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- Erscheinungsdatum
- 1926-03-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192603212
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19260321
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19260321
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-03
- Tag 1926-03-21
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Monat
1926-03
-
Jahr
1926
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Überhauvt di ttp -«wählt i was da« Mß au«, Tages im Juli 1S2S, nicht an einem Sonnabend oder Sonntag, datte Heger von einem Bäckergesellen für einen halblangen hohen " ' - ' - ' " 10 .z und L, zusam- —* A< Roch. — < Reue Apotk —* Li lolterle find Glücksrad ! winne zu k Lose zu 1 3 in allen di Hauptvertri straße 8, zu Pohla, gen Freitas chen" statt, gut, daß m, sich etnaesu men jedoch Stunden er Malsch« starb der fri Güntz im ' kamen;, «usgaage hc ltch, der Fi liih, gehörig, Drahtseilbahn obstürzend« < Reichenbach nehmbar w» Die KefchMsse der Londoner Arbetts- rettnoNferenr. London, IS. Dtärz. Das Arbeitsministerium veröffent licht die Beschlüsse der internationalen Arbeitszeitkonferenz über die Auslegung des Washingtoner Abkommens. Da- nach soll sich Artikel 1 der Washingtoner Konvention über die 48-Stundenwoche aus alle industriellen Unternehmungen beziekjen, ausgenommen diejenigen, in denen nur Mitglieder derselben Familie arbeiten. Der Post-, Telegraphen- und Telephondienst soll den Bestimmungen des Abkommens nicht unterliegen. Zu Art. 2 wurde beschlossen, daß die Arbeits stunden die Zeit umfassen, während welcher die Beschäftig ten zur Verfügung des Arbeitgebers stehen. Die Höchstgrenze der Ueberstundenzahl soll nach Art 6b durch die nationale Gesetzgebung bestimmt werden. Die in Art. 6 vorgesehene Mindestzüsatzrate von 25 Prozent ist obligatorisch. " 48 Arbeitsstunden in jeder Woche auf 5 Tage zu ve oder in zwei Wochen auf 11 ist statthaft. Die Eisenbahnbe- Die Tage-Zu verteilen triebe unterliegen dem Abkommen. Jede Regierung ist nach Art. 14 verpflichtet, diesen zur Durchführung des Abkom- mens in ihre Gesetzgebung aufzunehmen. Ferner ist unter Vorbehalt Großbritanniens vereinbart worden, daß die Be stimmung des Artikels 14, die die Außerkraftsetzung der 48- Stundenwoche regelt, nur im Falle einer Krisis anzuwcnden ist, die die Existenz des ganzen Volkes bedroht. . > den verdacht der vorbereltung zum Hochverrat äegründen. festgenommen und HOM m MUsgHM zugesuhrt. Girre Anfraa* der Retchsregierurrs irr München. Berlin, 20. März. (Drahtb.) Die „Bayrische Staats- zeltung" hatte unter dem Titel „Der Trug von Genf" einen M Berlin stark beachteten Artikel veröffentlicht, der sich sehr kritisch mit der Haltung der deutschen Dclegatidn in Genf befaßte. Auf eine Anfrage der Reichsregierung wird nun offiziell eine Mitteilung veröffentlicht, in der erklärt wird, daß die bayrische Staatsregierung diesem Artikel vollkommen fernstehe. Unruhen in Peking. London, 18. März. Die Annahme des Mächte-Ultima tums wegen Behinderung der Schiffahrt Taku—Tientsin veranlaßte die chinesischen Studenten in Peking zu einer großen Protestkundgebung vor dem Ministerium. Die Re gierung bot Infanterie auf, welche die Demonstranten zer streute. Es kam zu Kämpfen, bei denen es Tote und Schwer verwundete gab. Die Pekinger Regierung hat übrigens >n ihrer Antwortnote den Ton des Ultimatums als unange messen bezeichnet und gegen die Befristung des Ultimatums protestiert. Peking, 20. März. (Drahtb.) Bel