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- Erscheinungsdatum
- 1926-03-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192603145
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19260314
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19260314
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-03
- Tag 1926-03-14
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Monat
1926-03
-
Jahr
1926
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DeutfrHerrUeichstag. Am Freitag wurde die Aussprache iiber den Haushalt des Reichsinncnministel.s fortgesetzt. Zur Abstimmung stand das Gehalt des Mßzistc^s und das gegen den Minister beantragte Mißtrauensvotum. Präsident Löbe teilte mit, daß namentliche Abstimmung über den Mißtraucnsanti ag beantragt sei. Da aber schon viele Abgeordnete abgerelst seien, schlage er vor, die namentliche Abstimmung bis ans Ende der Beratung des Etats des Innern zu vertagen. Dem Vorschlag wurde zugestimmt. Die Beratungen des Haushaltes des Ministeriums wur den darauf abgebrochen. Der Haushalt für hie Kriegs lasten wird ohne Debatte bewilligt. Das Haus begann dann noch mit der Beratung des Haushalts des allgemeinen Pen sionsfonds, worauf die Sitzung aus Mittwoch vertagt wurde. Mrischriwkrmg im verkstzr. Berlin, 13. März. (Drahtb.) Wie das B. T. erfährt, dürste vom 15. April ab m'.l einer Einschränkung des Pcr- sonenzngvertehrs zu rechnen sein und zwar infolge der hin ter dem Vorjahre erheblich zurüSbleibcndcn Ziffern der Rci- senden. Es handelte sich hierbei um Einschränkungen im Personenzug- möglicherweise auch im O-Zugvcckehr. Aus genommen bleiben auf alle Fälle die internalionalen Züge. Es wird nur statiskifcher Feftsteünnaen darüber bedürfen, welche unrentablen Strecken sich eine Verminderung des Zugverkehrs werden gefallen lassen müssen. GLrr London, 12. März. (T.-U.) 2lls beute morgen zwei japanische Zerstörer versuchten, den Beiha-A'ius; hinauf zu fahren^ wurden sie von den Taku-Forts heftig beschaffen. Die Kriegsschiffe drehten bei und damrslcn nach Tängkon zu rück. Vier Japaner haben bei dem Bombardement erheb liche Verletzungen erlitten. Da die Taku-Fsrks von den chine sischen Regicrunqstruppen befet t find, rechnet man mit einem scharfen Vorgehen der fax-ini-ichen Regierung in Pe king. Ans Sechsen. Dresden, 13. Mürz. Humoristische Regelung eines Atraßcnunfallcs. bun Commbeud in der 7. Stunde stießen bei dem Unwetter aus der Wiener Straße ein Auto und ein Motorradfahrer zusammen. Der Anprall war so heftig, daß der Motorradfahrer mit Wucht unter Vas Auto geschleudert würde, der Chauffeur brachte aber seinen Wagen sofort zum Stehen, zog den über und über mit Schlamm bedeckten Mann unter dein Wogen hervor und fragte ihn, ob er ver letzt sei. Freundlich lächelnd aulworteic dieser: Nee, mci Lieber, mir is nischt passiert, aber machen Se bloß, daß se fortkommen, ehe de Polizei kommt, sonst simmer alle beede dran. Darauf nackte er fein verbogenes Rad an und schob cs weiter. — Wenn's doch immer so ausging! Dresden, 12. März. Neue Brolpreise. Der Arbeit geberverband der Stichst scheu Mühlcnindustrie, die Bäckem innung usw. geben bekannt,., daß von heute ab ein Bier pfundbrot 1. Sorte 62 H, 2. Sorte 56 tostet. s. Arnsdorf, 13. März. Autonnfull. In der 1. Morgenstunde des 11. März ist ein aus Stolpuer Richtung kommendes Auto bei der scharfen Kurve ün Mittctdoef mit alter Wucht gegen einen höl zernen Mast der elektrischen Leitung gefahren, so das; der bekr. Mast glatt über der Erde abbrach. Er mußte noch am