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D-kMMLrM-r »Ml! !U M >e- chsinnenmiuifter» rn gekraucht, Wrt«g- ophone, Mnstk- lampen, hörteile günstigen Desgl. iraturrn, nnd Ver- hnell, sach- n äußersten fse2. »wagen, >z leichter ckaufen. iridt, Str. 16. re, M7cl.geSca.tt-- Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Land. DichtesteVerbreitung inallenVolksschichter Beilagen: Sonntags-Unterhaltungsblatt wch LewdwirtschafÜiche Beilag Geschäftsstelle Bischofswerda. Altmarkt 1L — Druck mck Verlag da Buchdmckerei Friedrich M a y'G. m. b. H. in Bischofswerda. Fernspn Nr.2) Drschofsweröaer Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Dies Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshaupt mannschaft, der Schulinspektion und des Hauptzollamts zu Bautzen, der Amtsgerichts, des Finanzamtes und des Stadtrats zu Bischofswerda' egler, itz, sr zimmer, fossrl v. 10« Blatte, Erkrankung de» Reichspräsidenten. Der offiziöse Draht meldet folgende Sonder depesche: verNn. 24. Februar. (W. T. B.) Der Reichspräsident Ebert ist an einem Rlivddarmleiden erkrankt nnd mußte sich einer Operation unterziehen, die Professor Vier heute nacht vorgenommev hat. Die verfassungsmäßige Vertretung de, Reick^präfidenten ist dem Reichskanzler Dr. Luther übertra gen worden. Die Operation, der sich der Reichm>räsldent «ute aacht unterzogen hat. ist gut verlaufen. Zur Krise im Zentrum. Die ländlichen Aentrnmswähler gegen die Maßregelung der mwgeschlossenen «vgeordnetea. Köln, 28. Februar. (Telunicm.) Der landwirtschaft liche Beirat der rheinischen Zentrumspartei beschäftigte sich 25. Febr., !dung erb. UM, e 4. m nd von >ruar 1SL5, Uhr, Burkau !W. ,»stand. NI en Sie Ein ¬ dalum Ml! ehlt Ws!., hau »f. Tagesschau. * Der Reichspräsident Lbert mußte sich einer Vlind- darmoperation unterziehen, die gut verlaufen ist. * Nach dem Bericht des Generalagenten für die Repa rationszahlungen hat Deutschland nach dem Dawesplan bisher 3S4H Millionen Goldmark geleistet. Die amerikanische Presse äußert sich über das Ergebnis des Zeppellnsluges nach den VermudasJnseln mit größter Befriedigung. Mitte nächster Woche soll der Flug wieder holt werden. Bei den Thüringer Gemeindewahlen erlangten die Bür gerlichen bisher 144 Sitze gegen 114 Sitze der beiden Links gruppen. * Die «ationalliberale Reichsparkei hat beschlossen, sich der Deutschnatioaalen volkspartel anzuschlleßen. Zu den mit " bezeichneten Meldungen finden die Leser aus- sühruches an anderer Stelle. Entscheid steht noch nicht fest. Andererseits gibt „Daily Tele graph selbst zu, daß man in England anerkennen müsse, der deutsche Standpunkt einer allgemeinen und freien Kon ferenz habe viel für sich. Auch aus Amerika mehren sich die Stimmen, die eine freie Aussprache zwischen den Deut schen und den Alliierten verlangen. Der „Tag" erfährt zu der Frage ferner: Nach englischen Mitteilungen soll sich das englische Kabinett am Mittwoc > mit einer deutschen Anregung beschäftigen, Vertreter der deutschen Regierung in einer Konferenz der Alliierten zu hören, ehe eine neue Note in der Abrüstungsfrage an Deutschland abgeht. Die Meldung englischer Blatter muß in dieser Form falsch sein. Denn eine derartige offizielle Anregung mit einem derartig bestimmten Zweck ist vor deutscher Seite nicht gegeben. Die deutsche Regierung hat aber schon in der Note des Außenministers vom 6. Januar und später bei der Ueberreichung der Alliiertennote Mitte Januar, auf die dann eine deutsche Antwortnote am 24. Ja nuar wieder abging, darauf hingewiesen, daß eine Lösung der Sicherheitsfrage und eine Verständigung über die Frage der Räumung der Kölner Zone nur