den Zusammenstößen zwischen demonstrierenden Studenten und Militär sind, wie verlautet, ungefähr 50 Personen ums Lebe« gekommen und 62 verwundet worden. Die Stadt ist zur Zeit äußerlich ruhig, jedoch herrscht große Erregung. Die Läden find ge schlossen und der Slraßenbahnverkehr eingestellt. Das Feuer auf die, demonstrierenden Studenten wurde von der Wache des Leiters der Exekutivgewalt eröffnet. Zwischen diesem und den Studenten scheint eine gewisse Spannung zu bestehen, nachdem gestern mehrere Studenten bei einem Zusammenstoß mit der Wache verletzt worden waren. Die Wache verwehrte den Studenten den Zutritt zum Ministerium. Als diese mit- Gewalt eindringen woll ten, machte die Wache vom Bajonett Gebrauch und eröffnete schließlich aus nächster Näh« das Feuer. Unter den Studen ten herrscht große Entrüstung. Aus dem Gerichtssaal. Landgericht Vauheu. Bautzen, 18. März. wegen Versicherungsbetrug» wurde noch einmal gegen den Rittergutsbesitzer Johann August Rölle aus Loga verhandelt. Vom Schöffengericht Bautzen war er am 2V. Ja nuar freigesprochen worden, die Staatsanwaltschaft hatte Berufung eingelegt. Verteidiger war Rechtsanwalt Dr. Schwär, Bischofswerda. Bereits im Oktober 1924 war die große Scheune des Rittergutes in Flammen aufgegan gen. Am 20. September 1925 war sie zum zweiten Male niedergebrannt. Bei der Verhandlung mit Feuerversiche- rungsbeämten am 20. September 1925 über die Regulierung de» Schadenersatzes hatte Rölke u. a. 200 Zentner Weizen und 4S6 Zenter Stroh als mitverbrannt angegeben, obwohl beides vor dem Brands schön verkauft und abgefahren war. Desgleichen hatte er dsm Kriminalbeamten Täschner gegen über auf Befragen sein« Schulden mit 2000 Mark angegeben, obwohl sie ungefähr da« Zehnfach« betrugen. - Er erklärte heute, wie vor dem Schöffengericht, durch die infolge der Brände eingetretene große Aufregung habe sein Gedächtnis stark gelitten, er habe di« falschen Angaben nur au« Vergeß lichkeit gemacht. Rölke hat übrigen« nach dem zweiten Aus Sachsen. Dresden, 20. März. Aus dem Zoologischen Garten. Das feit 1912 im Garten befindliche Mönchsgeier-Pärchen aus Ost-Turkestan, das hinter dem Seelöwenfelsen seinen Horst hat, scheint in diesem Jahre wieder wie mit Ausnahme des vorigen Jahres regelmäßig zur Brut schreiten zu wol len, da am Dientag dieser Woche das eine Ei, das diese Art wie vielen Geiern eigen ist, gelegt wurde. Die Bebrü tung dauert genau acht Wochen und die daraus folgende Nestzeit ebensolange, wie an den fünf bisher erbrüteten und erfolgreich aufgezogenen Jungen mit Sicherheit festge stellt werden konnte. Für den neuen Flugvogelkäfig an- stelle der kleinen Stelzvogelwiese sind zwei indische Ibisse, die dem ägyptischen heiligen Ibis nahe verwandt sind, einge troffen. Bei den neuweltlichen Wildschweinen wurde in der letzten Woche wieder ein Junges geboren. Die Einzahl der Jungen ist hier im Gegensatz zu den altweltlichen Schweinen, die zahlreiche Junge werfen, die Regel. Dresden, 20. März. Aus dem Sächsischen Gesetzblatt. Das Sächsische Gesetzblatt veröffentlicht eine Verordnung über die Sicherheit bei Lichtspielvorführungen, eine Verord nung zur Erhöhung der Zahl der Mitglieder der Handels kammer Plauen, das vom Landtag verabschiedete Gesetz über die Landkrankenkassen, sowie eine Verordnung des Justizministeriums über die Errichtung einer Kammer für Handelssachen beim Landgericht Freiberg. Dresden, 20. März. Eine Operndichtung Köhler- Haussen». Einen Opernstoff von seltener Eigenheit hat