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- Erscheinungsdatum
- 1926-07-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192607117
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19260711
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19260711
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-07
- Tag 1926-07-11
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Monat
1926-07
-
Jahr
1926
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««end« mi an Klanks edertt. W. Busch off. L-rlin: Bon Seiftern, Dämonen und GsKenftern. «nw^ Setter« «end. Mit».: Enaelbert «ilde^lGes^. nttd da» Zeitgemäße Betrachtungen. (Nachdruck verboten.) 2m Juli 1S2S. Sonst wohl war in Sommertagen — über allen Wipfeln Nuh, — aber heute, muß man sagen, — trifft dies leider nicht mehr zu, — und die Sorge will nicht flieh'n, — über allen Wipfeln zieh'» — Wolken, die sich jäh entladen — zu der Fluren größtem Schaden. Hat sich eine Flut verlaufen — ist die andre schon in Sicht, — und wirft alles über'» Haufen, — was noch Segen uNs oerspricht, — Wolkenbruch und Mtterschlag, — Ungewitter jeden Tag, — und so gehts ununterbrochen — überall seit vielen Wochen. — Wen uns dieses nicht behagte, — hielten wir die Hoffnung wach: — was der Juni uns versagte, — holt vielleicht der Juli nach. — Doch die Hoffnung war nut schwach, — und der Regen ließ nicht nach. — Neue Fluten strömten wieder — über alle Wipfel nieder. Hart bedrängt von tausend Wässern — war manch deutsche Landesmark, — doch der Juli kann sich bessern — und das hoffen wir sehr stark. — Wer Erholung nötig hat, — geht im Juli gern ins Bad, — denn es gilt in allen Kreisen — diese Zett als Zett der Reisen. — Und nun kommen auch die Ferien — in dem Juli noch hinzu, — Parlamente, Ministerien — pflegen auch einmal -er Rich. — Eine Ferienreise tut — sonst auch jedem andern gut, — Ferien gibt's zur Freude vieler — und besonders für die Schwer. — „Ferien braust es durch die Gassen, — und die Jugend stürmt hinaus. — Wehe, wenn sie losgelassen, — dann Ist » mtt der Jugend aus; — wenn sie frei sich fühlt, vom Zwang, — folgt sie nur dem innern Drang — und bekanntlich hat di« Jugend — als ihr Bor- recht „keine lugend . — Freude sei der Welt gegeben — in der schönen Ferienzeit, — Ferien bringen neues Leben — in so manche Einsamkeit. — Drum, Sankt Peter sei so gut — und gebiet der Regenflut — «In „bis hierher und nicht weiter. — Gib uns Sonnenschein. — Ernst, Heiter. Wochenspielplan der Sächs. Skaakkheoker za Vrmde». Opernhaus. Sonntag (11.): Di« Meistersinger von Nürnberg. (86—K11.) — Montag: Außer Anrecht: Hochzeit im Fasching. (88—811.) — Dienstag: Außer Anrecht: Boris Godunow. (7 bi» 811.) — Mittwoch: Außer Anr.: Turandot. (88—811.) — Don nerstag: Außer Anr.: Di« Zauberflöte. (7—10.) — Freitag: Außer Anr.: Turandot. (88—811.) — Sonnabend: Außer Anrecht: Zum 800. Male: Der Freischütz. (88—811.) — Sonntag (18.): Letzte