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»L-li. 1^2 allMhlich eittzustcllen versucht», aber unter steter Hoch haltung aller jener Ziele, die die Deutschnationalcn von r r») . diesc Kruppen Maiwschastcn gcmcr- -nien zu sprengen und dadurch - DM-L'ftchrmLisrmke FsrdL^ungen. Keine Verständigung ohne Wahrung der Würde. Hof. 26. Sept. Auf dem Landesparteitag der Deutsch- natiynalen Volkspartei in Bayern hielt u. a. auch Staats minister a. D. Rcichstogsabgeordneter Hergt als Haupt redner eine programmatische Rede, in der er sich besonders mit der Völkerbundtagung in Eens beschäftigte. Er wies darauf Hins daß die Behauptung Stresemanns von einem' Erfolg in Genf durchaus nicht zutrefse. Die Gleichberechtigung, die angeblich in Genf erzielt worden sei, bedeute für Deutschland nur ein Vegetie ren unter fremder Kontrolle. Die Militärkon trolle besteht weiter und werde in Zukunft auf Kosten der vaterländischen Verbände erst recht bestehn. Briand habe von einer endgültigen Verständigung mit Deutschland ge sprochen. Frankreich besitze alles, was cs brauche, um Deutschland n i e d c r z u h a l t e n. Deutschland in völli- gerf Ohnmacht — so wolle Frankreich Frieden mit Deutschland schließen. Das deutsche Volk aber müsse geweckt werden, um zu begreifen, was von solchen Friedcnstöncn in Wirklichkeit zu erwarten und zu halten sei. DiS „Gesamtlösung", die Stresemann bringen wolle^ hatten die Deutschnationalcn von Anfang an ver langt,, aber nicht eine Gesamtlösung aufsolcher Basis, wie sie Stresemann im Auge habe, sondern eine, in der die Gesamtheit aller schwebenden Fragen zusammcngefaßt sei. Masi tUe ss, als ob min.hcrsic alles mit Geld abmachen könnten, ober wie könnL' auf der einen Seite eine Revi - s i om des Dawespaktes verlangt werden und auf der ande ren" Seite' mit vollen 'Geldsäcken aufgewartet werden? Dcir gcgcbcnen Tatsachen entsprechend müßten wir uns jeher erstrebt hätten. Ein Hakt mii dem Auslände sei nicht grundsätzlich ab- znlehncn, die Dculschnalionaken seien durchaus bereit, eine Verständigung milzumachen, aber unccr der Bedingung, daß die deutschen L eb e n s i n l e r e sse n erhallen, daß die d e u t-s ch c Würde gewahr? bleibe. Die Deutschnationalcn erklärten sich nicht nur zur p o - sitiven Mitarbeit an den Regierungsgeschäften be reit, sondern sie verlangten mit vollem Recht als die zweit größte Partei im Reichstage diese Mitarbeit. Sie machten den anderen Parteien keine Angebote, sie wären aber in Bereitschaft, dort überall mitzuarbeiten, wo ihre großen Ziele im Auge behalten würden. Diese Mitarbeit wäre im Sinne der Vorschläge des Freiherrn von Gayl-Jarres mög lich. Zum Schluß sprach der Redner die Uebcrzeugung aus, daß die Zeit kommen werde, wo man ohne die Dersisckznatio- nalcn nicht mehr regieren könne. Zuchthaus für eEöir L'ommunistischeu GehennbimdLer. rie den Posicnishclfcr Wilhelm Warnetc aus Hain- Derdcccitung zum Hochverrat, Vergehens gegen das : , . rd gegen das Surengstvsjgesetz zu einem Jahr /! ' chaus und 200 -tt Geldstrafe. 6 Monate Zucht- < ': rme werden als durch die Untersuchungshaft 7s Gericht hat als erwiesen angesehen, das; in. ... - Le.' . Weise an der Bildung sogenannter en Kruppen in Mecklenburg sich beteiligt r m " sst n u - . Sprengstoffe beschafft hat. Die letz bcgebcn wollte, anscheinend in der Absicht, auch dort die Pläne anzubieten. Mit der Aufklärung der Angelegenheit ist vsm Reichsgericht der Untersuchungsrichter Dr. Höring beauftragt worden. — Der Erbauer der Zutzfpihbahn gestorben. Der Er bauer der Zugspitzbahn, Geheimrat Opitz, ist in der Nacht zum Montag i» Garmifch einem Herzschlage erlegen. — Sisenbahusrcarl. Aus Beuthcn wird gemeldet: Am Sonntag wurden aus dem Gleise Borsigwerk—Dobrek ein Holzkcil und mehrere Steine