E. Kaufmann-Jassoy; dessen Äolksoper „Walpurgistag^ vor zwei Jahren mit Erfolg aufgeführt wurde, vertont. Die im Stoff und in der Durchführung der Handlung neuartige Dichtung stammt von dem Lyriker Ernst Köhler-Haussen. Die Oper heißt „Mutter" und behandelt das Problem des Wunsches nach Mutterschaft. Lhemnih, 20. März. In der hier abgehaltenen Jahres hauptversammlung der Vereinigung Sächsischer Spinnerei besitzer (j. P.) wurde einstimmig nachstehende Entschließung gefaßt: Die durch Zeitungsmeldungen bekannt gewordene Rede des Reichsarbeitsministers Dr. Brauns über die Ar beitszeitfrage auf der Konferenz in London löste im Kreise der Vereinigung Sächsischer Spinnereibesitzer die schwersten Bedenken, weil zu befürchten ist, daß die verantwortlichen Regierungsstellen in dieser Lebensfrage der deutschen Wirt schaft einen Weg gehen will, der nicht die Möglichkeit offen läßt, durch vermehrte Arbeit, die dem deutschen Volke aufer legten Lasten in absehbarer Zeit abzutragen. Wir rufen, falls sich diese Meldungen bestätigen, alle einsichtigen deut schen Wirtschaftskreise auf, gegen die Ab icht des Reichs- arbsitsministeriums, das Washingtoner Abkommen zu rati fizieren, schärfsten Protest einzulegen. Die Kriegsschulden der Alliierten. Paris, 19. März. (Drahtb.) Nach einer Meldung des „Temps" hat der Finanzsekretär im Schatzamt, Mac Neill, auf die Anfrage eines Abgeordneten folgende schriftliche An gaben über die Kriegsschulden gemacht: Die Schulden Eng lands an die Vereinigten Staaten belaufen sich auf 960 Millionen Pfund Sterling, davon sind bisher 14.400.000.— Pfund Sterling an Kapital und 106.300.000.—Pfund Ster ling an Zinsen zurückgezahlt worden. Frankreich schuldet Großbritannien 647.l05.7OO.— Pfund Sterling und den Vereinigten Staaten 800.700.000.— Pfund Sterling. Frank reich hat bisher noch keine Zahlungen geleistet. Die genann ten Beträge enthalten niO,! die von Amerika Frankreich überlassenen und von der französischen Regierung übernom menen Warenlager. Italien schuldet Großbritannien 610.840.000 Pfund Sterling, wovon 2 Millionen Pfund Sterling zurückgezahlt wurden.. Den Vereinigten Staaten schuldet Italien 419.000.000.— Pfund Sterling. Davon sind 1.066.000.— Pfund Sterling bereits zurückgezahlt. Trennungsschmerz und die Hofsnungsfreude des rivicy.^ und alle» leuchtete nochmals auf, was zwischen dem Suchen und Gchqjfen.ve« Alltag« so oft der Seele Flügel gab. Und ' den der jungen Schar in den 8 Jahren lenkte und hütete, da« hob beredterMund in» Licht der Bewußtheit und breitete es aus unter den Worten Carmen Sylvas: Es gibt nur ein Glück, die Pflicht, nur einen Trost, die Arbeit, nur eine Freude, das Schöne. In warmer Eindringlichkeit wur den diese Gedanken zu Maximen einer reinen Lebensgestal tung erhoben und gipfelten in dem Wunsche: Glückauf zur weiteren Wegfahrt! Gute Weggenossen konnten in Gestalt von Bücherprämien einer kleinen Zahl Scheidender über geben werden. Dem hiesigen Logenklub gebührt für seine wertvolle Spende herzlicher Dank — Auch diesmal wurde es lebhaft bedauert, daß der Festsaal der Bürgerschule den heu tigen Raumbedürfnissen nicht mehr genügt. Es sei empfohlen, die Raumfrage unter Hinzunahme eines Nachbarzimmers zu lösen. —* Lühnenlurnen der Mädchenabteilungen der Deut schen Omrrschule und Seminarschule. Seit längerer Pause bot Herr Studienrat Schlesier mit seinen Ober- und Semi narschülerinnen ein abschließendes Bild ihrer Arbeit in einem Bühnenturnen, das gestern abend im Schützenhaus- soale vor zahlreichem