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'm !. Mt. W. WM, mtor, atze 1. ^err elle. Schulz«, U, !N IV8M, Paar), «Mlile- M «Kaufe» «.Sir. irrfer. ÜII « sowie Wrrl. »i« ms« W. 'S :es a ! I. «I lmitz e I. »erda. Uli: e, Backen, sg-, er, ch. Pfg, s, Psg^ le len se Sft. DerSWscheLrzSH^ » gerufe- n, daß die demo- , von sich aus den leichstragssraktion der die usführ- Deutsch Völker- Fassung M7crg eö Lcrtd--, Unabhängige Zeitung für alle Stünde in Stadt > Land. DichtesteVerbrettung inallenVolksschichte Beilagen: Sonnlags-Unterhaltungsblatt und Landwirtschaftliche Bella. Geschäftsstelle Bischofswerda, Altmarkt 16. — Druck und Verlag d».. Buchdmckerei Fri edri ch May G. m.b.H. in Bischofswerda. Fernspr.Nr. 2 Drschofsweröaer Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Dies Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshaupt. Mannschaft, der Schulinspektion und des Hauptzvllamls -u Bautzen, des Amtsgerichts, des Finanzamtes und des Stadtrats zu Bischofswerda. kanzler Luther ausgebrochen sei. ernsthaft gefährdet eßlers unter allen angen, die ungeheu- nch dann noch für sehen erregenden Zwischenfall ram-mrer Lrorsig oes Außenministers Dr. Strcsemann, desis außenpolitischen ftzrimden gegen eine Kandidatur eingewandt hatte, trat der Reichs Boikspartei zusammen und faßte de didatur Dr. Jarre« sestzuhalten. Reichstag das Gerücht verbreitet, schwerer Geg zwischen Dr. Stresemann und wegen der Einheitskandidatur G Minister Strcsemann sehe seine P und wünsche daher die Nominier Umständen zu vereiteln. Diese res Aufsehen hervorriesen, wur._ -—, durchaus ernsthaft gehalten, als, Reichsausschuß der Deutschen Volkspartci seinem BeS eine abschwächcnde Interpretation gab, die eine Einhcsndidatur Geßler doch uorb zuließ. Abgeordneter Febrcis erbat daraus für sich "rd seine Fraktion eine Stunde inkzeit. Nachdem die Mitglieder der Deutschen Dolksti und der Deutsch ¬ nationalen, die sich zu einer längeren Beratung zurückge zogen hotten, die von Fehrenbach verlangte Bedenkzeit ab gelehnt hatten, verließen die Vertreter des Zentrums und der Demokraten das Beratungszimmer. Das Zentrum hat nun beschlossen, an der Kandidatur Marx sestzuhalten, während die Demokraten den badischen Staatspräsidenten Hellpach aufstellen werden. Noch einer Mitteilung des „Berl. Lokalanz." sollen sich die Vertreter der Wirtschaftspcrteien für die Kandidatur Jarres ausgesprochen haben. Die Bayerische Volks partei, deren Vertreter wegen einer dringenden Reise nach München am Abschluß der Verhandlungen des Löbellaus- schusses nicht mehr teilnehmen konnte, soll umgehend um ihre Stellungnahme zur Kandidatur Jarres ersucht werden. In der Nachmittagssihung nahm das Haus das Gesetz endgültig an. durch das die für den Juni in Aussicht genom mene Volks-, Berufs- und Betriebszählung geregelt wird, und wandte sich danach der zweiten Beratung des Gesetz entwurfes über Ausatzstelgerung süc Renten aus der Invalidenversicherung zu, die der Ausschuß unter Erhöhung der von der Regie rung oorgeschlagenen Beträge angenommen hat. Die deutschen Anregungen in der Sicherheitsfrage. Eine Begründung Dr. Stresemanns. ^vtl>. Berlin, 12. März. (Drahtb.) Ueber die deuts.' Anregungen in der Sicherheitsfrage stellte der deuts Reichsminister des Aeußeren Dr. Stresemann d. „Köln. Ztg." Ausführungen zur Verfügung, in denen nächst die Tatsache, daß die deutsche Oeffentlichkeit erst sei, spät mit den deutschen Absichten vertraut gemacht wurd damit begründet wird, daß derjenigen ausländischen Press mit deren Opposition wir rechnen mußten, die Möglichkcn genommen werden