seidigen Tage durch einen neuen ersetzt werden. Das Auch ist in der Rich tung Radeberg unerkannt d.kukgmmen. Als ein 'Wunder muß es wohl bezeichnet werden, daß die InsvsKu ohne Aerlelzungcn davon gekommen sind. Inaner wieder muß die Mahnnng wiederholt werden: Bvrsich; beim Fahren an Kurven! Die delr. Kurve der Stolpncr oder der Böhmischen Atnsstre.kc ist schon 'manchem Fahr zeug zum Verhängnis geworden , ., r. Arnsdorf, 13. Mürz. Am kl Mürz erschien hier eine fron- zösischc Kommission, unter deren Leitung die auf dem.Heldcnsricd- has der LandesamiaU beerdigten iranzösischen Soldaten, die s. Zt. im Relcrvetazarett 'Arnsdorf ven't nben sind, nusgcgraben wurden. Ihre Anzahl betrögt drei. Ihre bl'ebeinc wurden in drei gesonderte Eichenkisten mit Zrr-t geleg! ' n- mmels Auto zunächst nach Kv- nigslckück gebracht, von wo au» sie, wenn die Ausgrabungen in einem gewissen Hediete beendigt sind, nach Frankreich gebracht werden sollen. — Die s. Zt. hier verstorbenen französischen Krieger wurden mit denselben Ehren zur letzten Ruhe gebettet, wie di« deut schen. So hatte sich u. a. auch der Kirchenchor unter Leitung de» Herrn Kantor Störzncr bereitgefunden, bei den Beerdigungen oller im hiesigen Lazarett verstorbenen Krieger zu singen, jawohl in der Friedhosshalle als auch am Grabe selbst, auch bei Franzosen wurde keine Ausnahme gemacht. Und wenn am Johannistage eine Gedächtnisfeier aus dem Heldenfriedhof stattfand, wurden auch die Gräber der französischen Soldaten mit Blumen geschmückt. In Deutschland sind ja von jehcx die Gräber feindlicher Soldaten in Ehren gehalten worden. Haß gegen seinen toten Feind oder gar Rache an diesem kennt der Deutsche nicht. Und was konnte man vor Jahren über die Behandlung deutscher Soldatengräber in Frankreich von seilen der französischen Bevölkerung lesen? Sebrüh, 13. März. Eine neue Lraflwagenlinie wird iw Sommer van der Staatlichen Kraftwagengesellschaft einge richtet, nämlich Sebnitz—Bad Schandau. Es wird dadurch einen; dringenden Bedürfnis abgeholfen. Wilsdruff, 13 März. Blitzschlag in eine Kirche. Bei dem Gewitter in der Nacht zum Mittwoch schlug der Blitz in die Nikolaikirche, nlücklicherweise ohne großen Schaden an- znrichtcn. Lediglich in der elektrischen Anlage wurde Kurz schluß I ervorgcrnfen, so daß die Lampen brannten, ohne daß eingeschaltet mar. Neues aus aller Welt. — Identität Hau's feslgestellk. Wie Drahtberichte aus Nom melden, ist die Identität des in Tivoli ausgefundenen Toten mit Dr. Karl Hau festgcstcllt worden. Es ist jedoch noch nicht erwiesen, auf welche Weise Hau den Tod gefunden hat. Die Obduktion der Leiche führte zum Ergebnis, daß ein Schlaganfall Vorgelegen habe. Allerdings wird von den Aerzten auch die Möglichkeit zugegeben, daß Selbstmord durch Vergiftung erfolgt sei. — Thealc«vorste!!m;g unter brennendem Dach. Donnerstag abend brach im Apollo-Theater in Wien Feuer aus, das rasch nm sich griff und den Dachstuhl in kürzer Zeit in Flammen setzte. In; Theater wurde ruhig weiter gespielt, do dos Publikum keine Ahnung von den; Brande halte. Erst gegen 10 Uhr mußte die Borstellung auf Veranlassung der Polizei abgebrochen werden. Dos Publikum wurde auf die Gefahr aufmerksam gemocht und ersucht, dos Theater in aller Ruhe zu verlassen. Die Räumung des Saales ging ohne jeden Zwischensoll vor sich. — Gan; dumme Tungen. Zwei siebzehnjährige Lehrlinge aus > ä skriu Hollen im Brcmserhäuschen eines Eisenbahnwagens nls blinde Possoaiere eine Fnhrt noch Kottbus gemacht und versuchten uni, aus die gleiche Weise noch Berlin zu