Di. passiert Mir^r treisen M-ulressen, wir D - I'. O. C D eea derselbe m Miiiug nm Den W ^chüi'.rnhnuses W I-. p.i.unten Ges Wsle im roten H Moder jenem Gec D telen die Lose l M Musikstücken ei: M Pfarrer Hcn W wies darauf hi: D wort: „Liebe" M Frau Winkle I hatte, führte c D Dresden, in bei M dieselbe nur au M ten mit ihr der D so gelang es ihr D Vorführungen, D fchiencncn in s D war die Lerma I Schirmgcstcll hi R eben wohl oerw M Blumensülle, di W Erbauen. 2l> D aus H nein vor I Fülle von Vlui M wurden. Herr Gebotene, ebenj I nach einer Pau I freut hatten. T I Mittel für sein, flössen. —* Fun! ist ein Geldtäs lierer wolle si der irmerpotttifchen Fage in EngLand. Ablehnung der Regierungsvorschläge durch die Bergarbeiter London, 7. Oktober. (W. T. B.) lln der Lergarbcilerkonfe- rcnz wurde milgclcilt, daß bei der Abstimmung in den Distrikten über die Vorschläge der Regierung 737 000 Stimmen für Ablehnung und 42 009 Stimmen für Annahme abgegeben morden sind. Die Konferenz beschloß hieraus, die Vorschläge der Regierung abzu lehnen. Aus der Olwr!ausitz. Bischofswerda, 8. Oktober. —* Line bürgerliche Einheitsliste für die Stadtver ordnelenwahlen. Um auch in Bischofswerda in gleicher Weise wie in zahlreichen anderen Städten Sachsens das Bürgertum bei den bevorstehenden Stadtverordnetenwah len in einer gemeinsamen Kandidatenliste zu vereinigen, fand gestern abend unter der Leitung des Gewerbevereins vorsitzenden Herrn Paul Schubert im „Deutschen Krug" eine Besprechung statt, zu welcher Vertreter oller maßgebenden Organisationen aus Gewerbe, Handel und Industrie, sowie die Beamtenschaft geladen waren. Der Vorsitzende betonte, die Bedeutung der bürgerlichen Ge schlossenheit. Bekanntlich kennt da» sächsische Wahlgesetz kein» Listenverbindung, jede Zersplitterung würde infolge des Verluste» der Reststtmmen für die Linke einen Gewinn bilden. Einmütig bekannten sich sämtliche Organisation zum Gedanken der Einheitsliste, die endgültige Ei:<" dring der Beamtenschaft mtrd in den nächsten Tagen f Demonstration dentscher Frauen in TiroL für deutsche Schuten. Innsbruck, 7. Oktober. Dem Tiroler Anzeiger zufolge demon strierten etwa 200 deutsche Frauen im Schulgebäude in Kallern. Sic überreichten eine veschwerdefchrisl, in der sie aus Grund ihres Ellernrechlcs verlangen, daß in der Schule nicht Entnationalisie rung getrieben werden dürfe. Sic forderten bis zur 4. Klasse die deutsche Schule und die Belassung der deutschen Lehrkräfte» ferner des deutschen Religionsunterrichts und ausgiebigen deutschen Schul unterrichts. Mutige Prügelei in der Berliner Stadtverordnetenversammlung. Berlin, 8. Oktober. (Drahtb.) Bei der Beratung der komm«, nistischen Anträge über Notstandsarbeitcn kam es in der Berliner Stadtverordnetenversammlung zu einer blutigen Prügelei. Der Stadtverordnete Ulrich (Soz.) rief dem Kommunisten Roth zu: „Streikbrecher". Roth erwiderte: „Oberlump!" Der Kommunist Holzfäller stürzte sich zwischen die beiden Streitenden, worauf auch der Sozialdemokrat Krille sich an der Prügelei beteiligte. Der Dor- sitzende hob die Sitzung sofort auf und eröffnete sie erst nach einer Weile wieder. Halbamtlich wird zu dem neuen deutschen Schritt in der Chorzomangclegenhcit folgendes mitgeteilt: Nachdem die deutsche Regierung aus Grund des Urteils des ständigen internationalen Gerichtshofes im Haag vom 25. Mai 192S die Rückgabe des von der polnischen Regierung beschlagnahmten Stlckstosswcrkes in Lhor- zow O.