Vorstellung vor den Ferien: Außer Anrecht: Turandot. (7—10.) — Opernhaus vom Montag, den IS. Juli, bis mit Sonnabend, den 28. August geschlossen. Schauspielhau« bis mtt Sonnaben, den 1t. August, geschlossen. Als Erster Konzertmeister (Violine) bei der» musikalischen Kapelle der Staatstheater wurde für die nächst« Spielzeit Francis Koenc aus Mrecht (Holland) verpflichtet. Spielplan de» Albert-Theater» vom 11. bis IS. Juli. Jeden Abend: „Die Bar auf Montmartre". Spielplan de» Residenz-Theater«. Sonntag (11.) nachmittags 8t Uhr: „Die Färsterchristel". Jeden Abend: „Der letzt« Kuß". Spielplan de« Neuen Theater«. Montag und Dienstag: „Der Held des Tages". Ab Donnerstag: „Der Meisterboxer". Spielplan de, Lenlral-Thealer» vom 12. bis mit IS. Juli 1S2«. Allabendlich 8 Uhr: ,Hene, Lotte, Liese". Mitteilung der Sächsischen Staat«lhealer. Dresden, 10. Juli. Opernhaus. Claire Born wurde für drei Gastspiele noch in dieser Spielzeit verpflichtet. Die Künstlerin ingt am Sonntag, den 11. Juli, das Evchen in den „Meister- ingekn", am Donnerstag, den 18. Juli, die Pamina in der Zauber- flöte, und am Sonnabend, den 17. Juli, die Agathe In der 800. Anf ührung de« „Freischütz". Wteutel miagt ei« i-Lnpfe»? In Milwaukee hat der Chemiker Dr. Joseph T. Bock eine Wage konstruiert, die an Empfindlichkeit wohl kau» übertroffen werden Kan«. Um dir GmpfindNchheit der Wag« zu demonstrieren, legte Dr. Bock einen Bries auf die Wage und wog ihn. Hierauf wurde da« Papier blatt wieder weggenommen und »in i-Tupsen darauf angebracht. Gin abermalige« Wiegen ergab «inen Gewichtrunttrschied von 2 Hunderttausendstel Gramm. Uebrigen« ist da, Wunder dieser Wage der Geschicklichkeit eine« Deutschen zuzuschrriben; der mit I etlicher PaHeeb»ng arbeitet« Di« »örtliche Betäubung", V. h. di« Schmereloomachung ein«, Hauptgebiet» durch Einspritzung, aalt bi«b«r al, eine menschlich« Erfindung. Leiber muß man auch hier Ben Akiba Recht geben, der behauptet, ,daß alle« schon dagewefrn sei. Zn Mexiko ist setzt ein« Spinne näher untersucht worben, weiche beben ihrer Gifi- «itttdfmtl Lew»!- (Weile 482), Greiwe« (Welle 2*4) Wochentags: 10:' Wirtschaft. ,S 11.45: Wetter. S 12: Mivaas- mulik. S 12«: Nauen« Zttt. S 1«: Börse, Prelle. SS«: Wirtschaft. S 3—4: Pädagog. Rundfunk Deutsche Well« 1300. Lretpz., G vr Börse, Wirtschaft. G «nsch», an via «VEno« veraüftmtung: Preise, Sport etc. Somtta», Ll. JE. 820: OMkonKt aus d. UltW- S S: Morgenfeier. S 11: Uebertr. der Plakmuskk vom Am Äätz. (11. (Ächs.) 2nf. R«i.> Svontini: ArmeeMars» <s Thomas: Oro. zur Over „Mignon". — Hoppe: Ein rhei Mädchen beim »ein. Wein. — Wagntr: Fant. „Der^fli Holländer". — Mratch: Geschichten au» dem Wiener Wal Marsch des Gorde-Kür.