kommen, um sich bei der ironzösischen Gesandtschaft znr Fremdenlegion anwerben zu lassen. Kurz vor der Station Oderin spränge;; die jugendlichen Abenteurer ans dem Zuge uud liesen aucrfctdcin. Beamte hatte;; die beiden jedoch bemerkt und hielten sie an. Da sie ohne jegliche Barmittel waren, benachrichtigre man die Eltern, die die Ausreißer wieder nach Küstriu zurückbrachten. ii!!s!iii!!i!iii!!!i!i!iit»ii!il!it!iiitii!ii!t!!iiiii!i!ii!i!it!iiii!!iI!tiiiiiiiiiiii!tt!iiii!iiii»!i!itii!itiit!itiiii!iti!itiMUttiit!iliiiiiiittttitt Mus dem Anlaß der Einweihung der srnenZrien HaupLkirche / / in Bischofswerda / / icgcn wir dem heutigen Blatt eine Aeslbeilagc bei, die wir der Beachiung unserer Leser empfehlen. !i!it!!!!!i!!i!i!!!!!'!!!!tiiiIii!!tMii!!!!ii!ii!t!ii!iiiiiiii!i!is!!!i!!iitii!it!I!!!iiiiiiiiiti!!iiii!tiiiiiiit!!!ii!iii!i!Wiit!ii!ii!itiittitiiiii!ti!i Aus der Oberlausitz. Bischofswerda, 13. März. Regentage! Welch großen Einfluß übt doch stets das Wetter auf die Men- ichcn aus! Nicht nur auf die Sensiblen, ans die sein und empfind lich Veranlagten, deren Stimmung stets von der Umgebung, allen Umstünden und äußeren Verhältnissen bedingt ist. Lochender Sonnenschein uud strahlend tiefblauer Himmel, auf den; die weißen Lvmmcrwölktein wandern, freudiges Grün und Bunt ringsum in Die vor der Verka-lkung. Von Dr. niev. G- Z i cl a r n f - Bremerhaven. Die Artcrivftleroje, oder, wie sie populär genannt wird, die Arterieüverlaiiu'.ir,. Ift rin Vor häufigsten Krankheiten Les mittleren Lebensalters Als normale Abnutzunpscr- slheimmg des' GesäßMems des Menschen fehlt sie selten im höheren Lebensalter ünv kä in dabei nls direkte Krankheit gar nicht nnoesprochen werben, weit sie gewissermaßen nor male Alterserfchefnung ist- Dagegen ist ihr vorzeitiges Auf treten im mittleren Lebensalter wohl als gefurchlcte Kraiikheitselschciinmg cmszuiniscn Sie, gehört mit ihren Folgezustünben ASchlagansallj zu den nm meisten populär bekannten Krankheiten und teilt mit denselben das Geschick, daß die Furcht davor ost eingebildete Beschwerden hervor ruft, die Den Patienten zum Arzt treiben. Es dürste aber nicht bekannt sein, daß die Furcht vor der Arteriosklerose tatsächlich diese Krankheit, wenn auch nicht gerade erzeuget;, so aber doch wesentlich verschlimmern kann. Es gibt eine große Anzahl von Menschen, die an leichten arteriosklerotischen Prozessen leiden, insbesondere zeigt sich als Frühsymptcm; eine gewisse Erhöhung des Blut drucks. Solche Menscheu Norken normalerweise davon gar nichts und sinh in ihrer Erwerbssähigkeit durchaus nicht ge hemmt. Entsteht aber bei einen; solchen Menschen aus irgendeinem Zufall, vielleicht nach einem leichten Schwindel' anfall oder .Kopsdruck oder dergleichen die Meinung, daß er an „Verkalkung" leidet, bestätigen ihm Fremde oder Ange hörige oder Freunde gar noch aus Besorgnis seine Vermu tung, so geraten diese eigentlich gar nicht Kranken in eine Gemütsversassung, die schwere Schädigungen für sie mit sich bringen kann. Hier ist wieder einmal der Zusammenhang der seeli schen Stimmung mit körperlichen Zuständen evident. Ner vöse Elemente können bekanntlich außerordentlich schädigend auf den Körper einwirken Die Bedeutung der psychischen (seelischen) Verfassung ist für viele Kranke für die Ver schlimmerung oder Besserung ihres Leidens einfach aus schlaggebend Bei der Furcht vor der „Verkalkung" entsteht eine gewisse Aufregung, die mit höherem Blutdruck einher geht. Dieser höhere Blutdruck wirkt auf schon bestehende arteriosklerotische Gesäßveränderungen