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- Erscheinungsdatum
- 1926-10-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192610081
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19261008
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19261008
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-10
- Tag 1926-10-08
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Monat
1926-10
-
Jahr
1926
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/' der Wehrado gen Einwohr sang« vergor jerlehrlings ! sirma C. W Bautzen zu b litt dieser mi brochene Gab deren Folgen Bautzen versi bekundet, zur Wilthen, 1 bczirksvorstant der neuen Sch dauernden Bcj tzend, erledigt. Antrag der Lc tung gesoßt w> dclen Kinder i cmzuführcn, n Lchulausschuß ro» diesem de ,Gründung, das und die Finan inan, das; den der vom Relig Büttel ausgew Tittenlehre ert Otto, gibt nc bis 1925 vom Beanstandung, Tische, gefcrtß wäre angespre v. Sohland ist eine obert Gemeinde Sol Genehmigung sie als eine vc hatte auch die mcinde die G die Sächsische Entscheidung i jedoch nicht gc sichts der seit maligen Entsc des neuen G stattet, eine sc Grund dieser zirksausschuß sagen, doch w mir zur Decke wird, Eine ü meinde kommt sindet sich der eine Fcuerschi inzwischen bes zuschen, und geteilt wurde, Oppach, der Nacht zi gcschäst von Ihre Dreisti wiederkomm Handwerk n — Schirgis Einwohner b, tung stellen si Tilgung aufg, solgedcssen eil Wasserzinses Nach dem Du net, würde sic meter ergeber lich hoch bezei scn, daß ank ebenfalls gezi Tauben Am vergarr ratcs, des i treter der F den Aeußeri P. D. in les und deren leitung nich suchung der fung oller 6 ter wurde si Fehler und auszusprcch« Neusalz benahm sich Finanzer D setzungen fi anderer Fii mit die Sti Die Sache k Großsck len wurde Gocht, Neu Großschönai der Wagen Großschönai Hand am l gefaßt. Es der Peitsche geschlichen I Weite. Fas seewärtcr v Hainen in der letzt Streiszüge gen Pferde reits mehr, ins Amtsgi den. Zittau, sührer Schi wagen des Wagen stü den Wagen Diner zu Ehren Hindenburgs in der britischen Botschaft. Berlin, 7. Oktober (Drahtb.) Zu Ehren des Reichspräsidenten gaben.am Mittwochabend der britische Botschafter und Viscounteß D' Abcrnon ein Essen, zu dem auch der Minister des Aeußcren Dr. Stresemann und Gattin und andere Staatsbeamte geladen waren. Unter den übrigen Gästen befanden sich Fürst Otto von Bismarck und Fürst und Fürstin Münster von Derneburg. Dor der Fertigstellung der Wahlrechts novelle. Berlin, 6. Oktober. (T.-U.) Wie wir erfahren, sind die Arbeiten an dem Referentenentwurf für die Wahlreform dem Abschluß nahe. Was die Frage der Verleihung des Wahlrechts an Ausländsdeutsche angeht, eine Anregung, die von seiten der Ausländsdeutschen gegeben wurde, so liegt eine abschließende Stellungnahme der Reichsregierung noch nicht vor. Neue Sowjetrepublik „Rate- Finnland". Moskau, 7. Oktober. (Drahtb.) Das Erecutlvkomitte Zusammenkunft des bulgarischen Außenministers mit Mussolini. Rom, 7. Oktober. (Drahtb.) Der bulgarische Außen minister Buroff hat gestern eine einstündige Unterredung mit Mussolini gehabt. Ein „Stefani-Kommuniciuö" hebt her vor, daß die Aussprache der Staatsmänner alle Fragen be rührt habe, die die Konsilidierung freundschaftlicher Bezieh ungen Italiens zu Bulgarien angehen. Die Aussprache scheint hauptsächlich beabsichtigt zu haben, etwaige bulgari sche Bedenken wegen der Auswirkung des neuen rumänisch italienischen