aus den Schienen gefunden. Das Hindernis konnte noch rechtzeitig bemerkt werden, be- v r c'n N Zug i'ic Stelle postierte Ain Sontag wurde kuz — Drei B'onale Festung säe eine Beslimmungsmensur. Dor dein Kölner Schöffengericht haticn sich zwei Studenten wegen einer Mensur zu verantworten. Sie.wollten im Walde nahe der Stabt gerade den Kampf beginnen, als die Polizei die Gegner trennte und festnahm. Die Angeklagten erbrachten den Beweis, daß sic sich mit Binden und Banda gen ohne tödliche Waffen aus rein sportlichem Interesse ge schlagen hätten. Das Gericht bezog sich aber trotz dieser Ein wände auf den erst vor kurzem erlassenen Befehl des preu ßischen Justizministers, wonach selbst Vcstimmungsmensuren verboten sind und verurteilte die beiden Studenten zu je drei Monaten Festungshaft. — Lin Slndicmat unter dem Verdacht des Landesver rats. In Elberfeld wurde Studienrat Dr. Goldmann unter dem Verdacht des Landesverrats verhaftet. Er soll außer Schießpulvermisehnngcn auch Tabellen über die Flugbahn der Artiilcriegeschdsse den ehemals feindlichen Mächten an geboten haben. Der Ankauf sei aber mit der Begründung Leipzig, 27. September. ' Der -t. Strafsenat des Reichsgerichts Serurtcckle hei ' bürg'n. :: 2 Nepal I: sechs Fi . Harrs !md '.'ll verbüßt ei - Wärmte i h: kcmmuww' st hat und ^ch c den, st.stcrn a tcreii seilten' di schwere Ilm'' Dum Gerücht von einer Flotten demonstration vor Tanger. London, 2kt. September. (Drahib.) Der Korrespondent der „Daily Mail" in Rom meldek, das von italienischer Seite offiziell dementierte Gerücht von einer geplanten italienisch-spanischen Flok- tenkundgebnng vor Tanger sei wahrscheinlich aus der Tatsache zu erklären, daß gegenwärtig zwei italienische Kriegsschiffe In den spa nischen Gewässern kreuzten und möglicherweise Tanger einen üb lichen Besuch im Laufe der Woche abslatten wurden. Wer Fremdentzrch in China. Paris, 28. September. Rach einer Agenkurmeldung aus Schang hai soll in der Gegend von Tschnngking eine chinesische Geheimge- sellschafl gebildet worden sein, die 100 Doll. Belohnung für jeden englischen Staatsangehörigen ausschl, der ihr lebend ausgelicfcrk wird. , vor dem Lahnhof Bodrek auf einen Dahnschutzbeamüm Schuß abgegeben. — AdühakMnler la Schottlaad. In vielen Teilen von Ostschottlarid kfk am Montag Schnee und Hagel niedergegan- aen. Am frühen Morgen herrschte eine Temperatur von 3 Gr. KÜtte. — Revolveraktealat auf einen Vorgesetzten. Ein Rei ter vom 6. Reiterregiment in Demmin verletzte seinen Unterwachtmeister durch 5 Revolverschüsse schwer. Das Motiv zur Tat soll Rache sein. — Richard Strauß kehrt nach Wien zurück. Aus Wien wird Gemeldet: Verhandlungen über ein« Rückkehr Dr. Richard Strauß' haben zu einer Verständigung geführt, die voraussichtlich die Genehmigung des Ministeriums fin den wird. Strauß trifft Anfang Dezember in Wien ein, um ast der Oper als Dirigent ehrenamtlich tätig zu sein und im Laufe der Spielzeit die Vorstellungen zu leiten. — Der Typhus la Hannover. Seit Sonnabend sind 23 Personen aus den Krankenhäusern als gesund entlassen wor den. Dagegen sind 33 Erkrankte neu ausgenommen. 11 Personen sind gestorben. Die Gesamtzahl der Erkrankten und Tuphusverbächtigen betrug Montag morgen 1742, die der Gestorbenen 133. — Schweres Eisenbahnunglück in Amerika. Ein schwe res Eisenbahnunglück ereignete sich bei Bethlehem in Penn sylvania dadurch, daß zwei Züge zusammenstießen. Bisher hat man zehn Tote gezählt. — Gentleman-Fassadenkletterer. In den letzten Jahren wurden in Berlin, Dresden und Hamburg bei reichen Leu ten Wohnungseinbrüche verübt, die man sich lange nicht er klären konnte. Ende Oktober v. I. wurde im Villenviertel Münchens ein junger Mann auf frischer Tat ertappt, der in Frack, Zylinder, Lackschuhen und Abendcape einem Kom merzienrat „Besuch" machte. Nach einer Schießerei ergab er sich in sein Geschick. 