Volltext Seite (XML)
^»»», V^L, »vtk VL-4 VLsLV, die Unterschrift „Ultor" trägt. Der Brief, der ebenfalls auf MM 2lus dem Gerichtssaal. * Line merkwürdige Angelegenheit kam am Freitag vor dem Schöffengericht Dresden zur Verhandlung. Mitte Juli wurde der am 19. 9. 1901 zu Mnrklissa, Kreis Lauban geborene, wiederholt vorbestrafte Friseur Alfred Mcnz beim Nächtigen im Dresdner Hauptbahnhof angctrosfen und scstgenommen. In der Polizcihaft erklärte Menz, der zuletzt zwei Jahre drei Monate Gefängnis ver büßt hat, er habe am 3. Juli aus der Landstraße Bischofs w c r - da — Großharthau — Bühlau einen Straßenraub began gen und dabei einem Unbekannten dessen Nad entrissen. Angeblich will Menz den Unbekannte» etwa 2 oder 3 Orte hinter Bischofs werda und in der Richtung nach Dresden befindlich getroffen und sich mit ihm unterhalten haben. Dann will Mcnz gefragt haben, ob er das Rad einmal geliehen erhalten könne, um damit zu ver schwinden. Der Unbekannte hätte dies aber abgelehnt, worauf er selbigen einen Stoß'vor die Brust gegeben, das Rad entrissen habe und damit nach Dresden gefahren sei. Im Dresdner Hauptbahn hof will Menz das geraubte Fahrrad an einen Dritten weiterver kauft und d^n dabei erzielten Erlös vertan haben. Alle behörd lichen Ermittlungen waren ohne Erfolg, es ist keinerlei derartige Anzeige erstattet worden. Das Schöffengericht Dresden hatte nun gegen Mcnz wegen schweren Raubes zu verhandeln, der Angeklagte blieb bei dieser Selbstbeschuldigung stehen. Auf Vorhalt des Vor sitzenden, daß bei Versagung mildernder Umstände als Mindest strafe fünf Jahre Zuchthaus auszuwcrfcn seien, erklärte Menz, es sei alles so gewesen, wie er geschildert habe. Andere Beweismittel wären nicht vorhanden, es besteht die Möglichkeit, daß der Ange klagte zufällig einen Fahrraddicb beraubt oder bestohlen haben kann. Das Urteil lautete daher lediglich wegen im Rückfalle be gangenen Fahrraddiebstahls auf fünf Monate Gefängnis. Aus der Oberlausitz. Bischofswerda, 28. August. Sonntagsgedauken, Ruse mich an in der Rot... (Eine wahre Begebenheit.) Bier Insassen einer Augenheilanstalt machen „Ich, Ultor, habe an dem Vorortzug nach Beknäu d!e Brauchbarkeit des Auflegens von Steinhaufen aus probieren lassen. Diese Verfahrensart hat sich als ün- brauchbar erwiesen. Wir haben aber noch ändere Vek- fahrensarten, die ich von meinen Leuten aüsprobieren lassen werde. Ein Anschlag auf die Straßenbahn nach Tegel ist mißglückt. Der kleine Uhrmacherambos, den wir benutz ten, wurde von einem Passanten aufgehoben und einge steckt. Ich habe an Arbeitslosen und Abgebauten neuen Zulauf erhalten. Sogar Akademiker sind dabei. Später wollen wir elektrische Zündmaschinen verwenden und vor dem heranbrausenden Zuge die Schienen sprengen. Herz lichen Gruß! Ultor. Mein Geschäft blüht." Die Kriminalpolizei hat alle Maßnahmen getroffen, um diesem Unfugstifter auf die Spür zu kommen. — Schwere Stürme im Ricsengebirge. Nach Blätter meldungen haben Stürme und wolkenbruchartiger Regen im Niesengebirge großen Schaden angerichtet. Die Stra ßen zu den Bauden wurden überschwemmt, die Stege von den Wassermassen fortgerissen. In Waldenburg