Volltext Seite (XML)
ftadk. ft, «st hüste ¬ lt« ein- verdaer lösche- in der es. lksucht ckn« be- Mgsge. berufen Md der ile aus. Mchtig- dte »ö. n wegen kbmähen chne An wird die sen, und nmerbin rtwrnoia en Tisch örtlichen »»'« »IcM lnveitenu ; d) klun di, tzcn Ted stür den > er noch lutzen zu E -e- ahrtsem- lachtzlns- Pfg- Mk. «r-)i > o». e. 8«vm- rt-etün»- IeN«e« VdK beulfcher Serke -er gtm« Komplex -ruck in den Vor besitz den Bauer knechtete, der ja nicht einmal frei im eige- nen Lande Herumreisen konnte. In China gibt es keinen Großgrundbesitz, wenn auch mittlere Güter bi« zu chinesischer Morgen. Bald SO Prozent Eigenbchtz, daneben Pachtgüter, unterstand einem verrotteten «del, in Scharfe Zuspitzung der Lage in Locarno Donnerstag nachmittag traf eine Meldung aus Locarno ein, die in ihrer lakonischen Kürze viel Verwirrung ange richtet hat. Es wurde gemeldet, daß der Sicherheitspakt an genommen sei, woraus geschlossen weichen mußte, daß die Konferenz ihrem Ende zuneige. Wie sich nun aber nachträg lich herausstellt, handelt es sich lediglich um eine Billi gung des Wortlauts des Vertragsent wurfs. Rechtsverbindlich wird der Pakt erst durch end- gültige Unterzeichnung, die zu einem späteren Zeitpunkt erfolgt. Außerdem müssen vorher auch die Ost verträge unter Dach und Fach sein. Auch über die Hauptfrage für uns Deutsche, die Erfül- lung der deutschen Forderungen, die man in Locarno sinni- gerweise als „Nebenfragen" bezeichnet, ist noch nicht ge sprochen worden. Nach den heute früh eintresfenden Mel dungen steht die Konferenz nunmehr in ihrem kritisch sten Stadium, denn nunmehr wird die Frage der deut schen Forderungen, der ganze Komplex der Rheinlandfragen, akut. Sowohl in Paris wie in London jubelt man über den angeblich günstigen Stand der Verhandlungen und den be vorstehenden Abschluß, den man bereits für Sonnabend an kündigt. Man beeinflußt mit diesen Sensationsmeldungen in gewandter Weise die öffentliche Meinung, um, wenn die Konferenz schließlich zu Bruch geht, den halsstarrigen Deut- schen die Schuld in die Schuhe schieben zu können. Die Deutschen sind dann wieder einmal di« Störenfriede ge wesen, die das „große Friedenswerk" verhindert haben. Wie weit diese Stimmungsmache geht, zeigt eine Mel dung aus Paris, nach welcher der französische Ministerprä sident Painlevü dem Außenminister Driand zum erfolg reichen Abschluß des Sicherheitspaktes ein Glückwunschtele gramm gesandt hat. In einer Unterredung mit Pressever tretern äußerte Painlevö, daß der heutige Tag von ge schichtlicher Denkwürdigkeit sei. Der erste greifbare Erfolg in Locarno werde auch die Wege zum Abschluß der Verträge zwischen Deutschland Polen und der Tschechoslowakei ebnen. Man könne jetzt mit Zuversicht hoffen, daß sich der Konferenz weiter keine Hindernisse mehr in den Weg stellen werden. Auch der englische Außenminister empfing in Locarno die Vertreter der Presse und äußerte sich zu ihnen in der optimistischsten Weise, obwohl ihm doch bekannt sein muß, daß der schwierigste Teil der Verhandlungen, die Rheinland frage, noch bevorsteht. Aber alles dies zeigt, mit welchen Mitteln man die Deutschen mürbe machen will. „Billigung des Vertragsentwurfs". Der amtliche Verlcht. Locarno, IS. Oktober. Wolff-Telegramm.) Ueber die heutige Vormittagssitzung wurde zwischen den Delegierten folgendes Com- muniquü vereinbart: „2n der heutigen Vollsitzung wurde der Gesamktext de» Ent würfe» eine» Sicherheitapakte» angenommen. Daraus wurde di« Frage der Schiedsverkräge auf die Tages ordnung gefetzt. Die Vertreter Polen, und der Tschechoslowakei wnrdeu ««geladen, an der Sitzung teilzunehmen, um den Bericht der RechtisachverstSadigen über ihre Arbeiten hinsichtlich der Ent würfe von