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twlgm — hat der Bezieher «einen Anspruch aus Lieferung oder Mm Kurs vom Tage der Rechnung. — Rabatt nach Tari Nachlieferung der Zeitung oder aus Rückzahlung des Bezugspreise«. Sammelanzelgen tarifm. Aufschlag. — Erfüllungsort Bischof Donnerstag, den S. Ink 1S25 Nr. 151 ruttg gegen den .BorwärtS den, do es von v» betont, da hin Sinne mit schiffahrtsbestim- Sv» Dr «SEHE « r Wtt- , Lnuk- Die Regierung drängt auf Verabschiedung der Zollvorlage. ^Eigener Informationsdienst.) Berlin, 1. Juli. (Drahtmeldung.) Wie wir aus parla mentarischen Kreisen erfahren, hat die Reichsregierung den Reichstagsparteien nochmals die dringende Aufforderung zugehen lassen, die Verabschiedung der Zollvorlage nicht länger hinauszuzögern. Die Regierungsparteien werden jetzt in Beratungen darüber eintreten, welche Maßnahmen zu ergreifen seien, um die sozialdemokratischen Obstruktions versuche abzuwehren und die Hinausschleppung der Ent scheidung über die Zollvorlagen zu verhindern. Die wirtschaftlichen Verhältnisse in Polen haben sich durch die plötzliche Aufnahme des Zollkrieges gegen Deutsch land, die trotz Fortführung der Handelsvertragsverhand lungen erfolgte, weiter verschlechtert. In der polnischen Presse werden vielfach Stimmen laut, die erklärey, daß die gegen deutsche Waren erlassenen Einfuhrverbote aller Wahrscheinlichkeit nach doch nicht durchgesührt werden kön nen. Als vor drei Jahren bereits einmal, allerdings auf deutsche Veranlassung, der Export nach Polen unterbunden werden sollte, drangen die deutschen Fabrikate dennoch über Wien und Prag nach Polen, wobei sich allerdings die Preise dementsprechend erhöhten. In einer anderen Hinsicht hat der begonnene Zollkrieg allerdings schon für Polen recht un erfreulich? Wirkungen erzielt, und zwar in der Tatsache, daß die Anwesenheit englischer Parlamentarier in Warschau nicht zu der erhofften Bewilligung einer britischen Anleihe an die polnische Industrie geführt hat. Die Regierung ist eifrig bemüht, soziale Schwierigkeilen, insbesondere Arbei terentlassungen, größeren Unifanges als Folge des Zoll krieges, zu verhindern. Diese Gefahren bestehen am meisten im oberschlesischen Grubenrevier. Man hat sich in War schau erboten, für die fragliche Zeit die gesamten sozialen Lasten zu übernehmen und den Arbeitern 50 Prozent der Arbeitslosenversicherung auszuzahlen. Der deutsch-polnische Wirtschaftskrieg eröffnet. (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 1. Juli. (Drahtmeldung.) Der Zollkrieg zwi schen Deutschland und Polen, dessen Vermeidung von deut scher Seite vergeblich angestrebt worden war, ist nunmchk eröffnet worden. Die Reichsregierung hat daher jetzt M deutschen Gegenmaßnahmen vorbereitet, die wahrscheinlich schon in den nächsten Tagen ergriffen werden sollen, wenn Polen seine Maßnahmen nicht rückgängig macht. Nach der nunmehrigen Eröffnung des Wirtschaftskrieges besteht im übrigen keinerlei Aussicht mehr auf Fortführung der Ver handlungen. Demnach kann auch die Berliner Anwesenheit des bekannten polnischen Politikers Korfanty nicht etwa als ein Versuch, zu neuen Verhandlungen zu kommen, ge deutet werden. PvftfchNt-Ksnto r Amt Dveade» Nr. isri. Gemeind«, verband«>trokaffe Bischofswerda Konto Nr. «4. Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgend welcher nrtllch Mb. 1.20, beim Abholen in der Geschäftsstelle Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgend welcher Pfa. Einzelnummer 15 Big. — Alle Postanstalten, Störung de« Betriebes der Zeitung oder der Besörderungseinrich. AettungSausträaer und die Geschäftsstelle nehmen tungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Tagesschau. * Don der polnischen Grenze liegen Nachrichten vor, die besagen, daß die polnische Regierung bereits begonnen habe, Vie «»gekündigten Einfuhrverbote durchzuführen. In allen polnischen Städten mit größerer deutscher Minderheit haben in den letzten Wochen wieder besonders brutale Verhaftungen von Deutschen stattgefunden. * Der Ausschußbeschluß der sozialdemokratischen Partei gegen den früheren Reichskanzler Bauer, der wegen dessen Verwicklung in die Darmataffäre erfolgt war, ist wieder auf' gehoben worden. * An der kalifornischen Küste ist am Dienstag ein noch stärkerer Erdstoß aufgetreten. Das Erdbeben ist die größte Katastrophe seit derjenigen von 1906 in Franzisko. Zu den mit * bezeichneten Meldungen finden die Leser Aus- sührlichep an anderer Stelle. > mittel auf die Erledigung des Sicherheitspaktes benutzen will, dürste auf Grund zuverlässiger Informationen unzu treffend sein. Ein solches Vorgehen würde auch keinerlei Wirkung auf die Entschließung der Deutschen Regierung haben. Wohl aber lassen Anzeigen darauf schließen, daß Frankreich zunächst nicht an eine Konferenz über den Si cherheitspakt denkt, sondern die grundsätzliche Annahme der französischen Note als Voraussetzung für weitere Verhand lungen ansieht. Verstärkung der französische« Besatzung. Berlin, 1. Juli. Bon gutunterrichteter Seite erfahren wir: Es mehren sich die Anzeichen dafür, daß im Falle der Räumung des Ruhrgebietes die Besatzung an anderen Orten verstärkt und verdichtet werden soll, was darauf schließen läßt, daß Frankreich nicht daran denkt, etwa aus Sparsamkeitsgründen den Bestand der Besatzungsarmee zu reduzieren. So wird von der Stadt Bonn der Bau einer Kaserne, von 7 Mannschafts- und 2 Unteroffiziersbaracken, sowie von Zubehör-Baracken gefordert. Für die Stadt Trier ist ein Mehrbedarf von 357 Zimmern, 97 Küchen, 63 Bade- und 71 Dienstbotenzimmern angefordert. Der Stadt verwaltung wurde mitgeteilt, daß Baracken, falls solche er richtet werden, mit allem Komfort eingerichtet sein müssen. Ju Trier werden allein für die Wohnungskommission 12 Buro-Rüume, für die, Sicherheitspolizei 10 Büro-Räume, für die Eisenbahner 30 Räume gefordert; außerdem müssen sämtliche Kasernen, soweit sie anderweitig benützt werden, sofort geräumt und der Besatzung zur Verfügung gestellt werden Der Stadt Zweibrücken wurde die Freigabe der- Kaserne, die unbenutzt ist, mit dem Hinweis darauf abge lehnt, daß sie anderweitig in Anspruch genommen werde. : als 30000 Kubikmeter, die und die unstarren Luftschiffe " fen. Ts sei darauf hinge lieferte Luftschiff „Z. R. 3- und das für die Nordpol- — UM. * Baker wieder in Gnaden anfgenommen. Berlin, 1. Juli. (Drahtb.) Das vom sozialdemokrati schen Larteivorstand in der Angelegenheit des früheren Reichskanzlers Bauer eingesetzte Schiedsgericht hat in seiner gestrigen Sitzung dahin entschieden, daß der Ausschluß Bauers aus der Partei als ungerechtfertigt aufgehoben werd«. Gegen den Kriminaloberinspektor Älinghammer ist ein Disziplinarverfahren «ingeleitet worden. Klinghammer hatte vor dem Barmatausschuß Beschuldigungen gegen seinen ehe- maligen Vorgesetzten, den Ministerialdirektor Dr. Falk, er beben, die sich nach eingehender Prüfung al» haltlos heraus stellten. Die Aufwertung der SKstkaMewkk Berlin, 30. Juni. (Drahtb.) Im Aufwertungsausschuß des Reichstags wurden unter Ablehnung aller