-S. verlangt hakle, Hal die polnische Regierung es am 9. September abgelehnt, dieser Forderung nachzukommen. Auch in der Frage des Ersatzes des Schadens, der den oberschlesischcn Stlckskvsfweckcn durch die Beschlagnahme entstanden ist, hat die polnische Regierung nur teilweise und völlig unbefriedigende Vor schläge gemacht. Durch das Haager Urteil ist aber die Unzulässigkeit der Beschlagnahme einwandfrei seslgestcllt worden. Die deutsche Regierung Hal deshalb am 2. Oktober nochmals ihre Forderung auf Rückgabe der Lhorzsw-Werke eindringlich wiederholt und der Er wartung Ausdruck gegeben, daß ihren berechtigten Ansprüchen in dieser Beziehung auf dem Gebiete der Enlschädigungsfrage in kur zer Zeit stallgegcbcn werden wird. Sic hat zu diesem Zwecke vor- zeschlagcn, unler Hinzuziehung der Vertreter der erwähnten Gesell schaft und der derzeitigen Direktion der Lhorzow-Wcrke alsbald ' die Verhandlungen einzutreten. pslen weigerL sich immer noch zur Herausgabe von Chorzow. Berlin, 8. Oktober. Die „Bossischz Zeitung" läßt sich aus War schau berichten: Als Antwort aus die letzte polnische Rote, die Ver handlungen über die Entschädigungsansprüche der bayrischen Slick- stoffwcrkc wegen der Liquidation des Stickstofswerkes von Chvrzow vorschlug, ist in Warschau eine deutsche Rote eingclrosfen, die die Rückgabe des Lhorzow-Werkes aus Grund des Hanger Ur teils fordert und ferner verlangt, daß die Liquidation für un rechtmäßig erklärt wird. Zn einem anscheinend offiziösen polnischen Kommentar wird behauptet, daß das Haager Urteil das deutsche Eigentumsrecht an Lhorzow nicht anerkenne und Polen nur zu Verhandlungen über die finanziellen Ansprüche der belresscnden deutschen Firmen verpflichtet sei. Die Rote der deutschen Regie rung erschwere die Liquidation des Streits von Lhorzow und schasse eine außerordentlich unsreundliche Atmosphäre sür die han- delsverkragsverhandlungen zwischen Polen und Deutschland, die am 11. d. M. wieder ausgenommen werden und gutnachbarliche Be ziehungen schaffen sollen. Das Berliner Tageblatt bringt dazu als Ansicht maßgebender Berliner Kreise zum Aüsdruck, daß dieser polnische Kommentar unmöglich offiziösen Ursprungs sein könne, denn es sei schlechter dings nicht verständlich, wie die deutsche Forderung nach Rückgabe des Werkes von Chorzow und nach Entschädigung (was beides laut Urteil des Haager Schiedsgerichtshofes vom 25. Mai dieses Jahres selbstverstSE^M Pflicht Polens sei) eine Erschwerung der Liquida tion des Streites darstellen oder wie durch diese deutsche Forderung eine unfreundliche Atmosphäre sür die Handelsbeziehungen geschos sen werden solle. Polen dürfe sich nicht darüber täuschen, daß sein bisheriges Verhalten in dieser Angelegenheit nur zu sehr dazu ge eignet ist, die Handclsvcrtragsoerhandlungen zu erschweren. schien man, weil an eine Prioatanschaffung nicht zu denken war, dem alten Prinzip der öffentlichen Zeitmeldung der nahegcrückt. Allein damit hatte es noch lange Weile: nicht nur, daß diese großen Räderuhren sehr kostspielig ge wesen wären, sie gelangten überhaupt nur als fürstliche Ge schenke nach Europa. Lange Zeit waren es fast nur Klöster, die sich des Besitzes einer "solchen Turm-Schlag-Uhr erfreu ten, schon weil die Mönche, die sich selbst gern mit der inter essanten Erfindung beschäftigten, da