Publikum stattfand. Dieses Turnen war wirklich Arbeit im Gewände jugendlicher Freude. Vom Spiel der Kleinsten bis zur schwierigen Gerätübung und har monischen Durcharbeitung des ganzen'Körpers in rhythmisch tänzerischen Bewegungsübungen der Aelteren bewegte sich die Linie aufwärts, von jedem Lebensalter das fordernd, was von ihm geleistet werden kann. Ganz reizend die Klei nen, zweites bis viertes Schuljahr, in ihren Spielen „Schlaf, Kindchen, schlaf" — schelmisch-ernsthaft und mütterlich be sorgt um die Püppchen im Arm, vergnügt beim Ballspiel, und voller Begeisterung bei den für sie ziemlich schwierigen Hebungen am Kasten. Die Mädchen der Sexta und Quarta zeigten ihr schon ganz beachtliches Können in fließenden Freiübungen und am Barrenholme, entzückten durch zwei allerliebste Singspiele „Liebe Schwester tanz mit mir" und „Die Blümelein" und brachten drei recht humorvolle Aus drucksübungen, Skizzen, „in den Wesenitzwiesen" — hier ist's naß und sumpfig! „Die sieben Schwaben" — ein Bär!, ein Wolf!, nein, nur ein Hase! —, und „Spuk" — was toben da kleine zapplige Gespenster! — Im zweiten Teile traten die Schülerinnen der mittleren Klassen, Quarta und Untertertia und 1. Seminarschulklasse, mit schon ganz beach tenswerten Leistungen hervor, von denen die Turnübungen am Pferd und die Schwebe- und Laufübungen die schwierig sten waren und die schon erreichte höhere Stufe in der tur nerischen Ausbildung zeigten, namentlich die große Sicher heit, mit der sie sich als Schwebekünstlerinnen bewegten. Aus den rhythmischen Gang-, Lauf- und Hüpfübungen ent wickelte sich der tänzerische Liederreigen „Die Bettelleute", der recht amüsant wirkte. Auf der höchsten Stufe standen die Obertertionerinnen und Untersekundanerinnen. Am Barten zeigten sie die rein turnerische Ausbildung, wobei di« schwierigsten Uebungen doch stets mit Anmut verbunden waren. Eine spaßige Angelegenheit war das „Kunterbunt", das größte Heiterkeit hervorrief — man weiß nicht, hat es den Zuschauern oder den Mädels auf der Bühne mehr Ver gnügen gemacht. Anmut mit Lieblichkeit und Harmonie ge paart zeigten die rhythmisch-gymnastischen Uebungen, ganz entzückend war der Reigen „Mädel, flink auf den Kranz" (von Franziskus Nagler), zu dem die Schülerin Richter, Tochter des Kantor Richter, Putzkau, sang. Eine besondere Freude und Ueberraschung bereitete der nicht im Programm vorge sehene Tanz des kleinen Töchterchen von Herrn Studienrat Schlesier. Wie lange magst du kleines Püppchen wohl da ran geübt haben! Zum Schluß ein allerliebstes Bild: wie der wie am Anfang die Kleinen, wie Spatzen auf den auf gestellten Kasten sitzend: „Guten Abend, gute Nacht!" — ein „Gute Nacht? auch den begeisterten Zuschauern, die ihrer ehrlichen Freude bei jedem Vorhangfenken lebhaftesten Aus druck gegeben hatten. —Der unermüdliche, feinfühlige Beglei ter am Klavier war Herr Schulamtskandidat Weber. Herr Studienrat Schlesier mit seiner muntern Mädchenschar kann mit Befriedigung auf den Abend zurückblicken, er hat sich für seine Arbeit größten Dank erworben. Wie manche anwesende Mutter sagte: Hätten wir doch auch solchen Turn unterricht gehabt! Das Beste ist das Bewußtsein der Eltern dieser jungen Mädchen: ihren Töchtern ist dieser Turnunter richt ein Segen für ihr ganzes Leben — und er ist ein Ver dienst am deutschen Volkstum. Hier wächst ein neues, ge sundes Geschlecht, deutscher Frauen und Mütter heran, dessen gesundes Empfinden und frisch-freies, natürliches Wesen ein mal den Mode- und Zsitkrankheiten unserer Epoche ein End« bereiten wird. — -t. Volkshochschule. Einen fast dreistündigen Vortragsabend gab es gestern im Physikzimmer der Oberschule, wo zunächst Herr Prof. Dr. Hüttner die optischen und chemischen Grundlagen der Photographie besprach, jener nicht nur wissenschaftlichen Zwecken dienenden, sondern auch Gemütswerte schaffenden Schwarzwciß- kunst, die auf der Veränderung organischer wie unorganischer Kör per durch das Licht beruht. 