wurden mehrere Häuser durch den Sturm abgedeckt. Eine Feim? wurde hochgehoben und einige Meter weit fortgeträgiin. — Die Typhusepidemie in Offenbach am Main. Das „Berliner Tageblatt" meldet aus Offenbach: Am Para typhus sind bereits über 400 Personen erkrankt, so daß das Krankenhaus überfüllt ist. — Martyrium einer Geisteskranken. In Hohenweiden bei Merseburg verbreitete sich das Gerücht, daß der Guts besitzer Bernstein seine 44 jährige geisteskranke Schwester seit einem Jahr in einem Verließ gefangen halte. Die Ein wohner verständigten die Gendarmerie, die eine Haus suchung vornahm. Tatsächlich fand man die unglückliche Frau in einem vielfach verriegelten dunklen Raum eirige- sperrt auf. Die Kleider der Frau warsst, ebenso wie der ganze Raum, vollkommen verschmutzt. Als Ruhelager hatte ihr der mit verfaultem Stroh gefüllte äußere Rahnten eines Bettes gedient. Die Unglückliche, die durch die lange Ge fangenschaft auch körperlich gelitten hat, wurde in eine Heil anstalt gebracht. Man nimmt an, daß Bernstein sie einge- sperrt hielt, weil er, obwohl er sehr vermögend ist, die Kosten für eine sachgemäße Unterbringung seiner Schwester sparen wollte. Gegen den unmenschlichen Gutsbesitzer wird ein Strafverfahren eingeleitet werden. — Seeräuber im südchinesischen Meer. Das „Berliner Tageblatt meldet aus Schanghai: Ein Trupp von 38 See räubern, die sich als Passagiere aüsgegeben hatten, raub ten auf einem norwegischen Dampfer in der Nähe von Hongkong Geld und Schmuck im Werte von 200 000 Dollar. Kapitän und Mannschaft wurden überwältigt und mußten noch der Biasbucht in der Nähe von Hongkong steuerns wo die Seeräuber mit der Beute entflohen. 7.-v B.-rfuch. l/».! e» menun 'E 0UÜ zun Teil u-- duü unm.tis.e- wt'wn Flu du 9. ihre Anlagen solch» Feev«! vvn Er wo» nleibiüe i sen, vb nicht dir S Schmölln, 28. August, kirchliches. Am morgigen Sonntag findet die Einweihung-des neugeschastenen Evange lischen Jugendheims unserer Kirchfahrt statt. Die Feier be ginnt Mit dem Festgöttesdienst um 9 Uhr, in dessen Verlauf die Bedeutung des heutigen Tages für das kirchliche Leben in Lied und Wort besorwers gewürdigt wird. Die Mitglie der der beiden Evatig. Jügendvereine samineln sich zu gr- meinsäinem Kirchgang um A9 Uhr vor dem Pfarrhaus. An den Festgottesdienst schließt sich die Weihefeier vor dem Ju gendheim mit Gesang, Vortrag des Weihegedichts und meh reren Ansprachen. Dann steht das Heim für die Gemeinde- glieder'"zür Besichtigung frei. Abends um 8 Uhr wird in Steglichs Gasthof ein kirchlicher Familienäbend abgehalten. Die beiden Jugendvereine haben die Ausgestaltung des Abends durch eine Reihe von Darbietungen übernommen. Der Eintritt ist frei. Wir hoffen auf zahlreiche Beteiligung der Gemeindeglieder, vor allem der Freunde christlicher Ju gendpflege. Da am gleichen Sonntäg in Schmölln das Ernst Langer-Denkmal, ein Werk der Heimatfreunde, geweiht wird, so ist der 29. August für unsere" Getneinde^ein doppelt festlicher Tag. Demih-Thumih, 28. August. In der Mmeindevcrord- nekensihung am Mittwoch wurde ein Könzessionsgesuch des Steinarbeiters Martin Augst, Demitz-Thumitz, einstimmig