-Rea. D 12: Rudolf Schütz«: „Feri der See." S 1220: Schlutzoortrag Dr. -Giebm:. „Sowietrul Kampf um wirtschaft!. Haltung." S 320: Funkheinzelmann. U von Berlin. S 4: Uebertr. des Konzertes aus dem Loh-Park in Sondershausen. Sondershäustr Lob-Orch. Dir.: Prof. Torbach. Wagner: Faust-Ouo. — Volkmann: Konzert für Violoncell (A-molv. —Bruckner: Dritte Sins. D-moll. S 7: Dr. Schiller von der Leip». Sternwarte: «Wie wird die Lag« des Nordpols bestimmt." s v20 (von Dresden aus): Walter Prruker: „Unter Blumen und Bildern." Zur Jaüesschau Dresden 1926. S 825: Musikalische ZoÄogie. MttM: Tläre und R. Gerhardt (Gelang), Lieder mw Duetts,, Havdn: Tier-Arie au» „Die Schöpfung". — Schumann: ' —' — Schubert: Die Forelle. Häns- nann: Mein alt«. Rod. — Schüben: drei Duett«. — Most: D«. Kqab« t« iM AptU. Lied de» transferiert«« — Lü»e: Odin» Meeresritt. Klemer hell» Antonius Sfichpndigt, Drei drüs« noch «ine -weite Drüse besitzt, mit deren Gast sie hie Biß stelle vorher örtlich betäubh so daß der eigentliche Giststtch fast gar nicht gefühlt wird. Und eben dadurch ist diese Spinne jo gefähr lich, weil man beim Giftstich keine Schmerzen fühlt und bahn auch nicht rechtzeitig Gegenmaßnahmen trisst. Au: dies« Weise g«hen, wie Prof. Reko-Mexiko in den Thrr. Ber. aupsührt, durch den Siftstich der Hubar in Mexiko alljährlich zahlreiche Kinder zugrunde. z. «ewtett «Ainr>Gl»- UN6 81,10 15 8 S 80 VS V7,S 104 97^ 2,1 2,2 V1 7S,S 98,5 10,0» 92,17 111,40 112,72 111F2 11L72 10«7 100 95 95 0,44 0,44 0,43 0« 0,14 80 0« 0,44 0,44 0,49 5^ 0,285 20 0,005 0,5 0,5 0,49 0,44 0,4« 98 104 97H 2^ 91 79^5 dö. do. do. do. do. 0,4025 0.4 0^65 0,23 0,0075 98,5 97,5 10« 92,03 111^4 112,44 10F47 13,92 20,402 4,195 10,93 81« «6,77 59,30 12,418 5«5 3,035 0,6« 1,965 7,43 21«5 5,19 99 VS VS 84 100 100 100 10« 10« VS S.5 S,5 7,8 8,75 2,8« 2,8« 2,8« 15,5 13,8 0,215 80,00 168,48 I.SS4 10,02 V1.S3 111,12 112,44 10,55 14,465 20,398 4,195 10,92 81,20 «8,49 59,305 12,422 5« 3,045 O.SS6 1,V«S 7,425 21,375 5,09 4 DrHandelrk. 4Dr.Log.-Anl. 4 Wetß-Talsp. 0,425 0,4 0,385 0,23 0,0075 98,5 97,5 « W 99 84 100 . 100 100 108 10« VS «§ 8,7 2,9 2^ 2,8 15,5 13Z 0,212 Geld I Brief Die Wirtschaftswoche. Der industrielle Umschichtungsprozeß und die wlrtschaktslage. — Da« Problem der internationalen wirtschaftsverstandigung. Die Zahl der günstigen Wirtschaftssymptome oder, genauer ge sagt, die Zahl der Symptome, die für die Möglichkeit einer Ueber- 1<^S7 81,40 SchW SV.44 12.458 G«ld SHVO 8. 7. 100 95 95 0,41 0,41 0,4 0,2 0,13 80 0,52 0,42 0,42 0,475 5,45 0,25 20 0,005 0,5 0,5 0,49 0,4075 0,41 .k-' Die Börsenwoche. Eine Woche heftiger Kursschwankungen. Di« Reaktion auf die Kursüberstürzungen der letzten Wochen siel heftiger aus, als auch die größten Pessimisten angenommen hatten. Zunächst schien es, als handele es sich nur Um ein kurzes Intermezzo, um eine Reinigung des Marktes von schwachen Ele menten. Nachdem zwei Tage lang die Kurse scharf gewichen waren, richtete sich die Börse schon wieder auf eine neue Aufwärts bewegung ein. Die Donnerstagbörse bewies aber, daß der Hausse- türm doch manche Risse und Erschütterungen aufweist. Die starken