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der Kommunisten im Lrchgart Zuge» de, Roten FronMmp» zwischen Schtchpolizei und Rod -etlichen Anordnungen widerleg stvÄm-zug« -alten sich unbe ayMmtzl mck^ckls^rckon den ^mmstrm^n^saunmnuich «ratz, nacht, von der Poliz, vom GmmntkMopel Getzauch wurden nach Wiederherstrllmtz » kam «s beim Rückmarsch «in« »mch« zu einem Zusammenstoß > Frontkämpfern, di« sich den poli- en» Zwei Teilnehmer de, Demo«- «armverwEsse pvzLgeunye Brmgntsfe >t wurden, rvttetenfich di« übrig« «drünaten die Schutuwli-nste«. Die abg«h»rrt and bei der Räumung «macht werden. Zwei Person« " > festgenommen, ab« sen. Del der Versal- «in Polheiroacht- mit der Inschrmr Seschetnunaeweise: Jeden Werktag abend« sür den solgend. Tag. V»ftscheck.«onto: Amt Dresden Vezugovret» stir di« Zeit eine« halben Monat«: Frei in« verbandsgieokass« Vtschofvw Hau« halbmonatlich Mk. 120, betm Abholen in. der Geschäftsstelle Im Falle höherer Gewalt — ckieg o . «emrtnde» Anzeigenpreis <in Reichsmark): Di« 43 mm breite «taspastia« o Re. «4. Grundschristzeile W Mg.. örtliche Anzeigen 20 Psa, die «Ma : irgend welch« breite Reklamezetle (im Tertteil) 70 Pfg. Mr da» Erschenien ! 10 Pig. (Sonnabeqd- und Störung des Betriebe« d« Zeitung od« der Besörderungseinrich« von Postanstalten, sowie unsere tungen — hat der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung oder Plötz, nehmen Bestellungen entgegen Nachlieferung der Zeitung od« auf Rückzahlung des Bezugspreise«, anzeif Donnerstag, den 9. September 192«. 81. Ia^gaug u Ne. 1321. - werd« Konto Ne. leg od« sonstig« irgend welch« der Befürderungsetnrich« von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten fen keine Gewähr. — Rabatt nach Tarif. — Mr Sammel« . lgen tarifmäßigen Aufschlag. — Erfüllungsort Btschof«v«da Hau» halbmonatlich Mk. 120, betm Abholen inder Ges wöchentlich SV Pfg. Einzelnummer 10 Pfg. (Sonnal Sonntagrnumm« IS Pfg.) — Alle 7^ 7 ' " ' " Zeitungsausträger u. die Geschüftsstell« nehmen Rr. 210 Unabhängige Zeitung für alle ÄMötziN SMdtund Land. DichtesteVerbreitung inallenVolksschichten Deilagm: BUdenvoche, Jugend u. Deutschtum, Mode vom Tage, Fra« und Helm, Landwirtschaftliche Beilage. — Druck" und Verlag von Friedrich May G.M.K.H. in Bischofswerda. Fernsprecher Nr.444und 448 D-rSMH<LrM-r ZStscholtzwerdas Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Dies Blatt enthält die amtlichen Beltannttnachungen der Amtshaupt- Mannschaft, der Schulinspektion und de« Hauptzollamts -u Bautzen, de» Amtsgerichts, de» Finan-amte- und de» Stadtrat» -u Bischofswerda. Zusammenstoß Mische« Note« Frorrt- KSrnpfern mw Uotirei. entsenden, dann hat sie damit wieder einmal «inen Umfall begangen, der sich des Umfalls von Locarno würdig erweist, den die Deutschnationalen vor einem Jahre mit dem Aus tritt aus der Regierung quittierten. Drei neue Uatssttze. Graf, 8. Sept, Vie Vollversammlung d« Völkerbund« be schloß di« Zuteilung ein« ständigen Ralssitze» an Deutschland und di« Vermehrung der ständige« Ratssitze von v auf g. Dieser Be schluß wurde einstimmig Herbeigefahr«. Deutschland einstimmig in de« Völker bund ausgenommen. Genf, 8. Sept. Um 11.45 begann die uameukllche Abstimmung über Deutschlands Aufnahme in deu Völkerbund. Die Abstimmung war in 3 Minuten beendet. Der Präsident teilte mit, daß sämtliche Delegierte ihre Stimme mit 2 a abgegeben habe«, daß somit Deutschland einstimmig in den Völkerbund