befürwortet. Bei der Vergebung der Arbeiten am Ge meindeamt wurden von vier eingegangenen Kostenanschlä gen die Maurerarbeiten dem Baumeister Ledrich, das Strei chen der Fenster und Türen der Firma Ziesche u. Wechsler, beide in Demitz, übertragen. Da wahrscheinlich der Anschluß der benachbarten Gemeinde Birkenrode an das Demitzer Ortswässerleitungsn'etz demnächst erfolgt, sollen die starken Röhren bis zum Ortsteil Thumitz weitergeführt werden. Hierzu bemerkt der Sachverständige, Herr Ingenieur We der, Bautzen, daß ein Filterbrunnen gebaut werden sollte. Der Bau des Schachtbrunnens soll unterbleiben, da dies zu hohe Kosten verursache. Durch das Einsetzen eines'größercn Filters wird die Ergiebigkeit um erhöht, damit würden ungefähr 5000 Mark an Aufwand gespart. Gleichzeitig wird das Legen der Leitung bis zum „Sächsischen Reiter" genehmigt. Die Pauschalsätze für Gewerbetreibende mit Wasserverbrauch sollen in einer der nächsten Sitzungen fest gesetzt werden. Die Hausbesitzer dürfen auf ihren Antrag hin einen von ihnen erwünschten Installateur mit den Jnnenarbciten betrauen. Eine Eingabe der Erwerbslosen, Kohlen und Kartoffeln zum Selbstkostenpreis an sie abzu geben, wird dem Wohlfahrtsausschuß zur beschleunigten Er ledigung überwiesen. Hierauf schloß sich die nichtöffentliche Sitzung an. B. Frankenthal, 28. August. Zum Oberlehrer ^ernannt. Dem hiesigen Lehrer, Herrn Bruno Hörnigr welchem seit dem Ableben des Herrn Oberlehrer Kloß die Stelle als Schulleiter und auch der Kirchendienst übertragen ist,' wurde der Titel Oberlehrer verliehen. — Herr.Oberlehrer Hörnig wurde im Jahre 1899 hier in seinem Heimatort als zweiter Lehrer angestellt und ist seit dieser Zeit an der hiesigen Schule tätig. Rammenau, 28. August. Am Sonntag, 29.MugUst, be geht der hiesige Arbeiker-Radsahrer-Vereiit sein.löjähriges Stiftungsfest mit Saalsportfest. Dazu ist der'Olympiaoe- Weltmeister, Kunstfahrer Schieritz-Dresden-Freitäl gewön nen worden. Der Eintrittspreis'ist sehr niedrig gMsten, da- mit einem Jeden die Möglichkeit.gegeben ist, diöse Veranstal tungen anzusehen. (Näheres siehe Jnseräf.) Hauswalde, 28. August. Her ÄöBeinderat.macht.be kannt: Das Verunreinigen,des Dorfbaches durch, Hineinschüt- ten von Asche und sonstigem Unkat ist streng'vefboten. 10 Mark Belohnung werden deinjenigest zugesichert, der" Per- sonen, welche den Dörfbach in irgend einer Weise'veMreini- gen, zur Anzeige bringt- — Die vdn^HäuswaldeBäch Ohorn führende Straße" wird-wegen EinleKBchön Wasserleitungs röhren für Montag, dek 30. August, für allen Fährverkehr gesperrt. Der ,Verkehr,wird über Bretnig verwiesen. Bühlau, 28. August. Der Turnverein Zahn veranstal tet am 4. und 5. September in Verbindung mit seiner Turnhallenweihe ein Bezirkswetturnen. Am Sonnabend, den 4. September, abends 8 Uhr, findet Körnmsks in der Turnhalle statt. Der Sonntag wird früh 6 Uhr durch einen Kommers eingeleitet. Um 7 Uhr ist Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal und um 8 Uhr beginnen die Wettkämpfe Von 11 bis 12 Uhr ist Platzmusik. Um 1 Uhr beginnt t "" »und anschließend findet die Weihe der neuen H EÄ MMM-LsBWMMKn. <rin Bier Insassen