10 Minuten vorherhatte er bereitseine andere Villa heimgesucht. Dieser junge Mann entpuppte sich als der 28jährige Bäckergeselle Fritz Wald, der aus Jeß nitz im Kreise Dessau stammt. Bei ihm fand man eine Liste mit den Namen aus den ersten Gesellschaftskreisen Mün chens und anderer deutscher Großstädte. Die Ermittlungen ergaben, daß Walt auch Einbrüche in Berlin, Hamburg und Dresden verübt hatte. Ein Teil der gestohlenen Juwelen, die die Kriminalpolizei in mühevoller Arbeit bei verschiede nen Hehlern beschlagnahmte, sind auf der Polizeiausstellung ausgestellt, um auf diese Weise die Eigentümer zu ermitteln. — Enormer Reiseverkehr. Die amerikanischen Wandervögel, welche Europa während der Sommermonate zu bevölkern pflegen, sind dieses Jahr in großen Scharen aufgetreten. Soweit das euro päische Festland, in Betracht kommt, sind die Schweiz, Italien und Frankreich in den letzten Jahren die bevorzugten Reiseziele der Amerikaner gewesen. Der diesjährige Besuch Deutschlands, ob wohl schon stark gebessert, hat immer noch etwas unter den meist tendenziös aufgebauschten, ungünstigen Berichten über die hiesigen Verhältnisse gelitten. Jetzt scheint sich durch die jüngsten chauvinisti schen anti-amerikanischen Auftritte in Paris, sowie durch die Ent wicklung der Verhältnisse in Italien ein Umschwung zu vollziehen, der eine Ablenkung des amerikanischen Reiseverkehrs bewirken wird, und zweifelsohne werden dadurch auch die deutschen Länder, Städte, Daher usw. Vorteil haben und ihre frühere Beliebtheit bei den Amerikanern schnell wieder gewinnen, da diese sich selbst über zeugen werden, daß die Mitteilungen über Uebcrvorteilung usw. auf Unwahrheit oder Unkenntnis beruhten. Welchen Wert diese amerikanische Europa-Wanderung hat, mag aus dem Umstand er hellen, daß in der letzten August-Woche über 8000 Amerikaner allein in C u n a r d i S ch n e l l d a m p f e r n von Cherbourg und Havre zurückrcisten, darunter auch die beiden Kannlbezwingcrin- nen, die Deutsch-Amerikanerin Gertrud Ed er le und die Dänisch- Amerikanerin Frau Carson. — Wie im Film. Vor etwa einem halben Jahre Hai ein rätselhafter Diebstahl im sogenannten Diamant-Klub in Wien großes Aufsehen erregt. Ein Wiener Edelstein händler hatte im Klub mit einem Geschäftsfreunde eine Be sprechung über den Kauf von Edelsteinen. Während des Gespräches legte er seine Brieftasche mit den Edelsteinen im Werte von etwa 10 000 Schilling nieder. Er verließ den Platz nicht und trotzdem sah er zu seinem maßlosen Erstau nen, daß die Brieftasche verschwunden war. Die Türen des Klubs wurden sofort geschlossen. Die Gäste ließen sich frei willig untersuchen, aber die Juwelen blieben verschwunden. Um so größer war das Erstaunen, als drei Tage wäter in einem alten Kasten in einer Rumpelkammer des Klubs die Brieftasche samt dem Inhalt vorgefunden wurde. Die Nachforschungen nach dem Täter blieben völlig ergebnislos und die Angelegenheit schlief ein. Nun hat sich am vergan genen Dienstag wieder ein ähnlicher Fall ereignet. Ein Tdelstcinhändler war ebenfalls mit einem Geschäftsfreunde im Gespräch. Er legte seine Handtasche mit Edelsteinen neben sich und sprach ungefähr sieben Minuten mit seinem Geschäftsfreund. Als er die neben ihm liegende Tasche nehmen wollte, war sie verschwunden. Auch diesmal wur den die Klubräume sofort nach Entdeckung des Diebstahls geschlossen und durchsucht und auch die anwesenden Mitglie der unterzogen sich einer Leibesvisitation. Bisher hat sich aber die Tasche nicht gefunden. Man steht vor einer voll kommen mysteriösen Angelegenheit. rung gegenüber dem Sejm bedeute. Interessant ist er, daß das Piast-Organ sofort nach Erscheinen von