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Nachlieferung der Zeitung «der aus Rückzahlung dea Brzugaprrifer. 76. Iahrgasg Donnerstag, den 25. Mai 1922 Demokratie fteh« «ad SWeMas»^^ Ein gs- das fol- Freudc ihnhalte- er stillen inde zu- ei Pfer- )rie laut er wen- werden, 'and der o deftig, hkannen rspannte as spie le Fahrt s Pferd i möchte gerettet. lin 868, Probe >t Mitzlie- Am Frei- tche. Die zur Ber- Äom Ufer bas Was- lich lange anwesend, ver unver- « bei den sich nach Der Kopf jter Dr. Herme- mit den Mitgliedern der Reparatwnskom- Mission in Paris geführten Verhandlungen wird von amt licher Seite, und zwar von deutscher und anscheinend auch von gegnerischer Seite, strengstes Stillschweigen bewahrt. Auch über den Materialinhalt der gegenwärtig im RtichSkabinett zur Diskussion stehenden Fragen liegen nähere Mitteilungen nicht vor. Im Anschluß an die Kabinettsbesprechung empfing der Reichskanzler die Zentrum-abgeordneten Marx, Spahn und Lecker, um mit ihnen die Lage zu besprechen. Auch Mit den Führern der übrigen Fraktionen wird der Reichskanzler in gesonderten Besprechungen Fühlung nehmen. Die Sanktionsgefahr beseitigt? pari«, 23. Mai. per „Jntransigeant" schreibt, es scheine festzustehen, daß die Vorschläge, die Hermes aus Lettin mit gebracht hot, von der Niederherstellungskommission mit einigen Änderungen als so zufriedenstellend angesehen wür- den, daß Hermes seine offiziellen Vorschläge unterbreiten rönne. Demnach sei also die Gefahr von Sanktionen am 21. Mai als endgültig beseitigt anzusshen. Der „Petit Patisien" schreibt dagegen nur, die Verhandlungen zwischen dem Reichsfinanzminister Dr. Hermes und den Mitgliedern der Reparationskommission feien gestern fort gesetzt worden. Anscheinend hätten sich die Standpunkte etwas genähert, doch sei ein Sit^echändnis noch in keinem Punkte erzielt wottwn, ? r - , Neue Instruktionen an Dr. Herme». Lettin, 2s. Mai. (Drahtb.) Pie Beratungen de» Reichskotünett, Über die Besprechung de, Reichsfi mmzmini- fier, Dr. Herme, mit den Mitgliedern der Reparation^,«- Mission in Pari, find den Blättern zufolge gestern zu »ine« vorläufigen Abschluß gelangt. Blau etuigte sich «tf neue Instruktionen an Dr. Henne», die dem Reichsfinanzminisi« nach patt, sofort übermittelt worden sind und di« ihm zur Richtschnur für gewiss« Erklärungen an di« Reparation,- kommission dlenen sollen. Die Hofirsrmg auf eine Etaigrm-. Berlin, 2s. Mai. (Drahtb.) Li« Metduvge, der Blät ter über di« Besprochungen de» Reich^inauzMinisters Dr. Herme, in Vari, lauten «eiter günstig. Der .Deutsch« Ml» Ltg.- zufolge darf mar die berechtigte Hoffnung auf eine Einigung in den wichtigst« Frag« der Alaauzk«- trolle. der Kapitalflucht «ad der Beschränkung har Inflation ilt Ihre letweich, r Klicke, im diese nfachen, Banda- »übend« eitungsan- zpm V«r- > Martin und der »n -- Me- Vittenberg angeblich, -schlecht zu bt. Nun- del. Berüch- mm'm ge- Kreisjtcidl . statt als eingebro- Christus- gestphlen. Feshdieb- aurden in )e verüht. irger als ntlich ge- sie hinter mbten dis ebe. Die ttum ge samt Un- > des In- r Zeit in lroßreine- Bis setzt gebracht, einbrüche verden. kraftfaht- echnischen it Petro- indel gc- hauffeuss erte und inen Pe- ftes Rad t ist und das als isn Plaiz i Kinde r- i Wagen e Hände ir befind- > 8 Kilo - daß sein rt wird, egungen men. Le- ftmmn den lnftmment, G» ist aber mm klein- n» nichts nt, Ge- auher- bi« auf Packung )as Ge- frei zu. ihn als - schrei- M>r«sse. it50L NedeuLe zahle«. Die Reichstreuhandaesttlschaft verdffrntlicht hrvte durch das «ol^Vuttan «i-oAbsstcht über ha» zerstörte KrigasgeM. sHgtzW-n amden fttHtzüs, G-Bate» und PMLÄIsteMe voll» LA«. vch . di« wird Kew« Gewähr geleistet. — >jl.! I ErfcheinUngsweise: Jeden Werktag abend, für den folgend. Tag. Bezugspreis: Bei Abholung in der Geschäftsstelle monatlich Mk. 15.25, bei Zustellung in. Hm», monatlich Mk. IS.