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Deutschland angebotenen Garantien die deutsche Forderung, düng der belgischen Regierung nicht kritisieren, sondern sie die Frist zur Einlösung der Schatzmechsel aus 18 Monate zu, nur bedauern, weil sie weder unserem Interesse, noch dem verlängern, kurzerhand abgelehnt. Belgien fordert also die Interesse der allgemeinen europäischen Sache dient. Übergabe der von der Reparationstommission festgesetzten Ich kann nicht glauben, daß sich die Reparationskom- g«. 'N Unabhängige Zeitung für alle Ständern Stadtund Land. DichtesteDerbreitung inallenVolksschichten Beilagen: Sonntags-Unterhaltungsblatt und Landwirtschaftliche Beilage Geschäftsstelle Bischofswerda, Altmarkt IS. — Druck und Verlag der Buchdruckerei Friedrich May in Bischofswerda.— Fernsprecher Nr. 22 Mission einer Regelung widersetzt hätte, wie sie in den Ver handlungen mit den belgischen Vertretern vorgesehen und wie sie von diesen selbst als möglich betrachtet wurde. Die Reparationskommisfion hat es auch setzt noch in der Hand, die belgischen Bedenken zu beseitigen, ickem sie in eine Verlängerung der Lauffrist einwilligt. Dies wäre die lung mit dem Auslande, besonders mit England, wegen übernahm« eines Teiles der Garantien zu einem positi ven Ergebnis zu führen. Vie kaufmännischen Grund- lagon für das Abkommen mit Belgien im Sinne des Be- schlusses der Reparationskommissiou waren also gegeben, wenn nur nach kaufmännischen Grundsätzen gegangen wo» den wäre. Wär« am letzten Sonnabend ein Abschluß erzielt worden, so hätten wir davon eine wesentlich« Bes serung dar wirtschaftlichen und politischen Atmosphäre zu erwarten gehabt. Die deutsche Mark hätte sich aller Wahrscheinlichkeit nach gebessert und wäre auf Monate hinaus stabil geworden. Deutschland hätte sich für den schweren Winter einrichten können. Mit aller Ruhe hätte man die Vorbereitungen für eine große Repara. tionskonferenz treffen können, von der die Ruhe Eu ropas abhängt. Leider wird dies alles in Frage gestellt, weil die belgi sche Regierung an dem Schema des Beschlusses der Reparationskommisfion festhielt, der von sechsmonatigen Schatzwechseln spricht. Ich kann die Entschei dung der belgischen Regierung nicht kritisieren, sondern sie Berlin, 13. September. (Drahtb.) Die belgische Forde-: rung, die deutschen Zahlungen mit Schatzschttnen durch dte^ Hinterlegung von Gold im Ausland« zu sichern, findet btt . den Blättern allgemeine Ablehnung. Nach Ansicht d«! „B. T." sei dis Reichsregierung schon deshalb rächt in d« Lag«, das gewünschte Golddepot zu hinterlegen, west die Rsichsbank vor kurzem «rf Wunsch der Entente in ein auto nom« s Unternehmen mngswandekt worden sei, war Mr Folge hab«, daß der Reichsregierung kein Eingriff irr ihren Betrieb mehr zustünde. . IsinfachsteLösungderFrag«. Aber man darf keine Zeit verlieren. Denn in dem Zustande, in dem sich Deutsch land befindet, bedeutet feder Tag eine Verschlech terung der Finanzlage und damit «ine Verwinde- ung der Reparationskraft. Ich hoffe, daß die Wirkung der unentschiedenen Verhandlungen mit Belgien auf den Stand der Mark nicht allzu stark drücken wird und daß es gelingt, bald zu einer Klärung der Lage zu kommen. Die belgischen Vertreter haben bemerkt, daß sie das größt« Interesse daran haben, eine Verschlechterung der Mark aufzuhalten. Das wollen auch wir. Aber .oenn dies erreicht werden soll, wenn vermieden werden soll, daß die Entwertung der deutschen Valuta irreparabel wird, so darf kein Tag verloren werden. Die deutsch Regierung ist zu jeder Regelung bereit, die sie nach gewissenhafter Prüfung vor dem deutschen Volke vertre ten kann. Aber sie müßt« es ablehnen, Verpflichtungen ans sich zu nehmen, von denen sie überzeugt