Schwankungen der letzten Woche haben den Hausse-Enthusiasmus vielfach brüchig gen,acht. Bevor wir die Aussichten für di« weitere Kursentwicklung untersuchen, sollen erst die tatsächlichen Ereignisse dieser dramatischen Börsenwoche kurz geschildert werden. Der Kurseinsturz fiel seltsamerweise zeitlich zusammen mit zwei wichtigen und günstigen Ereignissen: mit einer neuen Reichs, l.ankdiskontermätzigung und mit einer starken Ueberzeichnuttg der Montantrustanleihc. Diese Ereignisse konnten aber nicht ver hindern, daß der plötzliche Schrecken vor den Folgen der Ueberspe- kulation, der die Börse befiel, das Kursniveau stark senkte. Man hatte plötzlich den Eindruck, daß die stürmische Hausse der letzten Wochen, der nur wenige ähnliche Aufwärtsbewegungen in her Ge schichte der deutschen Börsen an die Seite zu stellen sind, sehr viel Mitläufer in ihr Fahrwasser gezogen hatte. Die vielen unbeschäf- tigten Gelder in Industrie und Handel — unbeschäftigt als Folge der wirtschaftlichen Depression — hatten sich an der Börse betätigt, und zwar besonders in den Terminpapieren, die weit stärker ge- stiegen waren, als die Werte des Kassa-Jndustriemarktes. Die Bankwelt wurde sich plötzlich der Gefahr bewußt, die die ausge- dehnten Hausseengagement der Kundschaft bei den stark gestiegenen Kursen und bei den in Ansehung dieser hohen Kurse ziemlich gering gewordenen Einschüssen in sich bargen. Sie verlangten erhöhte Ein schüsse und diese Forderung rief zahlreiche Entlastungsverkäufe hervor, die umso stärker auf die Kurse drückten, als gleichzeitig auch die Bankwelt zur Heranschaffung der Mittel für die Einzahlung auf die Montantrustanleihe auf eine Verringerung ihrer Effekten engagements bedacht war. Man bemerkte besonders Verkäufe einer Großbank und man sprach von einer gegensätzlichen Stellung der Großbanken zu der Börsenbewegung. Vielleicht hat dabei ein ge wisser Noid gegen eine jüngere Großbank mitgespielt, die als die Trägerin der Hausseidee an der Börse gilt. Dazu kamen Befürch tungen, daß die öffentlichen Kassen einen Teil ihrer Gelder von der Börse abziehen würden, einmal deshalb, weil der Staat für Notstandsarbeiten große Summen mobilisieren muß, und zum an deren, weil anscheinend Vorbereitungen für eine inländische Reichs- o'»eihe im Zusammenhang« mit einem großzügigen Notstandspro- gramm schweben. Das Ausland, das in den Vorwochen das Ange bot aus den Kreisen der Spekulation regelmäßig mit großer Bereitwilligkeit ausgenommen hatte, hielt plötzlich mit neuen Kauf aufträgen zurück. Nach 2 Tagen schien der Sturm vorüber zu sein. Man war geneigt, die Börse als gereinigt anzusehen, und Deckungskäufe, Rückkäufe und neue Auslandskäufe, besonders in Farben- und Elektrowerten, riefen neue Kurssteigerungen hervor. Man verwies aus die starke Zunahme der deutschen Kohlenoerladungen, aus bes sere Berichte vom Eisenmarkte und auf die Tatsache, daß das Aus land offenbar nur