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Begleitern Bu^ Volk v Heinrichs. Zur künstlerischen Mitwirkung ist Fräu- ISA 18 25 ^^!l_ Aus Sachfen. Dresden, 10. April Die erste Sitzung des Landlages nach den Osterferien ist auf den 15. d. M. nachmittags 1 Uhr angesetzt. Ans der Tagesordnung steht eine Reihe von Haus haltkapiteln, eine Anfrage über Schulfragen und die Amne stievorlage. Dresden, 10. April. Jubiläum des Julius Otto-Bundes. Der erweiterte Vorstand des Julius Otto-Bundes beschäftigte sich in seiner letzten Sitzung mit der Ausgestaltung des Pro gramms für seine mit der 50-Jahr-Feier verbundene Ban nerweihe, die im Anschluß an das Festkonzert des Bundes am 23. April d. I. im Gewerbehaus stattfinden soll. Den vom Sangesbrudcr Freygang (Dresdner Männergesang verein) verfaßten, die Geschichte des Bundes erzählenden Vorspruch wird der dem Bunde seit Jahren nahestehende Hofschauspieler a. L). Waldeck zum Vortrag bringen. Die Weiherede hat in dankenswerter Weise Pfarrer Troschütz von der Martin Luther-Kirche übernommen. Ain Tage der Weihe werden in dankbarem Gedenken die Ruhestätten ver- torbencr führender Männer des Bundes und das Julius Otto-Denkmal geschmückt. Das unter Leitung des Bundes- chormeister Kirchenmusikdirektor Borrmann, und Kantor Stransky stattfindende Festkonzert am 23. April bringt fol gende Lieder: Graduale v. Grell: Es liegt ein Reich v. Geils dorf; Hochamt, im Walde v. R. Becker; Der Pilger Abendlied v H. Jüngst; Es ist ein altesLied v. I. Otto; JungkönigLenz v. H. Jüngst; Von. Freiheit und Vaterland v. Goepfart; und lein Helene Jung, "Staatsvper, gewonnen worden. Der Chor tritt in einer Stärke von 600 Mann auf. Md dieser großen Kalsstrophen läßt daraus schließen, daß man in amtlichen ameritHiischen Kreisen nicht geneigt ist, dke Blitz- schlagtheorie ohne weiteres al» zutreffend an-unehmen, son dern gleichzeitig Prandstiftung für möglich hält. — Schwerer Anfall eine, Robbeüfängerschiffes. Aus St. Johns (Neufundland) meldet ein Drahtbericht: Der Rob benfängerdampfer „Seal", der am Donnerstag zu seiner zweiten Fahrt nach den Eisfeldern ausgelaufen war, erlitt am Freitag eine schwere Beschädigung durch Feuer oder Explosion. Di« gesamte Besatzung von 100 Mann treibt jetzt auf dem Eise in Erwartung eines Rettungsdampfers, der sofort abgesandt wurde. — Richard Strauß in London. Dr. Richard Strauß ist am Freitag in London eingetroffen. Er wird am Montag im Tivolitheater bei der Erstausfüirung des Films „Der Rosenkavalier" dirigieren. — Die Amerikafahrl de« deutschen Meisterschwimmers Rademacher war bisher von so ungewöhnlichen Erfolgen be gleitet, daß man bei jedem seiner Starte einen Sieg und einen neuen Rekord schon beinahe als selbstverständlich er wartete Eine ganz besondere Glanzleistung brachte sein letzter Start gelegentlich der in Chicago ausgetragenen, ame rikanischen Schrüimm-Meisterschaften. Rademacher ver mochte gegenüber erstklassigen Gegnern, unter denen der frühere Meister Spence-Brooklyn ihm am meisten gefährlich war, im 220 Parbs-Brustschwimmen mit 2 :46 einen neuen Hallen-Weltrekord aufzustellen und damit gleichzeitig den Titel eines Amerikamcisters zu erringen. Vorder Eröffnung -er Reichsgefund- heitswoche. Berlin, 10. April. (Drahtb.) Aus Anlaß der bevor stehenden Reichsgesundheitswoche hatte am Freitag abend der Reichsausschuß für Hygiene und Volksbelehrung zu einem geselligen Beisammensein