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Drei Mbiet« wofür von Dres gung sei Kftkfo auch Welteue, find.* Mertel Druck und Verlag von Friedrich May, G. m. b. H , verantwortlich für die Schriftleitung Max Niederer, sämtlich in Bischofswerda. 7- 1)4 Umgänge, einen völligen um di« Ge- »Md« s» Sohamy den andern »der «n Gründonlwrstag halten eine kleine Wiese zu nutzen, uht bekomme. er Predigt begraben werden, 2 Groschen S Pfg. Beiden Der Wiederaufbau der Burg Deltin. Die kulturhistorisch in teressante Burg Wettin an der Saale, das Stammschloß des ehema ligen sächsischen Königshauses, die bekanntlich vor einiger Zeit vom Sächsisch-Thüringischen Geschichtsverein erworben wurde, soll mit einem Kostenaufwand von über einer halben Million Mark nach den Plänen des berühmten Burgenbauers Professor Bodo Eb- Hardt wieder aufgebaut werden. Das alte Saaleschloß, das lange Jahre als Speicherräume und dergleichen verwendet worden war, befindet sich naturgemäß in einem äußerst vernachlässigten und bau fälligen Zustand. Die enormen Kosten des Umbaus werden von einer kürzlich gegründeten „Burg-Wettin-Bau- und Verwaltungs gesellschaft m. b. H.", der zahlreiche einflußreiche Persönlichkeiten, Korporationen und Vereine, u. a. der Verband zur Erhaltung deut scher Burgen und die Universität Halle, angehören, aufgebracht wer den. Mit dem Umbau wird noch vor Ostern begonnen werden. Im Burginnern ist die Errichtung größerer Säle geplant, in denen große Tagungen von Vereinen und Gesellschaften stattfinden wer den. Es haben sich schon mehrere Korporationen gemeldet, die ihre diesjährige Tagung in der alten Saaleburg abhalten wollen. Orten von ihm instruiert seien, noch «in« „Beschreibung des Fal- und de» Sorer Pvchow (Picho), tn der Legend von Bautzen gelegen". Vergessen wir heute, da gerade 100 Fahre verflossen find, daß Carl Mertels Bielasüheer erschien, nicht den Dank der Heimat gegenüber einem M«me, dessen Verdienst es ist, eines der besuchens- WerttK» Lebtet« de» Vaterlandes den Freunden der Natur Beschlossen zu Haden. Der Seidelbast oder Keverhats. Jin Bauernbusch und an Waldrändern entfaltet jetzt ein mäßig hoher Strauch seine rosaen Blüten zu kurzem Leben, der Seidelbast (vaptws merereum). Eigentümlich wie die scheinbar stiellosen Blüten, die noch vor den Blättern erscheinen, ist auch der Name. „Seidelbast" wird manch mal mit den Bienen in Verbindung gebracht, die mit anderen In sekten den Strauch aufsuchen. Grimm führt den Namen auf den germanischen Kriegsgott Zio zurück, wofür der alte Name Zio- linta spricht. Der andere Name geht wohl auf das althochdeutsche chellen-quälen zurück. In der Tat verursacht der scharfe Saft der Pflanze dem Halse ein starkes Brennen und Kratzen. In Nordböh- men findet sich für die Pflanze noch der Name Tollkirsche", der wohl auf die ziemliche Giftigkeit Hinweisen soll, die so stark ist, daß der etwa beim Schneiden hervorquellende Saft durch den bloßen Geruch Uebelkeit Hervorrufen kann, wie denn auch der starke, an genehme Mandelduft der Blüten Kopfschmerzen verursachen kann. Der Strauch war früher verbreitet und wurde stellenweise fast lästig, ist aber in den letzten 15 Jahren ganz auffällig zurückge- gangen. Er steht fest 3 Jahren unter Schutz und darf nicht mehr geschnitten und verkauft werden. Häufig findet er sich jetzt in Pri- vatgärten der Vorstädte und auch der Dörfer in schönster Blüte. M der Atmfitz vor etwa 18V Aahren. St« »st lesen wir auf »«gilbten Blättern, daß di« Lehrer in mit Armut kämpsen mußten! Schuld Bezahlung. Diese jämmerliche Besoldung größten Uebelstände des früheren Volks- «i, daß sich in ihren Reihen damals rechte, entwickeln konnte. Deshalb mußten allent- dervb«laufitz Klagen über mangelhafte Bezahlung laut Der Großschönau« Unterlehrer Johann Christoph Men- gab am 5. Juni 17öS, vor nunmehr 160 Jahren, seine Einkünfte Richt «nerwähnt soll bleiben, daß damals bereits ns der größten Lausitzer Dörfer gewesen ist und daß viele ihrer Kolle- « Rachvaraemeinden. 