im Ein vernehmen mit Deutschland gefunden werden könne. Entsprechend dieser diplomatischen Anregung sind dann natürlich weitere Verhandlungen geführt, und zwar immer mit dem Ziel, eine gemeinsame Vereinbarung zwi schen Deutschland und den Alin. n herbeizuführen, da Deutschland, was auch in den Noten sehr deutlich zum Aus druck gekommen ist, ein weiteres Diktat der alliierten Regie rungen in der Räumungs- und in der Sicherheitsfrage nicht auf sich nehmen könne. Insbesondere hat auch die deutsche Regierung immer darauf hingewiesen, daß ihr die Möglich keit einer Nachprüfung und einer gemeinsamen Aussprache über die Vorwürfe der Alliierten in der Kontrollfrage ge geben sein müsse. Es ist möglich, daß sich das englische Kabi nett mit diesen mehrfachen diplomatischen Anregungen jetzt endlich beschäftigt, zumal zwischen Paris und London noch keine Einigung über die weitere Taktik in der Sicherheits frage, in der Räumungssrage und in der Kontrollfrage er reicht ist. Deutschland» bisherige Zahlungen nach dem Damesplan. Der neueste Bericht Gllberks. Berlin, 23. Februar. (Tel.-U.) Der Generalagent für die Reparationszahlungen hat, wie die Abendblätter mel den, wieder einen Bericht über die Aus- und Eingänge sei ner Kasse veröffentlicht, der über die deutschen Leistungen und ihre Verwendung bis zum 31. Januar 192S Rechen schaft ablegt. Die Gesamtsumme der ersten Jahresannuität, die bis jetzt eingegangen ist, beträgt 394)4 Millionen Gold mark. Don dieser Summe entfallen 385 Millionen auf die Auswärtige Anleihe Deutschlands. Davon haben Frank reich 161,4, Großbritannien 8,1, Belgien 38,8, Italien 32,4, Japan 1,2, Jugoslawien 11,9, Portugal 2,2, Rumänien 2,8, Griechenland 0,95 Millionen erhalten. Alle diese Zahlun gen sind in Gestalt von Sachlieferungen erfolgt, mit Aus rahme der Reparotionsentschädigungsgelder von 26 Proz. )er deutschen Einfuhr nach England und Frankreich. Auf fieses Konto sind für England 67,5 und für Frankreich 3,8 Millionen verbucht worden. Für die Kommissionen sind von den eingegangenen Geldern etwa 2 Millionen für die BesaNungskosten ebenfalls in Reichsmark gezahlt war ten. Von den gesamten Eingängen sind zu Zahlungen 381,4 Millionen verwendet worden, so daß der Barbestand bei der Reichsbank am 31. Januar 13,1 Million betrug. Deutschland vor »euer Vergewaltigung? Zusammentritt der Sontrollkonserenz vermutlich im März. Loudon, 23. Februar. Immer weitere englische Kreise sprechen sich auf das entschiedenste für die Veröffentlichung des militärischen Kontrollberichtes aus. Jetzt ist auch Daily Expreß in die Reihe derer getreten, die, man kann wohl sagen, direkt für eine Veröffentlichung kämpfen. Das Blatt erklärt heute früh klipp und klar, daß die französische Regie rung den Bericht der interalliierten Mission unterdrücke: „Der Bericht wurde vor einigen Tagen empfangen und seine sofortige Veröffentlichung in Deutschland und bei den Alliierten erwartet. Statt dessen wurde er genau unter sucht, ging dann zu Fache, von dort zur Militärkommission in Versailles und soll dann der Botschafterkonferenz vorgc- lcgt werden. Ein weiterer „Fahrplan" für seine Reisen ist vorläufig noch nicht ausgearbeitet. Wenn es sich hier um eine deutsch-französische Angelegenheit handelte, ginge uns das nichts an. Aber die französische Regierung unterdrückt ein Dokument, das auch uns angeht, und unser eigenes auswärtiges Amt hilft ihr dabei. Die ganze Frage ist einfach die: Hat Deutsch land die militärischen Bedingungen des Friedensvertragss verletzt oder nicht? Wir hatten gehofft, daß der Bericht we nigstens endlich entscheiden würde, was aus unserer kleinen Armee