in den Räumen der Deut schen Gesellschaft 1914 eingeladen. Im Namen der veran staltenden Behörden und Organisationen begrüßte Geheimer Regierungsrat Dr. Hamel, Ministerialdirigent im Reichs ministerium des Innern die Erschienenen und wies yuf die hohe Bedeutung der Reichsgesundheitswoche hin. Er stellte mit Genugtuung fest, daß es gelungen sei, Aerzte, Lehrer, Theater, Kino, Funkstunden und alle beteiligten Behörden dafür zu gewinnen, die Reichsgesundheitswoche mit allen Mitteln zu unterstützen, so daß mit Veranstaltungen auf Grund im Laufe der letzten Monate gebildeten Ausschüsse in mehr als 1000 Städten und Gemeinden Deutschlands gerech net werden könne. Der Generalsekretär des Reichsausschus ses Prof. Dr. Adam, Direktor des Kaiserin-Friedrich-Hauses machte nähere Angaben über die vielfältigen Organisationen und Vorbereitungen, hie getroffen wurden und bat die an wesenden Pressevertreter um ihre Unterstützung. Die Reichs gesundheitswoche selbst wird am Sonntag, den 18. April in ganz Deutschland beginnen und in Berlin durch eine feier liche Veranstaltung in der Aula der Universität mit anschlie ßenden Kundgebungen der Sport- und Leibesübungsver bände eingeleitet werden. Die Eröffnungsrede wird Reichs innenminister Dr. Külz halten. Rückkehr des rumänischen Grkrorr- prinzen nach Bukarest? Berlin, 9. April. (W. T. B.) Nach einem Telegramm eines'Berliner Spätabendblattes aus Budapest ist der Ex thronfolger von Rumänien, Kürol, gestern abend aus Nizza kommend in Budapest eingettoffen und im Hotel „Palace" abgöstiegen. Er kam in Begleitung seines Sekretärs und dessen-Frau-in einem 60 ?8 starken Auto über Wien nach der ungarischen Hauptstadt. Im Hotel meldete er sich als Privatier Belin al Radu an, während der Meldezettel des Sektttärs auf dessen richtigen Namen lautete. Auf Kosten des Prinzen fuhr ein Zollbeamter zur Grenze, der im Auf trag der Finanzbehörde zu kontrollieren hat, daß das Auto wieder an einer anderen Grenzstation das Land verlasse. Das Auto wurde am Abend für die Weiterfährt wieder instand gesetzt. Heüte morgen hat nun Karol um 10 Uhr mit seinen s- - - - . . ------ übet- die ungarisch-rumänische Grenzstation Lökoshaza ge nommen. - > Angesichts dieser Meldung, die berechtigte Bedenken her- vorrUft, versichert der Korrespondent des Blattes, daß die Mitteilpilg über die Identität,des Exthronfolgers Karol aus durchaus glaubwürdiger Quelle herrühre. Wenn diese M l- dung zütreffen sollte, dann könnte es sich nur um die Rück kehr des, Exkronprinzen nach Rumänien handeln. Berlin, 10. April. (Drahtb.) Die Vossischc Zeitung meldet aus Bukarest, daß die Budapester Nachrichten über eine Rückkehr des Exkronprxuzcn nach Rumänien keinen Glauben finden. In gm unterrichteten Kreisen weih inan nichts- von einem diesbezüglichen Einvernehmen zwischen dem König und seinem Sohn. Karrrlerreife nach München. Rlünchen, 9. April. Lu dem Besuch des Reichskanzlers und der Reichsminister des Innern und der Finanzen schreibt heute-jdie Münchner Zeitung: „Es handelt sich um schwerwie gende Fragen des Finanzausgleiches zwischen dem Reich und Bayern. Insbesondere wird auch die Notwendigkeit der Ein schränkung der- Ausgaben, für dic Reichsverwaltung bespro chen werden müssen, west die- Vereinfachung der bayrischen Verwaltung sich unmöglich ohne gleichzeitige Einschränkung in der Reichsverwaltuntz durchführen läßt. Mit dem Reichs kanzler sollen darüber hinaus