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BMofswerüaer <WLgeKlLrtt^» - Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Unabhängige Zeitungfüralle ^tändeln Stadt und Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Land. DichtesteVerbrettunginallenVolksschichten Dies Blatt enthätt die amttichen Bekanntmachungen der Amtshaupt. Beilagen: Sonntags-UnterhakkmgsbLttt mrd Landwirtschaftliche Beilage Mannschaft, der Schulinspektton und des Hauptzollamts zu Bautzen, Geschäftsstelle Bischofswerda, Wtmackt 1L — Druck und Verlag d« de» Amtsgerichts, des Finanzamtes und des Stadtrats zu Bischofswerda. Buchdmckerei Friedrich May irr Bischofswerda. — Fernsprecher Sk » Srschetnungsweis«: Jeden Werktag abend, für den folgend. Tag. Bezugspreis: Bei Abholung in der Geschäftsstelle monatlich ML 25.—, bei Zustellung ins Haus monatlich Mk. 2S.—, durch die Post bezogen vierteljährlich Mk. 78.— mit Zustellungsgebühr. Alle Postanstalten, Postboten» sowie Zeitungsausträger und die Geschäftsstelle des Blattes nehmen jederzeit Bestellungen entgegen. 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All» acker« dem Wege zum Ausgleich Mark ^u ^nken^d Grundsätze infolge der Drohung der Gewerkschaften aufzu geben und ein» Nebenregierung der Gewerkschaften zu dul den. Sie setzen der Forderung, die Unabhängigen sofort ins die Regierung aufMnehmen, energischen Widerstand ent-I . , gegen. Da aber auch die Sozialdemokraten die Gewerkschaf- Iterhaus «klärte Lloyd George, die deutsche Rqsteruug habe ten nicht abschütteln wollen, so gilt die Hage Äs weiter-Ider Reparasioaskonnnystov «in« Mitteilung «ege« «tue» hin verschärft. Die Reichsregierung wird sich in einer ««« die Revaraftoamablnua« Li» besonLeren K-cktnettssitzung nütder gewerkschaft^m AktionWortlaut -e«a-«l^ckst^0chL^v^ Ed beschäftig«. Sollte es dem ReichsprSGeitten. der Donner»- tag abend oder Freit« vormittag in Berlin «wartet wick, wochrschelullch notwendig fem, das, dnr ortnsche Rck nicht gelingen, einen Lmsgleich herbeizuführen, so scheint dielgienurg und die aadewo Regi«uog« diese AugelegeohM Rei --- das nicht bei der Stange blieben.. Es würde also nicht genüg«, wenn nur die Mchrheitssozialisten sich auf» neue mit d« "ie hottung der brnischen Regierung tonne er sagen, da« AL gegenübersehen Deutscher Reichstag. Berlin, IS. SuA. I« später Abendstunde wurde am Mitt- mach der »test de» Entwurfes des Schutzoefetzes in zweiter Lchuna nach den Beschlüssen de» Ausschusses genehmigt. . unsermeidltch; den»seiner erusteu VrSfung uuterüehen uud votereinauder, sowie auch mit d« Leparatioaskommissicm berat«. Lb« vlieven. Es würde also nicht genügen, s^ ex««- -- r—> Regierung w2> den bistgerlichen KoaÄionspärtei« verftäu-Ider Auftcht sei, e» erscheine absolut uotwevbts, digten. idotz Deutschland eia solcher Aahlungsaufschwb AP Berlin, 14. Juli. (Drohtb.) Rach de« »Verl. Lokal- währt «ecke, damit e» in die Lage komme, seine Finanzen M i°r j«I- «MAI-, -".Atz-, d« «'N-??-!-»»-, I» DÄMM« » d-tzx-» »» d-d-ntz dl, ,°-rtz»x-°. 1-«^ oft -«I. 7In>««E U. gM. <D«chw.> D« IIÄ<tz«--tzdmI . KLLLmmtzS -LÄ?ÄL- ist vielmehr für heute vormittag zu erwarten. Infolgedessen Lloyd George erwiderte, da» hock« «r du rchau» Btckb ist auch die Lösung der krisenhaften Spannung im Reichstag gesagt. noch nicht vorwärt» gekommen. Die Vertreter der Gewerk-1 Sevworthy fragte: Warum warten wir immer M», schäften erschienen auch gestern wieder zu Besprechungen Katastrophe ab und ^unternehmen keine Schritte, um ihr mit den Führern der beiden sozialistische« Partei« lm I^^komE^^ k^rprasid^ d.ese War-! Reichstag. Roch «ährend der Beratungen im Vleuom tra-l «folgte keine Antwort. ten die Vertreter de» Zentrum« und der Demokraten «ft Dedgewood fragte, ob der Premierminister eine persön- den beiden sozialistischen Fraktionen