Volltext Seite (XML)
«Sch, jederzeit BesteLmgea entgegen. zmn amtlichen Briest nm, Kur» vom Tage Unabhängige Fettung für alle Ständein Stadt und Land. DichtesteVerbrettung inallenBolksschWen Beilagen: Sonntags-Unterhaltungodkatt und LüPdnttrtschaMch« Vest-ßt Geschäftsstelle Bischofswerda, Allmacht tL -»^D«ck und Derlag dtt Buchdruckers Friedrich MaqG.m,ß-H.K-Fchos!Wstkda. Fernfpr.Rr.2L FSMostzwerdaer Stnzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Die» Blatt enthält die amtlichen Bckumnttuachungen der Amtahaupt- «annschast, der «chnliuspektto» und des Hauptzollamt, zu Bautzen, de« AmtegerichM, de« Finanzamtes und der Stadtrm, M Bischofswerda.' Poftscheck-Kovto: A«1 Dreade» Nr. 1821. Demeiud« vrrka»d»olr»kassi Affch»s»»eida pden«o Nr» «a. Im Falle höher« Gewalt — Sieg oder sonstiger irgend welcher Störung de, Betriebe« der Zeitung oder der Besörderungselnrich. tungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder zum Mu» vom Tage der Bechewng. - Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreise». Sammelanzeige» tarifm. Aufschlag. — < DerSSHWeLrzHler, Re. 10S Sonntsz, de» 10. Mai IMS. 'öft-' Frankreich» Gegner in Marokks -« vorbetmarschiereuden Grupp«. huldigt dem deutsche» Meich»PrWs^e»k«. Urner riesiger Beteiligung der HeoSGeawg Honoove» wurde GeneralfrwmarschM von Hickdevbuvg «an Dünner»- Frokttonrfitzung dahin aargtffprochen, Bildung eine« Kabinetts der großen ! Für Sonneckend vorucktt tionen vor der Vliiimfitzm» wird gemeldet, daß Add el Krim sämtliche halb der spanischen Zone auffordere, ihm Rekruten zur Bet» fügung zu Meg, * gut und Berufsoerbiinde, Gesangvereine, die DürgeNMMstck? Ick den letzten GnMem «mschinden »st SiaGhistin«dSnd« ackr Hannover, HrwenfthNckig. Hlldesisttm, Haomdo, üstlld, Sod» u»d «wider« Orten dar Ueö«o>d Hwvwoee». Vista HmdenttnH» lieGt, «ar mm eine» sckuH» PellDestuH- gebot eckgesterrt. Rbn dem FckckelWg detettigte» sich ackaa Pvanzigtachend Berfmsn an» allen Schicht« de» HM», Die Kitzen des Zuges «td-teu die Elckdackeckschchckn »ar «ine, Kabi- Msthen war, Abgeordneten Die Regierungssrage i« Preußen. Der deutfchnalionale Mißlrauensanlrag abgelehnl. Berlin, «. Mai. Der preußische Landtag, der am Frei- tag mittags 1 Uhr zusommengetrelen war, vertagte sich auf den Beschluß des Aeltestenrates bis nachmittags 5 Uhr, da die Fraktionen über ihre Haltung gegenüber dem Kabinett Braun noch nicht ganz im Klaren waren. Beim Wiederzu sammentritt wurde der deutschnationale Mißtrauensantrag mit 222 Stimmer gegen 216 Stimmen abgelehnt. Es wur den im ganzen 438 Stimmen ohne eine einzige Stimment haltung abgegeben Da das Hau» nach der Abstimmung in die Tagesordnung eintrat, scheint sich Herr Braun vor läufig mit' dieser Entscheidung zu begnügen. Ursprünglich hatte er die Absicht, die Vertrauensfrage zu stellen. Berlin. 8. Mai. Zur Frage der Erweiterung der Re- gierungsb'isis in Preußen scheint, wie das Nachrichtenbüro des Vereins deutscher Zeitungsverleger von zuständiger Stelle erfährt, nicht beabsichtigt zu sein, daß Ministerpräsi dent Brann zur Zeit von sich aus neue Vorschläge macht. Der Standpunkt des Ministerpräsidenten scheint vielmehr der zu sein» daß die Fraktionen selber die Initiative ergrei fen und mit neuen Vorschlägen an ihn herantreten. Die Deutsche Volkspartei Hot sich in ihrer Fraktionssitzung im Landtage dahin ausgesprochen, daß der «eg der Bildung eines Kabinette der großen Vclksgemeinschaft weiter zu ver folgen sei. Eine Neubildung der großen Koalition in Preu- ;en komme für sie nicht 'n Frage. Es sei auch unrichtig, daß bei den