ist, daß sie nicht ge leistet werden können und daß sie auch garnicht einer Förde rung de^Hauptzieles dienen können, nämlich einer end «Lik tigen Lösung der R'eparationsfrage und da- ! mit einer endlichen Beruhigung Euroyqg u«h der Welt. "2° Discholswerüaer Einzi Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Dies ' Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshaupt mannschaft, der SchuNnspektkon und des Hauptzollamts -u Bautzen, des Amtsgerichts, des Finanzamtes und des Stadttal» zu Bischofswerda. Erscheinungsweise r Jeden Werktag ab Bezagspr««: Btt Abholung in d« Mk. 72.50, btt Zustellung in« Hau« mo die Post bezogen monatlich Mk. 75.— Alle Postanstalten, Postboter tSeschä'tsstelLi der B> ' . uck der Türkei in ihrer ursprünglichen Form gegen- standslos. Es handele sich jeH um die viel ernstere, Frage der allgemeinen Fried ensregelung im Orient. Infolgedessen sei «s notwendig, daß vor irgend einer Zusammenkunft befriedigende Besprechungen zwischen den Kabinetten in London, Rom und Paris, sowie der Regierung von Angora geführt werden, um Verhand lungen über die allgemeine Regelung der orientalischen Fra ge zwischen Europa und der Türkei und die Abänderung des Vertrages von Sevres vorzubereiten. >s Kemal marschiert auf Konstantinopel. London, 12. September. Daily Expreß meldet au» Konstantinopel, daß die Türken in der Gegend der Meer engen karassi und Basikesri besetzt hätten. Die türkisch« Dresse fordere den Krieg, falls die Dardanellen nicht freige geben würden, und erkläre, daß die Türkei den Alliierten mit des Spitze des Bajonett» den Frieden diktiere«, würde. 5 Nachdem die Türken alle versuche England», di« Ge bietsverhältnisse an der kleinasi »tischen Westküste nach eige nem Gutdünken zu regeln, mit dem Schwert vereitelt haben, versucht die britische Diplomatie, soviel als heut« noch mög lich, den britischen Einfluß zu erhallen. Man verkündet als eine Selbstverständlichkeit, daß die Fragen Thrazien» und der Meerengen von den unmittelbaren griechisch-türkischen Verhandlungen getrennt werden. Man weiß nur zu gut, baß in diesen Verhandlungen die Regierung von Angora das Übergewicht haben muß. Aber das Ansehen des west- licken Großmächte in der Türkei and darüber htmms in der gesamten islamitischen Welt hat bereits schwere Einbuße er- litten. Das Ist nicht nur die Folge der unglaublichen Pfu scherei der Pariser Konferenz, die es für der Weisheit letzten Schluß hielt, den schrankenlosen Imperialismus der Vasal lenstaaten zu unterstützen, sondern vor allem auch die der ständigen englisch-französischen Feindseligkeiten, di« nirgends so deutlich in die Erscheinung getveten sind, wie gerade im Orient. Ts ist bezeichnend, daß die Ägypter dem frauzösi- schen Gesandten in Kairo ein Festbankett gaben. - Wie wenig England seinen eigenen Kräften heute traut, geht au» der fieberhaften Bearbeitung der Mächte der. Klei nen Entente hervor, auf die in der französischen Presse schon seit längerer Zeit aufmerksam gemacht wird. Man weiß mcht. welche Versprechungen den Staaten der Kleinen Entente in London ««macht worden sind. Es würde der englischen Po litik nicht unähnlich sehen, wenn sie Griechenland bei aller Betonung herzlicher Freundschaft die Kosten der Unter- stützung durch die Kleine Entente aufbürden würde. Vie Belgrader Presse spiest bereits aus eine Besetzung Saloniki« durch serbische Truppen an! Trotzdem ist es mehr als zweifelhaft, ob der siegreich« türkische Feldherr vor solchen Dtzmövern Mrückmeickt. Wh 1 »tltch Mk. 75.—, durch Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgend welcher teil (Ilm. Moste 14) 25.