Freundschastsvertrages zu beheben. Die Politik Mussolinis ist darauf gerichtet, irgendwelche Störungen auf dem Balkan auszuschalten, um freie Hand für die Mittel meer- und Kolonialpolitik zu haben. Aus denselben Moti ven heraus bemüht sich Mussolini um eine ungarische Ver ständigung mit Jugoslawien. Der abessinische Konflikt beigelegt. London, 7. Oktober. (Drahtb.) wie aus Senf gemeldet wird, hat die abessinische Völkerbundsdelegation vor ihrer Abreise dem völkerbundssekrelariak eine Rote überreicht, in der zum Ausdruck gebracht wird, daß zwischen England, Italien und Abessinien der durch den Ziveistaalen-Vertrag heraufbeschworene Konflikt beigelegt worden ist. England und Italien halten der Abessinischen Regle- rung die feierliche Zusicherung gegeben, bei der Ausführung ihrer wirtschaftlichen Pläne in den abessinischen Grenzgebieten in jeder Welse die abessinische Unabhängigkeit zu respektieren. Gin britischer Gewerkschaftsvertreter kündigt neue Streiks an. Detroit, 7. Oktober. (Drahtb.) Auf dem Iahreskon- vent des amerikanischen Arbeiterverbandes dankte der Ver treter des britischen Gewerkschaftsrats Hicks für die Unter stützung der britischen Bergleute und verlas eine Erklärung, in der vorausgesagt wird, daß Generalstreiks von noch stär kerem und furchtbarerem Charakter, als dec jüngst erlebte, in Zukunft unvermeidlich sein werden. Es sei nicht das Verdienst der englischen Regierung, daß es zu keinem Blut vergießen in den Straßen Londons gekommen sei. beschäftigt haben wird. Das Plenum wird di« Vorlage einem Ausschuß überweisen. Ueber die Stellung der Sozialdemo kraten erfährt V. D. Z. weiter, daß eine grundsätzliche Zustim mung noch nicht vorliegt. Es dürfte aber auch hier damit zu rech nen fein, daß keine Schwierigkeiten gemacht werden, vielleicht werden sich die Sozialdemokraten bei der Abstimmung der Stimme enthalten. Ueber den Inhalt des Vergleiches wird bekannt: Nach dem ersten vergleich zwischen Preußen und der Hohenzollernfamilie hätte die hohenzollernsche Hauptlinie im ganzen 330000 Morgen Land und 30 Millionen in bar bekommen sollen. Wie verlautet, sollen die Hohenzollern nach dem jetzigen Vergleich 250000 Morgen Land einschließlich der Herrschaft Oels erhalten und dafür Schloß Bellevue dem Staate überlasten. Als Barentschädigung ist anschei nend eine Summe von 15 Millionen Mark vorgesehen. Ferner verzichten die Hohenzollern auf Schloß und Park Babelsberg und mehrere andere Gebäude. Der Gesamtwert dieser Desitzungsteile wird auf etwa 22 bis 23 Millionen Mark beziffert. Nach dem ersten Vergleich Preußens mit der Hohenzollernfamilie waren fer ner der Albrcchtinischen Linie 80 000 Morgen zugesprochcn; der neue Vergleich soll 60 000 Morgen vorsehen. Weiter sollte nach dem ersten Vergleich die preußische Karlslinie 100 000 Morgen er halten: nach dem neuen Vergleich würde diese Linie vermutlich 70 000 Morgen erhalten, aber dafür dem Staate zum Taxwerte zwei Förstereien im Umfange von etwa 4500 bis 5000 Morgen überlassen. Prinzen in der Reichswehr. Nach den Bestimmungen des neuen deutschen Wchrgesetzes kann 1-der Reichsdeutsche, der den scstgelegten Voraussetzungen ent richt und sich den Bedingungen unterwirst, in die Reichswehr ein treten. Einer Aufnahme des ältesten Kronprinzcnsohncs bei dem S. Infanterieregiment hätte somit rechtlich nichts im Wege ge standen, vorausgesetzt, daß er alle Bedingungen erfüllt hätte. Tatsächlich gehört auch schon ein deutscher Prinz