1727 entdeckte der Hallenser Arzt Schultze erstmalig die Lichtempfindlichkeit der Silbersalze, durch die auch heute noch das photographische Bild erzeugt wird. Aber erst 111 Jahre später glückte Daguerre in Verbindung mit Nicpce und als besten Nachfolger der große Wurf, mit Hilfe von Jodsilber und Quecksilberdämpsen wirkliche Bilder zu erhalten. Dieses, Daguerro- type genannte Verfahren, wurde durch das nasse Collodiumverfah- ren abgetöst, das heute durch das trocken« Bromsilbergelatinever fahren verbessert worden ist. Die in Reagenzgläsern erzeugten Chlor-, Jod- und Bromsilberniederschläge zeigten deutlich die ver schiedene Tönung ihrer weißen Farbe; das oorgesührte Heydesche Actinophotometer gab leicht und sicher Auskunft über die jeweils richtige Belichtungszeit, die eben je nach Objektivdurchmesser und Lichtstärke von Aufnahme zu Aufnahme wechselt. Den theoreti schen Darlegungen folgten praktische Borführungen einer Blitzlicht aufnahme, der Derstärkungs-, Abschwächungs- und Tönungsmittel, sowie der Unterschiede zwischen Negativ und Positiv. Den 2. Teil de» Abends dankt die Volkshochschule den Bemühungen des Herrn THessel, dem es gelungen war, Herrn Vogel von der Agfa- Film-Desellschaft (Aktien-Gesellschaft für Anilin-Fabrikation), zu einem Ltchtbildvortrag über den heutigen Abend der Farbenphoto- graphie zu gewinnen. Herr Bogel erläuterte einführend sehr schön klar und verständlich die theoretischen Voraussetzungen aller dem Auge in natürlichen Farben erscheinender Bilder als Farbdruck und al» Diapositiv, indem er der im Dreifarbendruck verwendeten lubtraktiven Methode de» Uebereinanderdruckes dreier in den Grundfarben gelb, blaugrvn und purpur hergestellten Einzelbilder di« additiv« Methode de» in der Farbenphotoqraphie anqe» wendeten Harbraster» nach Lumiäre gegenüberstellte. Wie sich durch dies« grün und rot zu gelb, und blau und grün und rot zu weiß mischen, wurde durch Einschalten eine» gewellten Glastäfel- chen» in den Strahlengang in überraschender Weis« gezeigt, wie erbr^chtsUnd verwarf deshalb die Berufung der Gtaatsan- * Der teure Iriseur. Wegen angeblichen Leistungswucher» war der noch unbestrafte Friseurmeister Robert Heger in Bernstadt vom Amtsrichter daselbst zu einer Geldstrafe von Sy RM. oder 2 Tagen Gefängnis und an Stelle einer außerdem verwirkten Strafe von 1 Tag Gefängnis zu weiteren 20 RM. Geld strafe verurteilt worden. Er hatte Berufung eingelegt.^ Eine» Tages im Juli 1S2S, nicht an einem Sonnabend oder hatte Heger von einem Bäckergesellen für eine» halblan Haarschnitt, sogen. Spezialschnitt, 8Y L, für Kopfwäschen für Rasieren mit Kochwäschen mit kölnischem Wasser 30 men 1,20 RM., verlangt und erhalten. Nach Ansicht des Amtsrich ters sollte Heger, der keiner Zwangsinnung angehört und sich nach den Richtpreisen der Zwangsinnung Löbau gerichtet hat, einen übermäßigen Gewinn von 20 -Z erzielt haben. Die Preisprüfungs stelle für Ostsachsen in Dresden hat ihr Gutachten dabin abgegeben, ein Recht, bestimmte Preise ihren Mitgliedern vorzuschreiben, habe keine Zwangsinnung, sie könne nur angemessene Richtpreise auf- stellen. Der von Heger geforderte Preis entspreche den Löbauer Preisen und sei angemessen. Dem Anträge des Verteidigers, R.