—, durch dd: Post bezogen vierteljährlich Mk. 48. , sie in dem Leben geben möchte, Alles faßt sich zuletzt in dem »Wort vom Himmelreich zusammen, und die ein« Bitte, dis Himmelfahrt uns lehren möchte, ist diese: Dein Reich komme. Die Kakine1t»berLtu«gen i« Berttx. Berlin, 23. Mai. Das Reichßkabinert Hat die gestern abind unterbrochene Beratung über die Läge in der Re- parafionkfrage-am heuttgen Vormittag fortgesetzt und wird sich heute nachmittag ebenfalls wieder mit der Angelegenheit beschäftigen. Ueber den Stand der vom R Fäuste ballen. Auch bier treffen zwei Weltanschauung«« hart aufeinander. Zerstört sind: 5 888 683 Gewähre, 1041S2 Maschinenaewchtt, Sä 448, Mipenwerfer, 54 639 Geschütze, 35 760 Sov Minen und Granaten, 44100000V Patronen, 18SSS Flugzeuge . . DaS sind ein paar Zahlen, die eine erschütternd« Ehmicher reden von sinnlos zerstörten Werten, von nutzlos. Vertoner Arbeit fleißiger Hände. Mit Redensarten, wie .Dich« z- Hände hätten lieber Frisdenswerte schaffen sollen, an» L' statt . . . und „Ein Gegen, daß solche Mordmaschine« L; aus der Welt geschafft werben; denn , . — mtt,R««M- arten ist hier nichts anzusangen. A Wer gesehen hat, wie Flugzeuamotoren st» ft««» Ge»L horsam vor dem Gebot der „Tcheinheiligkeit-G. m. b. Hk-, ? di« sich Entente nennt, brutal zerstört wurden, wer pesten hat, wie man mit Beilen kunstvoll gefügte Holzrümpfe so» L Flugz eügen in Splitter schlug und die Trümmer al, Brmm» G, Holz verkaufte, den muß ein helßer Zorn packen. War fto»H wirklich notwendig, so ohne jede, System zu War das notwendig, die Zerstömna so sin daß nichts mehr von den einmal geschaffen Mußte Sperrholz in Rau mehr nütze, als ein Abende dem Dlutstrahl de, dertpferdiger Motoven auseinanderbvechen Der A»s«um»e«tritt Le» MorgL»»»»^ch«sie». Dnrt», 23. Mai, (Wölff-Lelegr.), Leslie wird unter de« Vorsitz des belgsichen Vertreters i« ver AkeparationS- kommission selbst ein europäisch-amerikanischer Finanzausschuß zusammentretsn, um di« Mittel zu prüfen, die Deutschland behilflich sein soll«, seinen Ver pflichtungen nachzukommen. Die Finanzleute werde« ver such«', suh über die Bedingungen zu einigen, unter den« es möglich ist, Deutschland, die pekuniäre Hilfe zu Einzig« Tageszeitung im Amtsgerichts»«,««» Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Die« Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amt-Haupt- x! Mannschaft, der Schulinspektion und de« Hauptzollamt, zu Bautzen: des Amtsgerichts, der Finanzamtes und des Stadtrats zu Bischofswerda' — MUM Unabhängige Zeitung für olle Stände in Stadt und Land. DichtesteBerbreitunginallenBolksschichten Beilagen: Sonntag« »Unterhaltungsblatt und Landwirtschaftlich« Beilage Geschäftsstelle Bischofswerda, Alttnarkt 16. — PmG und D«rlag der Buchdmckerei Friedrich May In Bischofswerda. — Fernsprech« Nr. 22 PoftschecksKsnt»: Amt Dr«»V«v R». IStzt. GemttNve« «uzot»ei»pzwtor Dl« oanpaltriu Grund-ttle iAlm. «Affe 14) ... .. . . »e»bo«»«Wstk«L«fi« BtfM»f»»«»V« Kost» Br. »4t oder deren Äaum 3.— M» vriNch« An-tta«» LMM». I« Tqp- M». 15.25, bei Zustellung ins Haus monattich M». 1«.—, durch Im Falle HSHerer Gewalt — Krieg oder sonstig«« irgend welcher teil lSlm. Moss« 14) 8.