außerordentlich un- cienn Du weill; nicht, was ckie Zukunft bringt. l.s6 ciich nickt clurck «iis Lnt- täusckungen cier letrten jskrs entmutigen, seäer- insnn «null wiscier von vorne snksngen, ZLso spare auch Du, selbst wenn es sich zunächst nur um Pfennige kanckelt. MZcdokweräi» 1.8a. günstig ein, besonders dann, wenn sich die Arteriosklerose an den Kranzarterien des Herzens bemerkbar macht. Es kön nen dabei sehr schwere Anfälle aüftreten, die letzten Endes nur durch die Aufregung, also durch die Angst vor der Ver kalkung, hervorgerusen sind, und die sogar vollkommene Dienstunsähigkeit bei geistigen Berufen bedingen können. Beruhigt man solche Kranke, und gelingt es durch das Vertrauen zum Ärzs, durch dessen Klarlegung des an sich ge ringen Leidens, die Angst vor dem „Schlaganfall" zu be- heben. so senkt sich automatisch der Blutdruck und mit dem Verschwinden der Beschwerden ist der Patient als geheilt zu betrachten. Jedenfalls wird er dann subjektiv wesentlich weniger Beschwerden haben, und di« dann onzuwendenden Maßnahmen für d(e objektiven Krankheitssymptome werden einen besseren Erfolg erzielen. der Natur — stimmt da» nicht jede Seele froh und Heller, ver- scheucht Sorgen und Kümmernisse: und mit dem Vogelsang stimmen auch mit heitere Melodien an, Packt un« der Sturm und stellt sich uns entgegen — wer lachte da nicht und rief: Komm, wilder Gesell, ich nehme es auf mit deinem trotzigen Wüten!, und fester, kampsessreudlg wird der Schritt. Und wenn in wilder Sturmnacht die Blitze zucken, der Donns» -rollt, die wilde Jagd vorüberbraust mit Heulen und Grausen, die Fensterläden klappern, es in allen Fugen knarrt, der Hagel gegen die Fenster schlägt, daß die Schei- ben klirren, die Ziegel von den Dächern fallen, die Neste brechen, — wer könnte da wohl Schlaf finden: — selbst bis in den Traum verfolgten ihn die Geister, die in solchen Nächten ihrer Bande frei und ledig sind. — Welch trostlose Stimmung erzeugen erst di« trü- ben Regentage ohne Aushören und Ende. Grauverhängt der Him mel, den tagelang kein Sonnenstrahl durchbrach. Eintönig klopft der Regen gegen unsere Fenster in langgedehnter Klagemelodie. In den Bäumen rauscht es — leise weint der Wind, und jagt dann auf mit lautem, höhnischen Lachen, fährt um die Häuser, schüttelt die Bäume. Wie ein Trauerflor, ein dichter Schleier, hängt der Nebel vor der Landschaft, alle Farben sind verwischt, grau mast sich in grau. Feucht und schwer ist die Luft und atmet Fieberkeime. Tod» iche Langeweile zieht ihre Kreise, erfüllt da» Zimmer, laut und hörbar tönt der Gang der Uhr — wie die Minuten schleichen! Wie der Blick des Auges findet der Flug der Gedanken nicht Ziel und Weg und verliert sich im Unbestimmten, hängt fest und schwer am Boden. — Wie schön ist da an solchen Tagen menschliche Gemein- amkeit! Der trauliche Schein der Lampe versammelt, wenn sich die Abendschleier niedersenken, im behaglich warmen Raum die Glieder der Familie. Mag draußen noch so sehr das Weller toben, hier hat es keinen Einlaß, denn hier herrscht Frohsinn und launige Stimmung. Regentag — Spieltag der Kinder, und, selber wieder ;ern ein Kind, vergnügt sich das Alter mit der Jugend. Die Cin- amen finden sich in zwangloser Gemeinschaft, oder lassen in der Stille alle guten Geister zu sich ein. Ein gutes Buch — ein treuer Freund, und stets bereit, ein Helfer jedem und ein Führer, der sich einer Führung anvertraut. Der Geist verläßt den Alltag, tritt an ne Wallfahrt in sein großes Reich — Märchenstimmung, Hochge- iihl erhebt das Herz: und draußen