darauf lauerte, zu niedrigeren Kursen sich von neuem in deutschen Industriepapieren zu engagieren. Es zeigte sich aber bald, daß die Nervosität und die Unsicherheit nicht weichen wollten. Der Kampf zwischen Hausse und Baisse setzte sich weiter fort und Börsencinschrönkungen seitens eines. Staatsinstikutes hat ten neue Kursrückschläge im Gefolge. In fester Haltung verharrten weiter der Markt der Kriegsanleihe auf Hoffnungen, daß bei Auf legung einer neuen Reichsanleihe die Kriegsanleihe in Zah lung genommen werden dürfte, sowie die Auslandsrenten, vor allem Mexikaner, auf die Aufnahme des Zinsendienstes, ferner Rumänien auf Käufe der rumänischen Regierung, ungarische, türki- jche und österreichische Werte. Die Kurscntwicklung der nächsten Zeit dürfte weiter im Zeichen nervöser Schwankungen stehen. Das eine ist gewiß, daß, wenn- gleich eine Geldverknappung nicht zu befürchten ist, der bisherige Geldüberfluß, der der Hauptträgcr der Haussebewegung war, der Vergangenheit angehören dürfte, da ein Teil der ösfentlichen Gel der offensichtlich abgezogen wird. Die Geldleihsätze könnte» so in ein Mißverhältnis zu der Rente der Dividendenpapiere kommen. D.Wrt.AnI.1/5 23 St. 10/1000 St. 10/1000 4^R.Schätze16 5-9R.Schätze16 do. 1. 4. 24. -s-8.15D.Rch».- schätze K. 23 4- do. K. 24 2-5D.Reich-sch K. (D.-M.) 3D.Rrich»anl> 3'/, do. 4 do. 5 do. 4 Schutzg^-Ani. Sparpr^Anl. 3'/,Landr»kult. 4 Landrskult. 3>/,Löb^Zitt.E. 4 do. 4 do. 4Prß.Schatz 14 5 do. 21 7-15 Schatz. 23 3 Sächs. Rente 3'/, S. Sttranl. 4do.Rch»schld. 4 do. Ld-schld. 8 do. Staatsanl. 7do.Reichrsch.1 7 do. 2 (18« bi, 21), ruhig Kartosselslocken 27 bi« 27« (25 bi« BÄH«, sest. Futtermehl IS,70 bi, 14« (IS,70 bi, 14«), ruhig. Mfi^n- kleie 10,70 bi- 11«, (10,70 bl» 11«), ruhig. Roggen««» Do bis 13« (12 bi» IS,20), ruhig. Dresdner Marken: KaiserauptzUg öS bi» 58 (53 bi» 5ö(, ruhig.. Mckermundmehl 4« bi, « (4»Hi, 48), ruhig. Weizennachmehl 18« bi, 19« (18« bi, 10«), ncht« Jnlandweizenmrhl, Type 70 H 45 bl, 47 (45 bi, 47), ruhig. SKg- genmrhl 0 1, Type SO A35 bis 37 (»5 bis 87), ruhig. Roa»«,- mehl 1, Type 70 A 32« bi- SS (SS« bi» 35), ruhig. Roggen- nachmehl 18 bis 1Y (18 bis 1v), ruhig. Feinste »ar« über NW, ) Amtliche Devtseittmrse . . *"tt"L-9-Luli. Die anlL Rotterungen stellt« stcha» der heutigen Börse in Mark wie folgt: Berschladene Aulsihe» - - - - '15 8 9 Bries 81« Windung der Krifl, sprechen, nimmt zu. Die starke Arbeitsloflg. »eit, di« beispielsweise in der Reichshauptstadt gegenüber dem Vor- jahr die Zahl der Arbeitslosen auf da» Siebenfache in die Höhe getrieben hat, erinnert freilich immer wieder daran, daß die. Stag- Nation anhält. Man muß sich dabei aber vergegenwärtigen, daß die deutsche Industrie in einem Umschichtung«- und Rationalisie rungsprozeß begriffen ist, der zunächst die Arbeitslosigkeit vermehrt und so die so wichtige inner« Kaufkraft immer von neuem schwächt. Im übrigen enthält die Statistik