zu einer laterftaktlouel- lkche Besprechung mit Poincars aufschieben wolle^ bi» ein ten Besprechung zusammen. Die Besprechung motzte ab« Mommen "^er die Herab- wegen der Abstimmung im Plenum »»-cke» I stLUiU der y«par«ton»zohuu>geu erzielt sei- Sie wick heute fortgesetzt werden. der Reparativnckestimmungvn de» chgufetzen, aber unter der Voraus- ing, daß man die» tun wecke, ohne sich selbst mehr zu den als Deutschland. Bevor das Saranttekomitee seinen, ... ... - 'richt erstattet habe, könne die Regierung keine Entschei- tlon geleistete Zahlung nur eine, und zwar nicht die wichtig- s dmrst treffen. Da» Ganmtiekomitee «ecke « «kläre, st- stek-ch- für m- aeaenmärtt« Lntmertuno der Mark dar-i G» Deutschland einen Bankerott nur Vorspiele, teste und daß man äae dauernde Loge nur durch die 2u-! ln^v^kschlmch ^ rasksetzung der seit lauge« geforderten Fiuauzresoc« her- Autzeuhaadel» sei stellen könne. Die Lommlssloa könne kelue Eutfchei- des Komik«, >uug treffen, bevor der Bericht des Garanklekomitee» über beutschttrAls die Durchführung dieser Matznahmea -tugegaugeu sei. 2a- "d^ anbetrachk der Dringlichkeit der Angelegenheit beabsichtige! Deutschknchmff dieser le eher, vor dem IS. August eine Entschließung zu und mchr Nahrungsmittel einkaufen als vor dem Kriege? fasten und der deutsche« Regierung bekamtt zu geb«. We Lloyd George füw» hinzu, «r sei froh, daß deutsch« mW nicht fälli^ZaNlg/di! «» rwck L2^o°« bM- StaawLuer sich dstst. Problem- ««enübersehen bezahlt «erde«, Varis, IS. Juli. (Vrahtb.) Etne kn Pari» weLmd» hochgestellte deutsche Persönlichkeit gab dem Berichterstatter des -New Dort Herold" «tue Erklärung ab, worin nach dem Hinweis auf die politische«, wirtschaft lichen und sozialen Gefahren der deutschen Währungsage«. ftHt wick: Wir fordert« absichtlich «eine Herabsetzung der Das alte Lied — das alte Lew. Don Dr. Ernst F r a n k - Berlin. Man sollte meinen, daß all die Not und all das Elend ^er letzten Jahre wohl geeignet hätten sein müssen, unserem Volks wirklich di« Augen zu öffnen, es politisch reifer wecken zu kaffen. Aber es scheint fast so, als ob selbst ein Diktat von Versailles mit allen seinen Folgen unser Volk nicht dazu bringen kann, von seinem alten Parteihader und Parteizwist zu lassen, daß es lieber sich selbst zerfleischt, als sich gegen die Bedrücker und Bedränger fest zusammenzuschließen. Be zeichnend genug sind wenigstens dafür wieder die vor kurzem im Reichstag, im preußischen Staatsrat und im preußischen Landtag behandelten Fragen der Kriegsschuld und der Be setzung des Rhein- und Saargebietes gewesen. Di« Äuße rungen, die hier von Vertretern aller sozialistischen Parteien fielen, lassen uns einen Einblick gewinnen, in welch falscher Gedankenrichtung auch noch heute sich große Massen unseres Volkes bewegen, und in welcher politischen Unreife sie von ihren Führern erhalten werden. Es ist traurig genug, da feststellen zu müssen, daß immer noch nicht begriffen ist, wie wenig das Versailler Diktat für uns einen Frieden bedeu tet, und wie wenig seine Urhcker und Vollstrecker es sich an gelegen sein lassen, uns und damit auch der Wett Ruh« und Frieden zu geben. Denn hätten diese deutschen Dolkskreise samt ihren Führern Verständnis dafür, daß der Krieg auch heute noch gegen uns fortgeführt wick, nur daß die Mittel andere geworden sind, sie würden sich nicht mit Eifer da gegen verwahren, wenn von der Entente als vom -Feind bund" und von ihren Mitgliedern als von -Feinden" die Rede ist. Sie würden darin keinen Grund erblicken, die Bil dung einer nationalen Einheitsfront den Bedrückern und Bedrängern gegenüber abzulehnen und so den inneren -Zwiespalt zu vermehren. Aber nicht einmal dabei bleibt es, sondern, wie schon so oft im Leben des deutschen Volles, so wiederholt sich auch heute noch trotz der Zuchtrub: des Ver sailler Diktats dis alte Hödursage. Denn nichts anderes ist ae doch, wenn die sozialistischen Parteien in der Kriegsschuld frage betonen, daß man bei der deutschen Dorkriegspolitik Absichtlichkeit mrd Fahrlässigkeit wohl zu unterscheiden habe, und daß sie sich nur für die Abwehr des ersten Vorwurfs einsetzen könnten! Heißt das nicht geradezu den Feinden Waffen gegen uns in die Hand geben! Denn was geht Eng land und Frankreich an, inwiewett wir Deutsche die Politik -es kaiserlichen Deutschlands als „fahrlässig" anerkennen oder nicht. Darüber wird einmal die Geschichtswissenschaft und ihr Urteil zu sprechen haben. Mit der Kriegsfchuldfrage aber hat das nichts zu tun, denn diese dreht sich nur darum, baß Deutschland zum Kriege gehetzt, also eine absichtlich» Kriegspolitik getrieben habe. Die Entente hat niemals ir gendwelchen Zweifel darüber gelassen, daß es ihr auf nichts rüderes ankommt, als die Welt glauben zu machen und im Glauben zu erhalten, Deutschland sei am Wettkriege allein schuldige Macht. Solchen ebenso offenbaren wie frechen Lü gen gegenüber sollte ein Volk in Not wie das unsere, und für das von dieser Schuldfrage soviel abhängt, sich in allen einen Kreisen doch wirklich bedingungslos entgegenstellen, Nicht aber noch dem Feind in die Hand arbeiten. Ausgeschlossen muß es erscheinen, daß wir jemals wie der eine neue Zukunft als Volk erblicken, wenn wir nicht auf hören, endlich die innere Zwietracht beiseite zu stellen und ein einig Volk von Brüdern" zu wecken. Noch nie hat ein «Zoll ein Feindesjoch abgeschüttelt, das in sich selbst zerrissen Blute emporgerungen, das seinen szeinven mehr vertraute als sich selbst. Es wird Zett, daß auch die breiten Masten rnseres Volkes erwachen und eine Führung abschütteln, die ln verhängnisvollster politischer Ideologie alle Lehren der Völkergeschichts in den Wind schlägt und die infolgedessen Bahn« anrät, an deren Ende nicht das Glück, sondern der Abgrund unser Volk erwartet. Sollte es für uns Deutsche wirklich unmöglich sein, uns in den zwei Bedingung« mck Forderungen der Zett zu finden: daß wir uns durchdringen assen von einem gesunden nationalen Bewußtsein und ech tem sozialen Geist! Leben diese wirtlich in unserem Herzen. >ann werden wir den Kompaß Haden für unser ganzes Volk. Mögen dann auch die Feinde von außen drohen, mögen die .nnerpolitischen Kämpfe auch die Leidenschaften einmal hoch gehen lasten, das Staatsschiff wird dann trotzdem nicht zu- gründe gehen, sondern einen sicheren, wenn vielleicht auch /ehr langsamen Kurs dem rettenden Hafen entgegen nehmen. Die Verschärfung der inneren Krise. Doch noch Reichstagsauflvsung? Bersin, 13. Juli. (Priv.-LL) Der vereinte Vorstoß der Gewerkschaften und der beiden sozialistisch« Parteien (stehe gestrige Nummer. D. R.) ist, wie wir hören, von den und dt, von den tm Jahve 1VL1 errichtet« außerockent- «ch« Geeicht« verurtestt «ock« sind, sofern di« Hand- ; im>l»u nicht lcktgttch auf Rohatt, «igennutz oder sonstig« ck» IMS Mrückliegmden Straftaten mvMME WA -nifnMLN visnericven "«ck.' die Meile Vckckuag da» «nmestiegesetze». dem von» >u»fchub aogemnmnenen Entwurj sich Flock George sagte" «ach feiner Ansicht sei es unter d« gegenwärtigen Umstand« möglich, die Zusammendmft auf- zuschiedeu. Ausweichende Antwort ^mtemmion bei Lloyd Georg« veröffentlicht, über da» der Reparationskommtsston. »- ' I l^d«, er lel^ ourcyaus oer woemung, daß es wünschenswert Die AälliMl am IS. Juki mutz beuchst «eck«, I«äve,^dre " vtb. Paris, 13. JuL (Dvcchtb.) Die Reparattoaskom- mlssion teilte in ihrer Antwort auf die deutsche Denkschrift vom 12. d. M. mit, fie f« überzeugt, daß die als Repara- l- ft- ft- --MW--«-- -.-"""tz.W-ft fit. Vie Lag« des deutsch« , rosig, «ie dies einige Mitglieder schien«. Rathenou habe den W Prozent des Dorkrtegswer-