einer Augenheilanstalt machen einen Ausflug in den Wald, zwei von ihnen fast geheilt, die beiden anderen, erst vor kurzem cingctroffen, noch beinahe ganz ihres Augenlichtes beraubt. An einem schönen Platz lagern sie. Die beiden ersteren gehen, um noch etwas zu sehen, nach kurzer Ruhepause weiter. Ob sie sich selbst verlaufen haben oder wirklich so vergeßlich waren: auf jeden Fall lösen sie das ihren Leidensgefährten vorher gegebene Versprechen, sie wieder gegen Abend zurllckzuholen, nicht ein. Diese warten zunächst in der bestimmten Hoffnung, daß sic zurückgeführt werden, ohne sich bemerkbar zu machen. Als aber ihre Ge duld auf eine zu harte Vrobc gestellt wird und der Abend sich herabsenkt, rufen sie. Keine Antwort. Sie rufen wieder. Keine Antwort! Was tu»? Bleiben? Nein! S'ist Mai. Die Nächte sind iwch zu kühl. Es bleibt ihnen nichts anderes übrig, als sich in di? Anstalt fortzutasten. Aber wo ist der Weg? Wo istder rechte Weg? Mühselig geht es weiter. Alles Rufen bleibt ohne Antwort. Ihre Füße stoßen an eine Feld- bähnschiene. Vielleicht führt diese Spur nach Hause. Sic verfolgen sie. Ringsum kein Laut hörbar. Nach langem Laufen stoßen die Hilflosen an einen Prellbock. Sie hatten gerade dis verkehrte Richtung eingeschlagen. Wieder er heben sie ihre Stimme. Wieder keine Antwort. Die Nacht ist hereingebrochen. Die stete Angst und der lange Marsch hatte sie müde gemacht. Schon wollen sie sich abfinden Mit dem Schicksal und hier in der Waldeinsamkeit die Nacht ver bringen. Da beginnt die eine laut ein Vaterunser zu spre chen, in das die andere einstimmt. Von selbst beugen sie die Knie. Einige Zeit verharren sie in dieser Stellung. Dann sen sie noch einmal. . . .Was aber ist das? Hören ihre Ruse, der ihnen gilt. Immer näher kommt er. Schließlich ist der Träger dieser Stimme, ein Mann, bei ihnen, nimmt sie an der Hand und führt sie durch Waldesdunkel sicher zu. Anstalt zurück..., Gleich sinken sie nicht den Schlaf. Trägt daran nur Schuld die körperliche Ueberanstrengung oder die Wucht des inneren Erlebnisses, daß es wahr ist: „Rufe mich an in der Not!" . . .:? 8tS. —* Abgabe von Steuererklärungen. Auf die in der heutigen Nummer abgedruckte „Oeffentliche Aufforderung" des hiesigen Finanzamtes zur Abgabe von Steuererklärun gen für die Umsatzsteuer, Einkommensteuer und Körper schaftssteuer von 1928/26 wird hiermit besonders hin gewiesen. —* Rlarktkonzert der Gruppe Radeberg des Deutschen Arbeiter-Sängerbundes. Am Sonntag, den 29. August, vormittags 11 Uhr findet ein Marktkonzert mit nachstehen dem Programm statt: 1. Empor zum Licht, v. G. Ad. Uth- mastn, Männerchor. 2. Die Sonn erwacht, v. Karl Maria n. Weber, Gemischter Chor. 3. In einem kühlen Grunde, v. Friedrich Mcher, Männerchor. 4. O Täler weit, o Höhen, v Mendelssohn-Bartholdy, Gemischter Chor. 5. Tord Foleson, v. G. Ad. Uthmann, Männerchor. 