niußte, diese Aktion von vornherein zi. diskreditieren Auch Herriot und Chamberlain hätten der vertraulichen Behandlung zugestimmt. Nachdem ich, fährt der Minister fort, vor dem Ausschuß des Reichsrates und des Reichstages gesprochen habe, halte ich « für wünschenswert, die deutschen Absichten auch der Oes- fentlichkeit gegenüber zu vertreten. Schon Anfang Dezem ber und Anfang Januar habe ich über die Sicherheitsfrage wiederholt mit hiesigen Diplomaten gesprochen. Die politi sche Gesamtsituation zeigte, daß die Frage der Sicherheit mindestens für Frankreich den Mittelpunkt aller Erörterung gen bildete. Mir standen vor der Nichträumung der närd-,, lichen Rheinlandzone. Trotz aller unserer dringenden Er suchen sind uns die Gründe für diese Nichträumung bis^ heute nicht mitgeteilt worden. Das JnvestigationsprotokolH des Völkerbundes über die Durchführung der MilitSrkon-» trolle und die sich daran knüpfenden Aeußerungen namhaf-, ter französischer Politiker ließen das Bestreben erkennen, die Frage dec französischen Sicherheit durch Souderbelastungen des Rheinlandes zu lösen, die nach unserer Ansicht gegen den Versailler Vertrag verstoßen und nur aus der krankhaften Einbildung Frankreichs zu verstehen sind, daß Frankreich durchaus bedroht sei. Gleichzeitig mußten wir mit der Mög lichkeit rechnen, daß ein Dreimächtepakt zustande käme, der seine Spitze gegen Deutschland gekehH und das Mißtrauen verewigt hätte, das gegen DcutschlmM völlig unberechtigt heute noch besteht. Da hieltc« wir es fiiv richtig, unsere eigene Stellung gegenüber d Sicherheit«-, begehren Frankreichs zum Ausdruck zu lm.ngen. Wiv knüpften dabei an frühere Bestrebungen anderer deutscher! Regierungen an. Der Minister crinncrte sodann an dem von der Regierung Cuno im Dezember 1922 vorgeschlagenen Pakt und an seine Stuttgarter Ausführungen vom 2. Sep tember 1928 als Reichskanzler und wies darauf hin, daß Poincmv auf diese Stuttgarter Anregung erwidert habe, daß für Frankreich die Frage der LSsung der Reparationen Die Ginheitskandidatur Dl. Getzler gescheitert. Berlin, 13. März. (Von unserem Beiter Vertreter.) Nachdem am Mittwoch abend die von versedenen Seiten norgeschlagene bürgerliche Einheitskandidtr des Reichs wehrministers Dr. Geßler an dem sderspruch des Zentrums völlig gescheitert war, wurden asvonnerstag die Besprechungen wieder ausgenommen. Dmal waren es die Demokraten und die Deutschnationalevsie sich gemein sam sehr energisch für Dr. Geßler einsetzt, und die von Anfang an durchblicken ließ, daß sie unbmgt bereit sein würden, alle anderen Pläne für die Prfentschaftskandi- daturen zugunsten Geßlers aufzugeben, gleichzeitig emp fing Reichskanzler Dr. Luther die Pmführer von der Deutschen Volkspartei bis zu den DemiKten, um ihnen nohezulsgen, sich auf die Kandidatur deReichswehrmini- stors Geßler zu einigen. Nach wie voristeten jedoch die Zentrumsführer, die an einer Kandidat Marx festhiel- tcn, energischen Widerstand und setzten e endgültige Be schlußfassung bis zu den späten Abendsven aus. Vergebens wurde hinter den Kren versucht, die Demokraten zu beeinflussen und sie zulsten einer Zen- trumskandidotur Marx von einet Uiftützung Geßlers abzubringen. Die Demokraten gaben sch nicht nach, son dern entschieden sich für Geßler undfgen Marx. Den Grund hierzu kann man wohl darin krotische Partei sich völlig außerstande Präsidenten-Wahlkampf zu führen. D , - der Deutschen Volkspartei, die bis zun ten Augenblick an der Kandidatur des früheren Reichsnser Dr. Jarres festgehalten hatte, faßte schließlich denhchluß, die Kandi datur Geßler zu