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der Steuertarif «ine nicht unwesentliche Erhöhung vor, und 8 11 Abs. 2 ist dahin erweitert worden, daß die Steuer so lange für «in Kraftfahrzeug, für das das Kennzeichen zu- geteilt ist, weiter zu entrichten ist, bis es bei der Polizeibe hörde abgemeldet oder ein Probefohrtkennzeichen zurückge liefert worden ist. Bisher schreibt ß 45 des Finanzausgleichgesetzes ledig lich vor, daß die Länder die Steuer „mindestens zur Hälfte" zur Wegeunterhaltung zu verwenden haben. Der Entwurf will durch Streichung erreichen, daß das ge samte Steueraufkommen zu Zwecken der öffent lichen Wegeunterhaltung Verwendung findet. Einem eingehenden Bericht im Ausschuß folgte eine all gemeine Aussprache, die eine derartige Menge ungelöster wichtiger steuertechnischer und verkehrstechnischer Fragen zutage förderte, daß der Ausschuß beschloß, den Entwurf zur eingehenden Beratung einem Arbeitsausschuß zu überwei sen, um das ganze Problem der Wegeunterhaltung und der Beteiligung der Kraftfahrzeugsteuer an diesen Kosten wie auch die Verteilung dieser Steuer zu klären. bir. 10. »««neu» 107». Ware, ließ sich den Rest herauszahlen und ging davon. Der S«. schäftsinkpb« entdeckte erst später den Schaden, als es zur Fest- nähme dgr Frau zu spät war. Die Aerrderung des Kraftfahrzeug steuergesetzes. Berlin, 7. Jan. Der finanzpolitische Ausschuß des vor läufigen Reichswirtschaftsrates behandelte in seiner Sitzung am 7. Januar den von der Reichsregierung zur Begutach tung vorgelegten Entwurf eines Gesetzes zur Aenderung des Kraftfahrzeugsteuer- zmd des Finanzausgleichgesetzes. Die Kraftfahrzeugsteuer soll die Mittel für eine geordnete Auf rechterhaltung des Wegebaues aufbringen. Der vorliegende Entwurf sieht gegenüber dem bestehenden Gesetze eine Reihe wesentlicher Aenderungeü vor. Zunächst ist die im 8 2 Abs. 5 vorgesehene Steuerbefreiung für Kraftfahrzeuge mit höch stens 8 k8. im Eigentum von Aerzten in Orten von 200 000 Einwohnern, die das Fahrzeug zur Ausübung ihres Berufes benötigen, fallen gelassen worden. Sodann sieht Kleine politische Meldungen. Bewersdorsf Vorsitzender einer Zivilkammer. Nach Meldungen aus Magdeburg wurde dem früheren Vorsitzenden der Magdeburger Strafkammer, Landesgerichtsdirektor Be- wersdorff, der im Zusammenhang mit dem Rothardtprozeh bekannt geworden ist, der Vorsitz einer Zivilkammer über tragen. Lan'ogerichisdirektor Schwartz« nicht suspendiert. Die Nachricht von der Suspendierung des Landgerichtsdirektors Dr. Schwache trifft, wie die „B. Z." erfährt, nicht zu. Dr. Schwache hat am Mittwoch noch vor einer Zivilkammer des Landgerichts l Berlin den Vorsitz geführt. Tatsache ist, daß am 2. Dezember auf Antrag des Kammergerichtspräsidenten ein Disziplinarverfahren gegen Schwartz eingeleitet wor den ist. Neues aus aller Welt. — Unglaubliche Ausschreitungen betrunkener Jugend. Aus Schwemsal bei Bitterfeld wird berichtet: Ein fast un glaublicher Vorgang ereignete sich hier in der Silvesternacht. Mehrere junge Leute aus Gräfenhainichen, welche als ge ladene Gäste an dem Silvesterball des Nadfahrervereins hier teilnehmen wollten, drangen gegen Mitternacht in Beglei tung eines hiesigen Mädchens gewaltsam in die Kirche ein. Während einer der Eindringlinge die Kanzel bestieg, um den Glauben zu verhöhnen, zündete man die Altarkerzen an, zerriß die Bibel und Deckenbehänge, beschädigte die Orgel und warf alles wild durcheinander. Als die modernen „Kul turmenschen" schließlich von Kirchenfreunden vertrieben