Ist Regentag! M. 6. —II- Einweihung der erneuerten hauplkirche. Um die Würde des Gotteshauses nicht zu stören, sei nochmals dar auf hingewiesen, daß die Hauptkirche pünktlich N10 Uhr ge öffnet wird. Die Plätze auf dem Altar und auf den ersten Reihen im Kirchenschiff sind belegt für Behörden, Abord nungen, Vereine, Kirchgemeindevertretung. Einzelne Her ren der Kirchgemeindevertretung haben sich gütigst bereit erklärt, einzelne Plätze anzuweisen. Ein eigentlicher Festzug indet nicht statt. Nur der Landesbischof und die Geistlichen, der Stadtrat als Kirchenpatron und die Kirchgemeindever tretung ziehen von den Pfarrhäusern unter Glockengeläut in die Hauptkirche. Sobald der Landesbischof das Kirchen- chiff betritt, erhebt sich als Gruß die Gemeinde. Zum Got tesdienst, werden besondere Gottesdienstordnungen am Por tal kostenlos verteilt. —-U Turmblaser» und Aeslgeläul. Der Weihesonntag der erneuerten Hauptkirche wird durch ein besonderes Turm blasen des Posaunenchors des Ev.-luth. Jungmännervereins olgendeklnaßen eingeleitet. Am Sonnabend läuten um 6 Uhr 10 Minuten lang sämtliche Glocken. Dann spielt der Posaunenchor nachstehende Choräle: „Die Woche geht zu Ende (3 Verse) — „Guten Abend, gute Nacht," Volksweise von Brahms (2 Verse) — „Ach bleib mit Deiner Gnade" (4 Verse); anschließend 10 Minuten Festgeläut. Am Sonn tag morgen un; 7 Uhr grüßen die Glocken der Stadtkirche die Kirchgemeinde. Der Posaunenchor bläst „Wachet auf, rüst uns die Stimme" (2 Verse) — „Wie schön leuchtet der Mor genstern" (2 Verse) — „Halleluja, schöner Morgen" (3 Ver se). Wieder läuten die Glocken. Im Festgottesdienst selbst wird der Posaunenchor das Eingangs- und Schlußlied be gleiten, um dann noch einmal vom Turm die nach Hause gehenden Kirchgänger zu erinnern an evangelische Treue: „Ein feste Bürg ist unser Gott." — Aber der Posaunenchor des Junginännervereins hat noch eine Pille an fein« Ge meinde, der er nut feinem Choral-Blasen dienen will. Die Kollekte des Einweihungsgottesdienstes kommt dem Posau- nenchor zugute, der dafür ein neues Instrument anschaffen will. Möge die ganze Festgemeinde dazu beitragen, die Po- saüneninission iü unserer Gemeinde noch zu vervollkommnen. —* Volkskirchl. Laienbund. Trotz des ungünstigen Wetters und anderer Veranstaltungen, mit denen der Abend zusammenfiel, war auch der zweite Vortrag des Herrn Pfarrer Reuter gut besucht. Der Redner behandelte das Thema: Wer war Jesus? Er wies einleitend darauf hin, daß es ihm vor allem darauf ankomme, Jesus als Persönlich keit, als Charakter zu erkennen, weshalb alles Wunderbare von einer Behandlung ganz absichtlich ausgeschlossen sein sollte. Mit großem Nachdruck betonte der Vortragende zu nächst: Jesus ein wahrhaftiger Mensch mit menschlichen Be dürfnissen, Empfindungen, Gefühlen, also kein Scheinmensch, kein erdachtes Tugendmuster Indem Herr Pfarrer Reuter dann auf die sittliche Hoheit Jesu aufmerksam machte, hob er als bezeichnend hervor das schlechthinnige Fehlen jedes Ge- fühles eigener Unvollkommenheit oder sittlicher Mängel. Wenn das schon über Menschenmaß hinausweise, so erst recht die religiöse Seite seiner Person. Jesus hört durchaus nicht aus, Mensch zu sein, aber er schreibt sich eine ganz eigenartige besondere Stellung Gott und den Menschen gegenüber zu. In diesem Doppelten liegt das Geheimnis der Person Jesu. Alle wissenschaftlichen Untersuchungen können nur bis zur Feststellung dieses Tatbestandes führen, nicht weiter. Wer sich nicht als wissenschaftlich Erkennender, sonder willensmiißig — unter