0r. P. Goldberg schreibt in seinen, „Dl, Großschönauer Dölksschule bi» zum Anfang« des »nd-rt«- «f Sette 15: Der Ulsterschulmeister Menzel gab solgendermaßen an: 1. Wenn «in Kind da» erste Mal in die Schul« kommt, so be- vmmt der Schulmeister 1 Groschen Einschreibegeld. »eil es buch- Radiert und lieft, gibt das Kind wöchentlich 6 Pfg-, wenn es schreckst. Mit« w billig 9 Pfg. geben, welche» aber von wenigen geschieht; Wenn «in Kind aber schreiben lernt, gibt e» 1 Groschen. L Der Organistendienst, welcher dem Ulsterschulmeister zuge- Wiesen, wird zur Zett noch vom Oberschulmeist« verwaltet, und ich Weiß nicht, wie ich um diesen Dienst gekommen bin. S. Das Seigerstellen, wofür ich aus der Gemeinde jährlich 4 wir beiden Schulmeister miteinander. Es find aber die Umgänge nicht in Ansatz zu bringen, weil ein jeder gibt, was « will. 8. Habe ich da» Geoatterbttten, wo ich vor S Gevatter zu bit ten S Pfg. bekomme, wird ab« ein Brief geschrieben, so wird eia solcher mit 1 Groschen bezahlt. S. Habe ich das Hochzettsbitten. Wenn ein Brautpaar -sich auf d« Pfarrwohnung zusammen verloben läßt, erhalte ich bei der Versammlung 1 Kanne Bi«, beim Abendbierzuge wieder 1 Kanne Bi«. Ist eine Verlobung zu Haus« und ich muß di« Verlobung»- jMe bitten, so bekomme ich eine kleine Auflage und das Tisch machen. Wenn ich mit dem Bräutigam Hochzettsbitten gehe oder reite, so darf ich an anderen Orten keinen Hochzeitsbitterlohn for dern, sondern wenn der Bräutigam kein Traktement im Kretscham gibt, so «hatte ich dafür 4 Groschen. Am Hochzeitstage selbst er halte ich von der Braut ein Schnupftuch vor ungefähr 4 Groschen und 3 Groschen Geld darauf, üb« Tisch «hatte eine Auflage von den Hochzettsgästen. Wenn ich das Hochzeitsgeschenk angesagt hab», so «halbe ich von der Braut vor jeden Tisch zu 12 Personen ge rechnet, 1 Groschen. Soviel als Bierzüge im Kretscham sind, «halt« ich jedesmal eine Kanne Bi«. Mi. Verlangt der Bräutigam auf ein anderes Dorf Hochzeits bitten zu retten, so muß « sich mit mir vergleichen, zu Fuß zu gehen ist nie gebräuchlich gewesen, sondern es werden Briefe ge schrieben und ich «halte vor jeden 1 Groschen. Dor die Kirchen- mustk habe ich keinen Pfennig, als das vom Rat erlaubte Oster- "Mtetz- fingen, wobei bare Groschen schwer zu verdienen find. — mit den Es ist hi« nur von dem Unterfchulmeister die Rede, der dem ' ' Oberschulmeist«, dem späteren Kirchschullehrer, an Rang und Stand untrrgeordnet war. Gab «nur einen Lehrer, so hatte er neben seiner Schultätigkeit alle kirchlichen Verrichtungen zu besor gen — wie sie heute von dem Küster oder den Kirchvätern erledigt werden. Wurde ein 2. Lehrer angestellt, dann leckten sie sich in den Schul- und Kirchendienst. Kurz zusammengefaßt sei bemerkt, daß sich die Einnahmequellen in jener Zeit zusammensetzten aus dem Schulgelde, der freien Wohnung und den Naturalien, wie Wet tergarben und Zechebroten. Wenn der Schulmeister bei Gewitter Sturm läuten mußte» erhielt « dafür von einem jeden Bauer als Wettergarbe eine Korn- oder Hafergarbe. Zu Michaelis und zu Walpurgis bekam er ebenfalls von diesen ein Zechebrot, vom Schmied, vom Gärtner und vom Müller aber je 2 Zechebrote. Dazu kmnen noch die Einnahmen von: Kirchendienst, von der Gerichts- schreib«« und den sonstigen Nebenämter». k. Mertel hat «nm eine Unmenge von Felsen und sonstige Punkte de» Gebirges nach freier Erfindung mit Rainen be legt, die heute zum Elück meist wieder vergessen find. Rur die besten Bezeichnungen haben sich erhalten: Schweizer- Mühle, Herkuleesäulen, Barbarin« am Pfaffenstein, Wach samer Förster. Ein Teil der Bezeichnungen geht auch auf Förster Pettrich zurück, der ihn bei der Festlegung der Ra- «en unterstützte. Roch heute find den Bergsteigern Rainen wie Sroßvaterpuhl und Rachbar im Bielatal wohlbekannt. — . . . - — «ß wie er auf diesen und jenen Ra- r au» der griechischen und römischen Mythologie hat er di« Bezeichnungen «tlehnt: Lemmi, Kastor, Pollux, Cekrops, Cyriaksburg, Dritti, Tondost und Lanari. Mertel» Legbegleiter erinnert inhaltlich wie auch in Uuadrnck, in der übertriebenen Verherrlichung der Natur, mg fürchterlicher Gefahren und Be amter Stitzinger und Nikolai rdaer Freund wollte sein« Leser durch durch die milde, die rauhe und die rv- Der milde Teil fängt a an, _ runde» und erstreikt sich bi» Ber, beginnt, „welche i «voraus man endlich in , Kein herabUeht. Bon trägt ein großer Teil den Charakter indem Schnee und Rebel und