-A. Dr. Burkhardt, Herrnhut, entsprechend, wurde das Urteil aufge hoben und Heger fretgcsprochen. Ugsa-Farbenl loser, Mosaike durch die nat ein« natürlich fßhruna zahl tonisch« Sei benphotoarap deroolle Klar Tiefenwirkung henoe Gärte, landschaften r Sommertagee ausnahmen b einer Farben Morten, Gli mälde, Alper boten dem A stimmter Sich immer wiedei nicht« machte, auf dem Geb! so interessant« sich denken, ganz besonde wiederum der Vvrtragsaben tag, den 23. —* Zur melnschaft (V von Rats we, in der Aula i Organisation« Verein, Schü vereine, Nati cingefunden. schen Volksbi Aufgabe und daß Volksbü! Chemnitz und guten Anklar festgestellt, da den angeschlo sich 1 oder 2 unter Heran; teln, als erw die Wahl ein bald ausnehn hiesige Einwc gemeinschaft, —* Ja tag nachm. i schäft statt,; den ist. E die Beschlus Versammlm Jagdnutzunj August 19A —* Gen betrügern, t bei einem h als Angeste vorgestellt f rungsschein langt und > und sind 25 gen an die i —* Le und Umg. h rige Versan sitzende Hei begrüßte di dann zur 2 festes. Der g e s B e st c der die Tre mit Recht d festes feiern staltung de, und den B führers gin Antrag gest Da die Mi! Antrag Uiri beiden Rech sierer entlas der statt. ( tungsfestes Aus der Oberlausitz. Bischofswerda, 20. März. Der Frühling. Auch wenn der Winter nicht sehr streng gewesen ist, wird der Frühling stets von jedermann begrüßt. Der Früh ling ist im Jahre die Jugend, das Kindheits- und Jünglings alter. Wie beim Menschen der Grundstock für seine spätere Entwicklung zu einem guten Teil schon in den Äindheitsjah- ren gelegt wird, so richtet sich der Ablauf eines Jahres viel fach nach dem vorhergegangenen Frühjahr. Namentlich draußen in der Landwirtschaft ist es so. Ungünstiges Wetter im Frühjahr kann die Landbestellung hinauszögern, kann aber auch den grünenden Saaten schweren Schaden zufügen und das Ernteergebnis sehr wesentlich beeinflussen. Schon Logau sagt in seinen Sinngedichten: Der Frühling ist zwar schön, Doch wenn der Herbst nicht wär, Wär zwar das Auge satt, Der Magen aber leer. Noch mehr als der Landmann freut sich der Städter aus den Frühling. Nun kann er bald wieder hinaus in Gottes freie Natur, über Feldraine und Wiesenstege In den dunklen Forst oder in den Laubwald, der das erste Grün ansetzt. Wie der Mensch wieder aus der winterlichen Bedrückung aufwacht, so regt sich auch draußen in der Natur neues Leben. Schon haben sich an den Sträuchern die Kätzchen anaesetzt, in den Gärten und auf den Wiesen zeigt sich das erste Grün, die jungen Blatter drängen hervor, in den Tei chen und Bächen springen die Fische, die ganze Natur durch zieht eine Ahnung wieoerbeginnenden Lebens, und: Alles freut sich und hoffet, Wenn der Frühling sich erneut. —* Deutsche Oberschule. Die Deutfche Oberschule und die Seminarschule veranstalten am 24. und 25. dieses Monat« eine Au » stellung der in diesem Schuljahre angesertigten Nadelarbeiten im Unterrichtszimmer für Naturkunde, Gebäude der Seminarschale 1. Obergeschoß (Eingang Dr. Deckstr.) Sie ist den Besuchern von 2—6 Uhr nachm. geöffnet. —* Bürgerschule. Am Freitag, den 1V. Mürz 1926 ent ließ die Bürgerschule in einer besinnlichen Feierstunde 67 Schüler und 78 Schülerinnen aus ihrer Schoisensaemein- schäft. Tn Lted und »ort und Geigensang schwebte der
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