auch noch alle zwischen dem Reich und Bayern seit Jahren unerledigt gebliebenen Ange legenheiten bekaten und nach" Möglichkeit auf eine gemein same Formel gebracht werden. Man wird hierbei zu der Vermutung gedrängt, daß in erster Linie Bayerns Wunsch über föderative Ausgestaltung der Reichsvekfassung im Sinne Hner stärkeren finanziellen Verselbständigung der Länder zur Verhandlung gehen wird." Wie hier weiter verlautet, wird Dr. Luther während seines Aufenthaltes in München voraussichtlich das Wort zu einer größeren Ansprache ergreifen. An Berliner zuständi ger Stelle wird im Gegensatz zu den Münchner Meldungen lediglich bestätigt, daß der Reichskanzler demnächst zu einer kulturellen Tagung nach München kommen werde. Auch über die Reise der Minister Külz und Reinhold ist Endgül tiges nicht zu erfahren. . . Aus der Oberlauf. " " »ifchosswerda, 10. April. Gonirtagsgedarrren. Der Herr segne euch je mehr und mehr, euch und eure Kinder. Psalm 118, 14. Bielen Familien in Stadt und Land bringt di« kom mende Woche bedeutsame Ereignisse. Ein neues Schuljahr beginnt. Treue Mutterhände füh ren die Jüngsten dem Schulhause zu, indes die Aelteren, schon des Weges und der Pflicht sich bewußt, allein dorthin eilen. Gute Wünsche lieber Eltern und Paten geleiten sie; freundlich« Liebe heißt sie willkommen; herzliches Ermahnen dringt auf Lernen, nicht für die Schule, sondern fürs Leben. Die Lehrzeit oder ein neues Lehrjahr beginnt. Die Sökne und Töchter treten ins Berufsleben ein, das Herz froher Hoffnungen und Erwartungen voll, willens mit Fleiß und Treue etwas Tüchtiges zu lernen, um später im Leben gut vorwärts zu kommen; bewußt, daß Lehrjahre keine Her renjahre sein rönnen. Da sehe ich denn vieler Eltern Augen mit besonderem Blick auf ihrer Kinder Wege schauen. Es liegt ihnen am Herzen, für sie noch «in klebriges zu tun, als sie nur äußer lich auszustatten für die Lernzeit der Schule oder die Lehr zeit des Berufslebens. Kinder sind nicht nur der Sonnen- chein des Hauses, der Reichtum der Eltern, sondern sollen cs auch bleiben. Diese Forderung schließt in sich eine große Aufgabe. Den Eltern sind die Kinder als ein göttliches Gnadengeschenk ans Herz gelegt. Wie anders wollen und können sie ihrer Verantwortung vor Gott gerecht werden, als daß sie mit aller Treue und mit allem Ernste auch vor Gottfür sie ein treten, für sie und mit ihnen zu Gott beten! Wie anders, als daß sie ihrer Kinder Herzen öffnen für die Segensströme des Glaubens und der Liebe und der Zucht! Wie anders, als daß sie, wie sich, so auch ihre Kinder befehlen unter die Segenshände Gottes und unseres Heilandes! Christliche. Eltern empfinden das auch; es ist ihnen ernste Gewissenspflicht. Sie wissen es aus eigener Lebens erfahrung: Ohne den Herrn gelingt auf die Dauer nichts, ist auch das eifrigste Lernen unfruchtbar. Ohne seinen Segen wird kein Kino fein höchstes Ziel und seine wahre Bestim mung erreichen. An seinem Segen ist alles gelegen. Darum nehmen wirs von Herzen dankbar an: Der Herr egne uns und unsere Kinder! Br. i. Br. —* Die Reichsgesundheitswoche soll in der Zeit vom 18. bis 25. April 1926 durch allerlei Veranstaltungen im ganzen Deutschen Reiche die Aufmerksamkeit auf die Notwendigkeit der Gesundheitspflege hinlenken. Sie will den einzelnen zei- gen^in welcher Weise er durch eine naturgemäße Lebens- esundheit fördern, seine Kräfte stählen und seine Lebensfreudigkeit steigern