übrigen An träge in der Frage der Restkaufgelder die Vorschläge der Regierungsparteien angenommen. Hiernach tritt nur da eine Aufwertung der Restkaufgelder ein, wo es sich um Se- sellschaftsverträgc, Gutüberlassungsverträge, wiederkehrende Leistungen oder Kaufgeldforderungen für den Erwerb de» mit der Hypothek belasteten Grundstücks handelt. Vor Eintritt in die Tagesordnung hatte der Ausschuß beschlossen, das unkorrigierte Stenogramm über die Sitzung« in der es zu dem Zwischenfall mit Dr. Best kam, druckemund an die Mitglieder des Reichstags verteilen zu lasten. Berlin, 1. Juli. (Drahtb.) Der Zolltarifausschuß des vorläufigen Reichswirtschaftsrates, hat einen umfassenden Bericht über seine Stellungnahme zur Zollvorlage ausge arbeitet. Der Bericht ergänzt den bereits bekannten Bericht über Getreidezölle, insbesondere auch über die übrigen land wirtschaftlichen Zölle und über die Jndustriezölle. In ge meinsamer Sitzung am 30. Juni stimmten der wirtschafts politische und der finanzpolitische Ausschuß des Reichswirt schaftsrates diesem Berichte einstimmig zu und beschlossen seine Ueberweisung an die Reichsregierung. B«a«, 1. Juli. (Drahtb.) Bon dl« erfahren wir: Di« Darstellung gewiße, st ter, al» ob Frankreich die Räumung der 80. Jahrgang Die Kämpfe In Marokko. Varis, 30. Juni. (Drahtb.) Nach einer Havasmeldung aus Rabat hat Abd el Krim versucht, im südöstlichen Bezirk von Uedel Kebir 15 Kilom. nördlich von Bah Morumj vor zudringen, ist aber auf den Widerstand der Truppen ge- tosten, die auf den nördlichen Höhen stehen. Der Kampf dauert noch an. Im östlichen Abschnitt sind bedeutende Vorstöße bei Darah 12 Kilom. nördlich von Bah Murdj un ternommen worden. Vari», 30. Juni. (Drahtb.) Das „Journal de« Dö- bats schreibt über den Stand der Kämpfe in Marokko: Dir Horkas, dir Abd el Krim gegen unsere Verbindungslinie Fez-Taz-a—Guerif gerichtet hat, haben «ine Riederlag« erlitten. Jedoch bleibt ein dunkler Punkt übrig, da wir einen neuen Posten, den von Bab-Rizab, nachdem wir di« Garnison befreit und da» Material in Sicherheit gebracht? Ä hatten, haben aufaeben müssen. Man müsst, so schreibt d« Blatst, wegen der daraus enstandenen Treibereien aaste dw» Dissvrntrnsiämmen die Aufgabe diese» neuen Posten» b»e uruern. E» wäre, um di« moralischen Folgen derartiger L verzichte in Zukunstzu verhindern, notwendig, tzMllavMM Verstärkungen nach Marokko zu entsenden, damit sich . Die Knebelung der deutschen Luftfahrt , (Bon unserem. Berliner Vertreter.) Berlin» 1. Juli. Die Note der Botschafterkonferenz über die.Muen Lustfahrtbesttmmungen liegt nunmehr der Hest fentlichkeit-vor und kann daher auf ihren Charakter hm ein gehend geprüft werden. Don alliierter Seite wird es so dorgestellt, als habe man Deutschland gegenüber eine Reihe von Erleichterungen gewährt, und als sc en die deutschen Einwände und Wünsche binsichtlich der Entnffcklungsmög- lichkeiten des deutschen Flugwesens erlischest berücksichtigt worden. Hiervon kann aber kerne Rede sein. Die Bestim mungen der Note enthalten in Wirklichkeit zum weitaus größten Teil fast unerträgliche Erschwerungen für die deut sche Luftschtffahrt. Allgemein angeführt sind zwei Erleich terungen; und zwar die Regeln 5, 6 und 7. Die Geschwin digkeit in Zweikilometerflughöhe darf 180 Kilometer betra gen, ist also um S,9 Prozent vermehrt worden. Diese Erleich terung ist jedoch nicht sehr bedeutungsvoll, denn eine Er- Höhung der Geschwindigkeit hat technisch gar keinen Wert, wenn nicht gleichzeitig die Gipfelhöhe gesteigert