sie eben auch die meiste Zeit dafür hatten, ihnen das größte Jnter-sse entgegen brachten. Erst im 14. Jahrhundert fing man an, solche schlagende Turmuhren öffentlich aufzustcllen. Italien ging offenbar voran, 1344 erhielt Padua und 1356 Bologna die erste öffentlich- Uhr. Es scheint nicht, als wenn es Kirchenuhren waren: Paris jedenfalls, das 1364 sich von einem deutschen Uhrmacher eine Uhr bauen ließ, bestimmte sie nicht für eine Kirche, sondern für das königliche Schloß. Wie bisher die Mönche nach Klosteruhren, so strebten jetzt die Fürsten nach Schloßuhren, der Herzog von Burgund, der Ende des 14. Jahrhunderts die niederländische Stadt Courtrai im Besitz einer sehr schönen Schlaguhr sah, ließ sie, offenbar aus Neid, wegnehmcn und in seiner Residenz zu Dijon aufstellen. Jene beiden genannten italien-schrn Städte besaßen glänzende Universitäten, aber auch Fürstenhöfe, so daß anzunehmen ist, daß diese sich jene Uhren leisteten. In Deutschland erschienen Straßburg (1370) und Speyer (1395) mit öffentlichen Uhren. Nürnberg versah 1462 seine Marienkirche mit einer großen Uhr. Dann folgte Italien wieder 1484 mit Florenz, 1497 mit Venedig. Die Kostspie ligkeit der großen Uhren brachte es mit sich, daß die Städte sich lange besannen und überlegten, ehe sie zur Erbauung eines solchen Werkes schritten. Die Stadt Auxerre in Frank reich, die wünschte, auch eine Uhr zu besitzen, wagte 1483 doch nicht, den Betrag dafür aus der Stadtkasse zu bewilli gen, ohne vom König di« Erlaubnis erhalten zu hoben, die dann allerdings auf Anfrage erteilt wurde. Natürlich wid mete man der Berbesserung und Berbilligung der Uhren sein Hauptaugenmerk, um noch und nach die Türme der mei sten Kirchen mit Uhren zu versehen. Al» ein besonderes Wunder galt lange Zeit die Uhr der St. Pauls-Kathedrale in London, die ein ganzes Jahr lief, ohne aufgezogen zu werden. Dann kam da» Kuriosum der Sinyeubren (Uhren mit Glockenspiel) auf, noch heute ein« Eigentümlichkeit, ober auch der Stolz holländischer Städte. Schon im 14. Jahrhun dert war keine Stadt in Holland ohne solche Singeuhr. Auch Hamburg besaß auf seinem St. Petri-Turm »ine solche Uhr mit Glockenspiel, da« aller halben Stunde einenDer« in einem geistlichen Lied vernehmlich über da» Treiben der Stadt hinzittern ließ; »rst s«tt dem Krieg hat di» alt« Hansestadt dieses Ueberbleibsel aus vergangener Zait «ing»bü8t. Einst war « aber nicht minder berühmt al» es do» „Heb' immer Treu und Redlichkeit" vom Schlohturm in Potsdam oder das Glockenspiel in Salzburg noch heute ist, — Heugniste alter Städtekunst und Städteliebhaberei und altväterlicher Neigung, Angenehmes und Nützliches auf eigentümliche Art «t verbind;:' M. Aus Sachsen. Der Untersuchungsausschuß über die Vergebung von Kleinpflaster. Der linkssozialistischen sächsischen republika nischen Korrespondenz entnehmen wir folgendes: „Der Untersuchungsausschuß des Landtages in Sa chen Kleinpflaster hat sich totgclaufcn. Ain Freitag wird die letzte Sitzung stattfinden, die sich mit den Entschließun gen der beiden Berichterstatter, Abgg. Grellman und Genossen Denn Hardt beschäftigen wird. In der Sitzung am Mittwoch, 6. Oktober, beschäftigte sich der Ausschuß mit dem Ergebnis der Beweisaufnahme. Der deutschnationale Abgeordnete Grellmann verlangte von der Regierung die Erklärung, daß er niemals im Interesse seiner Freunde oder Bekannten vorstellig