wurden, trat ein hiesiger Einwohner offen für sie ein und forderte kurzerhand auf, die Kirche anzubrennen. Die Schul digen werden hoffentlich dem Richter übergeben werden. — Dobunglück in Sk. Moritz. Nach einer Drahtmeldung aus St. Moritz fuhr ein Viererbob in die Zuschauermenge. Pier Zuschauer wurden schwer verletzt, mehrere andere er litten leichtere Verletzungen. Die Mannschaft des Bob blieb unversehrt. — Brandstiftung? In Riestow bei Rostock brannte ein Stallgebäude vollständig nieder. Kühe, Pferde und Geflü gel kamen in den Flammen um. Außerdem verbrannten große Stroh- und Heuvorräte. Allem Anschein nach liegt Brandstiftung vor. — Ein deutscher Dampfer in Lisnot. Wie bereits ge meldet, ist der Dampfer „Klara Kunstmann" der Reederei Kunstmann seit mehreren Tagen mit wertvoller Ladung von Leningrad unterwegs im finnischen Meerbusen im Eis blok- kiert. Von dem Dampfer ist Donnerstag nachmittag fol gendes Radiotelegramm eingegangen: Liegen im Packeis mit 7 Schiffen. Bis Anfang nächster Woche Proviant. Eis- brecherhilse aussichtslos, da nur einkommenden Schiffen ge holfen wird. Treiben im Eise umher. — Nach einer weite ren Drahtmeldung ist den im finnischen Meerbusen im Eise «ingeschlossenen sieben deutschen Dampfern soweit sie Man gel an Lebensmitteln hatten, durch russische Flugzeuge Pro viant herabgeworfen worden. — Petersburger Höhlenbewohner. In Petersburg wur den vor kurzem richtige Katakomben entdeckt. Am Ouai des Flüßchens Fotanka befindet sich ein Haus, in dem sich zur Zarenzeit das berühmte Vergnügunslokal „Apollo" befand Das Haus ist jetzt vollständig verfallen. Die Polizei drang einmal in die Ruinen ein und entdeckte in den tiefen Keller räumen eine große Gesellschaft, die bei dem Scheine eines Feuers eine Art Gottesdienst abhielt. Es stellte sich heraus, daß in diesen Katakomben mehrere obdachlose Familien Hau fen. Abends vereinigen sie sich zu religiösen Andachten, während sic am Tage, ohne irgend einen Beruf zu haben, auf jede mögliche Art Geld verdienen — als Bettler, Pack- träger, Hilfsarbeiter usw. Die Gemeinde hat auch ihren Vor sitzenden, der merkwürdigerweise zu den bekanntesten Lebe männern des zaristischen Petersburg gehörte. — Der Kölner Dom in Gefahr. Die „Kölnische Volks zeitung" gibt zum Dreikönigstage unter dem Titel „Der Kölner Dom in Gefahr" eine achtseitige illustrierte Son dernummer heraus, worin unter eindringlichem Hinweis auf die fortschreitenden Derwitterungserscheinungen an der Außenseite des Doms die gegenwärtige Generation an ihre Pflicht gemahnt wird, das monumentale Wahrzeichen deut- scher Einheit zu erhalten und es der Nachwelt so zu über liefern, wie sie es von ihren Vätern übernommen hat. — Historische Fastnachksausstellung in Mannheim. Die Städtische Kunsthalle in Mannheim eröffnet am 10. Januar 1926 eine umfangreiche Ausstellung unter dem Titel „Fast nacht einst und heute". In dem historischen Teile werden mit Unterstützung vieler öffentlicher und privater Samm lungen Deutschlands alte Masken und Kostüme (vor allem auch aus dem badisch-alemannischen Gebiet) gezeigt, ferner zahlreiche graphische Darstellungen von Fastnachtskostümen und Szenen aus den verschiedenen Jahrhunderten, endlich eine Reihe der berühmten Alt-Nürnberger Schembarth- Bücher. Der moderne Teil der Ausstellung enthält u. a. die Ergebnisse eines Wettbewerbes für künstlerische Fastnachts- Kostümentwürfe. — Der Geburtsort von Hagen von Tronje und Gunther. Die Literaturforschung bezeichnete bisher als die Heimatstadt Hagens von