ausgenommen worden ist. Diese Mitteilung Les Präsidenten fand rauschenden Beifall der Versammlung. gehandelt, al, um di« s< xuchierisch proklamierten «upen und Malmedy ergreife« die Initiative. achdem die deuttch-belgischen Diskuüionen üb« iüpen und Die deutsche Delegation für Genf. Ein« Korrespondcnzmelduua zufolge ist die Lifte für die deutsche Völkerbund«delegalion nunmehr vollständig ausgestellt, v« Velo- galion gehören danach neben den bisher genaanken Persönlichkeiten al, Sachverständige noch eine Anzahl höher« Beamten und die be reit, in Genf ««lenden Mitglied« der vorbereitenden Abrüstung»- Polens Sieg in Gens. Das ist das Resultat so mühevoller Anstrengungen deut scher Diplomatie und der endliche Erfolg eine» einmaligen Neins im März, dem nur zu bald die alte Nachgiebigkeit folgte: Die Reichsregierung nimmt kaum Notiz von dem Abschluß des neuen polnisch-rumänisch-französischen Geheim bündnisses gegen Deutschland und sie gibt scheinbar auch jede Hoffnung auf, gegen Briands Taktik zu opponieren, Polen doch gleichzeitig mit Deutschland in den Rat wählen zu lassen. Es ist bezeichnend, daß als Entschuldigung für die Un terlassung jeglichen Widerspruches gegen jenen Geheimver trag dar rein formale Argument angeführt wird, di« Ver träge von Locarno, die allein eine Handhabe gegen jene Abmachungen böten, träten noch nicht allein durch Deutsch land» Eintritt in den Völkerbund in Kraft, sondern erst nach Austausch der Ratifikations-Urkunden zwischen allen Unter zeichnern. Wir möchten eigentlich glauben, daß diese For- mel den fallenden Mut kaum verdeckt. Man könnte hier noch als Entschuldigung schließlich anführen, daß Deutsch land dann später an die endgültig« Ratifikation noch die Bedingung der Beseitigung jener Verträge zu knüpfen ver mag, so unwahrscheinlich dieser Beweis rücksichtslosen Mu tes auch ist. Für die andere große Unterlassungssünde gibt es einfach keine Entschuldigung. Wenn Briand jetzt bis ins kleinste alle technischen Vorbereitungen dafür getroffen hat, im gegebenen Augenblick durch einen Handstreich, dessen ge nügende Unterstützung so gut wie sichergestellt ist, die gleich zeitige Aufnahme Deutschlands und Polens in den Rat be schließen zu lassen, dann geschieht gerade das, was wir bis her als einziges verhindern wollten: Das Reich hat nicht die Möglichkeit, über seine Stimme bei der weiteren Ergän zung de» Rate» durch seinen au»gesprochenen Völkerbunds- gegner Polen frei zu verfügen. — Das Land, das e» sich eingestandenermaßen zur Aufgabe gemacht hat, Deutsch lands Stimme im Rat zu neutralisieren, wird so frühzeitig im Rat auftreten können, daß Deutschland in keiner einzigen Sitzung ohne da» wohlberechnete Gegengewicht bleibt. Pole» hat also auf der ganzen Linie gesiegt. Es hat nicht nur einen sür di« nächsten Jahre al, ständß anzu- sehenden Ratssitz erobert, es tritt nicht nur gleichzeitig mit Deutschland im Rate auf, sondern es hat auch, da» beweist der Geheimvertrag und das beweisen di« rächt offenherzig triumphierenden Presfestimmen schon jetzt, ei« ganz be- stimmt« fest umrifst« Aufgabe erhalten, »Lmlich die Auf- Hebung de« deutschen Einflüsse». Damit aber ist wiederum der theoretisch nur hakbstitndig« Ratsfitz noch weiter gesichert, denn Frankreich wird sich mit seinem ganzen vensrr Ein fluß natürstch stets dafür einfetzen, den östlichen Verbündeten blli Pch zu bchalten. Wenn die deutsche Reichsregierung trotz allem gewillt Der