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- Erscheinungsdatum
- 1926-02-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192602233
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19260223
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19260223
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-02
- Tag 1926-02-23
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Monat
1926-02
-
Jahr
1926
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ojsen zutage leg«. Er — Lloyd Georg, — sei niemals zu Frieden mit der Tiroler Grenze gewesen. Tirol den Geburt». pl<ch seines volkstümlichsten Helden Andreas Hoher zu ent reißen und ihn siir immer einem anderen Lande zu über geben; habe zu endloser Entrüstung und Erbit- terungsührenmllssen. Wenn Italien diese Wunde zu heilen wünsche, müsse es sein Bestes tun, die Empsindlich- kelten der Einwohner des annektierten Gebietes nicht zu verletzen. Mit Weisheit und Mäßigung werde es ihm viel- leicht gelingen, die Einwohner mit dem Gedanken der Fest setzung einer strategischen Grenze zu versöhnen. 80 Millio nen Deutsche könnten nicht sür immer durch irgendwelche noch so beifällig aufgenommene Reden so eingeschüchtert wer- den, daß sie die Beleidigung ihrer Rasse hinnehmen. Es sei erfreulich, daß die Krisis vorübergegangen sei, hauptsächlich infolge der würdigen Ruhe Dr. Stresemanns. Zu der Frage der Vermehrung der Mitglieder des Völkcrbundsrates sogt Lloyd George: Wenn Italien sich Frankreich und Polen anschließt bei dem Versuch, Deutschlands Einfluß im Rate zu neutralisieren, dann wird der Vertrag von Locarno erle digt sein. Dies würde auch den ToddesDowcsplanes beschleunigen, der sonst in ein bis zwei Jahren fällig werde. Aber es ist nicht anzunehmen, daß Mussolini, der der Geschicklichkeit nicht ermangelt, sein Land in ständige Feindschaft mit Deutschland bringen und sich zur Unterstütz ung der französischen Hegemonie in Europa verpflichten werde. Die erste Heerschau der französischen Faschisten. Pari», 22. Febr. (Drahtb.) In Verdun wurde gestern die 10. Wiederkehr des Tages, an dem die Offensive eröffnet wurde, von den nationalistischen Parteien durch Gedenk feiern begangen. Der Abg. Derire Ferry machte bei einer Kundgebung des nationalrepublikanischen Millerandschen Blocks der Regierung den Vorwurf, daß sie sich auf der Ge denkfeier nicht habe vertreten lasten. Zu gleicher Zeit'mit den nationalistischen Parteien hielt die neugegründete fran zösische faschistische Partei ihre, wie sie sich ausdrückt, erste Heerschau ab, Dazu sollen 4000 Delegierte aus allen Bezir ken Ostfrankreichs nach Verdun gekommen sein und das Pro gramm des französischen Faschismus angenommen haben. Außerdem sei ein Appell an das Ausland gerichtet worden, in dem erklärt wurde, man werde die Abdankung des mächtigen Parlamentarismus erzwingen, durch di« ehemaligen Frontkämpfen eine nationale, über den Par teien und Klassen stehende Diktatur aufrichten und bal digst eine wirkliche Vertretung der nationalen Interessen in der Form zweier Palamente, eines Parlaments der Erzeu ger upd eines Parlaments der Familienväter, bilden. Das französisch-türkische Abkommen. Pari», 21. Februar. Der „Matln" macht über den Inhalt des französisch-türkischen Abkommens, von dem der Quai d'Orsay gestern nachmittag offiziell durch ein Telegramm des französischen Botschafters Satrant in Kenntnis gefetzt worden ist, folgende An gaben: Artikel 1 stellt den gegenseitigen Willen zu