Tronje oder Tronege das pfälzische Städtchen Kirchheim, das in alter Zeit Tronic hieß. Nun haben aber nach einem Bericht in „Natur und Kultur" die jüngsten Forschungen als die Heimat Hagens den Ort Trog- nöe, der die wallonische Grenze von den vlämischen Nieder landen scheidet, festgestellt. Somit müßte Hagen also dem wallonischen Volke angehört haben. König Gunther da gegen stammte nach diesen neuen Forschungen aus Mundt, dem einstigen Mundiacum, im heutigen Kreise Jülich. — wie man ungestört stehlen kann. Ein kecker Einfall verschaffte einer humorvollen Diebesbande reiche Beute. Die Herren erschienen in Begleitung eines Filmoperateurs mit Kurbelkasten vor dem Hause eines Klubs in Boston, mimten zur Erheiterung der zahlreichen Straßenpassanten einen Einbruch und ratterten, nachdem die ganze Szene von dem Mann mit dem Kurbelkasten gewissenhaft gedreht worden war, im Auto davon. Erst eine geraume Zeit später ent deckte man, wie die „B. Z." meldet, daß die Schatulle des Klubs um einige tausend Dollar Bargeld und verschiedene Schmuckstücke erleichtert worden war. — Der Trompeker, der den Weltkrieg abgeblasen Hal. Der französische Negimentstrompeter Sellier, der am 11. No vember 1918 nach Abschluß des Waffenstillstandes die Ein stellung des Feuers an der französisch-deutschen Front mit einem Trompetensignal bekanntgab, wurde zum Ritter der französischen Ehrenlegion ernannt. — — wiedererlangle Tagebücher Kaiser Friedrichs Hl. Im aufsehenerregenden Prozeß Dr. Hauck, in dem der An geklagte wegen Diebstahls wertvoller Dokumente in deut schen Archiven verurteilt wurde, kam von feiten der Sachver ständigen zur Sprache, daß die Diebstähle aufgedeckt wurden, als der Angeklagte an den Tagebüchern Kaiser Friedrichs „arbeitete". Es gelang noch rechtzeitig, diese wertvollen Schätze vor Verlust zu bewahren, so daß das Kriegstagebuch Kaiser Friedrichs III. 1870/71 soeben im Verlag K. F- Koeh ler, Berlin-Leipzig, erscheinen konnte. — wohin närrischer Aberglaube führt. In der Dübe ner Heide herrscht der alte Aberglaube, daß ein Brautpaar, das auf Häcksel zur Trauung geht, eine unglückliche Ehe hat. Nun wurde dieser Tage in Authausen gelegentlich einer Hochzeit auf dem Wege vom Hochzeitshause bis zur Kirche und in dieser selbst Häcksel gestreut! Cs scheint sich um die Tat einer Mißgünstigen zu handeln. — Ein Afsenprozeh auch in Serbien. Universitätspro fessor Petrovic hielt in Belgrad Vorträge über die Bedeu tung der Darwinschen Theorie. Der hohe Klerus der ser bischen Kirche leitete «ine Aktion gegen diese Vorträge ein und beschloß, in den Kirchen durch Theologieprofcssoren Ge genvorträge abzuhalten. Es steht ein ähnlicher Prozeß wie der Daytonprozeß in Amerika in. Aussicht. Warum soll auch schließlich Amerika allein das Vorrecht haben, sich bla mieren zu dürfen! — Die Dummheit höret nimmer aus . . . In einem Hambur ger Ladengeschäft kaufte eine Frau mit einem alten Inflations schein, der ursprünglich über IVO Millionen Mark lautete, aber in ganz ungeschickter Weise durch Ausllcben eines „L" in einen Hun- dert-Lillionen-Schein umgewandelt worden «ar, für einig« »art Aus der Oberlausitz. Bischofswerda, 8. Januar. —* Seine mündlichen Osterprüsungen an den Höheren Schulen. Das sächsische Volksbildungsministerium hat auch für dieses Jahr angeordnet, daß die mündlichen Osterprüfun- gen für dieses Jahr in Wegfall kommen. Die Abschlußprü fungen oer Masse ll an den Seminaren werden durch diese Verordnung nicht berührt. — Das sächsisch« Volksbildungs ministerium hat folgendes angeordnet: Den Lehrern, die als Abgeordnete für den Deutschen Turntag (der in der Zeit vom 26.