— Mk. die Sgespaltene Zette. Be , mit Zustellungsgebühr. Störung des Betrieb«, der Zeitung oder der Besörderungseinrich. Holungen Nachlaß nach feststehenden Süden. — Amtliche Postboten, sowie Zttbmgraurtrüger und die tungen — hat der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung oder ----- -- - - — Zlactes nehmen jederzeit Bestellungen entgegen. Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. scheck-Konto: Amt Dreodei» Str. 1521. Gemeinde« Anzeigenpreis: Die «gehaltene Gnmdzttle sZlm. Moste 14) »e»ba«d»sir»baff« Bftchofewertza Konto Ar. «4. oder deren Raum 7.50 Mk., SttNche Anzeigen 6.— Mk. Im Text- " " ", .. --- — — . . .. . .. — - ... -- tzpk. 8gespalteneZette. Btt.Wttder» die 3ge,paltene Zeile. 15.— Mk. — Für bestimmt« Tage od«^l?te wird keine Gewähr geleistet. — Erfüllungsort Bischofswerda, Sechsmonats-Schatzwechsel. Die deutsche Regierung hat be reits erklärt, und Dr. Wirth hat das in einer besonderen Un« t-rrredung dem Berliner Vertreter des „Matin" gegenüber wiederholt, daß wir nicht imstande sind, diese belgischen For derungen zu erfüllen. Dr. Wirth hat noch einmal vor jeder Verzögerung gewarnt. Mittlerweile haben dieDesprechungeninVaris begonnen. Die deutschen Staatssekretäre Bergmann und Fischer weilen dort und die belgischen Delegierten Bemel- mans und Delacroix haben sich ebenfalls nach Poris be gehen. Da jedoch die Reparationsfrage entgegen der in Deutschland üblichen Auffassung keine wirtschaftliche, sondern eine rein politische Frage ist, werden die Verhandlungen vor der Reparationskommisfion wesentlich beeinflußt werden durch die Entwesung des englisch-französischen Gegensatzes im O r i e nt. Man spricht davon, daß Lloyd George in den nächsten Tagen na 61 Parisreisen wird, um die 'X'ienifi-age mit Poincars zu besprechen. Die englisch« Presse f chrt eine unglaublich scharfe Sprache gegen Frankreich. Croß ist daher die Gefahr, daß man versuchen wird, auf kosten Deutschlands eine Einigung zu erzielen. Allerdings ist zu bedenken, daß England auch in der deut schen Frage bis an die Grenze dessen gegangen ist, was für England selbst erträglich erscheint. Selbst Lloyd Georg« wird festoestellt haben, daß di« französische Politik an allen Ecken und Enden den englischen Interessen im Dege steht, und daß es nichts nützt, ihr hier und da Konzessionen zu machen. Nur der entschiedene Einsatz aller Machtmittel des britisch?n Weltreichs gegen Frankreich vermag heut« noch dis Grundlage für einen künftigen Frieden zu schaffen. Bei der Reichsregierung waren bis gestern abeich irgend- welch-! neuere Nachrichten aus Paris oder Brüssel nicht ein- getrosssn. Der Reichskanzler zur Lage. Berlin, 12. September. (W. T. B.) Der Reichskanzler ."7 Wirth gewährt« gestern mehreren ausländischen -'-eil-vertretern eine Unterredung über den Verlaus der Der- l-—Zungen mit Belgien, in der er u. a. Folgende».sagte: Di- deutsch« Regierung hatte ernstlich versucht, den De> i'-susz Kn- Reparationskommisfion über di« Barzahlungen : - Ia'n:? zu einem positiven Ergebnis M füh» ',... sofort mit Vertretern der belgischen Regierung i - Behandlungen und machte Vorschläge, um die für Bel ob-,, auszu stellenden Schatzwechsel zu garantieren. Diic- n>or nicht leicht, da die Regierung al« solche über be- sonds: 7 Sicherheiten nicht verfügt. Aber die autonome Reichrbank hat sich loyal zur Verfügung gestellt und si-b l ei st! l-rtlü'.