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in den Bauen ur ist btt uns nichts Vene? im Volke svet^ MEWaEN^lhE^K KWHgoP MÜß WER MAME ZV^ AEVtEgRE vyüPutt. Wie kttnanoe Vr hemiifch in den Her«« D«rd« von Papst Selafiu» Ktst-säheL 4« den Urvm WßthA^M LA.LL/L'Li Dttchntt. 60 erklärt fich a» er dab e, zu vor- » Kehrreim. So allzu große Der- Schutzherrn", der ! die Bezeichnung nechtigung nicht - ., w Genüge borge» Sontt Michael wird auch al» christlicher Nachfolger des deut. Arle«»- und Schwettaotte» Tiu oder Zia betrachtet. Ein alter ittsigin lautet: „Sankt Mich«!, du deutscher Seist, hilf du den Nest davo» anseh« will. Bezeugt werden uns ür^ »och ftir die Geaemvatt in der Eifel. Such dicheLeuer »ochweithin durch da» Land, äche ubeelausitz kennt und kannte ei« Unzahl »alln^arse, deren Namen vielleicht noch aus ftmuch« »nd «chchcheinlich auf ehemalige Wo» rzel geschlagen, al» daß der Glaube an tz hmte so schnell ausrotten laßen. Er nur daß man ihn mit einem christlichen hnal»SanktMlchael,dm mächtig» m Bekämpf« der abgefallenen Geister, rer Heiliger der christlichen Kirche wurde der Deutschen. Bereits im Jahre 49S I. der 29. September al» sein Tag den de» Mittelalters tritt er als San« Vie Verehrung, die Wodan genossen, »eiligen Michael, den die Ofsen- -ieger über den Drachen oder Teufel be» iH, oet eoe tiln oas da» Feuer warf, wo es mit h stürzten alle Gewehre von der und entsetzt flohen die Gerichtsper- Wnen und di« fürwttzigen Leute au» dem Haus. Noch lang« Jett danach ging de» Pelzmannes Geist in Schmölln umher, besonder» zur Weihnachtszeit. Aber er fügte den Leuten »la Leid zü, sondern äffte sie nur. Wenn in irgendeinem Haus etwa» Wichtige» gescheh« sollte, so klopfte er nachts an das Fenster. Auch w«n dem Dorf ein Unglück drohte, so kündigte tr es durch nächtliche» Nus« an und warnt« somit. Dann sagten die Leute: ^ßer Pelzmann geht um." Und fie harrten mit Furcht der Dinge, Per Micharnstag in Nolksglarrben und Page der Gberlansttz. von v. Schöne. Der von unser» deutsch« vorfahr« allverehrte Himmelsgott Wodan oder Odin wurde zwar durch das Ehriftentum seine« Wel» . . aus dem Haus ein besonders wüstes Fluchen, Brüllen und ^ein. Auf «inmal wurde es still, und die Leute sahen eine flamme zur Esse hinausfahren. Da sagten sie: „Jetzt hat der Teufel endlich den Petzmann geholt." Es war so, der Pelzmann wurde am nächsten Morgen tot in seinem Hause gesunden. Einige Gerichtspersonen und viele für- wchige Leute war« in die Stube eingedrungen. Einer von den Ge- »lchtmnännern nahm «ine» der großen verstaubten Zauberbücher und Mnete neugierig die metallenen Schlösser, womit es verwahrt war. Ml» er die Blätter umwendete und die geheimnisvollen Zeichen und dl« absonderlichen Bilder betrachtete, nahte sich auf einmal ein Schwarm von Dohlen, Kräh«, Elfte« und Sperlingen dem Fen» Wer. So viele war« es, däß es ganz dunkel davon wurde in der d die Namm Mtchaeli»kap«llen oder Michaeliskir- »n erhtttten. Zu solch« Stätten führt« vielbetretene Pfade, >b ei« uralte «Hse Gewohnheit. Eine wichtige Rolle spielt St. chatt al» Drachenkompfer in der frühchristlich« Kunst. In d« slachtgesäng« de» 10- Jahrhundert» tritt er uns als Schirmherr ' Krieger und unbesiegbarer Held entgegen. Einer der bekannte» » dieser Schutzgesänge hebt in der damals üblich« lateinischen 0 nmgae tmro» giorise. pioteclor sis Osrmaniss . . Die dmtsche Fassung lanttt: Du unbesiegbar swrker Held, Herzog Michael Siche du da» deutsche Heer in» Feld, Sich »n, zur Seite, hüf nn, zum Etrttte, Herzog Mich» Sein Name befindet " " Der schlagfertige Schiller. Schiller lernte in seiner Jugend Harfe spielen. Als er einmal und zwar in Ludwigsburg bei offenem Fenster gewagte Akkorde und Läufer übte, rief ihm sein gegenüber wohnender Nachbar, der den rotlockigm Schiller nicht besonders leiden konnte, zu: „Herr Schiller, Sie spiel« gerade wie der König David, nur niht io schön!" — „Und Sie , erwiderte Schiller rasch gefaßt: „reden ge rade wie der König Salomo, nur nicht so gescheit!" — Druck «nd Lerlag von Friedrich May.S. m. b. K«, verantwortlich für die SchrMeltung Max Fi »dar er» sLmMch in MKKwerda. , Bücherschau. Oberlausitzer