über die Arbeitslosen insofern eine Lücke, als die Betriebe sich vielfach darauf eingestellt haben. Auf- tragseingänge ruckweise zu erledigen, so daß vielfach in den Betrie- den voll Beschäftigung bis zur Erledigung eines größere» Auf trages mit Betriebsstillegung abwechselt. Die Reichsregierung be schäftigt sich mit großzügigen Projekten in der Frage der Arbeit-- beschafsung, sie will dafür sogar offenbar den Weg der Anleihe betreten. So bedenklich ein solcher Schrift finanzpolitisch wäre, so darf doch nicht außer Acht gelassen werden, daß die Schaffung wer- bender Anlagen durch Arbeitslose nicht nur die innere Kaufkraft stärken und der Industrie neue Aufträge bringen, sondern auch dem Reiche dauernde Einnahmen schaffen würde. So füll ein größe res Programm von Wasserstrabenbauten verwirklicht werden, u. a. die Fortführung der noch nicht fertigen Teile des Mittellandkanals und die Verbindung-Wasserstraßen von Main, Rhein und Donau. Ferner soll die Reichsbahn die Erteilung großzügiger Aufträge un ter Gewährung von Zinserleichterungen seitens des Reiches be- schleunigen. Das Arbeitsprogramm der Regierung umfaßt ferner Hebung der Bautätigkeit durch Verlängerung des für die ersten Hypotheken vorgesehenen Zwischenkredites des Reiches auf 3 Jahre. Die Bautätigkeit hat sich auch bereits etwas gehoben und zwar nicht nur durch Siedlungsbauten, sondern auch durch Bauaufträge der westdeutschen Industrie. Ferner soll der Straßenbau ausgedehnt und dem Autoverkehr angepaßt werden. Eine starke Anregung geht nach wie vor von dem englischen Kohlenstreit aus, dessen Ende noch nicht abzusehen ist. Die Feier- schichten im Ruhrbergbau haben aufgehört, die deutsche Kohle dringt langsam in die Absatzgebiete der englischen Kohle vor, wobei — und das ist für die Zukunft wichtig — langfristige Lieferungs verträge abgeschlossen werden. Auch der Cisenmarkt zeigt unter dem Einfluß der Kohlenschwierigkeiten der englischen Eisenindustrie in manchen Eisenfabrikaten, so besonders im Halbzeug, Stabeisen und .Blechen, eine leichte Belebung, doch sind übertriebene Hoffnungen schon deswegen nicht berechtigt, weil die weiterverarbeitende Indu strie noch immer schlecht beschäftigt ist. Die Großindustrie hat durch die Rationalisierung ihre Produktionskosten bereits, erheblich herab gesetzt. Ein Beispiel bietet in dieser Hinsicht die'Automobilindu strie, bei der die aus Grund weitgehender Rationalisierung mög lich gewordenen Preisermäßigungen eine Belebung des Absatzes zur Folge gehabt haben. Es gibt für die deutsche Wirtschaft keinen anderen Weg, als durch Verminderung der Unkosten ihre Rentabi lität und ihre Absatzfahigteit auf dem Weümarkte wiederzuer langen. Mancherlei Anzeichen sprechen dafür, daß der Kampf um die Sanierung der lateinischen Valuten, des französischen und belgischen Franken und der italienischen Lire, der internationalen Wirt schaftsverständigung dienen wird, durch die allein