geworden ist, um Lie ferungen für diese zu erlangen. Der ASPS-Abgcord- nete Günther-Pulsnitz war der Auffassung, daß der Ausschuß „dazu nicht da sei", und sein Fraktionstollcge Franz behauptete, Grellmann vertrete nur die Interes sen seiner Bekannten. Mit Recht verlangte der deutsch nationale Abgeordnete Grellmann den Beweis für diese Behauptungen, den Herr Franz nicht erbringen konnte. Grcllmann erklärte hierauf, Franz erhebe seine Vorwürfe nach dem Grundsatz: „Immer Dreck darauf, cs bleibt schon etwas hängen." Wir stehen nicht an, auch dem politischen Gegner durchaus Recht widerfah ren zu lassen, und wenn wir seinerzeit Grellmann sehr hef tig angegriffen haben, weil wir den falschen Behauptungen des damaligen Jinanzministers Dr. Reinhold glaubten, so erklären wir heute mit derselben Ehrlichkeit, daß Grell mann in diesem Falle einwandfrei gehandelt hat, nicht aber die sächsische Regierung, die zugunsten der Großkapi- kalisten Aufträge unter Umgehung der Verdingungsbe stimmungen in einer Weise vergeben hak, die wir heute nicht näher kennzeichnen wollen. Natürlich behaupteten die Vertreter der ASPS., „daß an den Dingen nichts ist". Daß doch sehr viel sogar „daran ist", wird das Resultat der Verhandlungen zeigen, auf das wir gelegentlich noch ein gehend zurückkommen werden." Bemerkenswert ist, daß die „Volkszeitung für die Oberlausitz", die auf Grund der bekannten Reinholdschen Behauptungen im Sächsischen Landtag den Abgeordneten Grellmann ebenfalls in heftiger Weise angegriffen hatte, den obigen Bericht in vollem Wortlaut und ohne Zusatz veröffentlicht, Herrn Grellmann also ebenfalls bescheinigt, daß er einwandfrei gehandelt hat, während die Behaup tungen des Finanzministers Reinhold als falsch anzusehen sind. Zum Austritt des Abgeordneten Günther aus der demokratischen Partei Plauen, 7. Oktober. Der Landtagsabgeordnete und frühere sächsische Finanzminister Günther-Plauen hat dem Vogtl. Anzeiger unter der Ucberschrift „Mein Aus tritt aus der deutschdemokratischen Partei" eine längere Er klärung übermittelt, in der er zunächst einen Rückblick auf seine langjährige politische und parlamentarische Tätigkeit gibt und darauf hinweist, daß den Kreisen innerhalb der demokratischen Partei, die auf seine Entfernung hindräng ten, seine parlamentarischen miklelstandssreundlichen Bestre bungen unbequem waren. Das von der Parteileitung ge billigte Vorgehen gegen ihn mache ihm ein weiteres Ver bleiben in der Partei unmöglich, da es nur den Zweck verfolge, ihn unter allen Umständen von einer weiteren par lamentarischen Tätigkeit fernzuhalten und die hinter ihm stehenden Kreise des Mittelstandes um allen parlamentari schen Einfluß zu bringen. Oeffentliche Uhren. Von Bertha Witt-Altona. Die ältesten Uhren, deren man sich zum Zwecke einer zuverlässigen Abmessung der Zeit bediente, waren die Obe lisken und die primitiven Sonnen- oder Schattenuhren, die aus Aegypten stammen. Da sie frei ausgestellt werden muß ten, eigneten sie sich schon an und für sich mehr zum öffent lichen als zum privaten Gebrauch. Schon die Griechen stell ten, nachdem sie um 600 o. Ehr. mit der ägyptischen Einrich tung der Zeitmesser bekannt geworden waren, solche nach 12 Stunden eingeteilte Sonnenzeiger an vielen öffentlichen Plätzen auf. Rom folgte damit erst etwa 200 Jahre spä ter: die erste römische öffentliche Sonnenuhr dürfte jene ge- westn