wird. Die Gipfelhöhe von zwei Kilometern ist aber geblieben. Für die verkehrstechnischen Zwecke sind aber Flugzeuge mit viel grö ßerer Geschwindigkeit und mit größerer Höhe erforderlich. Die Regel 6 regelt die mitnehmbare Höchstgrenze von Oel und Brennstoff, die ebenfalls sehr unzulänglich ist. Die Ladung wird von 600 auf 900 Kilogramm erhöht, aber ein schließlich des Flugzeugführers und der Instrumente. Es ist selbstverständlich, daß damit die deutsche Flugtechnik nichts anfangen kann und nach wie vor in ihrer Entwicklungsfrei heit sckwer beeinträchtigt wird. Was die Luftschiffe anbetrifst, so dürsten die alliierten Regierungen wissen, daß sie als Kriegsmaterial nach den Erfahrungen des Weltkrieges überhaupt Nicht mehr in Frage kommen. Nur die Vereinigten Staaten von Nord- amerika haben noch ein Luftschiff in ihrer militärischen Or ganisation eingestellt. Umso unbegreiflicher und für Deutsch land unannehmbar sind daher die Bestimmung«», wonach die Starrlüstschiffe nicht Mehr <" Halbstarren 23000 Kubikmeter i 20000 Kubikmeter betragen dürl wiesen, daß da» an Amerika geb bereit» 70000 Kilometer hatte i fahrt geplante Luftschiff mindesten» 100000 Kubikmeter be tragen müßte. Man hat in Deutschland den Eindruck, daß wirtschaft«- politische Gründe, insbesondere Konkurrenzrücksichten zu der Beschränkung des deutschen Luftschiffbaues geführt haben dürsten. Ander« kann man sich das Vorgehen der alliierten Regierungen nicht erklären, die mit ihren Maßnahmen in keiner Leist die wirklich« Sachlage berücksichtigt haben, von maßgebender Regierungsstelle wird übrigen» betont, daß die alliierten Regierung«» im eigentlichen Sinne mit Deutschkand in keiner Mist über die Lustfchiffahrstbestim- mungen verhandelt hiMt, sondern da- man lediglich die deutschen Vertreter «Wrhört hat. Die ganze Frag« mu- ols eine Angelegenheit Ist» deutschen; Volke» betrachtet Mo den, daß e» ffch attstdtt Dauer nicht gefallen lasten kann, daß Verfahre» gegen de« „Vor«»rto„ «ege» Gotteslästerung. Der deutschvölkischd Landtag-abawrdnest Pfarrer Voß hatte Ende Dyember beim Generalstaatsanwalt de» Land- " ^»erfahren wegen Svtstrläpr- beantragt. Dst Gottesläste- , Abbildung de» Blatte» er- Anzeiaenprei« (in Goldmark); Die 48 mm breit« einfpalNg« Grundschrtftzeile 25 Pfg., örtliche Anzeigen-20 Psg, die SV-mm brrite Reklamezeile (im Tertteil) 70 Psg. Zählung in Papiermar» zum amtlichen Briefkurs vom Zahltag, jedoch nicht niedrig««!» -im Kurs vom Tage der Rechnung. — Rabatt nach Tarif. Mr ' " llllungsortBtfchostmtto. »rschtinuna^Wetser Jeden Werktag abend» für dm solgend. Tag. D«zng»pr«to für die Zett eine» halben Monat«: Frei in» ^aii, halbmonatlich Mk. 1.20, beim Abholen in der Geschäftsstelle wöch-nt ich 80^' " " ^5 jowte unsere Aetdmgtau-ttäg« und die Gesck fedttzett Bestellungen entgegen. Text und Abbildung verantwortlichen Personen wegen Got teslästerung und Beleidigung der evangelischen Geistlichen eingeleitet. ASMtzofswerücrer Linzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Vie, Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshaupt mannschaft, der Schulinspektton und des Hauptzollamts -u Bautzen, des Amtsgericht des Finanzamtes und des Stadtrats zu Bischofswerda. Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt mck Land. DichtesteVerbreitung inallenVolksschtchten Beilagen : Sonntags/Unterhaltungsblatt und>L«ünvirtschaftliche Beilage Geschäftsstelle Bischofswerda, Altmarkt lSh^Dmch und Verlag hei Buchdruckerei Friedrich May G.M.K.H. in Bischofswerda. Fernspr. NrrA