guten Beziehun gen zwischen beiden Ländern fest und enthält eine Nentrali- tätsklausel, durch die sich die Vertragschließenden verpflich ten, an keinem Angriff gegen einen Nachbar teilzunehmcn. Artikel 48 sieht für alle Konflikte zwischen den Vertragschließenden die Schiedsgerichtsbarkeit vor. Die Artikel 2 bis IS behan deln verschiedene Gegensätze und regeln fast alle seit dem Angora vertrag in der Schwebe gebliebenen Punkte. Der „Motin" sieht den Wert des Vertrages vor allem darin, daß die Drusen sich in Zukunft nicht mehr auf die Türken verlassen können, ihre einzigen Verbündeten würden die Beduinen- und Wohhabitenbanden fein. Für den Fall eines durch einen türki schen Angriff hervorgerufenen Mossulstreites habe sich Frankreich freie Hand vorbehalten. Deutscher Reichstag. Präsident Lobe eröffnet die Sitzung 12.20 Uhr. — Der vom Steuerausschuß empfohlene Gesetzentwurf zur Verein fachung der Lohnsteuer wird ohne Aussprache in zweiter und dritter Lesung angenommen, ebenso das deutsch-französische Handelsabkommen vom 12. Februar 1926. Auf der Tagesordnung stehen dann die Vorschläge des Haushaltausschusses über die Erwerbslosen- und Kurzarbei terunterstützung, über die wir schon eingehend berichteten. In einer Entschließung wird die Reichsregierung ersucht, mit allem Nachdruck bei den Ländern dahin zu wirken, daß eine unberechtigte Benutzung der Erwerbslosenfürsorge bekämpft und jede Möglichkeit zur Arbeitsaufnahme wahrgenommen wird. Die Kurzarbeiterunterstützung beträgt für den dritten, vierten und fünften ausgefallenen Arbeitstag den Tagessatz, den der Kurzarbeiter als Vollerwerbsloser erhalten würde. Abg. Hemeler (Dnatl.) begründet einen Antrag, der auch von der Deutschen Volkspartei, dem Zentrum, der Wirt schaftlichen Vereinigung, den Völkischen und der Bayrischen Dolkspartei unterstützt wird, die Erwerbslosenunterstützung in wefentlich erhöhtem Maße in Sachleistungen, insbesondere in Roggenbrot, Kartoffeln und Milch zu gewähren. Der Antrag wird dem sozialpolitischen Ausschuß über wiesen. Darauf wird die zweite Lesung des Haushalts des Arbeitsministeriums fortgesetzt. Dos Haus vertagt sich auf Montag, den 1. März, nach mittags 3 lihr. — Schluß l46 Uhr. Die Kurzarbeiterunterstützung im Ueichsrat. Vertin. 20. Febr. Der Reichsrat beschäftigte sich heute mit der Verordnung über Kurzarbeiterfürsorge. Die Ausschüsse des Reichsrates haben diese Verordnung da hin aufgefaßt, daß Arbeitnehmer eines gewerblichen Betrie be, in dem regelmäßig mindestens zehn Arbeitnehmer be schäftigt sind, mittels der Erwerbslosensürsorge Kurzarbeiter unterstützung erhalten/ tvenn in einer Kalenderwoche drei, vier oder fünf volle Arbeitstage aussallen. Wird im regel mäßigen Wechsel eine Kalenderwoche gearbeitet und eine gefeiert, so steht die Feierwoche dem Ausfall von je drei vol len Arbeitstagen in den beiden Kalenderwochen gleich. Kur^rbciterunlcrstühungen dürfen in jeder Kalender woche, wenn drei Arbett»l«ge anssallen, einen Tagessatz, «en« vier Arbeitstage aussallen. zwei Tagessätze, wenn fünf Tage aussollen, drei TaaessLhe der Lrwerbslosenuntcr- stllhuag nicht übersteigen, die dem einzelnen Arbeitnehmer zustehen, wenn er erwerbslos wäre. Kurzarbeller mit mindesten» drei zuschlagsberechtigien Angehörige« dürfe«, wen« vier Arbeitstage aosfallen, bl» zu zweiundeinhalb Taaeosäße. wen« füaf ausfallea. di, ,« dreiundeinhalb Tagesfätze der Lrwerlwlose«u«lerstühung er- halte«. Kurzarbeiterunlerstühvua ist insofern