der Polizei ver boten wurde. Auflösung der beiden polnischen Kammern? Warschau, 28. Sept. (Drahtb.) In den politischen Kreisen Warschaus versucht man, gewisse Kompromisse mit verschiedenen politischen Parteien zu schließen. Wie wir er fahren, sind alle Versuche der Negierung, sich mit den Par teien zu verständigen, gesä-eitert. Darauf erklärte der Pre mierminister Bartel, daß er trotzdem am Donnerstag sich dem Sejm vorstellen und ein Vertrauensvotum verlangen werde. Da aber ohne Zweifel das Vertrauensvotum vom Sejm mit Mehrheit abgclehnt werden wird, wird versichert, daß der Premierminister Bartel schon am Montag beschlos sen habe, auf Grund der Vollmachten, die er vom Sejm sei nerzeit erhalten habe, beide Kammern, das heißt den Sejm und den Senat am Donnerstag, spätestens am Freitag früh aufzulösen. Neues aus aller Well. Der Berliner Jmwelerrraub. Berlin, 28. Sept. Der freche Raubüberfall auf der Tauentzicnstraße, der am Sonnabendnachmittag von bisher noch unbekannten Tälern verübt wurde, beschäftigt aufs eif rigste verschiedene Dezernate im Berliner Polizeipräsidium. Auf die Ergreifung und Wiederhcrbeischaffung der geraub ten Werte ist eine Belohnung von insgesamt 15 000 -ll aus gesetzt worden, und zwar haben das Polizeipräsidium 3000 Mark und die geschädigte Firma IS000 -ll ausgesetzt. In der Nacht vom Sonntag und in der Nacht zum Montag hat die Kriminalpolizei alle Lokale durchsuchen oder zum minde sten beobachten lassen, in denen die Verbrecher vermutet werden konnten. Nach sicherer Fostellung ist aber anzu nehmen, daß cs sich um zwei Verbrecher handelt, die in Ber lin noch nicht bekannt sind. Man hat Fingerabdrücke gefun den, die noch nicht in den umfangreichen Karteien des Ber liner Erkennungsdienstes vorhanden sind. Nach den ge nauen Feststellungen beträgt der Wert der geraubten Ju welen 120 000 Es handelt sich insgesamt um 61 Juwc- lenstücke. Eine Augenzeugin, die die Juwelcnräuber in der Tauentzicnstraße beobachtet und sic auch im Warcnhause ver folgt hatte, erhielt am Montagmorgcn eine anonyme Karte, die sie sofort der Polizei zur Verfügung stellte. Diese Karte enthielt die Sätze: „Durch Ihr Dazwischentreten haben Sie sich einer großen Gefahr ausgesetzt. Hüten Sie sich, ein zweites Mal uns in den Weg zu treten. Wir waren nicht zwei, sondern drei. Die Täter." Der Kriminalkommis sar, dem die Karte vorgelcgt wurde, meinte, es könne sich auch um einen Scherz handeln. Die Augenzeugin glaubt das aber nicht, sie hat sogar das Gefühl, daß sie noch immer beobachtet wird. WerLere Bergstürze nrr Kanton WMis. Basel, 27. September. Im Kanton Wallis, wo bei St. Maurice eine Gletschcrhöhle cinslürzic und die Wasser und Schuttmassen eine Ileberschwemmung der Thöne heroorgerufcn haben, haben sich nun -an der Einsturzstelle weitere große Grnndmassen in Bewegung ge setzt. Sic haben an der Stnwlon-Bahnlinie bei Chionnec einen Viadukt verschüttet und die Eisenbahnbrücke über den Barthelmy fortgerissen. Dank der Umsicht eines Bahnbeamten konnte ein Schnellzug, der von Mailand nach Lausanne fuhr, gerade noch vor dem Viadukt zum Stehen gebracht werden. In dem Dadcort Lavoi mußten das Holelgebüude und die Bäder geräumt werden, da sie von der Gefahr des Vcrschüttctwcrdcns sehr bedroht werden. Dor internationale Eisenbahnverkehr Italien—Frankreich wird über die Löllchberg-Linie umgelcitet Sitzung des MeichsknöineLLs. Berlin, 27. Sept. (Drahtb.) Um 6 Uhr nachmittags wurde eine Käbinettssitzung abgehalten, die sich mit den lau fenden Angelegenheiten befaßte. Sie beschäftigte sich im wesentlichen mit finanztechnischen Fragen, die mit der mor gen stättfindenden Sitzung des Ostausschusses des Reichsta ges Zusammenhängen. Besondere Pedeutung kommt dem Ka binettsrat nicht zu, was schon daraus