am Rhein wird. Hat Deutschland ernsthaft die Ver sailler militärischen Bedingungen verletzt, so ist es Pflicht des englischen auswärtigen Amtes, den Bericht zu veröffent lichen. Die englische Oeffentlichkeit will den Grund wißen, warum unsere Truppen in Köln festgehalten werden. Chamberlain muß seinen Grund beweisen oder die Trup pen nach Hause schicken. Die Gefahr, in der diese isolierte kleine Macht sich befindet, hat lange genug gedauert. Diel- leicht braucht die französische Regierung Ausreden. In Eng land jedenfalls verlangen wir klare Beweise, mit der fich daraus ergebenden Handlungsweise." Paris, 23. Februar. Der Londoner Berichterstatter von Havas will erfahren haben, daß die deutschen Delegier ten erst in dem Augenblick zur Teilnahme an der Konferenz der Alliierten berufen werden könnten, an dem es sich um die Regelung der Ausfübrungsmodalitäten der der Berliner Regierung auferlegten Bedingungen handele. Sie könnten jedoch nicht zur Besprechung über den Bericht der Militär kontrollkommission zugelassen werden. Das sei die Lösung, die gegebenenfalls sich aufzwingen könnte, aber es sei ver- früht, sie als beschlossen anzusehen, da die Besprechungen zwischen London und Paris gerade erst begonnen hatten. Es sei auch noch unmöglich, den Zeitpunkt dieser Konferenz zu nennen. Er werde aller Wahrscheinlichkeit nach vorder Abreise Chamberlains zur Dölkerbundratstagung gewählt und notwendigerweise auf Mitte März ongesetzt werden. Auch der Ort, an dem die Konferenz stattfinden werde, könne nicht näher bezeichnet werden. Man habe von Lon don oder Paris gesprochen, aber es sei auch ebenso möglich, daß die Konferenz in einer anderen alliierten Hauptstadt stattfinde. Diese Nachricht stimmt überein mit einer Meldung, die der französische Korrespondent des „Daily Telegraph^ an läßlich einer Unterredung zwischen Lord Crewe und Herriot seinem Blatt gegeben hat. Danach ist die Anregung zu die sem Plan von England ausgegangen, und der französische Da» Program« des neuen Reichsinnenm (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 24. Februar. (Drahtm.) Wie wir hören, ar beitet man gegenwärtig im Reichsinnenministerium an ver schiedenen wichtigen Vorschlägen zu einer Verfall» reform. Es handelt sich dabei um einen Entwurf über Hoheitsrechte der Länder, der sich an die von Bayern äußerten Wünsche anlehnt. Weiterhin wird ein Aus rungsgesetz zum Artikel 48 der Reichsverfallung ausgeai tet, das wegen seiner Wichtigkeit schon jetzt fertig gestellt und dann dem Reichsrat vorgelegt werben soll. Als dritte wich tige Neuerung wird eine Reform des Artikels 18 der Reichsverfassung vorgeschlagen, durch die die Zulässigkeit von Abstimmungen über die Neugliederung des Reiches er- chwert werden soll. Es handelt sich bei diesen Vorarbeiten um die Durchführung von Programmpunkten, die der neue auf seiner Kölnischen Tagung sehr eingehend mit der Maß regelung der beiden Abgg. v. Pape und Leonartz durch die Zentrumsfraktion des preußischen Landtage«, die vor der Abstimmung über das Vertrauensvotum den Saal ver lassen hatten. Die Versammlung erklärte, daß sie sich mit aller Entschiedenheit auf die Seite der gemaßregelten Ab geordneten stelle. Der Beschluß soll der Parteileitung mit geteilt werden. Inzwischen hat sich auch der Lcncktagsabg. Baumann mit den beiden Gemaßregelten solidarisch erklärt. Auch der landwirtschaftliche Beirat der westfälischen Zen trumspartei wird sich auf seiner Tagung in Hamm mit die ser Frage beschäftigen. Wie aus seinen Kreisen versichert wird, sei mit aller Bestimmtheit zu erwarten, daß er genau so wie der rheinische Zentrumsbeirat hinter den