kann. Sie will dar- sundheitlichen Grundlagen sich eine zu- ein hoffnungsvoller Nachwuchs aufbaut Neues aus aller Welt. — Dir velfelderbrände in Kalifornien. Ueber die Oel- felderbrände in Kalifornien wird jetzt folgendes bekannt: Die 30 Meter hohen Flammen sind SO Meilen im Umkreise sicht- bar und die Hitze ist so groß, daß man nicht näher als 150 Meter an das Flammengebiet Herangehen kann. Die in Brand befindlichen oder explodierten Oelbehälter in San Louis erhalten rund X Millionen Liter. Der Schaden be trägt über 40 Millionen Mark. Donnerstag abend sind gleichfalls durch Blitzschlag zwei große Tanks derselben Union-Petroleum-Gesellschast in Annaheim in Kalifölmlen in Brand geraten und brennen jetzt mit riesiger FlaMMenent- wicklung an». Im Hasen von New Orleans erfolgt« Don nerstag ein« Explosion an Bord eine» großen Schiffes der Standard Ou-G«s,llschaft, bei der 47 Mann der Besatzung! ichwer verwundet wurden, von denen 5 Mann ihren Ber- ketzunge«-vrkwürdiaa Slet^ ^tigkei weiss seine Gei Arbeits- und l tun, auf welchen gei kunftsfrohe Ehe und , , und wie der einzelne sich und seine Familie vor Gesundheits chäden und Krankheiten zu schützen vermag. — Auch in der Stadt Bischofswerda sollen in der vorbezeichneten Woche ent sprechende Veranstaltungen stattfinden und zwar ist, soviel wir in Erfahrung gebracht haben, die Abhaltung eines Mütterabenos, in dem Aufklärung und Belehrung über Säuglingspflege, Mutterschutz usw. erfolgen soll, und ein Elternabend, in dem Aufklärung und Belehrung der Eltern über die gesundheitlichen Erfordernisse der Kinder und Erwachsenen gegeben werden soll, geplant. Weiterhin teht zu erwarten, daß auch in den Lichtspieltheatern die ge- undheitliche Pflege betreffende Aufklärungsfilme laufen. Im übrigen wird durch Verteilung geeigneter Merkblätter auf die wichtigsten Erfordernisse der Gesundheitspflege und Krankheitsverhütung hingewiesen werden. — Es scheint an dieser Stelle geboten, auf diese Veranstaltungen ganz be sonders hinzuweisen, da sie wesentlich dazu beitragen kön nen, den Einzelnen über sämtliche gesundheitliche Fragen aufzuklären bezw. zu veranlassen, die wichtigsten Regeln der Gesundheitspflege und Krankheitsverhütung zu beachten. —* Hohe Belohnung für Ergreifung eines flüchtigen Mordbandenführers. Das Landeskriminalamt Dresden macht auf einen langgesuchten Mörder und Räuber, den Füh rer derjenigen polnischen Mordbanden aufmerksam, die feit langer Zeit in verschiedenen Gegenden des Reiches auftraten und insbesondere die Landbevölkerung schwer brandschatzten. Es handelt sich uin den polnischen Landarbeiter Johann Liemeroz, genannt „Blinder Johann", auch „Schwar zer Josef", der sich bisher der Festnahme^ entziehen konnte, während seine Raub- und Mordgenossen bereits dingfest gemacht sind. Nach neueren Meldungen soll der Verbrecher Anfang April in der Bautzner Gegend gesehen worden und aufhältlich gewesen sein. L. ist leicht erkenntlich. Er ist etwa 30 Jahre alt, 178 Ztm. groß, von hagerer Gestalt, hat auf fallend hageres, häßliches Gesicht, dunkles, spärliches Haar, dunkle, krankhafte Gesichtsfarbe, blaue Ringe um die Augen, lange gebogene Nase und etwas T-Beine. Auf der Stirn sind Schrotnarben sichtbar, an denen noch 2—3 Schrotkörner bemerkbar sind. Auch im Rücken und Gesäß sollen Schrot narben sichtbar sein. An der Wurzel des rechten oder linken Ringfingers soll sich eine Verdickung befinden. Das