nicht zu gewäh re«. al» die Annahme gerechtfertigt ist. daß fle nicht benötigt wird. Die Unterstützung wird höchsten» auf die Dauer von iech» aufeinanderfolgenden Kalenderwochen gewährt. Sie ist zu versagen oder einzuzlehea. wenn dem Kurzarbeiter an- derweit Arbeit nachgewiesen werden kann. Aus da» Verfah ren finden die Vorschriften über die Erwerb»losenunterstüh- ung Anwendung. Japanischer MiMonenauftrag für Siemen». Verlin, 22. Februar. (Drahtb.) Die Firma Siemens und Halske Hot von der japanischen Regierung einen Auftrag zur Lieferung und Installation von kompletten automatischen Telephonanlogen sür die Städte Kobe und Osaka erhalten. Dos Objekt beträgt fünf Millionen Mork^ irlr prozeniige Aufwertung der Sparkaffenguthaben in Sachsen. Die schon lange erwartete erste Verordnung zur Durch führung der Aufwertung der Sparguthaben ist soeben vom Ministerium des Innern sür den Freistaat Sachsen heraus gegeben worden. Darin wird auf Grund von 8 58 des Auf- wertungsgefetzes vom 16. Juli 1925 angeordnet: 8 1. Die Aufwertung der Sparguthaben erfolgt bei allen öffentlichen oder unter Staatsaufsicht stehenden Spar kassen ohne Bildung einer Teilungsmasse und ohne Bestel lung eines Treuhänders zu einem Aufwerlungssahe von 12^ Prozent des Goldmarkbetrages der Sparguthaben. 8 2. Wird nach Inkrafttreten dieser Verordnung eine nach den Vorschriften des Reichsgesetzes über die Ablösung öffentlicher Anleihen vom 16. Juli 1925 der Ablösung un terliegende Markanleihe einer Gemeinde, der die Gewähr leistung für eine Sparkasse obliegt, in der Weise getilgt, daß hierbei ein Aufwerlungssah von mehr als 12^ Prozent des Goldwertes erreicht wird, so ist dieser höhere Satz auch für die.Auswertung der Sparguthaben bei ihrer Spar kasse als Aufwertungssatz maßgebend. Das Entsprechende gilt, soweit bei der Tilgung der für eine Markanleihe ausge- aebenen Ablösungsanleihe ein Aufwcrtungssatz von 121/2 Prozent des Goldwertes der Markanleihe überschritten wird. Dabei macht es keinen Unterschied, ob die Spargut haben aus eigenen Mitteln der Sparkasse oder aus Mitteln der gewährleistenden Gemeinde über 121/L Prozent aufge wertet werden. Werden bei einer Sparkasse Guthaben zu einem höheren als im 8 1 bezeichneten Aufwertungsgesetz aufgewertet, so ist ein Betrag in Höhe der Hälfte desjenigen Betrages, der für die über 12t,(, Prozent des Goldmarkbe trages hinausgehende Aufwertung erforderlich ist, an einen Ausglcichsstock abzuführen, aus dem . ' leistungsschwache Sparkassen bei der Aufbringung des in 8 1 vorgeschriebenen Aufwer tungssatzes zu unterstützen sind. Die Verpflichtung zur Lei stung dieses Beitrages, sowie dessen Höhe wird durch den zuständigen Kreisausschuß endgültig festgestellt. Das Mini sterium des Innern behält sich nähere Bestimmungen über die Verwaltung und Verwendung des Ausgleichsstockes vor. 8 4 besagt, daß die Einleger der Sparkassen im Verhält nis des Goldmarkbetrages ihrer Forderungen berücksichtigt werden. Einer Anmeldung der Guthaben bedarf es im allgemeinen nicht, wenn das Einlegerguthaben von einer Sparkasse auf eine andere überwiesen worden ist. In 8 0 wird der Mindestgoldmarkbetrag, den die Guthaben errei chen müssen, um bei der Aufwertung berücksichtigt zu wer den, auf acht Goldmark festgesetzt. Einzahlungen und Aus zahlungen, die nach dem 14. 6. 