gemaß regelten Abgeordneten stehen werde. Uebertritt der rrationalttberalen Reich»- Partei zur deatschnattoaale« Volk»partei. Berlin, 24. Februar. (Drahtb.) Dem „Berl. Lokalanz^ zufolge hat die Berliner Vertreterversammlung der natw- nalliberalen Reichspartei beschlossen, sich der deutschnationa len Volkspartel anzuschließen. Der Vorsitzende, Laabtaao- abgeordneter Maretzky, führte in einem Bortrage über di« politische Lage aus, daß die große Aufgabe der national liberalen Reichspartei jetzt erfüllt sei, da die deutsche Volks partei wieder in der nationalen Front stehe. Die West gruppe Berlin der nationalliberalen Reichspartei hat ihr« Uebertritt zur deutschnationalen Volkspartei bereits voll zogen. ck en iich). Futter. Nr. 13. n WÜ, Ken und lohnung Nr. S. Einigung zwischen Reich rmd Länder«? (Eigener Informationsdienst.) Berlia, 24. Febvpar. (Drahtm.) Lei den Lerhand- ungen über den Finanzausgleich zwischen Reich und Län dern ist jetzt, wie wir erfahren, em gemeinsamer Einigungs vorschlag von Preußen und Sachsen gemacht worden. Es ist durchaus nicht unmöglich, daß auf Grund dieses Vorschla ges zwischen dem Reich und den Ländern noch innerhalb der nächsten brei Wochen eine BerständigungerMt wird. Es ist beabsichtigt, in der zweiten Hälfte des Monats März eil neue Konferenz der Finanzminister der Länder ein-i berufen. , Der Lschekaprozetz. Leipzig, 23. Februar. Die Vernehmung des Angeklag ten Margies wurde am Montag fortgesetzt. Mami« erklärte, daß Neumann ihn vor dem Untersuchungsrichter von seinen Schweigeverpsiichtungen entbunden habe. Da er aus der Partei ausgeschlossen gewesen wäre, habe er also elbst zugegeben, daß die Verpflichtung aus ihn und nicht auf die Partei erfolgt sei. Die Parabellumpistole mit der abgestumpften Munition habe er im Oktober 1S2S im Ruhr- gebiet von der Polizei erhalten, als die Separatist« sich mausig gemacht hätten. Dum-Dum-Sefchofle hab« er nicht hergestellt, da Reumann die« nicht befohlen hätte. Sm Fall Borsig habe er dem Reumann em« konkret« Vor- chlag gemacht. Nähere Angaben darüber verweigert der Ligeklagk. Den Fall Rausch habe Neumann zutreffend geschildert. Sn Frankfurt habe Reumann ihn mit dem Jauche betraut, ihm aber gesagt: Prüfe, aber töte ihn Er selbst fei zunächst nicht damit einverstanden ge habe sich aber schließlich doch damit einverstanden erklärt. 8a« Pöge wer den Aufenthalt in Stuttgart gesagt Hobe, ollte dazu dienen, um seine graue Gestalt vor «mein mäa- ichst schwarzen Hintergrund etwas Heller erschein« zu las en. Pöge selbst hab« di« Pläne entwickelt, die er stpu tu Erscheinungsweise: Jeden Werktag abends für den folgend. Tag. Bezugspreis Er die Zelt vom 16. Febr. bis 1. März: Frei ins paus vierzehntägig Mk. 1.10, beim Abholen in der Geschäftsstelle wöchentlich 5v Psg. Einzelnummer 15 Psg. — Alle Postanstalten, lowie unsere Zeitungsausträger und die Geschäftsstelle nehmen sederzett Bestellungen entgegen. Nr. 47. PostfchechsKonto: Amt Dresden Nr. 1521. Gemeinde, »erbandsgirokasse Bischofswerda Skonto Nr. 84. Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgend welcher Störung des Betriebes der Zeitung oder der Beförderungseinrich tungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Mittwoch, den 25. Februar 1925. Anzeigenpreis (in Goldmark): Die 48 mm breite einspaltig« Grundschristzeile 20 Dfg., örtlich« Anzeigen 15 Pfa, die ÜO mm breite Reklamezeile (du Texwfil) 50 Pfg. Zahlung m Dapiermark »um amtlichen Briefkurs vom Zahllag, jedoch nicht niedriger als zum Kurs vom Tage der Rechnung. — Rabatt nach Taris. Für Sammelanzeigen tarifm. Aufschlag. — Erfüllungsort Bischofswerda so. Jahrgang