SchiedsverlrSgen zwischen Deutschland und Frankreich bezw. Deutschland und Lelgien mikanzuhören. Der Text dieser Entwürfe wurde von den beteiligten Delegationen angenommen. Die Vertreter Polen, und der Tschechoslowakei machten als- dann Mitteilungen über den bereit« fortgeschrittenen Stand ihrer eigenen Verhandlungen mit Vertretern der deutschen Regierung und über den Entwurf von Schied»vertrügen zwischen Deutschland «ad Polen bezw. Deutschland und der Tschechoslowakei. E, wurde beschlossen, die endgültige Annahme der verschiede nen vertrüge, sowie die Erörterung der Frage de» Zeitpunkte» Ihrer veröffentlich««- einer «"Steren Sitzung vorzubehalten." Wie deutschen Forderungen. — Scharfe Zuspitzung der Fuge. Locarno, 18. Oktober. (Drahtb.) Nach den vesprechun- " 'Heu den Haupldelegierten flaltfan- tvang ln der Laa« eingelreten, da «nannten Rückwirkungen, nämlich rinlaadfragen »« allem Nack- >d gestellt worden Ist. Die Konfe renz ist damit in ein Stadium eiagetreten, dessen außer- or-entllcher «rast auch »ou amtlicher Steve nicht . - Adel und gab es seit tausend Jahren keinen, trotz Kaiser- keinen tums. Der russische Bauer war drittens untergeordnet sei- l 1000 ner Geistlichkeit, die streng orthodox und gegen jede Srzieh- Bwzent^der dAU^Auer Wz^in, die Gleichstellung ist noch unmöglicher wie der China gibt es keinen Vergleich Rußland-deutschlano, und die Durchführung de» Tagesschau. * Die Konferenz von Locarno hat in der Vollsitzung am Donnerstag vormittag den Entwurf de» Gesamllexles für den Destpakt gebilligt. Die endgültige Annahme ist einer Micron Sitzung Vorbehalten. * Bei den Besprechungen, die zwischen den Hauptdele- Werten am Donnerstag abend in Locarno stattfanden, stellte die deutsche Delegation die Rheinlaadfrage mit allem Nach druck in den Vordergrund. Die Lage gilt als kritisch. Wie ein Drahtbericht aus Berlin meldet, fährt Tschit scherin von Berlin nach einem Kurort im besetzte« Gebiet Deutschland». Die Aerzte erachten eine Kur von wenigstens icchs Wochen für ratsam. Am Donnerstag ist das erste seil dem Waffenstillstand erbaute deutsche Kriegsschiff, der Kreuzer Emden, iu den Dienst gestellt worden. Auf Anweisung des englischen Innenministers wurde in der Nacht da» kommunistische Hauptquartier la London durchsucht. Sechs Kommunistenführer wurden verhaftet. Zu den mU * bezeichneten Meldungen finden di« Leser Au». Ehrliches an anderer Stell«, Sie Bolschewisierung Chinas. Bon Professor vr. Chu Chia-hua, Dekan des germanistischen Seminars der Reichsunioersität Peking. (Nachdruck verboten.) Mit großem Interesse verfolgen wir Chinesen die von England ausgehende Propaganda, und mit einem gewissen Bedauern müssen wir bemerken, daß viele Deutsche durch den Krieg in politischer Hinsicht herzlich wenig gelernt haben. Erst vor wenigen Jahren wurde während des Krieges von London aus die Nachricht verbreitet, die Deutschen ver- arbeiien ihre toten Krieger zu Fett und Glyzerin. Der Zweck der Meldung war ganz offensichtlich, und als nach- i her im Oberhaus eine Anfrage an die englische Regierung > gerichtet wurde, hat man die Möglichkeit nicht bestritten, um diese Hunnenmeldungen noch mit einer Art amtlicher Würde zu umgeben. Der Zweck war natürlich, im Lande des Konfuzius, des Ahnenkultus, der sorgsam gepflegten Ahnengräber, die Deutschen als das niedrigste und verkom menste Volk in den Augen der Chinesen hinzustellen; denn derartige Taten würden in China die öffentliche Meinung sofort gegen jedes Volk kehren, wenn, ja wenn sie geglaubt worden wären. Das war nicht der Fall. Aber man fiel in Ebina nicht deshalb auf diese plumpen, boshaften Ersin- düngen herein, weil die deutsche Gegenpropaganda geschickt acn-esen wäre, sondern aus