die europäischen Wirtschaftsnöte beseitigt werden könnten. Zum ersten Male ist in der französischen Kammer darauf hingewiesen worden, daß die Verschärfung der Beziehungen zwischen Frankreich und Deutschland zum Frankensturz beigetragen habe. Eine Stabilisierung dieser Valuten würde nicht nur ein Ende der französisch-belgischen Preis unterbietungen bedeuten, sie würde auch zu einer Konsoldierung der internationalen Wirtschaftslage beitragen. Das Ende der Un ruhe in Europa würde überall in der Welt seit langem zurückge stellte Projekte und Arbeiten zur Ausführung bringen. Der Nie- dergang des englischen Handels und der Rückgang des amerikani- chen Außenhandels als Folge der verminderten Aufnahmefähig keit Europas scheint den Staatsmännern endlich die Wichtigkeit in ternationaler Wirtschaftsverständigyng vor Augen zu führen. Dresdner Produktenbörse vom S. Zull. (Amtliche Notierungen.) Weizen, inländischer, Basis 74 Kilogramm 321 bis 326 (318 bis 323), fest. Roggen, inländischer, Basis 71 Kilogramm 225 bis 230 (222 bis 227), fest. Sommergerste, sächsische 220 bis 235 (220 bis 235), stetig. Wintergerste geschäftslos. Hafer, sächsischer und preu ßischer 220 bis 22S (217 bis 226), fest, ausländischer 212 bis 222 (212 bis 222), fest. Rap« geschäftslos. Mais, Laplata IW bis 195 (187 bis 192), fest, neuer anderer Herkunft 188 bis 193 (185 bis IW), fest, Cinquantin 220 bis 230 (217 bis 227), fest. Wicken 33 bis 34 (33 bis 34), ruhig. Lupinen» blaue 20 bis 21 (20 bis 21), fest; gelbe 26« bis 27« (26,50 bis 27«), fest. Futterlupinen 16 bis 17 (IS bis 17), ruhig. Peluschken 29 bis 30 (29 bis 30), fest. Erbsen, kleine 33« bis 34« (33« bis 34«), fest. Trockenschnitzel 12« bis 13 (12,25 bis 12,75), ruhig. Zuckerschnitzel 19 bis 21« 5Dr.Grdr.Gld.» hypjpfbriefe 1 8 do. R. 2... 5 do. Goldgr. 1 5 Or. S G Gb.2 8 do. 7 8Goldh.Psdb.2 8Ld.«K.Goldr.1 5Gldkveditbr.1 5do.Goldp,b.1 7L.Pfandbr.2 5 Goldpsdbr. 8 8 do. 9 SLeivz. Hypbk. Gldschld.E.1 S d» G.4 Sdo.Gpfdb.E.2 8 do: G. 3 8 doi E. 5 8Mitt.Bkr.Gpf 5S.Bodkr.H2 8 ' 8? 8 1V 10 8S.LdspsdS.2 5Baütz.Rogg.1 5Bautz.Rogg.2 SDr.Rogg. 23 5L.K«lturroag. 5S.Rogg.»AnI. 5,Brk..Anl. l.Il 5 do. Ill 5 do. IV 5Zwick.Steiuk. Febr. 23 5 do. Aug. 23 5Krftw.Pl.Dr. Danzig . IW Gulden Holland. . . 100 Fl. Duen.Air«» . 1 Peso Antwerpen. ISO Frs. Norwegen . . 100 Kr. Dänemark. . IW Kr. Schweden . . 100 Kr. Helfingsor» IW sinn. M. Italien. . .IWLire London 1 Pfd. Sterl. New - Pork 1 Dollar Paris . . . 100 Fr». Schweiz . . IW Fr». Spanien . . IWPeso Wien . . IW Schill. Prag . . . 100 Kr. Budapest . 100000 Kr. Bulgarien . IM Lewa Rio de Ian. 1 Mtlreis Japan.... 1 Jen Iugoslavien IW Dinar Portugal IW E«cudo Athen. . . 100 Dr. 20,450 H205 10,W 81.40 SS,65 59,445 12,462 5« 3,055 0,668 1,970 7,445 21,425 5,11 'u BSrse vom ». I»li. Deutsche Staat-uavlere .»aMttmI. Schuldverschretduua«» 9.7.1 - I 8.7. , 9.7.
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