—29. August 1926 in Bremen stattfindet) gewählt sind, ist, soweit es der Unterrichtsbetrieb gestattet, der erfor derliche Urlaub zur Teilnahme zu gewähren. —-ll- /Der Posaunenchor des Christlichen Vereins junger Mäimer veranstaltet am kommenden Sonntag, den 10. Januar, vormittags von 11 bis ^12 Uhr im Stadtteil Waldeck Choralblasen. — L. I,. Missionsvorkragsreise. In den zum hiesigen Missionszweigoerein gehörenden Gemeinden wird in der nächsten Woche und darnach Herr Pfarrer Petermann- Leipzig, früher Missionar in Ostindien, eine Reihe von Vor trägen über die dortige Missionsarbeit halten. Er beginnt Mittwoch, 13. Januar, hier in Bischofswerda und hält nach mittags 3 Uhr Missionskindergottesdienst für die Konfirman den, und abends 8 Uhr öffentlichen Vortrag in der Gottes ackerkirche, dann weiter am Donnerstag, 14. Januar, in Putz!au, Freitag, 15. Januar, in Neukirch, Sonnabend, 16. Januar, in Schmölln, Sonntag, 17. Januar, in Steinigt wolmsdorf, wo er auch die Predigt hält, Montag, 18. Jan., in Pohla, Dienstag, 19. Januar, in Oberottendorf, Mittwoch, 20. Januar, in Großdrebnitz, und Donnerstag, 21. Januar, in Großharthau. Die lieben Gemeinden werden zu diesen gewiß interessanten Vorträgen herzlichst eingeladen. Diesel ben sind unentgeltlich, doch wird am Schluß um eine Gabe für die Heidenmission gebeten. Eine Auswahl von Missions schriften wird bereit liegen. —* Es schneit wieder einmal! Was wir schon bald nicht mehr für möglich gehalten haben, ist in den heutigen Mittagsstunden zur Wahrheit geworden, der Schnee ist wie der da! Nach mehreren Wochen fast frühlingsmäßiger Tem peratur soll es wieder normaler Winter werden! Hoffent lich hält sich die nun kommende Kälte in mäßigen Lagen, damit die „Ueberraschung" nicht gleich zu heftig wird. —* Falsche Reichsbanknokcn über 20 Mark. Von den im Umlauf befindlichen Reichsbanknoten über 20 Reichsmark mit dem Datum des 11. Oktober 1924 ist eine neue Fälschung festgestellt worden, die zum Unterschied von der Ansang September v. I. bekannt gegebenen, an nachstehenden Merkmalen unschwer zu er kennen ist: Papier: Aus zwei zusammengefügten Blättchen, einem kräftigeren, leicht gelb getönten und einem haucharti gen, bräunlich gefärbten Deckblatt, bestehend. Pflanzen- asern: Durch falsche, zwischen den Blättchen gelagerte dünne Fasern ersetzt. Vorderseite: Gröberes, verwischtes Gesamt bild. Das in unreinen Linien mangelhaft nachgebildele Frauenbildnis kennzeichnet die Fälschung auffällig. Vor An nahme dieser Fälschung wird gewarnt. Für die Aufdeckung von Falschmünzerwerkstätten zahlt die Reichsbank Beloh nungen. —* Meisterprüfungen. Im Bezirke der Gewerbekam- mer Zitau haben sich in den Monaten November und De zember 1925 76 Handwerker der Meisterprüfung unterzo gen. Von diesen haben 72 ihre Prüfung mit Erfolg bestan den, während bei 4 Prüflingen die Prüfung wegen unge nügender Leistungen als nicht bestanden erklärt werden mußte. Unter den Handwerkern, die sich der Prüfung mit Erfolg unterzogen haben, befinden sich folgende: Bäcker: Erich Hauffe-Großpostwitz; Richard Heinsdorf-Vischofs- werda; Rudolf Knobloch-Sohland; Martin Moraweck- Schirgiswalde; Dachdecker: Edwin Heyder- Wehrsdorf; Damenschneiderinnen: Marie Kallfchmidt-Bischofs- werda; Elektroinstallateure: Hans Eretschel- Vischosswerda; Paul Stange-Niederputzkau. Fleischer: Arno Koch-Hauswalde; Kurt Weidelt-Pulsnitz; Maschi nenbauer: Rudolf