spanische Außenminister über die Tangerfrage. Paris, 8. Septbr. (Drahtb.) Nach einer Meldung Les »2om» nal" au» San Sebastian hakte Außenminister Banguas gestern eine Besprechung mit dem spanischen Botschafter In London «ad La» spanischen Delegierten beim Völkerbund, der ihm über die Ein drücke der spanischen Delegation Bericht erstattete. Lus eine Frag« nach den Absichten der Regierung bäressend die Räumung von Marokko ersuchte panguas die Journalisten, zu dementiere«, daß die spanischen Truppen sich anschickten, Marokko zu verlasse«. Vas die Tangerfrage betreffe, so sei das eine sehr heikle Angelegenheit, die man in ihrem vollen Umfange erörtern müsse, sobald der Völ kerbund seine Arbeiten beendet habe. Lagesschau. * Die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund er folgte Mittwoch mittag 11.45. Gleichzeitig wurde die Ver mehrung der nichtständigen Ratssitze von 6 auf 9 beschloßen. * Nach Meldungen aus Spanien kann die Aufstands bewegung der Artillerieoffiziere im ganzen Lende als nie dergeschlagen angesehen werden. * In Athen sind auf Grund von Fällen groben Unge- horsams militärische Maßnahmen getroffen worden, die zu wilden Gerüchten Anlaß gaben. * Aus der Strecke Gleiwitz—Hindenburg wurden vom Bahnschutz drei Elseabahuattentäter festaenommen, dis einer Bande von Verbrechern angehören, die beabsichtigte, aus der Strecke einen Güterzug zu berauben. * Die Leiferder Attentäter Weber und Schlesinger werden am Mittwoch nach Hannover transportiert. Bei Leiferde soll in den nächsten Tagen ein Lokaltermin stakt- finden. Auch der Bruder Webers ist verhaftet worden. Zu den mit * bezeichneten Meldungen finden die Leser Aus- ii'chrlich«, an anderer Stelle. Genf. 7. Sept. (Drahtb.) In neutralen Genfer Kreisen wird der Plan, Polen gleichzeitig mit Deutschland in den Völkcrbundsrat auf zunehmen, lebhaft besprochen. In der Verwirklichung dieses Pla nes würde man den Sieg der von Briand vertretenen These sehen. Es komme, so meint man, nicht darauf an, ob Polen am selben Tage wie Deutschland Mitglied des Rates werde, sondern das Ent scheidende sei folgender Gesichtspunkt: Wenn die Vermehrung der nichtständigen Ratssitze von 6 auf 9 in der Mittwochssitzung mit der Zuteilung des ständigen Ratssitzes an Deutschland beschlossen würde, so würde der Rat schon verändert sein, wenn Deutschland in den Völkerbund einträte. Es sei hierbei ganz gleichgültig, daß Deutsch land bei den Beratungen der Studienkommission anwesend gewesen sei, denn es habe sich damals bei den Beschlüssen der Studienkom mission der Stimme enthalten in der Annahme, daß ihm bei der Beratung in der Vollversammlung Gelegenheit geboten sein würde, sich zu äußern. Genf, 7. September. Ueber die Beschlüsse» die das Vorstands bureau der Völkcrbundsoersammlung heute nachmittag im Hinblick auf das deutsche Aufnahmegesuch und die Ratserweiterung gefaßt hat, wird vom Generalsekretariat folgende Mitteilung ausgegeben: Das Vorstandsbureau schlägt der Völkerbundsversammlung vor, am Mittwoch vormittag 10 Uhr eine Vollversammlung abzuhalten, die die Punkte 11 und 12 der Tagesordnung der gegenwärtigen Völkerbundsversammlung behandeln soll, nämlich: 1 Prüfung de» Berichkes de» ersten Anschusses der außer ordentlichen Völkerbundsversammlung über das Aufnahmegesuch, da» die deutsche Regierung an den Völkerbund gerichtet hat. 2. Prüfung der Entschließung, die -er Rat am 4. September 1926 gefaßt hak und die betrifft: 