— M». di« SgMaüene-«ist. Bet MW- dl» Post bezogen vierteljährlich Mk. 48 — mit Zustellungsgebühr. Störung de« Betriebe« der Itttung oder der Besörderung,rl«ich- Holungen Nachlaß nach seststehenden Gatzen. — Amtllche Aiweta» Alle Postanstalten, Postboten, sowie Zeitung,austrftger und die tungen — hat der Bezieher »einen Anspruch aus Lieferung oder die «gespaltene Zelle Mlt. —Für b Geschäftsstelle des Blattes nehmen sederzeit Bestellungen entgegen. Nachliefen " - . -- - — " " " — " ' ' —' ' Kleine politische «tUtelümge*. / Im Reichstag wurde am Dienstag di« allaemestw Wisse sprache über den Dirtschafisetat fortgesetzt und vorauf 1» dH» Elnzelberatung «ingetreten, die am Mittwoch wetteegMtzrt H werden soll. Der Ältestenrat de» Reichstage« hat in f«taor Dienstäg-Sitzuna, an der der Reichskanzler Dr? Wirch und/ der Außenminister Dr. Rathenau tetlnahmon, beschloft«», daß der Auswärtige Ausschuß «st nach d« Rückkehr dss Ministers Dr. Hermes au« Parts, die am Dvnnersstrg poch-, mittag zu erwarten ist, am Freitag u. am Sonnakwnd vor-,; mittag Sitzungen zur Besprechung, der Genua-ftonferenz und „ der oberschlesischen Frag« abhalten wird. An diesen kwSwn Tagen soll im Plenum die zweite Lesung iw« -tat« Iwchchch^ werden. Die große politische Aussprache im Plenum «ich / voraussichtlich am Montag und Dienstag der nächftch ' Woche stattfinden, wobei auch d« deutsch-poknische Berchag über Oberschlesien und der dänische Handelsvertrag zur Br-!! ledigung gelangen werden. Am Mittwoch, den lll, Mpt,"'- soll di« dritte Lesung des Etat» im Plenum stattfindep. »in« Rechtsmehrheit in wotd«ch. Bei den Wahlen za» Waldeckschen Landtag entfielen kaut Woldecker LanideszeU tung auf die Liste de» Landeswahlverdande» (Deutsch, nationale, Deutsche Dolkspartei, Landdund und Handawr« kerbund) S, Wirtschaftsv«einigung 1, Demokraten 2, Sozial» demokraten 4 Sitze und auf die Unabhängigen Gozialdemo- traten 1 Sitz. , — Auch ei« „Srfslg" »»» Venm». Wie aus vukarest gemeldet wird, st«ht di« BerloLuag der Tochtsr des englischen Premierministers Lloyd George mit de« Gehn des rumänischen Ministerpräsidenten vratianu uainrttellac bevor. Wie Gemeldet wurde, ist das Auto Lloyd Georges vor einigen Tagen in Genua mit einem rumänische« Wag« der von dem Sohne vratianus -«steuert wurde, zusammen- aestoßen. Di« Tochter Lloyd Georges, di« in dem Wagen ihres Vaters «m« Spazierfahrt unternahm, «litt hiawei em« Nervenschock. D« Zusa««mstoß, bei dem di« jung« Leute sich auf so seltsam« Art kennen lernt«, soll zu ein« Verlobung geführt haben, der« Veröffentlichung unmittü- bar bevorstchen soll, — Da» wär«, wahrhaftig, der erste und einzige positive Erfolg von Genua! Nr. 121. Zu Himmelfahrt. Do« 0. Ludwig Ihmels. Himmslfahrtsfast — was hat es uns heute zu sagen? Dielen unserer Zeitgenossen sagt es überhaupt nichts. Hat nicht etwa schon dip Veränderung des Weltbildes den Hnnmelfahrtsglauben unmöglich gemacht? Immer wieder fragt man so, und cs ist in Wirklichkeit doch «in« sehr sell» iawe Frage. Gewiß, wir haben gär kernen Grund anzu nehmen. daß die biblischen Schriftsteller nicht das antike Weltbild geteilt hätten; wir teilen es heute nicht mehr. Aber was hat unser ganzer Glaube mit dem Weltbild zu tun? Sofern wir heute nicht wissenschaftlich rHen, sprechen auch wir unbefangen von einem Unten und Oben. Umgekehrt heben die Jünger ganz und gar nicht die Vorstellung ge habt, als habe ihr Meister sich an einen Ort zurückgezogen, der fortan ihnen seine Gegenwart entziehe. Vielmehr ist dar j.a gerade der Himmelfahrtsglaube, doß der Herr, den Schranken des Ortes und der Zeit entnommen, überall bsi seiner Gemeinde gegenwärtig sei. Das ist aber ein« Gewiß heit, die wir gerade heute besonders gut gebrauchen können. Wir wissen ja, wie die Gemeinde Jesu gegenwärtig auf allen Seiten vom Widerspruch umbrandet ist. Diele sagen sie heute schon tot; andere erwarten ihre baldige Auflösung. Was bedeutet das? In dieser kritischen Zeit muß es sich entscheiden, ob das. was di« Kirche von ihrem erhöhten Herrn bekennt, Wahrheit ist oder nicht. Und di« Himmel