einem gewissen seelischen Takt- gcsiibl heraus, weshalb die Einfachsten diese Lügen als s-^cie witterten, abgesehen von den Gebildeten, die in Deutschland studiert hatten und von den Millionen Chine- scn in Shantung, die die Deutschen aus eigener Erfahrung kannten. Was war nun nicht der Zweck der Propaganda? Nicht der Zweck war die Absicht, die nach außenhin vorgetäuscht wurde: die moralische Entrüstung der englischen Patrioten mit dem hohen Menschheitsideal. Im Grunde war es den Engländern nur um den Handel zu tun, um ihre wirtschaft liche Stellung, die ja durch Vernichtung der wachsenden deutschen Konkurrenz für weitere Jahrhunderte konsolidiert, werden sollte. Das gleiche Spiel war ja bereits früher mit den Spaniern, den Holländern und den Franzosen getrie ben morden. Will man nun verstehen, was von englischer Seite hcuic gegen China unternommen wird, so muß man unterscheiden zwischen dem vorgetäuschten und dem wirk lichen Zweck der Propaganda. Der vorgetäuschte Zweck ist der christliche Wunsch, da» arme chinesische Volk vor dem Einfluß des Bolschewismus zu bewahren. Daß nur der Bolschewist in China etwas zu sagen hat, wird dabei als Prämisse vorausgeschickt. Der Engländer argumentiert nicht in solchen Fragen, er behaup tet srisch weg; z. B. wird er nie versuchen, im Gegenteil ängstlich vermeiden, darauf Hinzuwersen, daß der russische Bolschewismus ein russisches Gewächs ist, da» in China nicht gedeihen kann. Wir Chinesen sind trotz aller Anstren gungen noch keine Engländer geworden, trotz der Echmach- vcrtrage seit 1842, und wir werden kein« Russen werden, mithin auch nicht mit russischen Methoden arbeiten. Di« russische Revolution entstand, ersten» weil der Grvßgrund- mehr bestritten wird. Die deutsche Delegation kennzeichaek diese Situation, daß sie keine Krise, kein Bruch sei, aber im Augenblick kein Ausweg auf eine befriedigende Lösung vor handen sei. Ls ist vereinbart worden, daß nur folgende» amtliches Kommunique ausgegeben wird, das trotz allem den Ernst des augenblicklichen Standes der Konferenz voll wider spiegelt: Heute abend fand eine Besprechung zwischen dem Reichskanzler Dr. Luther, dem Reichsmlnister de» Au»- wärtigen Dr. Stresemann, dem französischen Außenmini ster Driand, dem englischen Staatssekretär des Auswärti gen Lkamberlain und dem belgischen Außenminister Vaa- »ervelde statt. Es wurden in etwa dreistündiger Ans prache die in Zusammenhang mit dem Sicherheit»-«« sehenden allgemeinen Fragen erörtert. Line Sitzung -er Konferenz ist für morgen noch nicht festgesetzt. Za den Verhandlungen der Rechtssachverständigen über die öst lichen Schiedsverträge ist eine Einigung bisher noch nicht erzielt. Auch daraus geht also hervor, daß diescharfeAu- spihung der Laqe, die mit keinem frühe«« Skamum zu vergleichen ist, in erster Linie auf die Schwierigkeiten in derAragederRückwirkungen zurückzusühren ist. Auf Biegen oder Brechen. Locarno, 15. Oktober. (Drahtb.) Nach einer er gänzenden Information des Berichterstatters der Telegra- phen-Union, ist die Lage auch noch durch die Tatsache ver schärft worden, daß die Polen unter keinen Umständen, von dem Ostpakt absehen wollen, während von deutscher unterrichteter Seite noch im Laufe de» heutigen Nachmit tags betont worden ist, daß die deutsche Delegation unter keinen Umständen den Ostpakt ab schließen werde. Die Verhandlungen der juristischen Sachverständigen über diese Frage stehen auf dem toteu Punkt. Ulan muß mit der Tatsache rechnen, daß die Hal tung der Polen die schon durch die Diskussion der Rheia- landfragen ohnehin außerordentlich kritische Situation noch weiter kompliziert. Zn Sonferenzkreisen wird die allge meine Lage dahin beurteilt, daß die Konferenz durch die