unterstützen, wenn l anderen bürger lichen Parteien sich auf dieser Grunds zu einem einheit lichen Vorgehen bereitfinden solltenRaum war diese Kundgebung veröffentlicht, als es pfth zu einem Auf sehen erregenden^ Zwischenfall kam^nter Vorsitz des ernste Bedenken uß der Deutschen chluß, an der Kan- ufhin wurde im in Die Vereidigung des stellvertretende« Reichspräsidenten. Berlin, 12. März. (W. T. B.) In der auf heute mittag einberufsnen Sitzung des Reichstags richtete Reichstagsprä- fident Loebo an den stellvertretenden Reichspräsidenten Dr. Simons folgende Ansprache: „Herr Reichsgerichtspräsident! Nach dem plötzlichen und tief beklagten Hinscheiden des Herrn Reichspräsidenten Ebert hat der Reichstag in seiner Sitzung vom 10. März 1925 Sie zum Stellvertreter des Herrn Reichspräsidenten bis zum Amtsantritt des neuen Präsidenten gewählt. Die Verfassung fordert, daß der Reichspräsident und sinngemäß also auch sein Vertreter den ini Artikel 42 vorgeschriebenen Cid vor dem Reichstag ablegt. Ich habe die Mitglieder des Reichstags zu diesem feierlichen Akt zusammengerufen und erlaube mir. Ihnen die Eidesformel zu überreichen. Ich ersuche dos Haus, sich zu erheben und bitte Sie, den Cid abzulegen." Der stellvertretende Reichspräsident Dr. Simons legte daraufhin den Eid ab, der lautet: „Ich schwöre, daß ich meine Kraft dem Wohle des deut- chen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von hm wenden, die Verfassung und die Gesetze des Reiches wahren, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerech tigkeit gegen jedermann üben werde." Nach der Eidesleistung fuhr Präsident Loebe fort: „Mit der Leistung dieses Eides übernehmen Sie Ihr hohes und schweres Amt. Niemand von uns zweifelt daran, laß Sie das Vertrauen so großer und vieler Parteien er- üllen und Ihr Amt zum Wohle des Landes und des deut- chen Volkes verwalten werden. Ich spreche Ihnen ini Namen der Körperschaft, die diese Wahl getroffen, meinen herzlichen Glückwunsch aus." Nunmehr erwiderte Dr. Simons: „Herr Reichstagspräsident! Ich danke Ihnen herzlich für den Glückwunsch, den Sie mir im Namen dieses hohen Hauses dargebracht haben und für den Ausdruck Ihres Per- trauens. Es wird mein Streben sein, dieses Vertrauen zurechtfertigen. Meine Damen und Herren! Sie haben den Schwur gehört, den ich in die Hand Ihres Präsidenten abgelegt habe. Hören Sie nun auch meinen Dank, den Dank für die Ehre, hie Sie mir mit der Initiative Ihrer Wahl erwiesen haben. Ich weiß wohl, das Gesetz sagt es klar, daß ich die Ehre nicht so sehr meiner Person als der Stellung zuzuschreiben habe, in die mich der verstorbene Reichspräsident erhob und ge rade das freut mich, denn dadurch betont das Gesetz die Be deutung des deutschen Nichtertums, dem ich mit Stolz angc- höre. Aus ihm bringe ich in mein Zwischenamt das innere Gebot der 1k «Parteilichkeit. Von dem viel be trauerten Toten, den ich vertrete, nehme ich das Vorbild der Treue und Würde, durch die er seinem Amt die Achtung der Welt erwarb. Seine hohen politischen Gaben sind kein übertragbares Erbe, aber, wie ich geschworen habe, die Pflichten dieses Amtes gewissenhaft zu erfüllen, so bin ich auch entschlossen, seine Rechte mit Festigkeit zu wahren, da mit ich sie unversehrt in die Hände des Mannes legen kann, den sich bald zum ersten Male in seiner wechselvollen Ge schichte das ganze deutsche Volk, so weit es staatlich geeint ist, in freier unmittelbarer Wahl zum Oberhaupt küren wird." Tagesschau. * Die bürgerliche Linheikskandidakur Dr. Geßler« für die Reichspräsidentenwahl ist an der zögernden Halßmg -es Zentrum« und