-t, die Schatzwechsel M unterschreiben uck da- -st 71 garantieren. Sie stellte allerdings die Bedingung, dst di« 2-i'ffrist über sechs Monate hinaus verlängert 1 ?rd«n müsse. Dies war notwendig für ein nach kauftnän- ri'chen Gesehen un- kaufmännischer Ehre hackelcke» Bank st iststut. weil die Reichsbank die Summe von 280 Millionen G-std'nork nicht innerhalb von sechs Monaten eiittösen konnte. Die wirtschaftlichen und rechnerischen Nachweise hierüber sind den belgischen Vertretern mitgeteilt worden und auch den verbündeten Regierung bekannt. Ferner war die deutsch« -Rkfiierung bereit, mit der Industrie und den deutschen Privatbanken in Verhandlungen über eine subsidiäre Sicherheit einzutreten und auch dj» bereit, besehend« Füh- Ernste englische Warnung an Frankreich. Die vrienlkrise al» Zankapfel. Arnster-am, 12. September. Aus London wird meldet: Die Haltung der französischen Regierung in der grie- chischen Katastrophe und vor allem ihr Zögern anläßlich der britischen Initiative in bezug aus die Herbeiführung eines Waffenstillstackes wird in den der Regierung nahestehenden Kreisen scharf kritisiert. Man betont offiziös, daß die Nieder- läge der Griechen uck die damit geschaffen« schwierige Situa- tion der Ehristen m Kleinasien ein« dringende Parole für di« Alliierten zu schnellem gemein samen Vorgehen sei. Aber die Haltung der Presse Poincarss sei alles andere als der Ausfluß einer englack- freundlichen Stimmung. So schreibt da» Organ Lloyd Georges, der „Daily Chronicle": .Ein großer Teil der Pariser Presse schreibt über die türkischen Sieg«, gl» ob sie ei« Triumph Frankreich, seien. Venn da» die offizielle französische Politik wiedergibt. wird e, das Ende der Entente sein. Frankreich kann die Türket bei ihren Lriegshandluagen unterstützen, es kann aber nicht zu gleicher Zeil die Entente aufrechterhal ten. E» muß wählen zwischen der britischen Freundschaft und der Freundschaft mit einer militäri schen aggressiven Türkei. Vie furchtbare Warnung des Gallipösi-Feldzuae, führt das überwälfigecke britische In teresse an der Sicherheit der Meerengen gegenüber der Ge fahr ihrer Schließung so nachdrücklich vür Augen, daß Eng land berechtigt sein würde, jede Aktion mit oder ohne die Alliierten zu unternehmen, um st« zu schützen. E, ist notwendig, deutlich zu reden.* Im Hinblick auf dies« offensichtliche Warnung an Frankreich beurteilt man auch die aufschiebende Haltung Lloyd Geor ge» gegenüber dem Plan, vor dem Völkerbund in Genf zu sprechen, als «in« berechtigte Taktik der Verzögerung, um zu- nächst die ehrliche Meinung am Quai d'Orsay M sondieren. Obwohl hier allgemein bekannt ist, daß der englische Pre mierminister persönlich sehr gern diesen Schritt unternehmen würde, ist es doch nicht möKich, festzustellen, ob unter den gegenwärtigen Verhältnissen eine solche Reise praktischen Wert haben würde. Aus diesem Grunde hat Lloyd George mich noch keinen eckgültigen Entschluß gefaßt. MM er wartet hier für die allernächsten Tag« einen offiziellenGchritt in der Türkenfrage, da jeder weitere Erfolg Angora» die Gesamtlage nur verschlimmern könne. Die Konferenz in Venedig gegenstandslos. Pari». 12. September. (W. T. ».) Nach einer Hava«- Meldung mi» London hat di« britisch« Regierung der franzö sischen Regierung mitgeteilt, angesichts der Schwierigkeiten, die sich im Orient entwickelt hätten, sei die Konferenz über di« Regelung der Verhältnisse zwischen Griechenlack MM' ' Belgien zeigt sich unnachgiebig Golddeckung M die fällige« Zahlungen. -z-tb. Bersin. 12. September. (Drahtb.) wie die Agence Helge mikleill. Hal d« belgische Ministerpräsident Theurfis. 1>er sein« in Brüssel amoesecken Kollegen über die Lage auf r em Lmrsenden gehalten hatte, beschlossen, von Deutschland t'le Bezahlung der am 15. August und 15. iliepkember fälligen Zahlungen mit Schahschel- i«n zu verlange», die durch ein G 0 lddep 0 l sichergesielll , «erden sollen, da» in einer der belgischen Regierung geneh- ,^n Bank hinterlegt werden soll. Heute vormittag notisi- zinrte der Minister des Äußeren Iary»ar dem deutschen Ge- Mfislrager Dr. Landrbcrg den Beschluß der belgl shov Regierung. G Di« belgisch« Regierung hat ohne Prüfung der von