1922 erfolgt sind und im Ein zelfalle einen Golomarkbetrag von 50 .L nicht übersteigen, bleiben bei der Aufwertung unberücksichtigt. Die Frage, ob der Abzug eines Vertrages zu den Verwaltungskosten von den aufgewerteten Guthaben zulässig sein soll, bleibt späterer Regelung Vorbehalten. Die Verordnung schließt mit dem Hinwis, daß di« Auszahlung der aufgewerteten Sparguthaben und deren Verzinsung von den Einlegern bis auf weiteres nicht gefordert werden kann. Hier soll offen bar eine weitere Ausführungsbestiminung erfolgen. Das Ministerium des Innern hat dann weiter auch ein? Verordnung über die Aufwertung von Pfandbriefen und anderen Schuldverschreibungen öffentlich-rechtlicher Grundkreditanstalten erlassen. In der umfangreichen Verordnung wird über die Aufwertung von Ansprüchen aus Pfandbriefen bestimmt, daß diese in der Regel so zu erfolgen hat, daß dem Pfand briefgläubiger Goldpsandbriese ausgehändigt werden. Die Goldpsandbriefe müssen 1. bis 1. Januar 1928 ausgebeben werden, 2. aus Goldmark lauten, wobei eine Goldmark dem Preise von 1/2790 Kg- Feingold entspricht, 3. vom 1. Januar ab mit fünf Prozent jährlich verzinslich sein und 4. ausgelost werden. In der Verordnung werde» dann Einzelbestimmungen geregelt über die Bildung einer Tilgungsmasse, Teilungs hypotheken und sonstige Bestimmungen. Außerdem wird die Aufwertung der Grundrentenbriefe geregelt, aus die die vorgenannten Vorschriften über die Auswertung der An sprüche aus Pfandbriefen entsprechend Anwendung Minden. Auch die Aufwertung der Kreditbriefe soll nach der Verord nung in dieser Farn, stattfinden, nur sind an Stelle von Goldmarkpfandbriefen Rcichsmarkpsandbriefc zu gewähren. Schließlich werden auch noch die Aufwertungsansprüche aus Kommunalobligationen und anderen verzinslichen oder an Stelle der Verzinsung mit einem Aufgeld rückzahlbaren Schuldverschreibungen oder aus siir Grundkredite oder Kommunalkreditzwecke aufgenoiNmene» verbriefen Darlehn des Landwirtschaftlichen Kreditverein« Sachsen, der Kredit anstalt Sächsischer Gemeinden, der Grundrenten- und Hy pothekenanstalt der Stadt Dresden und der Landständischen Bank Oberlausitz, sowie des Ritterschaftlichen Kreditvereins in Sachsen in der Weise geregelt, wie sie auf die Pfandbriefe usw. zutrifft. Aufwertungsstelle im Sinne dieser Vorschriften ist das Amtsgericht, in dessen Bezirk di« Kreditanstalt ihren Sitz hat. SriebeirOMete -uw 1. Juli im TteuerauSschutz beschlossen. Vertin. LV. Febr. Der Gteüerausschuß de» Reichstags beriet am Sonnabend über den Antrag, die Heraufsetzung der Gesamtmiete von Reichs wegen auf 100 Prozent vom 1. April 1S26 bis zum 1. April 1927 hinauszuschieben. Noch eingehender Erörterung der wirtschaftlichen und finanziellen Tragweite des Antrags wurde beschlossen, die sür die Haus zinssteuer maßgebenden Vorschriften, die am 1. April 192« in Kraft treten sollten, insbesondere auch di« Erhöhung der gesetzlichen Miete auf 100 Prozent, erst am 1. Juli 1926 in Kraft treten zu lassen. Der handelspolitische Ausschuß des Reichstags hatte heute vormittag das deutsch-französische Handels-Teilabkom men in 1. Lesung angenommen. In der Debatte wurden noch einmal die Bedenken zur Sprache gebracht, die von seiten der Landwirtschaft sowie des Obst- und Gemüsebaues geäußert sind. Eine Entschließung des Abg. Dr. Lejeune-Jung (D.