seit einigen Jahren der Reichswehr an. Der am 10. März 1902 im Arolsen ge borene Prinz Georg Wilhelm v. Waldeck, der jüngste Sohn des vormaligen Fürsten Friedrich zu Waldeck und Pyrmont, ist vor einigen Jahren bei dem 19. (bayerischen) Infanterieregiment eingc- treten und steht zur Zeit bei dessen 2. Bataillon als Ossiziersanwür- ter in Augsburg. Er muß noch die beiden Jahrgänge der Jnsan- terieschule besuchen, ehe er zum Leutnant in der Reichswehr beför- dert werden kann, selbst wenn er als solcher schon vor dem Jahre 1918 L la »uito des 3. Bataillons der 83er, dessen Ches sein Vater war, geführt wurde. Prinz Leopold von Sachsen-Coburg- Gotha in die Reichswehr eingelreten. Wie verlautet, ist am 1. Oktober der Erbprinz Johann Leopold von Sachsen-Coburg und Gotha als Offiziersanwärter in das Reichswehr-Infanterie-Regiment 14, und zwar in das in Meinin gen stehende Bataillon, eingetreten, nachdem er die Ritterakademie in Brandenburg mit dem Reifezeugnis verlosten hat. Prinz Johann Leopold wird die normale Laufbahn der Offiziersanwärter durchmachen und hat sich zu der gesetzlich vorgesehenen Dienstzeit in der Reichswehr verpflichtet. Buhkau, 7. Okt. Ein Posaunenchor soll in unserer Ge meind« gegründet werden, der an kirchlichen Festtagen und sonstigen besonderen Veranstaltungen mitwirken und da durch das kirchliche Leben fördern soll. Wer Lust und Liebe dazu hat — auch etwas musikalisches Verständnis ist erforderlich — wolle sich am Freitagabend 8 Uhr pünktlich in der Pfarre einfinden. — Eine neue Ordnung für kirch- siche Handlungen und Gebühren ist von der Kirchgemeinde vertretung ausgestellt u. von der Kircheninspektion genehmigt worden. Sie hat als Beilage den Kirchgemeindeblättern bei gelegen. Die wenigen Haushaltungen, in denen das Kir- chenblatt nicht gelesen wird, aber einen Abdruck hoben wol len, können ihn auf dem Pfarramt unentgeltlich entnehmen. — Vie Bibelstuadea beginnen von jetzt ab bereits um 8 Uhr. Sie werden in diesem Monat ersetzt durch Vorträge über die christlichen Liebeswerke, zu deren Besuch die Gemeinde glieder besonders herzlich aufgefordert werden. Neukiech, 7. Okt. Sportliche Veraastaltungen. Der Sportklub 1920 Neukirch tritt kommenden Sonntag, den 10. Oktober, wiederum mit großem Spielplan an die Oesfent- lichkeit. Großes Pokalturnierl Cs werden insgesamt drei wunderbare Pokale, die von Vereinsgönnern gestiftet wor den sind, in Fußballwettkampfen verteilt. Ferner hat die 2. Jugend im Diplomwettspiele die 1. Jugend DfR. Kirschau zu Gaste. Die Kämpf« beginnen bereits vormittags 8 Uhr. (Näheres Sportteil.) C« kommen zu diesen Spielen folgende Mannschatten nach Neukirch: «gen die 2. Jugend DfR. Kirschau 1. Jgd., gegen die 1. Jugend Guts Muts Dresden 1. Jugend, geaen die 2. Herrenmannschaft SD. Wehrsdorf 1, «gen die 1. Herrenmannschaft SC. Sachsen-Zittau 1., Ball- svielvereinigung Neugersdorf 2. SD. Brandenburg-Dresden Scharfe Mannschaft. Das Entscheidungsspiel findet nach mittags 3—X8 Uhr statt. Abends ab 7 Uhr beginnt im Hofgericht der große Festball. Gegen S Uhr abends erfolgt di« Ltegerverkittchung. Oer Vergleich mit -en Hohenzollern. Der Slaatsverirag uaterzeichaet. Verlln, 7. Oktober. (Drahtb.) wie die Tetegraphen-Union er fShrl, ist der Vergleichsvorschlag kür ein Abfindungsabkommen zivi- scheu Preußen und dem Hause Hoheuzollern gestern abend unter zeichne« worden, und zwar aus beiden Seiten des ehemaligen regie renden Hauses hohenzollern verbindlich