linke Auge ist erblindet, was sich jedoch nur durch einen leichten, weißen Schimmer, nicht etwa durch geschlossenes Augenlid bemerkbar macht. Als besonderes Kennzeichen wird noch angeführt, daß die oberen Vorderzahne fehlen. Bei einem Vorgehen gegen L., der zeitweise auch Frauenkleider getra gen hat, ist äußerste Vorsicht geboten, da er schwer bewaffnet ist und rücksichtslos von der Waffe Gebrauch macht. Es be steht die Möglichkeit, daß der Verbrecher, um sich ein vor übergehendes Domizil zu beschaffen, um Arbeit in der Land wirtschaft, an Eisenbahnbauten oder in Bergwerken nach suchen wird. Das Landeskriminalamt bittet, den Polizei organen bei der Verfolgung des äußerst gefährlichen Ver brechers behilflich zu sein und alle Hinweise, die zur Ergrei fung führen könnten, der nächst erreichbaren Kriminal- oder Polizeidienststelle mttzuteilen. Auf die Ergreifung des L. und di« Aufklärung der ihm zur Last gelegten Verbrechen ist eine Lelohnuim von etwa 6000 Mark ausgesetzt. —* Die Irühjahrsfprihllng -er Obfibäume ist zur Er- zielung reicher und gesunder Obsternten unentbehrlich. Durch st« lassen sich sowohl Pilzkrankheiten wie auch Schad- insektensraß von den Bäumen fernhalten bezw. aus ein wirt schaftlich erträgliches Maß herabdrücken. Es kommt nur darauf an, daß man die richtigen Mittel zur rechten Zeit und in richtiger Weise anwendet. Rat und Auskunft hierüber, wie über die Bekämpfung von Kulturvflanzenschädlingen überhaupt, erteUt bezw. vermittelt an jedermann kostenlos l« Reemt gebracht. «a ?er Puter persönlicher Aufsicht des Gefundheitskommissar« SemaAko behaudett wird. Der Tä ter ist der 25jährige Studenf porlnl Alexejew, der Rohn eines Beamten, der vor ider iRevolutlou im Aarskdje Selo angefietll mar. Atexejem Absolvierte im Jahre 1021 die Pe »ersschule in Leningrad. Er befindet sich seh» im hiefigen Gefängnis der Staatspolizei. —— Beginn der Fr^densverhandLungen nrtt Ahd el Krim. Pari», S. April. (Drahtb.) Nach dem heutigen Kabi nettsrat teilte Painlevü mit, daß die offiziellen Friedensvrr- handlungen mit den Vertretern Abd el Krims in den näch sten Tagen in Oudjda, einem Orte an der algerisch-marokka nischen Grenze, eröffnet werden. Als französische Bevoll mächtigte werden daran Gensxal Simon, der bisherige Kom mandant des Frontabschnittes von Taza, ferner Duclos, Ge neralsekretär in Rabat und Ponsot, Unterdirektor für afri kanische Angelegenheiten am Quai d' Orsay teilnehmen. Wie PainlevK weiter ausführte, ist die Ernennung des spanischen Delegierten bereits erfolgt. Die französisch-spanischen Unter händler werden sich zu Vorbesprechungen in Paris treffen, um die Fviedensbedingungen für Abd el Krim aufzustellrn. Sie werden dann gemeinsam nach Oudjda reisen. Abd el Krim hat bereits -drei Bevollmächtigte ernannt, deren Na men der,französischen Regierung jedoch nicht bekanntgegebrn sind. Man rechnet damit, daß die erste offizielle Zusammen kunft zwischen den Unterhändlern im Laufe der nächsten Woche in Oudjda erfolgen wird. Die, Delegierten Abd el Krims sind noch nicht bekannt. Auf französischer Seite wird Wert auf die Feststellung ge legt, daß Frankreich und Spanien nicht allein mit Abd el Krim verhandeln werden, sondern mit sämtlichen Führern der Rifstämme Wahrscheinlich wird Abd el Krim seinen Außenminister Azer Kalo nach Oudjda entsenden. Briand empfing am Freitag abend erneut den spanischen Botschafter Quinones de Leon. st-.. -