Pietsch-Neusalza-Spremberg; Fritz lhlmann-Burkau; Ofensetzer: Richard Schlenkrich Oberputzkau. Sattler und Riemer: Martin D ie tze -Neukirch; Schmiede: Reinhold Hermann Schmidt Sohland a. d. Spree; Schneider: Walter Schwan-Bischofswerda; Tischler: Bruno Bcier-Klein- Irebnitz; Willis Gnauck-Bischofswerda; Rudolf Urban- Bischofswerda. — * Ordnung muß sein! Anstand und gute Sitte lassen heute im öffentlichen Verkehr manchmal zu wünschen übrig. So wird von Reisenden darüber geklagt, daß die Sitzplätze n den Personenwagen der Züge von Mitreisenden durch Auflegen der Füße auf die Bänke vielfach beschmutzt wer den. Das Auflegen der Füße aus die Sitzplätze ohne Unter lagen (Zeitungen, Decken usw.) ist unzulässig. Die Zugschaff ner sind berechtigt gegen solche Verstöße .-iuzuschrciten und bei festgestelltcr Beschmutzung der Sitzbänke eine Reini gungsgebühr von fünf Mark, bei geringfügiger Verunreini gung von drei Mark zu erheben. Großdrebnitz, 8. Januar. Sonntag, den 10. Januar, veranstaltet die Musiksektion des Tourislenvereins „Die Naturfreunde", Ortsgruppe Bischofswerda, im Erbgericht ein öffentliches Mandolinen-Konzerk, bei dem gleichzeitig humoristische Gesangsvorträge geboten werden. Da der Musiksektion ein guter Ruf vorausgeht, verspricht der Abend genußreich zu werden. Anschließend findet ein gemütliches Tänzchen statt. Näheres siehe Inserat. Roihnaußlih, 8. Januar. Wiederholung der kinderauf- sühruna. Da es insolge des schlechten Wolters und Glatteises vielen Leuten nicht möglich war, die letzte Kindcraussührung zu besuchen, ist von verschiedenen Seiten der Wunsch ge äußert worden, das Weihnachtsmärchen noch einmal zu wie derholen. Wilthen, 8. Januar. Unzählige Besucher, die sich „Glockentürmers Töchterlein" im Erbgericht ansehen woll ten, mußten am Neujahrstage umkehrcn, da der hiesige Mannergesangverein bei ausverkauftcm Hause zum Besten der Gemeinde-Fürforgekosse das Stück spielte. Auf vielsei tigen Wunsch soll das Singsviel, das übrigens «ine Glanz leistung für den Verein bedeutet, am nächsten Sonntag abends 6 Uhr, im Erbgericht nochmals aufaeführt werde" Eintritt: 1 «tl. OM «tt. Nach dem Theater Tanz. Auf > >> absieht. Der jeweilige Außenminister wird non Fall zu Fall Deutschlands Interessen selbst vertreten und wenn es sich um Spezialfragen handelt, wird man einen Fachmann mit der Wahrnehmung der deutschen Interessen beauftragen. Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, daß bei der Auswahl solcher Fachleute lediglich auf die sachliche Eignung und nicht auf die Parteizugehörigkeit gesehen wird. Wir können auch nicht verstehen, wie hierbei von Zentrums seite die konfessionelle Paritätssrage aufgeworfen werden kann. Die ersten Verhandlungen, an denen Deutschland teil- nehmen würde, dürften sich mit der Vorbereitung der Ab rüstungskonferenz befassen und dafür stehen Deutschland im Reichswehrministerium berufene Fachleute genügend zur Verfügung. C- ist aber auch möglich, daß man davon ab sieht und nicht einen aktiven Angehörigen der Reichswehr zu dieser internationalen Besprechung entsendet, sondern auf eine besonders berufene Persönlichkeit zurückgreist und den vormaligen Chef der Marineleitung, Admiral Behnke, der eben von einer Amerikareise zurückgekehrt ist, mit der Vertretung Deutschlands bei diesen Verhandlungen betraut, da dessen international hochangesehener Name unzweifelhaft Deutschlands Einfluß erheblich verstärken würde. Windjacken kür alle Hnsprücke 's, A, S I?E, 8 8 UEL 8 N Skimülren sckon v. 1.50 M. an. '