Verhandlungen Marx als Ministerpräsident oorge- chlagen worden sei. Die Frage, ob die Deutsche Volkspartei nit einem Parlamentarier am Kabinett beteiligt werden alle oder mit einem Beamten, sei durchaus noch in der Schwebe. Berlin, 9. Mai. (Drahtb.) Nester da» Ergebnis der Abstimmung im Preußischen Landtag für das Kabinett Braun teilt die „Zeit" mit, daß auf der Seite der Opposi tion die Deutschnationalen vollzählig waren. Bei der Wirt- chaftlichen Vereinigung fehlten 2, bei der Deutschen Volks partei 5, bei den Kommunisten 2 Abgeordnete. Auf der Seite der Weimarer Koalition fehlten 1 Sozialdemokrat, der infolge Erkrankung vor der Abstimmung den Saal verließ, sowie die beiden Zentrumsabgeordneten ». Papen und Bau mann, die ärztlich entschuldigt fehlten. Während einer von den fünf fehlenden Abgeordneten der Deutschen Dolksp. sich wegen einer Familienangelegenheit entschädigt hatte, hängt das Fehlen der vier anderen Abgeordneten, wie das ge nannte Blatt vernimmt, mit der gestern geschaffenen politi schen Situation zusammen. Da die BkG««g. nett» der Volksgemeinschaft bereit« sehr wett ock glaubten sich unter diesen Umstünde« die «irr Ak durch Stimmenthaltung verpflichtet. Wie dar tont, handelt « sich hierbei nur um ei» Wäsche Haltung Die volkrpartrtliche Fraktion besteht ferner «ff Hier bl»- ... kommen * rE- Tagesschau. " Da, NahtprSfuugsOericht hat die Wahl de» General- feldmarschalls von Hindenburg zum Reichspräsidenten für aülstg erklärt und den von sozialdemokratischer Seite ge statten Einspruch wegen angeblich vorgekommener Gesetz- Widrigkeiten verworfen idn Preußische» Landl« wurde der deutschnationale Mßtrauenrantrag mit W gegen 216 Stimmen abgelehnt. D«^ deochh-ftuaiöfffchc Saliabkommen ist am Freitag N^er die Lage an der Marokkanische» Aront wird ge- meldet, daß beSe Parteien neue Kräfte -usammenziehen. Abd el Krim versucht, ta der spanischen Zone Rekruten zu werden; Liauthey verfügt über 48000 Mana. mit * bkpeichmir» Melange- fdckm die Leser «a*- werden. Die Verhandlungen haben vier Tage «dauert. Sie drehten sich hauptsächlich darum, nicht eine vertäust« für die Kalioerteilung beiderseits zu vereinbaren, sondern um Vereinbarungen in den einzelnen Ländern. Vie bi«» herigen Beziehungen zwischen der deutschen und Esaß» lothringischen Kaliindustrie beschränken sich eigentlich nur auf wenige Länder, vornehmlich Amerika und Schweden, In langwierigen Verhandlungen, die übrigen» bereits i» verbindlichster Form geführt wurden, ist man zv der Über zeugung gekommen, daß es im Interesse der Produktion wie der Konsumtion, vornehmlich also der Landwirtschaft, wär«, das Abkommen möglichst weit auszudehneu. Die A«fwert»»gsfra-e i«r Reichst«-. (Don unserem parlamentarischen Mitarbeiter.)' Berlin, 9. Mai. Der Reichstag beschäftigte sich gestern mit der so viel ruck heiß umstrittenen Aufwertungen»«. Die bürgerlichen Parteien glaubten, einstweilen lwa aroßi» Reden Abstand nehmen zu müssen, indem sie der Auftqsnnß sind, daß die gründlich« Erörterung und Prüfung der Wme» legenheit den Beratungen des Ausschusses Vorbehalten bckl» ben müsse. In der heutigen Aussprach« beschränkte« fie stck daher auf die Ausstellung von allgemeinen Grundswe» «M Richtlinien, die für den Ausschuß Geltung habe« sMe» S» wurde vor allem eine gerechte Aufwertung gefordert, uckckkt insbesondere soziale, echische und rechtliche Gesichtspunkte ft» den Vordergrund zu treten hätten. Im GeMwsatz zu »S knapp«» Erörterungen der bürgerlichen Parteien hi«ia» «» die Sozialdemokraten und Kommunisten für angebracht, auch bei dieser Gelegenheit