heutige Debatte über die Rheinlandfragen jetzt auf Ble - genoderDrechen stehl, da die deutsche Delegation diese für Deutschland lebenswichtigen Fragen zu allererst geklärt sehen will. * Berlin, 15. Oktober. Der Sonderberichterstatter der Telegraphen-Union meldet aus Locarno: Trotz aller De- mühungen der Alliierten, das Resultat der Besprechungen in Locarno als gesichert hinzustellen, ist die Tatsache, daß heute zwei Zusammenkünfte von außerordentlicher Wich-' tigkeit, denen entscheidende Bedeutung beizumessen ist, statt finden, ein Beweis dafür, daß die Konferenz noch langem nicht über den Berg ist. Die Juristen tagten heute und be handelten die Ostschiedsverträge, wobei von pol nischer Sekte erneut eine positive Garantie für die deutsch-polnische Ostgrenze verlangt wurde, mit anderen Worten, eine Uebertragung der Garantie des Westpaktes auf den Ostpakt, während von deutscher Seite eine Garantie der polnischen Grenze unter keinen Umständen annehmbar ist. Auch im deutsch-polnischen Schiedsverfahren sind noch nicht alle Probleme restlos geklärt, während die deutsch- tschechtschen Verhandlungen einen günstigeren Verlauf genommen haben. Die Behandlung der Bedingungen, die Deutschland zu einer Unterschrift unter den Fesipakt stellt, ist jetzt la ein sehr ernstes Stadium eingetreten. Auch in dieser Beziehung tut die deutsche Delegation alles was mög- sich ist, doch stößt sie bisher auf den hartnäckigsten wider stand Frankreichs, daß sich nicht auf präzise schriftliche Aeußerungen festlegen will, da der französischen Auffassung nach hierdurch sowohl die innenpolitische Lage in Frank reich wie auch die Stellung der französischen Regierung ge fährdet werden könnte. Deutschland kann sich natürlich nicht damit zufrieden geben. Ob der von alliierter Seite zur Schau getragene Optimismus als gutes Zeichen für Deutschland gedeutet werden kann, da die Entscheidung in d»r Hqnd der Miierten liegt, sei dahin gestellt. Sonnabend, den 17. Oktober 1925 Nr. 243. 80. Jahrgang Anzeigenpreis (in Goldmark): Die 43 mm breite einspaltige Drundschristzeile 2S Psg., örtliche Anzeigen 20 Psg, die 80 mm breite Reklamezeile (im Textteil) 70 Psg. Zahlung in Papiermark zum amtlichen Briefkurs vom Zahltag, jedoch nicht niedriger al, " „e der Rechnung. - Rabatt nach Taris. Für iammelanzeigen tarifm. Ausschlag. — Erfüllungsort Bischosnverda Erjcheimrngwvetse: Jeden Werktag abend» für den folgend. Tag. Aezugspret« sür die Zett etn«, halben Monat,: Frei in, Haus halbmonatlich Mk.1.20, beim Abholen in der Geschäftsstelle wöchentlich 50 Psg. Einzelnummer 15 Pfg. — Alle Mvte unsere Zeitungsausträger und die Geschäfts jederzeit Bestellungen entgegen. Postscheck-Koni«: Amt Dresden Nr. 1521. Gemeinde- verbandogirokasi« Bischofswerda Konto Nr. «4. Geschäftsstelle Im Falle höherer Gewalt — ckateg oder sonstiger irgend welcher Doltanstalten, Störung de, Betriebe, der Zeitung oder der Besördemngsetnrich- »stelle nehmen tungea — hat der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung oder zum Kurs vom Tage Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de, Bezugspreises. Sammelanzeigen tarii V-rSSHMLrMkr Unabhängige Zeitung für alle Ständein Stadt und Land. DichtesteVerbreitung tnallenVolksschichten Beilagen: Sonntags-Unterhaltungsblatt und Landwirtschaftliche Beilage Geschäftsstelle Bischofswerda, Altmarkt 15. — Druck und Verlag von Friedrich May G.M.K.H. in Bischofswerda. Fernsprecher Nr. 444 und 445 ZSifchosVwerdaer Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten sDies Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshaupt- mannschaft, der Schulinspektion und des Hauptzollamts zu Bautzen des Amtsgerichts, des Finanzamtes und des Stadtrats zu Bischosswerdcü