die sittliche und religiöse Hoheit Jesu beugt, der wird dies Geheimnis ausgesprochen finden in den alten Worten: Jesus Christus, wahrhaftiger Mensch und wahrhaftiaer Gott. — Sicherlich sind manche Hörer, die über die aufgeworfene Frage durchaus klar zu sein meinten, recht nachdenklich geworden über den einen oder anderen Gedanken des Redners. Jedenfalls hat dieser im üblichen Wortsinne gar yicht „erbauliche" Dortrag manche Erkenntnis neugegründet oder vertieft. — Der dritte Vortrag findet zu gleicher Zeit und am gleichen Orte wie bis her statt, Montag, den IS. März. Der Redner hat sich da zur Aufgabe gestellt die Beantwortung der Frage nach dem Berufswirken Jesu. Da sich die Reuterschen Darbietungen durch klaren Aufbau der Gedanken kennzeichnen, können alle nach Klarheit Verlangenden sie hier wirklich erhalten. Der Eintritt ist frei. . —* Deutsche Oberschule Bischofswerda. Nächsten Frei tag, den IS. Marz, wollen die Mädchen der Deutschen Ober schule und Seminarschule sich wieder einmal in einem Büh» nenschauturnen vor der OeftmMchkett -eigen, sich zeigen, wist sie sind denn Leibesübung erfüllen den ganze und Eigengestaltei serer Lage auch t wertvollstes deutsö in egoistischer, wi« darum wesentlich l Geschmeidigkeit d< Muskeln und Ne, gane sind ebensou mm d^r Erziehun Men wertes, de, Schönheit des mei der Beziehungen mögen, die liebe, rung und Einfühl und Freunde wer erübrigen, um tei tustgen der Kinde — t. volkshock Prof. Dr. Hüttn flerionsgesetze fort ; VMelsende Erschein osbemklch vielseitig; Der Begriff des B .nann'sche Ülchtbrech beim Uebergang vo nen. Besprochen ur tert, sowie durch vi; sche Sttahlenbrechu; am Lichtbrechung c dichten Luftschichten talreflexlon die Fat spiegel und die Lew sches Prisma und s inensetzbaren 6 Lin Lichtstrahl experimc Linse zeigte der He; scher Instrumente, rm, photogr. Käme, Anlegungen über Photographie bring« —* Deutscher 1 eines Ueberangebot Kantor Hlllman digten Balladen verwirklichen, aus i Musik" nun eben l werden auch im nä deren Basis, als bi abend beginnt 8 UI Buchhandlung Gras » —* «Der kam mehrerer Beranstal Wettere hielt Ober! seinen Dorttag vor Erschienenen aber l werte Stunden. Z stehung der jungen „Frauenlob", den den östlichen Gew jetzige „Frauenlob" Kreuzer", der zu 3 würde und als ein Am 28. August 19 lMd ging aus eine; Sieger hervor." Vc Am 30. Mai 1916 dem Norden, um stören und die En „Frauenlob" war r linie fahrenden Fl; Spitze melden ein ( überall an Bord: einmal in den Kau als die Deutschen, suchten dem deutsck was den Unfern ; Flotte auf den Feir ihre eigene Artille Aus dieser Stellun den Feind, voll ein als erste schon lan; und mit ihnen die Feind ändert seine stoßen später aber wiederum wird die die Engländer voll; Flotten fast aneino Feinde an in der den Irrtum gewahi nen Finsternis ein vorhin untätig g kämpfte, und, von trefser zerstört. In einem letzten Hu Flößen vermochte Laufe der Stunde; Nordsee fand. M zehnstündiger Tod« absuchenden hollän ein erschütterndes ! in der die tapfere liche" englische Flo; kriegsgeschichte ein Skagerrak einst wi —* Zwei „R abenb in unserer schweren Faß, in Grenzen Deutschlc Wanderschaft ist ei dem Deutschen Sp den Brüdern Hein Niederrhein zur A in Homburg mit « an. Nach genau« ihnen zugleich als und dürfen als «I, jeder Behörde last« jedoch keinen ande Beruf steht. Mit des 7600 nm lang bereits da, zweite, sein. Diel Glück; —* Militär morgigen Lonni haurfaale stattf Besten der Fr Bischofswerda hi Jnf.-Negt. io »
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