stundenlange Agttationswd« M halten und wirtschaftlich ganz unerfüllbar« Forderung« Kt erheben. — Erst in vorgerückter Stunde «rrde die Wtzrmq «uff Sonnabend vertagt. , Noch Beendigung des Weltkriege« war in der französi- schea Presse wiederholt von den großen Diensten zu lesen, di« Marokko während de» Kriege« Frankreich geleistet hat. Marokko hat Frankreich nicht nur durch ganz bedeutende wirtschaftliche Beihilfe (Lieferung von Schweinen, Rindern, Getreide, Wolle rffw.) unterstützt, sondern er hat ihm auch dos wertvollste Menschenmaterial geliesert, da» sich tapfer schlug und namentlich in den Spachten vor Ppern und Ver dun viele vpser brachte. Die Folge der Verwendung der Marokkaner im Kriege, die diesen Einblicke in die moderne Kriegführung gewährte, und die Tapferkeit und sonstige kriegerische Tüchtigkeit der Rifleute müssen der Franzosen fetzt, wo die Marokkaner die Dassen gegen ihre französischen „Protektoren" erhoben haben, am eigenen Leibe spüren. Der „Tempo" veröffentlichte gestern Donnerstag den ersten Wsammensafsenden Bericht über die Krkegsoperatio- nen in Marokko, aus dem unzweideutig Hervorgeht, daß die Lage der französischen Truppen ernster ist, als es in den offiziellen Berichten bisher zugegeben wurde. Es heißt u. a.: „Der Vorstoß der irregulären Banden Abd el Krim», die unsere Tryppen an drei Stellen an Uergha angegriffen hat ten, ist fetzt zum Stehen gebracht worden. Der Feldzugs- plan des Feindes ging dahin, durch einzeln« Banden di« französischen Truppen aufzuhalten und nötigenfalls auch einige Stellungen oufzugeben, während der groß« Teil der regulären Truppen Abd el Krim« di« französischen Stellun gen von verschiedenen Seiten überrennen, einschließen, und durch Belagerung zur Daffenstreckung zwingen sollten. Die Kolonnen de» General« Eolombot hatten ihren Vormarsch auf den Höhen von Bibane einstellen müssen, da sie sich einer wohlorganisierten, sehr gut bewaffneten Schützenkette Abd el Krim« gegenüberfahen. Verschiedene feindliche Flugzeug« wurden ebenfalls wieder gesichtet. Di« Schwierigkeiten, denen sich unsere Truppen gegenübersehen, erklären sich aus den große« kriegstechnifchen Fortschritten, di« die Rif männer seit einem Jahr« gemacht haben. So fahren fie vt«- fach unseren Soldaten gegenüber Artillerie auf, wo» sie gegenüber den Spaniern nie zu tun pflegten. Alle An zeichen sprechen dafür, daß Abd «l Krim Mit ganz «n» qewöhnlich großen Mitteln eine großzügig« Offensive plant. Für den Augenblick ist Uergha nicht unmittelbar von den Rifmännern oedrvht, doch werde« !« der Nähe von vuezzan große Truppenzrffammenzsthungen gemeldet, außerdem befürchtet man Flugzeugen- griffe auf verschiedene unserer Stellungen. Auch sämtliche anderen Blätter bringen spaltrnlan« Berichte vom marokkanischen Kriegsschauplatz. Die Urte« über den Kampf der Truppen Abd el Krim« lauten immer achtungsvoller. Noch dem „Motin" verfüg« »st Horka«, mit denen dl« französischen Kolonien fett einiger Zeit im Kampf« stehen, über modern, Schnellfeuergewehr«, SV Ka nonen, Tank» und ein« Anzahl Flugzeug«. Daa kette Ziel Abd el Krim» habe di« Eisenbahnlinie Fez-Tas, aM- det. die er durch einen plötzlichen Uederfall «t destßen h« Der französische Gegenstoß sei noch nicht »endet, mell süd und nördlich von Uergha noch zahlreiche franzäflsch« Pof von den Rifleuten eingeschlossen seien. Dst Leg« ged, «er zu unmittelbarer Besorgnis keinen Anlaß. General Lvau- Abschluß, der tey verfügt jetzt über «MV Mann, von «nalischer Sette wetstre ähnli wird gemeldet, daß Abd el Krim sämtllche Stämme inner- da» heust.«! ) —