für di« Haupt- und Reben- Linien. Der Vergleichsvorschlag geh« nunmehr dem preußischen Staatsrat zu, der sich voraussichtlich noch in dieser Woche mit ihm beschäftigen wird. Vie Vorlage gelangt In -er nächsten Woche vor den preußischen Landtag. Berlin, 7. Oktober. Die Demokraten haben in ihrer gestrigen Fraktionssitzung dem Komvromißvorschlag zugestimmt und Fraktionszwang beschlossen. Das Zentrum will dem Vorschlag, zustimmen, wenn die Demokraten einstimmig dafür sind Die Deutsche Dp. hat offiziell noch nicht dazu Stellung genommen. Es ist aber nicht anzunehmen, daß von ihr Schwierigkeiten ge- macht werden. Voraussichtlich wird die Vorlage in der nächsten Woche an das Plenum gelangen, nachdem sie zuvor den Staatsrat Aus der Oberlaunk. Bischofswerda, 7. Oktober. —* Kantorei. Schiller» »Lied von der Glocke-, verton: von Max Bruch, gelangt Freitag, den 15. Oktober, abends Hl8 Uhr im Schützenhaus zur Ausführung. Die Umfrage in der Bürgerschaft seitens der Kantorei hat er- geben, daß ein reger Besuch zu erwarten ist. Wer sich in die Listen eingetragen hat, wird gebeten, die Eintrittskarten ebenfalls dem Barverkauf in Buchhandlung Grase zu ent- nehmen. Dieser beginnt morgen Freitag. — Als namhafte Vertreter der Solopartien haben ihre Zusage erteilt: Kon zertsängerin Trude Schöne-Knüpfe! (Sopran), Dres den, Dora Führer-Gräfner (Alt), Leipzig, und die Herren Konzertsänger Erich Jugel (Tenor), Chemnitz und Gesangsmeister Karl Zinnert (Daß), Dresden. Den Orchesterpart hat das durch hiesige und Bautzner Kräfte verstärkte Stadtorchester übernommen, die Leitung liegt in den Händen des Herrn Kantor Hillmann. Aus dem Inserat wolle man die Preise der Plätze ersehen. Sie verstehen sich einschließlich Steuer und sind aufs knappste bemessen und der hohen Unkosten wegen als sehr niedrig zu nennen. —* Die Mefenstraße ist nunmehr fertiggestellt und wird am Sonnabendnachmittag 4 Uhr mit einem offiziellen Akte dem Verkehr übergebey werden. —* Elf Aehren auf einem Halm. Ein Oberputzkauer Wirtschaftsbesitzer fand auf seinem Kartoffelacker ein kleines Naturwunder. Auf einem Halm sitzen elf verschieden große, symmetrisch geordnete Roggenähren. Frau Natur hat sich hier in einer launischen Stunde eine kleine Spielerei erlaubt. —* Lößnitzer Erdbeeren werden gegenwärtig in einem hiesigen Geschäft feilgeboten. Als ob es nochmals Sommer werden wollte! —* 20 Prozent aller Postangestelllen sind Frauen. Nach den Ergebnissen der großen gewerblichen Betriebszäh lung vom 16. Jun: 1925, die kürzlich veröffentlicht wurden, sind bei der deutschen Reichspostverwaltung rund 71200 Frauen beschäftigt. Das sind also 20 Prozent des gesamten Personals oder 88 Prozent aller Vertragsangestclltsn. Dies ist darauf zurückzuführen, daß das bei der Reichspost beschäftigte weibliche Personal zunächst als Angestellte in den Postdienst «intritt und erst im Laufe der Dienstzeit in den Beamtenstand übernommen wird. Ein großer Teil aller bei der Post tätigen Frauen rechnet jedoch schon zu den Beamten. Dies hat zur Folge, daß eine Umstellung des Fernsprechverkehrs auf den automatischen Betrieb angesichts der hohen Beamtenzahl auch aus personaltechnischen Grün den nicht so einfach durchzuführen ist, wie es aus verkehrs technischen Gründen heraus vielleicht wünschenswert und möglich wäre. Denn eine Pensionierung dieser zahlreichen weiblichen Beamten würde den Postetat derart belasten, daß die Wirtschaftlichkeit des automatischen Betriebes