6. Zieh mit, v. Theo Nestler, Männerchor. Die Einwohnerschaft von Bischofs- werda'und Umgehend ist nochmäls herzlichst zü'diesem Kon zert eingeladen. —* Der Zweigverein des Lvang. Bundes hält Montag abend — vgl. Anzeige — eine Mitglieder-VersaBmlung ab. 777* JusnahmAarif für frühe Kartoffeln. Nach dem „Tarif- und Derkehrsanzeiger" vom 26. Juli 1926 wird die Geltungsdauer der Ausnahmetarife 16a, (frühe Kartoffeln zur"Verwendung im Deutschen Reiche) bis auf jederßeitigen Widerruf, längstens aber bis 30. September 1926, ver längert. - 9 ^ Aerzklichen Dienst hat morgen Sonntag Herr Sani tätsrat Dr. Otto. —^Sonntags- und Nachtdienst in den Apotheken: Städt-Apötheke, AltBarkt. Derhandlungen mit Moskau zu keinem Ergebnis geführt haM.chat.her mandschurische Marschall nunmehr die russische SWartflott« konfiszieren lassen. Der Sungari ist der rechte Nebenfluß de» Armur rund» die Hauptverkehrsader des Lände». Verschärfte Wachsamkeit an der bulgarischen Grenze. Sofia, 28. August. (Drahtb.) Der Kriegsminister hat anitzje Truppen a der Grenze einen Befehl gerichtet, in dem er leche.früheren Ermahnungen"wiederholt, wachsam für die UnöerleKichkeit der Landesgrenzen zu sein und den Ueber- tritt jeder/verdächtigen Person zu verhindern, um die höhe ren Interessen des Landes zu schützen. Vox einem erfolgreichen Abschluß der neutsch-japanischen Kandelsvertrags- veryandlungen. Berlin, 28. August. (Drahtb.) Amtlich wird mitge- tM: Nachdem dprch Abschluß eines Abkommens zwischen der I. G. Farbenindustrie und Japan über die Behandlung der deutschen Farbeneinfuhr die Hauptschwierigkeit der deufsch-japanischen Handelsvertragsverhandlungen beseitigt ist, b.esteht auf allen Seiten der Wunsch, die Verhandlungen über gen Handelsvertrag nunmehr baldmöglichst zu Ende zu führen. Da hierzu noch eingehende Besprechungen mit den.iheteiligten Stellen notwendig sind, wird der deutsche Botschafter'in Tokio, Dr. Solf, im September in Berlin ein treffen, um über den gegenwärtigen Stand der Verhand lungen mündlich zu berichten und die Grundlagen für die Weiterführung der Verhandlungen zu erörtern. Dio umstrittene Denkschrift Mahrauns Prozeß Deutsche Zeitung gegen Mahraun. Berlin. 26. August. Im Mai d. I. wurde auf Veranlassung des^prWischen Ministers des Innern eine Polizeiaktion gegen den MkingWnd, Sportklub Olympia und den Wehrbund Ostmark duMWstibrt, in dsren Verlauf auch bei bekannten Persönlichkeiten, wie Mstizrat.Elast, Dr. Vogeler, Oberst Nikolai usw., Haussuchun- gm/Hgehäue!! wurden. Im Verlaufe dieser Angelegenheit ent- spann^ch "zwischen der Deutschen Zeitung und dem Jungdeutschen OrdepAne Festige Fehde. Chefredakteur Major v. Sodenstern warf dabel/den?Löchmcister des Jungdcutschen Ordens vor, das; er dem ReikhHxasidenten und dem Reich'smehrnünisterium eine Denkschrift üWsäW chgbe, diesen Anlast zu dem Vorgehen des preußischen JmwMmister's gegen die obengenannten Verbände und Persön- lichköiM/gegeben Hätte. Mah'raun bestritt nicht die Tatsache, dast er delnMejKspräsident.ei; v.»Hindenburg und dem Reichswehrmini- stxr/eine/Denkschrift habe zugehen lassen, stellte aber energisch in Abrede,'Äch-der Inhalt der.Schrift Minister Scvcriug Unterlagen fürIem'HoBehen geboten habe. In diesem Prcssckampf kam cs von Mden Seiten zu" schärfe,; Aesterungen, so dast sich der Chefre- däkteur^der Deutschen Zeitung veranlaßt sah, die Klage gegen den .'Jungdeütschen Ordens einzureichen. Die Klage mird'di.e.Beniner