-N.) wurde angenommen, worin die Reichsregierung ersucht wird, dem Ausschuß mit tunlichster Beschleunigung eine Aufstellung vorzulegen, aus welcher die Sachlieferyngen Deutschlands seit Inkrafttreten der sogenannten Dawes-Ge setze — nach Ländern — und Warengruppen geordnet der Menge und dem Werte nach ersichtlich sind. Massenbesuch auf der „Grünen Woche" in Berlin. Verlin, 22. Febr. Nachdem bereits der Eröffnungs sonnabend einen guten Besuch der „Grünen Woche" in Ber lin aufzuweisen hatte, entwickelte sich am Sonntag irr den beiden Ausstellungshallen am Kaiserdamm ein Massenver kehr, der nahezu 10000 Besucher allein auf die landwirt schaftliche Ausstellung brachte. Eine besondere Note erhielt der Tag durch die Preisverteilung auf der Jagdhundeschau und durch die Tagungen des Reichsverbandes des Deutschen Gartenbaues. Ueber das geschäftliche Ergebnis äußerten sich die meisten Aussteller schon heute sehr zufriedenstellend. Morgen beginnt in der alten Autohalle die Ausstellung für Hunde aller Rassen. Aus der Oberlausitz. Bischofswerda, 22. Februar. —* Fahrplanverbesserunge«. Wie die Handelskammer zu Zittau mitteilt, werden die von ihr bei der Reichsbahn direktion Dresden vertretenen Wünsche auf Einlegung eines Vormittagszuges Zittau—Dresden und eines Abendeilzuges Dresden—Zittau im Sommerfahrplan 1926 nunmehr Be rücksichtigung finden. Der Vormittagzug Zittau— Bischofswerda-Dresden wird Zittau 10.00 Uhr verlassen und in Dresden 1.15 Uhr eintresfen. Er hält von Zittau bis Bischofswerda an allen Stationen und fährt von Bischofs werda nach Dresden ohne Halten durch. Er nimmt den An schluß in Eibau von Zug 846 (Reichenberg—Eibau), in Ebersbach an Zug 746 (Ebersbach—Löbau) und in Wilthen an Zug 787 (Wilthen—Bautzen) auf. Der Abendeilzug wird in Dresden-Hbf. 9.43 Uhr abgelassen werden und in Zittau 12.25 Uhr eintreffen. Er wird an folgenden Stationen halten: Dresden-N., Bischofswerda, Oberneukirch, Schirgis walde, Neusakza - Spremberg, Ebersbach, Neugersdorf, Eibau, Seifhennersdorf, Warnsdorf, Großschönau und Zittau. Dieser Zug nimmt in Dresden den Anschluß von dem neuen Schnellzug O 127 von München auf. Der Zug 833 (ab Dresden 8.17 Uhr, an Zittau 11.40) und der Zug 853 (ab Eibau 11.13 Uhr, an Zittau 12.09 Uhr) werden im Sommerfahrplan zeitiger gelegt. Der Zug 833 wird Dresden 6.55 Uhr verlassen und in Zittau 10.18 Uhr eintreffen. Er nimmt in Wilthen den Anschluß von Zug 798 (Bautzen— Wilthen) und in Ebersbach von Zug 8675 (Löbau—Ebers bach) auf. Die von den Reisenden aus Bautzen und Löbau erhobenen Klagen über lange Wartezeiten in Wilthen und Ebersbach werden dadurch beseitigt. Der Nachtzug 831, der in Zittau 1.48 Uhr eintreffen wird, wird nach Einlegung des Eilzuges nicht mehr beschleunigt durchgesührt. Die Reichs bahndirektion hat die Absicht, bei dem Eilzuge in Niederneu- kirch einen Aufenthalt einzufügen, um einen neuen Zug von Neustadt (So.) etwa 9.20 Uhr anzubringen. Die Reichs bahndirektion hat sich weiterhin auf die Vorstellungen der Handelskammer bereit erklärt, an Werktagen einen Per sonenzug ab Ebersbach 5.28 Uhr nachmittags, an Zittau 6.50 Uhr über Eibau—Seifhennersdorf—Warnsdorf mit Halten an allen Stationen einzurichten. Der Sonnabendzug 851s. kommt dadurch in Wegfall. In der Gegenrichtung wird der Zug 848 a (ab Zittau 3.34 Uhr, an Eibau 4.39 Uhr) an ollen Werktagen abgelassen, wodurch ein günstiger Anschluß an den Zug 830 (Zittau—Bischofswerda—Dresden) hergestellt wird. Weiterhin sollen im Sommerfahrplan die Züge 747 (ab Löbau 11.53 Uhr, an Ebersbach 12.22 Uhr, an Eibau 12.36 Uhr) und 748 (ab Eibau 12.55 Uhr, an Ebersbach 1.09 Uhr, an Löbau 1.39 Uhr) bis und ab Seifhennersdorf ausge dehnt werden. —* volkskirchlicher Laienbund. Zu dem Reformationsfest- spiele „Glaubenstreue", das nächsten Mittwoch zur Ausführung kommt, seien einige Worte einleitender Art gestattet. Das altbe währte Volksstück von A. Müller hat einen Schönherr zu seinem bekannten Werke „Glaube und Heimat" begeistert, weil es einen immer wieder packenden Stoff enthält. Es spielt auf dem Hinter grund der geschichtlichen Ereignisse der Jahre 1731/32 in Salzburg, wo der Erzbischof Freiherr von Firmian die völlige Vertilgung des Protestantismus beschlossen hatte. Glaubenskämpfe sind damals ausgefochten wurden, — weiß denn die große Masse überhaupt noch, was das heißt, wie das bis ins Innerste greift? — und diese werden dargestellt in all Ihrer Wucht und Schwere. Jeder glaubte, so handeln zu müssen, wie er tat: Der eine im Gehorsam gegen seine Kirche — der andere im Gehorsam gegen sein Gewissen. Das Stück hat nirgends etwas Verletzendes — es müßte sich eben einer durch die Wahrheit verletzt suhlen. Daß damals unsere evangeli sche Glaubensgenossen einen bitterschweren Kamps um ihres Glau bens willen haben führen müssen, daß sie ihm die Treue hielten, das ist geschichtliche Wahrheit, die jeden Andersdenkenden zur Achtung zwingen und uns Evangelische zur Treue mahnen muß. Mehr soll von dem Inhalt nicht gesagt werden. Die Aufführungen sind überall, wo sie stattgefunden haben, außerordentlich wirksam gewesen; sind es doch nur gute Kräfte, mit denen die Evangelische Landesbühne arbeitet. Immer wieder kehrt in den Besprechungen der verschiedensten Art das Urteil wieder: „Die Ausführung hinter- ließ sichtlich den tiefsten Eindruck." „Die Wiedergabe des Stücke, war wirklich ganz vorzüglich und so packend, daß die Besuch«- da, Stück miterlebten." „Es war eine nach jeder Richtung abgerun dete, wahrhaft künstlerische Aufführung." Herr Superintendent Dr. Heber-Radeberg schreibt z. B. nach der dortigen Mufsührunge „Sie ergriffen die H,rz«n aus« tiefste. Da« Gary« «mr «in» Aasende Resormoti« manchen sächsischen i «enden Hoffnung A erstalter nicht schl gehaltvolle Darstellu der Besuch so schlecht —t operellen-S „Gräfin Mariza", d wurde nun durch di gebracht. Den Erso Städten hatten, kam Allerdings gab cs g jenigen, wegen dene orxiige erschienen w nicht. Angeblich we imaginären Wesens: ihr Primas trat aus tonnte man zufriedc lich der Zigeuner ui theater Dresden) ent Aber einx sei noch < inan gewöhnlich k e einzige Lösung der i war etwas sehr sch mentlich der Klavier Instrument. Nun Gebotene ging über Fräulein Delling vo darf — aber sie halt fügte über angcneh« gewordenen starken zur Seite stand als seine Rolle voll un Höhe stand. Die gan Lisa brauchte um di wann schon beim er Georgi, der den Ba aus ebenbürtig — d Heroorzuhebcu ist ! Manja, die Zigeunc vielen anderen mög bis aus die Statistci glitzerndes, leuchte» einer ganzen Auzn „Schwesterlein, Brü träumen", und die i nach Varasdin", gel stanhe jeder Tanzt Horn in Dresden ei zügen oft ganz verl aus, hält sich aber Jedenfalls war die Truppe einmal wie! kum rechnen. Hochkirch. 22. und Lichkenau. V«l «u DI« «in bruchband oder ein Bänder vcrschlimm werden. (Es entsteh und ost den Tod z meiner äußerst beg sich nachweislich T aus Frankklrt schrei Ich bin wieder in i licher Mensch". La u. a.: „Ich sehe n innigsten Dank an meinem Leiden". G an. Kostenlose Sprel Bischof»» «. Russin-, Sp< 2 eiche 1 ei( verkauft äußerst Ernst Ein Kr welcher Lust hat zu werden, kann t Lehre treten bet Bruno r Tischlermeister, E
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