hervorgeht, daß Reichskanzler Marx nicht an ihm teilnahm. Reichskanzler Marx befindet sich zur Zeit zu einem kurzen Erholungsur laub in Bad Harzburg. der Franzosen das PrHlikym mit einer Hcndbewegung -urückhielt, jagte der andere dem Mathes zwei Schüsse in den Kops . Einige Schritte meiter-wurde dann Müller erschossen. DetO eine der beiden Franzosen machte auf die Bemerkung eines der beiden Deutschen: „Aber so etwas!" eine Bewe gung mit dem Revolver. Als sich das Geschoß entladen hatte, bemerkte er zu den Umstehenden: „Sehen Sie?" — Von Augenzeugen wird berichtet, daß der eine der Täter langsam bis drei zählte, bis er den Schuß abgab. Das Be finden des Mathes ist außerordentlich bedenklich, da das Ge hirn aus dem Hinterkopf hcrausgetreten ist. Es ist anzu nehmen, daß er nicht am Leben bleiben wird. Die amtliche Untersuchung ist noch nicht abgeschlossen. Auch von franzö sischer Seite wurden den ganzen Tag über Zeugen vernom men. Die, deutsche Staatsanwaltschaft ist ebenfalls in Ger mersheim eingetrosfen. Aus Sachsen. Dresden, 28. Sept. Gefährlicher Brand. Am Sonn- lagnachmittag hatte die Dresdner Feuerwehr «inen ausge dehnten Kellerbrand zu bekämpfen, der durch fünfjährige Kinder, die beim Kohlenholen aus dem Keller ein Streich holz achtlos weggeworfen hatten, verursacht worden war. Ein Strohsack fing Feuer. Die Kinder eilten erschrocken in die elterliche Wohnung, ohne das Unheil zu melden. Der Brand entwickele so starke Hitze und derartigen Qualm, daß den Bewohnern des in Betracht kommenden Hauses Ferdi- nandstraße 19 der Weg zur Straße abgeschnitten wurde. Ein Mann, der unvorsichtigerweise die verqualmte Treppe hoch gelaufen war, um zu seiner Famklie zu gelangen, wurde durch den Qualm abgeschnitten, so daß er weder vor- noch rückwärts konnte und durch die Feuerwehr aus seiner Lags befreit werden mußte. Außerdem mußten durch die Feuer wehr noch au« einer gefährdeten Wohnung ein« Familie von sechs Köpfen, sowie vier weiter« Personen in Sicherheit gebracht werden. Leipzig, 28. Sept, vurch Hilfsbereitschaft in den Tob Am Montagoormittag ereignete sich in der Dessauer Straße ein schwerer Unglücksfall. Ein Gespann mit Tankwag: ging durch und raste die Dessauer Straße entlang. Ein Sr ßenpassant, der ein schweres Unglück verhüten wollte, sm den scheu gewordenen Pferden in die Zügel, koni rcscndrn Tiere aber nicht zum Stehen bringen, st Bio MbrnerLsknfe in Pole»;. .Warschau, 27. Sc, ' T. L-- Der Staatspräsidern hat die Regierung Barkel in leer allen Zusammensetzung ncu,.cl! annt. Dies zeigt, daß man, entgegen den Bestim mungen der Bexfaisung, ' lrn.en Mißtrauensoot.-n.. , ... des Landtags gegen stnnenmllümr und Unnrrichisminist . taboclehnl worden, daß diese Tabellen bereiis bekannt seien, hinweg zur Tagesordnung übcroegongcn ist. Ti-.- neue Re >D'r am 2. September verhaftete Studienassessor Dr. Dietz giernng wird sich wahrscheinl ch cm Donnerstag, den .",0. chatte anscheinend den Vertrieb der Pläne für Eoldmann September, dem Sejm umstellen. Sollte das Kabinett par^ übernommen. Bemerkenswert ist, daß die Verhaftung des lamcnkarlschcn Schwierigkeiten begegnen, so ist mit ein? Dietz in dem Augenblick erfolgte, als er sich nach Rumänien Auflb'simg des Landtages zu rechnen. - - - -- - - - -- " Der Gindrnck WiederbeLrauung -' '' ' Aarreük? in W^rfchrm. Warschau, 28. Sept. (Drahtb.) Die Neubildung Leo Kabinetts Hai hier großes Aufsehen hervorgerusen. Dio rechtsstehenden Abendblätter nehmen zu dieser Tatsache Stellung und greifen Piisuüsti, den Staatspräsidenten, so wie den Premierminister Bartel aus dos schärfste an Das Organ der Piaft-Partci, das „Echo Warszawski", greift die Regierung scharf an und behauptet in seinem Leitartikel, daß die Haltung Pilsudski eine provozierende H^cu 'm