1 .Bezeichnung Deutschland» als ständiges Raksmikglied, 2. Vermehrung der nichtständigen Rats sitze, die auf neun erhöht werden. Z. Prüfung der Vorschläge über da» Wahlverfahren für die nichtständigen Ratsmilglieder und das Regime ihrer Mandate. Das Dorstandsbureau empfiehlt der Versammlung, entsprechend dem Artikel 14 8 2 ihrer Geschäftsordnung zu beschließen, daß sie über die Punkte 1 und 2 der oben angeführten Tagesordnung ohne vorherige Ueberweisung an einen Versammlungsausschuß beschließt. Das Dorständsbureau schlägt ferner vor, daß Punkt 3 dieser Ta gesordnung an den ersten Dersammlungsausschuß überwiesen wird (Rechts- und Verfassungsfragen), der gebeten werden soll, sobald als möglich der Versammlung einen Bericht über diese Frage zu unterbreiten. Die Wiederherstellung der R«he in Spanien. Madrid. 7. Sept. (Drahtb.) Dl« Aufstandsbewegung der Artillerieoffiziere kann als im ganzen Lande atz nieder geschlagen angesehen werden. Nür im Pamplona kam es zu blutigen Kämpfen. Aber auch hier mußte sich die Artil leriebesetzung der Akademie, die bis zum letzten Augenblick heftigen Widerstand leistete, schließlich ergeben. Die Solda ten und Unteroffiziere wurden für straffrei erklärt, well sie lediglich ihren Führern den gebotenen militärischen Gehor sam leisteten. Die Offiziere wurden jedoch vor das Gericht gestellt. Parks, 8. Sept. (Drahtb.) Nach den letzten Meldungen, die aus Spanien hier eingetroffen sind, herrscht im ganz« Lande wieder Ruhe. Die Nachricht gewißer ausländischer Blätter, wonach die spanische Marine die Bewegung der Ars tillerie unterstützt hätte, hat in Spanien Erstaunen hervor, gerufen. Es wird erklärt, daß die Marine ebenso wie di« ganze übrige Armee auf feiten der Regierung stünden. Eine neue russische Mote an China. Moskau, 8. September. Tschitscherin richtete an den chinesische» Geschäststräger in Moskau eine neue Note. Diese hebt die Tanache hervor, daß ungeachtet der entschiedenen Warnung seilen» der So«, jelregieruug die Gewalttätigkeiten, wie die Besitzergreifung der sämtlichen Schisse und de» SchlsfahrtszubehKrs der vfichiaabahn erfolgt find. Die Sowsetregierung spricht in der Note nochmals ihre Bereitschaft aus, alle strittigen Fragen zu prüfen «ad erwartet von der chinesischen Regierung schleunige Maßnahmen zur soforti gen Abstellung der begangenen Rechtsverletzungen. Die GowpUtne der Reichsbank. Zu der Pressemeldung, daß die Reicksbank beabsichtige, Gold- münzen prägen zu lassen, erklärt die „Bost. Ztg.", daß die Nachricht in dieser Form nicht zutreffen dürste. Der Reichsbankpräsident Dr. Schacht und das RelchsLankdirektorium beschäftigten fick jedoch s«it einiger Zell mit dem Plan eine» Umtausches von RHchsbanknoten in Barrengold. Kampf zwischen Engländern Peking, 8. September. Reuter. 2m Verlaufe eine» Kampfe« bei wanhsien auf dem pangtseksang wurden S Offiziere und «er Matrosen des Dampfers »Saiwo-, dessen Besatzung au» ei««« Marinedetachement bestand, getötet. Die Zahl der Verletzten soll groß sein. Die Kapitäne uud Besatzungen de» Kanonenboot« „Widgeon" und des Dampfers „Saiwo" waren entschlossen, ihre Landsleute, die von den Lhinesen schlecht behandelt wurden, u, retten. Es gelang ihnen, 5 von ihnen zu retten, während e» sechster von de« Lhinesen getötet worden sein sbll, al» er versucht«, zu einem französischen Kanonenboot zu schwimmen. Jetzt befiaden sich nur zwei englische Schiffe mit chinesischen Besatzungen l« de«