dadurch in Frage gestellt würde. —* Rokkreuzsammelkag in Sachsen am 30. November. Wie erinnerlich sein wird, hat das Deutsche Rote Kreuz be schlossen, alljährlich im Juni einen allgemeinen Rotkreuz sammel- und Werbetag im ganzen Reiche zu veranstalten. Dar ist auch mit Ausnahme Sachsens geschehen. Aus Rück sicht auf dem sächsischen Landes- (Männer-) Verein vom Roten Kreuz, der im Juni aus ein 60 jähriges Bestehen zu rückblicken konnte, und der aus diesem Anlässe eine beson dere Feier, verbunden mit einer Geldsammlung, veranstal tet hatte. Der alljährliche allgemeine Rotkreuztag soll nun mehr am 30. November stattfindcn. Hoffentlich findet die ser Tag die gleiche Opferfreudigkeit und kann sich eines be sonderen Erfolges erfreuen. —* Vorsicht für Reisende nach Italien. Der Präfelt von Trient hat «in Dekret über die Bereisung der öster reichisch-italienischen Grenze erlassen. Die Bestimmungen des Dekrets geben dazu Veranlassung, vor photographischen Aufnahmen in diesem Grenzgebiet zu warnen, da evtl, die photographisclien Apparate beschlagnahmt werden können. —* Gelegenheits-ttrafkwagensahrk nach Berlin. Eine Gelegenheitsfahrt mit einem vornehm eingerichteten luftbe reiften Aussichtswagen findet statt am Donnerstag, dei^ 14. Oktober und fährt von Dresden nach Berlin, Anhalter Bahnhof. Abfahrt 7 Uhr früh vom Stadtwaldschlößchen (Posttllatz) gegenüber der evangelisch-lutherischen Domnrcl)« (Sophienkirche). Fahrzeit etwa 52! Stunden. Fahrpreis 7 Rmk. für den Platz. Platzvorausbestellungen nehmen alle Dresdner Postämter und die Bezirkswerkstatt für Postkraft wagen in Dresden-A. 5, Wachsbleichstraße 20, Fernsprecher 18046 und 14120, an. blickt, geht es bei dem so jählings herbelgezwUngeneN Konflikt doch gar nicht hauptsächlich um die Person des Generalobersten v Seeckt. Es geht um das Gefüge des Rcichsheeres und es geht um das Stück deutscher Zukunft, das gefährdet wird, wenn das Reichsheer ohne Umänderung der jetzigen Befugnisse des Chefs der Heeresleitung einen Wechsel an der Spitze durchmachen muß. Oer Finanzausgleich. Der Entwurf des Reichssinanzministers. Berlin, 6. Oktober. Wie die Telegraphen-Union er fährt, ist der Entwurf des Reichsfinanzministeriums über Vie Regelung des Finanzausgleiches zwischen Reich und Ländern und Kommunen nunmehr fertig. Er wird un mittelbar nach Rückkehr des Reichsfinanzministers Dr. Reinhold dem Reichsrate zur weiteren Beratung übergeben werden. Dieser Entwurf bringt zum Ausdruck, daß der endgültige Finanzausgleich nicht vor dem 1. April 1928 ge setzlich in Kraft treten kann, daß es daher notwendig ist. bis zu diesem Zeitpunkte die gegenwärtige verläufige Regelung zu verlängern. Eine Erhöhung des Länder- und Gemeinde anteiles an der Einkommen- und Körperschaftssteuer ist in dem Entwürfe nicht vorgesehen. Des Reichsfinanzministe rium ist aber bereit, die von den Ländern und Kommunen geforderten Sicherheiten während der Verlängerung des vorläufigen Finanzausgleiches insoweit zu erfüllen, als es di« M i nde st g a r a n t i e für die Reichssteuerüberweisun gen (zur Zeit 2,1 Milliarden) ebenfalls verlängern will. Dagegen ist in dem Entwürfe die andere Forderung der Lander und Kommunen nicht erfüllt, die eine Verlängerung der gegenwärtigen Garantie des Reiches für die Umsatz- steueraufbringung für 1927 in Höhe von 450 Mil lionen Mark betrifft. Der Entwurf des Reichssinanzmini- steriums begründet diese Haltung damit, daß durch die Her absetzung der