Heimat. Ein Volkskalender aus das Jahr 1927. Herausgegeben von Prof. Dr. Cutt Müller-Löbau und W. Lange. Pr. 80 Pfg- Iferoerlag Dresler u. Co., Friedeberg Qu. Soeben begrüßt uns der 16. Jahrg. des beliebten Bolkskalenders unserer Heimat mit seinem schönen Titelbild von Langer; dieses naturwahre Bild eines all« Lausitzer Weberhäusels, was uns sofort in die richtig« volkstümliche Stimmung versetzen und uns auch die Feder zeichnungen von Runge und Langer, erstere Bilder aus Ebersbach, letztere Bilder aus unfern heimischen Bergen darstellend, richtig ge nießen läßt. — Georg Klatt beschäftigt sich in einem bebilderten Aussatz mit dm Lausitzer Brunnen. „Bon Kosaken, Baschir« und andere russische Trupp« in der Lausitz" berichtet ein Aussatz des bekannten Bautzner Forschers Dr. Paul Aras. Ein Aufsatz ist dem „Geisttum der Lausitz" von F. Sieber gewidmet, „Winterwege durchs Wendenland" zeigt uns S. Wagner und Sophie Mättig» Willkomm berichtet aus ihren Erinnerungen an den Lausitzer Emst Willkomm. Es folgen noch Beiträge von Neumann-Nechern über „Sonne, Mond und Sterne im wendisch« Volksglauben" und „Altertümliche» aus dem Wortschatz" vom Herausgeber. Ganz be sonder» reich ist in dem vorliegenden Jahrgang der volkstümliche Unterhaltungsstoff: Rud. Gärtner, Oskar Schwär, Rich. Blasius, Joh. Reumann, Gust. Ziesche, H. Schurs, Martin Weise, und an dere find mit guten Beiträgen vertret«. Anerkannt soll aber noch besonders die Füll« von erstklassigem Bildmaterial werden, welches unsere bedeutendsten heimallichen Künstler beisteuett«, daneb« kommt die Mundart ebenfalls zu besonderer Geltung. Zu bemer ken ist noch, daß als Mitherausgeber der bekannte Herausgeber der Zeitschrift: „Grenzgau-Ostland Illustr. Monatshefte, ebenfalls ein Lausitzer, zeichnet. Dr. E. S. der German« ehedem hier verehrt worden ist. Einen Michaels» berg besitzt auch der älteste Teil des Städtchens Seidenberg an der preußisch-böhmischen Grenze, auf dem sich noch Spuren einer uraü« Pfarrkirche vorfinden. In einem Kauftontratte aus dem Jahre 1789 wird ein von den umwohiienden Wenden al» „Wi» walze" bezeichneter wallattiger Hügel nahe bei Großwelka nordwestlich von Bautzen Michaelisberg genannt. Obwohl gerade hier ausdrücklich bchauptet, erscheint uns eine Derehrungsstätte des Wodan an diesem Otte nicht besonders wahrscheinlich. Auch in den Sagdn der Heimat ist der Michaelistag und der Erzengel Michael nickst ohne Bedeutung. So erscheinen in den Fmsterbrüstungen der Bautzener Mömchskirchenruine am Sankt Michaelistag« von Zett zu Zeit ein kostbarer_Zchgtz_m jedes Jahr sind sie sichtbar. Man sah sie das erste Mal bei der Geburt Friedrich August II., Königs von Pol« und Kurfürsten zu Sachs«, dann wieder am Tage seines Tode» und letztmalig vor Ausbruch des siebenjährigen Krieges. Außer zu anderen Zetten ist der sagenhaste Schatz in der Tiefe des Hochwaldes bei Oybin besonders in der Michaelisnacht zu heben. Bewacht wird derselbe von einem gragen Männchen mit langem, weißen Haupt- und^Barthoar, welches dtth der sich ihm an- oettraut, mit heilsamen Leb«skräutern, Gold, Silber und Edelstei nen beschenkt. Al» einst elk Olbersdorfer Einwdhner spät in der Mlchaelisnacht von einem Berufswege zurückkehtte, begegnete er dem grauen Bergmännlein, das ihm zuwinkte. Es folgte seinem Führer, gelangte in das Innere des Berges und durfte von den an- gehäuft« Schätzen nehmen, soviel er wollte. Außerdem übergab chm der Berggeist ein in schwarzen Sammet gebundenes Buch, das eine eingehende Beschreibung aller heilkräftigen Wurzeln und Kräuter der Umgebung und ihrer Wirkung aut den menschlichen Körper enthielt. Als die Stadt Bautzen im Oktober des Jahres 1429 von den Hussiten hart bedrängt wurde und in Gefahr stand, von den tschechischen Mordbrennern erstürmt zu werden, erschien in der Ge gend der Michaellskirche am Eselsberge der Erzengel Michael „leib haftig" mit einem Schwerte in der Hand auf der Wehrmauer mitten unter den Verteidigern und flößte den Bürge« neu« Mut ein, während er in den Reih« der Hussit« Schrecken und Entsetz« her» vorrief, so daß sie von einer wetteren Bedrängnis der Stadt ab ließen.