sein, die der Konsul Monilius Valerius Messala im Jahre 263 v. Ehr. neben der Rednertribüne aus dem Forum errichten ließ. Nach südlichem Zeitlauf verfertigt, stellte sich aber heraus, daß sie mit dem Sonnenstände in Rom nicht völlig übereinstimmte, litzd so stellte man bald neben dieser noch eine bessere Sonnenuhr mit römischer Zeit auf. An dere italienische Städte folgten in der Ausstellung der Son nenzeiger. Wenn man nebenbei nun auch viele private Uhren in Gärten und Landhäusern einrichtete, so blieb doch die Allgemeinheit auf die öffentlichen Uhren angewiesen, und vornehme Leute hielten sich eigens Knaben oder Mädchen, um sie nach Bedarf zur Zeitablesung nach den öffentlichen Uhren zu schicken. Nun waren aber die Sonnenuhren insofern primitiv, weil das Scheinen der Sonne Voraussetzung war, wenn sie die Zeit anzeigen sollten: nachts und beim Unsichtbarbleiben der Sonne" waren sie unbrauchbar, beim langsamen Ab weichen des täglichen Sonnenstandes waren sie überhaupt ungenau; man luchte also bester« Zeitmesser zu erfinden und übernahm, wieder von den Aegyptern, die Wasseruhren. Es waren mit Stundcnzeichen versehene Gefäße, durch die das Weisser langsam und gleichmäßig hindurchlies, durch seinen jeweiligen Stand die Zeit nochweisend, und sie hatten nicht nur vor den großen Sonnenzeigern voraus, daß sie immer gingen, sondern daß man sie auch beliebig im Hause aufstellen konnte. In Rom sah man die erste Wasseruhr 156 v. Ehr.; die Wasseruhren verbreiteten sich überhaupt dann so «eit, daß Julius Cäsar sie sogar in England schon cntraf, als er dort landete. Aber auch die Wasseruhren erwiesen sich nicht als voll kommen, weil man den Durchlauf des Wassers nie gleich mäßig gestalten konnte; sie fanden somit im allgemeinen doch nicht den Eingang, wie es anfangs schien. Während man sich aber im Privatleben jahrhundertelang mit Sand uhr und Stundenglas behalf und von öffentlichen Zeitzei gern nicht» mehr hört, sännitti, und zwar zunächst wieder Sie ägyptischen Araber, wenn auch mit und nach ihnen bald Mönche, bald Physiker, auf mechanische Uhren und brachten sie al» Gewichts- und Räderuhren im 11. Jahrhundert zu- stände. Dabei waren die Turmuhren den Wanduhren vor- au», die nächste Verbesserung eraaben di« Schlaguhren, die vermittels Aufschlagen eines kleinen Hammers auf eine Glocke die Stunden weit vernehmlich anzeigten. Damit A- - i I M aus Neugersdoi M wagen, von He> U Der Verunglückt der gefahren ui Sebnitzer Herrn Reuskadk, 8 i markt findet Mi L jahrmnrkt nm 2 Demikz-Th z Unfälle. Info 8 pulvcrschusses I mittag 12 Uh M Jiedlitz und Rglückt. Bei ^den Händen d W Augenlicht nic M gen Sprcngsch D stehende Pum I verbänden wu I wagen in das I gleichen Tage I fchäftigte Steil I Verladerampe I Fuß fiel. Er I bracht werden, z tag in der hic I meister Gustai ß des Ganges d I iy die Transn brllche, sowie l er mußte in i werden. — De l werden kann, I liemen zum C Crostau, I Vor etwa 14 ! I ein etwa 30 I I abrcichung des I nahm das An« l Sonnabend, w rcnd nun Mi: Felde arbeitete len wurden 2 Wintermantel den Verhältnis! Unbekannten, mutet. Cunewalde, dieser Tage der srau Luise geb. die Jubelbraut ii Schirgiswoit ist Neupricster S den. Reusalza-Sp hiesige Spart« »en zu beachtlich( Nottmowdor von hier ist auf ! bei Lommatzsch g jähriger Am«,töt Zittau, 8. O sie wie durch ein
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