fahrtsgemeinde weiß, daß es auch heute bei der alten Weise bleiben wird: Wenn Christus seine Kirche schützt, so mag die Hölle wüten. Etwas müßten alle, die sehen wollten, davon doch auch heute sehen können. Gerade am Himmel fahrtsfest wird in der alten Luthorstadt Wittenberg , ein Airchendund geschlossen, der die evangelischen Kirchen Deutschlands zu gemeinsamer Arbeit verbinden soll. Das sieht nicht noch Sterben aus, sondern bekundet den ernsten Killen, den angebotenen Kampf aufzunehmen. Soll ich vol lends von den mannigfachen Bestrebungen reden, die über dis Grenzen des eigenen Volkes, ja, der Konfessionen hinaus die Christen zu gemeinsamer Arbeit uNd gemeinsamem Kampf verbinden möchten? Mie immer man auch über diese Bemühungen urteile, so sind sie jedenfalls ein Beweis, dätz hier Kräfte an der Arbeit sind, die an den Fortschritt und den endlichen Sieg der Sache Jesu zu glauben magin. Cs ist die Himmelfahrtsgewißheit, daß der erhöhte Herr feine Ge meinde nicht lassen kann, sondern durch allen Kampf hin durch zum Siege führen wird. Insofern ist es Kampfeslosung, die das Himmelfayrtsfest ausgibt. Wir wissen aber, daß es zugleich ganz ««derer Töne fähig ist und ganz andere Empfindungen» der Seele auslöst. Es redet ja zu uns von einem ewigen Vaterhaus, in dos unser Herr Christus varangegangen ist und in dem er auch uns eine Stätte bereitet hat. C« ist dis Predigt von der Heimat der Seele, die Himmelfahrt ausgibt — von der Heimat der Seele, in der olles tiefe Heimweh de» Menschen zuletzt zur Ruhe kommen soll. Da» sind dann wieder Klänge, die auch dem modernen Menschen nicht fremd sein dürften, Io sehr er auch vielleicht über sie zu lächeln versucht. Dir möchten ja meinen, daß gerade di« Gegenwatt jene» ver- borgen« Heimweh der Seele erst recht wecken Müßt«. Oder fatzn wirklich ein denkender und fühlender Mensch diese Zeit durchleben, ohne daß ihm die Frage käme, ob denn wirklich all die Zerrissenheit und Unvollkommenheit der Menschheit vnd all ver Jammer und di« Angst der Erd« das letzt« sein lann? In all dies Fragen spreche denn dos Himmelfahrts- fsst die Botschaft von einer unsichtbaren Welt hinein, die sich über dieser sichtbaren Welt oufbaut — einer Welt, in der unsere Seele beheimatet ist und in der auch di« letzten Ziel- all unserer Arbeit und unseres ganzen Lebens liegen dürfe« und sollen. Und da» -immelfahrtsfeft bezeuge uns, daß der erhöhte Herr seine Verheißung einlliisen will, daß er all«, die es begehren, nach sich zieht. Da» find dann freilich weiche Klänge, die. da» Himmel- ahttsfest ausgibt. Aber «eich doch nur in dem Sinne, daß ,s sich an das tiefste Empfinden und Erleben der Menschen- rele wenden. Dagegen sind sie ganz und gar nicht in dem -inne weich, daß sie uns zur Arbeit und zum Kampf des ?rh«n» ungeschickt machten. Die es vielmebr in der Arbeit es Tages Stärkung fein soll, von einem Feierabend zu wif» rn. so darf und soll gerade da» dem Dünger yefu immer wie» er zur Arbeit und zum Kampfe Freudigkeit geben, daß dei- es nicht vergeblich sein kann. Was immer auch kommen "og: wir wiflen. wohin wir gehören, und wir wissen zu- lsich, daß die Sache Jesu nicht untergehen kann. Was i'mmelfaLrt uns lehren will, da» ift die dopeplt« Weife de« llsn trutzigen Luthettied«: „Laß fahren dahin" und „Das 'eich nach uns doch bleiben," So ift es zuletzt doch ein Gnmdton, tn dem all» HdmnG- . Aus Sachsen. Da» Dolk»be-ehre«. Dveydea, 23. Mai. Di« deutsch-demotvattscho Partei tn Sachsen «läßt «in« Kundgebung, in der es nach «tnnn Hin» weis, darauf däß die gegenwärtige sächsische Regterung nicht da» Vertrauen besitze, heißt: Trotzdmn § nicht, wie es der pottamentarifth« iftvam ' Sie hat damit bewiesen, tt« Gründen ist dte tnsu -u eine