Umsatzsteuer eine Deckung des Garantiefonds aus Mitteln des allgemeinen Haushalts notwendig wäre. Die Frage, ob eine Ergänzung des Länderanteiles möglich ist, ist noch nicht entschieden. Falls überhaupt, soll sie nur für solche Länder in Frage kommen, die über geringere Durchfchnittseinnahmen verfügen. Zusammenstöße auf Korea. London, 7. Oktober. (Drahtb.) Nach einem Bericht „Daily Mail" aus Tokio ist es am Jalusluß (Korea) zwi schen chinesischen Soldaten und Koreanern zu Zusammen stößen gekommen. Japanische Truppen seien an Ort und Stelle gesandt worden. Es hätten bereits Scharmützel zwi schen Chinesen und Japanern mit beiderseitigen Verlusten stattgefunden. Locarno-Referat im polnischen Außenministerium. Warschau, 7. Oktober. Wie der Vertreter der Telearaphen- Union erfährt, wird das polnische Außenministerium «in Fachrefe- rat für Locarno-Angelegenheiten schaffen. Die Leitung dieser Ab teilung soll wahrscheinlich einem der gegenwärtigen polnischen Ge sandten bei den an Locarno interessierten Staaten übertragen wer- Wrzestnski zum preustifchen Finanz minister ernannt. Berlin, 6. Oktober. Der amtliche preußische Pressedienst melde«: Der Minister des Innern, Severing, Hai den preußischen Mi nisterpräsidenten gebeten, ihn mit Rücklicht aus seine erschütterte Gesundheit von seinem Amte zu entbinden. Ministerpräsident Braun hat sich den vom Minister des Innern vorgebrachten Grün den nicht verschließen können und hat an seiner Stelle den Polizei präsidenten von Berlin, Grzesinski, Milglied des Landtags, zum Staatsminister und Minister des Innern ernannt. v Die Wahl Grzesinskis zum Minister des Innern bedeutet, daß auch künftig der Einfluß der Sozialdemokratie in Preußen maß gebend bleibt. Albert Grzesinski wurde am 28. Juli 1879 in Treptow an der Tollense (Pommern) geboren. Nach dem Besuch der Volks schule in Spandau lernte er in Berlin von 1893 bis 1897 den Be rus eines Metalldrückers und ging dann aus die Wanderschaft. Bis 1900 arbeitete er tn Leipzig, Frankfurt a. M. und Offenbach. Im Jahre 1906 wurde er Geschäftsführer des Deutschen Metallarbeiter verbandes zu Offenbach und 1907 in Kassel. Er wurde dort schließ lich zum Stadtverordneten-Dorsteher gewählt. Außerdem war er Vorsitzender des Gewerkschaftskartells Kassel. Nach dem Zusam menbruch wählte man ihn zum Vorsitzende» des Arbeiter- und Sol datenrates für den Regierungsbezirk Kassel. Grzesinski nahm auch an den beiden Zentralräten der deutschen Republik teil. Seit Juni 1919 war er Unterstaatssekretär im preußischen Kriegsministcrium. Bald darauf machte ihn Noske zum Reichskommissar und Leiter des Abwicklungsamtcs. 1921 wurde er zum Landtagsabgeordneten ge wählt und im November 1922 wurde er Oberregicrungsrat im preu ßischen Innenministerium, bis Severing ihn im Jahre 1925 zum Berliner Polizeipräsidenten ernannte. . ... der Sowjetunion bat beschlossen, eine neu« Republik unter dem Namen „autonome finnische Räterepublik" zu gründen. Eie wird dicht an der finnländischen Grenz« liegen unweit von Leningrad und wird die Bezirke Staroskvorezk und Gatschlne umfassen. Zusammenbruch der rufst sch-astatischen Sank. Moskau. 7. Oktober. (Drahtb.) Die russisch-asiatisch« Bank hat offiziell ihren Bankerott erklärt. Di« Passiven betrag«» 5 Millto- nen Pfund Sterling. In dem herau»g«geden«n Bericht wird der Verlust auf Preissenkungen von Silber auf d«m chinesisch«» Markt zurückgeführt.
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