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fen: «tn einig Voll! von Brudern« Mit dem Rute Uützeve Wiener Gäste, unsere «euer FremGe, untere Brüder, ste Dann rief auswärts wohnende Arb in Berlin einen der Straße muh vor ¬ bin. Ich wußte mir nicht anders zu helfen. Ihr Herr Bru-1 der hat mich beleidigt — ich — ich schlug ihn ins Gesicht. Er Sie sehen aus, diese habe ich mit bebender leise. fest. Di« beiden Autzsnpaare hingen Genua auf dem Lyoner Bahnhof in Pari» angekommen. Der Salonwagen, in dem die englische Delegation Vlatz genom men Halle, wurde in Vari», ohne daß eine Begrüßung stall- gefunden hätte, nach dem Tlordbahnhof umgeleitet. Von dort au» erfolgte die Weiterreise. Der englische Botschafter in Vari» Lord hardinge begleitet den Minister bis Calais. London. 20. Mai. Lloyd George ist heute abend kurz nach 149 Uhr hier eingetroffen und begeistert begrüßt war den Der Dampfer war auf der Kanalfahrt durch Bebel auf gehalten worden. sagte mir unerhörte Dinge und ich wollte sein Zimmer durch die Ausgangstür verlassen — aber er hatte es abge schlossen. Troß meiner Aufforderung öffnete er es nicht. Ich stieß ihn, all meine Kraft zusammenraffend, zurück und rettete mich durch diese Tür in Ihr Zimmer, die ich gottlob abschließen konnte. Leider konnte ich Ihr Zimmer nicht ver lassen. da es verschlossen war. Es ist mir unsagbar peinlich, daß Sie mich hier finden mußten." Gert hatte voll unterdrückter Erregung zugehört. Sein Gesicht nahm eine^, finster drohenden Ausdruck an, als er sich seht langsam nach der Verbindungstür wandte. „Also deshalb sollte ich unbedingt auf Reisen geschickt werden? Gott sei Dank, daß ich das ahnte und hier blieb. Glauben Sie mir, Fräulein Lindner, es ist mir sehr schmerz lich, daß mein Bruder Sie so unerhört beleidigt hgt. Aber er soll Ihnen eklatante Genugtuung dafür geben. Ich will nicht von Ihnen verlangen, daß Sie mir alle Einzelheiten berichten, die sich zwischen meinem Bruder und Ihnen abge- spielt haben. Aber ehe Sie das alles Ihrem Dater und Ihrem Bruder erzählen, sprechen Sie bitte mit meinem Da ter. Ihm müssen Sie alles sagen, was geschehen ist. Er ist jo ein alter Herr und hat eine erwachsene Tochter. Da kön nen Sie ohne Scheu sprechen. Mein Dater wird Ihnen Ge nugtuung versci-affen und Sic unter seinen persönlichen Schuß nehmen. Vielleicht haben Sie in diesen Tagen schon gemerkt, daß ich ein wachsames Auge auf Sie hatte. Nicht ohne Grund bin ich täglich hinübergekommen, um meinem Bruder zu zeigen, daß Sie nicht schußlos sind. Deshalb wollte er mich entfernen. Es ist mir sehr schmerzlich, daß ich so niedrig von meinem Bruder denken mnß. Ich schäme mich seiner und bitte Sie an seiner Statt um Verzeihung." Käthe hatte sich gefaßt. Sie erhob sich aus dem Sessel. „Ihnen habe ich nichts zu verzeihen, Herr Ruhland. Aber ich danke Ihnen herzlich, daß Sie mir Ihren Schuß anaedeihen ließen, wovon ich freilich keine Ahnung hatte. Gestatten Sie mir nun bitte, daß ich mich entferne." Er atmete tief auf. „Was wollen Sie ießt tun?" Sie zuckte leise die Achseln. s^ „Zunächst on meinen Arbeitsplatz gehen. Ich muß sa !qphl darauf gefaßt sein, daß