Gerichte.vüraMichtlich eine Woche lang beschäf- tig'eflDä^Wi^p. ^Sodenstetsn ebenso wie auch der Beklagte aus- fühÜichlWjden/Jiihnlt der Denkschrift cingehen wollen. Als Zcu- gen/sind^bekannte,Persönlichkeiten des politischen Lebens geladen wordeA^söni,. a. Staatssekretär Meißner, Ministerialdirektor Abcgg, VizeMizeipräsident Friebensburg» Philipp Schcidemann u. a. // ' - PAttifche Zusammenstöße in Hamburg - 'HoU Hiner/Mlduna des „P. T." aus Hamburg kam cs vor- gestern^nacht zwischen Mitgliedern der vaterländischen Verbände und"ÄnWörigen des Roten Frontkämpferbundes zu Zusammcn- stößen/bei"denen 2 Personen verletzt wurden. Im Zusammenhang mit diesen,Zusammenstößen sind gestern von der Polizei 8 Ver- Äeues aus aller Welt. Die „Trude vom Kanal". Triumphaler Empfang Gertrud Eberles in Rew Jork. Aus New Port wird unter dem 27. August berichtet: Die Stadt New York hat der Kanalschwimmerin Ger trud Ederlc bei ihrem Eintreffen auf dem Schnelldampfer „Berengeria" einen äußerst herzlichen und, wie die Blätter feststellen, vielleicht den stürmischsten Empfang bereitet, der je einer bekannten Persönlichkeit in New Park bereitet wor den ist. Ein Dampfer mit führenden Persönlichkeiten an Bord, darunter auch Vertreter sämtlicher deutscher Vereine in Amerika, holte die „Trude vom Kanal", wie Gertrud Ederle hier allgemein genannt wird, von der Quarantäne station ab und brachte sie unter den Sirenenpfiffen der im Hafen liegenden Dampfer nach der „Battery". Von dort aus fetzte sie ihren Weg über den von dichten Menschen massen belagerten Broadway nach dem Rathause fort. Im Rathause wurde Gertrud Ederle vom Bürgermeister Wal ker begrüßt, der ihr eine Ehrenurkunde überreichte und ihr seine Bewunderung für ihre große Leistung aussprach. Ammer neue Gifenbahnanschläge. Breslau, 27. August. In der Nacht zum 23. August wurd n c:n unermittelt gebliebenen Tätern auf dem Bahn- f''- - Zoborze fünf Güterwagen und später 20 Güter- e -em Zuge abgekoppclt und in der Richtung re.ch v'.r Gu'ozrube ins Rollen gebracht. Zwei L s;.!' - - ; ' rsst « n unterwegs und wurden zer - er wurden in der Nähe von Kreuzburg Schienenweg gelegt, jedoch vom ine daß Schaden entstanden märe. Eisenbahnunfälle herbeizu- ' «schockendem Maße. Mag es sich 7.rcr-Jungen-Streiche handeln, so e- " Hanen Strafen durchgegriffen i'.-. aeswaltung erwächst die Pflicht, E kontrollieren zu lassen, damit --nl^rrw unmöglich gemacht werden. .-e-ch gm, die Frage noch einmal zu prü- 5recknBegehung erweitert werden muß. Em ^»eiler „Ultor". Bei oLrm schweren Verbrechen, die nicht sofort aufgeklärt werden, scheuen sich manche Menschen veranlaßt zu fühlen, groben Unfug zu stiften. So lief jetzt bei der Hildesheimer Staatsanwaltschaft ein zweiter Brief ein, der, wie der erste, die Unterschrift „Ultor" trägt. Der Bries, der ebenfalls auf - ——— » demPostamt 4 inBerlin aufgegeben ist,rührt zweifellos von rufen sie noch einmal . . . .Was aber ist das? Hören ihre Von 11 dem Schreiber de» vorangegangenen Schreibens her. Er Ohren recht? In der Ferne ein menschlicher Laut? Ein Festzug ltzMr I t 'Laut, dg, Werkerssie'tzrlMPwÄtMn MeläÜolun'gen ihrer MV w