an dem durch Dr. Stresemann her neu widerstand der Deutschen Volksparkei geschei * Außenminister Dr. Stresemann veröffentli deutschen Anregungen in der Sicherheltsfrage ei liche Begründung. Das Antwortschreiben des Völkerbundsrates land, das ssch mit dem Eintritt Deutschlands in i butzd befaßt, liegt nunmehr in seiner endgültig _ .. _ vor. Gleichzeitig mit diesem offiziellen Schreibst »wird der Rät einen diplomatischen Schritt in Berlin untemhmen, in dem er Deutschland einen beständigen Ratssitz bei seinem bedingungslosen Eintritt in den Völkerbund ziichert. * Auf der Tagung des Völkerbundes veritrf der eng ¬ lische Außenminister das Genfer Protokoll und.'at für Son derverträge zwischen den unmittelbar intersierten Völ kern ein. ' Lord Salisbury erklärte im englischen verhause, daß die englische Luftflotte 1929 gerade stark geig sein werde, die Heimat gegen die überlegene sranzösifchLufislokle zu schützen. Zu den mit * bezeichneten Meldungen findeidie Leser aus führliches an anderer Stelle. Dann folgte dis Verabschiedung des Gesetze«, durch das für die Reichsprüsldentenwahl amtliche Stimmittel hergestellt werden. Diese Zettel müssen jedoch nach der Auf fassung des Ministeriums des Innern einen freien Raum aufweisen, auf den statt der von den einzelnen Gruppen vor geschlagenen und vorgedruckten Namen auch ein ander«» Name des dem Wähler erwünschten Kandidaten eingetra gen werden kanri. Mit dieser Aenderung wurde die Vor lage genehmigt. Das Haus vertagt sich -L7 Uhr auf Donnerstag 2 lwr. Tagesordnung u. a.: Gesetzentwurf über BolkszShlmry; Tm- trag der Demokraten, Sozialdemokraten und de« Zentrums über das Wahlverfahren bei der Präsidentenwahl: Justiz etat. Aus dem Aufwertungsausschutz. Berlin, 12. März. (W. T. B.) Im Auswertunasauc ° schuß des Reichstages wurde ein Antrag des Abgeordneten Dr. Best (Deutschnat.) angenommen, der zur einstweiligen Regelung der Aufwertung folgendes erreichen will: Die Artikel 1 und 2 der dritten Steuernotverordnung vom 14. Februar 1924, sowie § 64 der Verordnung, soweit er sich auf die vorgenannten Bestimmungen bezieht oder be züglich der übrigen Vorschriften der Verordnung die Regie rung ermächtigt, allgemeine Anordnungen ergänzenden oder abweichenden Inhalts zu treffen, treten mit der gesetz lichen Neuregelung der Aufwertung, spätestens jedoch am 31. Mai 1925, außer Kraft. Dasselbe gilt von den zur Durch, führung, Ergänzung und Aenderung der voraufaeführten Bestiinmungenen erlassenen Vorschriften. Vom gleichen Zeit punkt soll die Verordnung zur einstweiligen Regelung der Aufwertung vom 4. Dezember 1924 aufgehoben werden. Reichsfinanzminister von Schrieben erklärte, daß d'- Reichsregierung die bestimmte und begründete Hxfsnm i hege, in allernächster Zeit den gesetzgebenden Körperschaft. - ein Aufwertungsgesetz vorlegen zu können.. Sskcheinmegsweiser Jeden Werktag abend» für den folgend. Tag. Bezugspreis Nr dle Zeit vom 1. bis 15. März: Frei in» Hau» halbmonatlich Mk. 1.2!), beim Abholen ln der Geschäftsstelle wöchentlich 50 Psg. Einzelnummer 15 Psg. — Alle Postanstalten, lowi« unsere Zeitungsausträger und die Geschäftsstelle nehmen jederzeit Bestellungen entgegen. Postscheck. Koato: Amt Dresden Nr. 1521. Gemeinde, »eedaadsgirokaste Bischofswerda Konto Nr. «4. Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgend welcher Störung des Betriebes der Zeitung oder der Beförderungseinrtch- twrgen — hat der Bezieher keinen Anspruch au» Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder aus Rückzahlung de» Bezugsprelier. 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