Ihr Herr Bruder dafür sorgt, -M ich entlassen werdet >- x». auswärts wohnende Arbjtersfrau hatte in ^inem^Hause in der Schuhgasse zu turn !m dem Diebstahl vorzubeugen, nahm sie ih Rad eine Treppe Haus und stellte es auf t n Korridor hinter Villa bemerkte; auch i Leuchter herum, N« bot sich den Polizeib^ der alte Privatu» lag szugedeckt auf dem Sofa, Hände und Füße waren gefesselt, M Rase und Mund wäret sich auch noch erheblicht dicht verhängt. Es k« Täter in Frage. Alle I durchwühlt; was alles g die weiteren Ermittlung galt als «in gutsituierter allein. Er trug wertvol den Anreiz zur Tat geg mittag traf der Gendar Niederkaina mit seinem Witterung und verfolgte hatte, eine große Strecke Neues aus aller Wett. — Die Bot der Presse. Mit folgenden bewegten Worten nahm in vergangener Woche abermals eine alte, beliebte thü ringische Zeitung Abschied von ihrem Leserkreise: „Mit dem heutigen Tage kommt die „Schwarzburger Zeitung" zum letzten Male in die Hände unserer wertgeschätzten Abonnen ten. Der Krieg und mehr noch die durch die Revolution ge schaffenen Zustände haben den Zeitungen Lasten auferlegt, die die Mehrzahl unserer Abonnenten kaum in ihrer ganzen Schwere ermessen kann. Da wir nicht geneigt sind, den bis zum heutigen Tage zur Erhaltung unserer Zeitung gebrach ten Opfern an Geld und Arbeitskraft noch weitere hinzuzu fügen, stellen wir mit dem heutigen Tags die Ausgabe un serer Zeitung ein. Nahezu 72 Jahre, zwei volle Menschen alter hindurch, ist die „Schwarzburger Zeitung" nicht nur in unserer Stadt, sondern überall im Reiche, wo heimatgetreue Leute unseres Kreises wohnen, ein lieber Hausfreund gewor den. Herzlichen Dank allen, die ihr bisher Treue gehalten." — So sieht es beinahe überall aus; nur mit großer Mühe können sich auch andere Tageszeitungen noch halten. — 1200 Morgen Wald in Flammen. In dem Staats forst nordwestlich des Dorfes Burwalde bei Zehdenik an der Havel im Kreise Templin entstand am 17. Mai vormittags ein Waldbrand, der nach den Angaben von Forstbeamten durch das leichtsinnige Verschulden eines Fuhrmannes, der Holz abfahren wollte u. beim Zigarcttenrauchen ein Streich holz achtlos fortwarf, entstanden ist und einen noch gar nicht abzuschäßenden, in die Millionen gehenden Schaden verur sacht hat. Das schnell auflebende Feuer ließ dem Fuhrmann kaum Zeit, die Pferde auszuspannen. Mit dem Wagen ver brannten 1200 Morgen Wald, darunter auch Schonungsbe stand. Zur Bekämpfung des Feuers waren die gesamten umliegenden Ortschaften alarmiert. Troß angestrengter Tätigkeit der zahlreichen Feuerwehren war dem Feuer nicht anders zu begegnen, als durch das leßtc verzweifelte Mitte! der Anlegung eines Gegenfeuers. — Hundert Schweine verbrannt. Ein großes Schaden feuer vernichtete auf dem Rittergut Langelsheim eine große Scheune und den Stall einer Schweinezüchterei. Eine große Menge Stroh und Feldfrüchte wurden vernichtet. Etwa hundert Schweine kamen in den Flammen um. Ihm, Platz im Korre- Dater gesprochen habe, Md die Heil-, Hoch- und Hurrarufe einer gewaltigen, dicht- AttnÄngten Menge wollten kein Ende nehmen. „Grüß Mt Hellem Klang" scholl es ihnen aus dem Munde der kiN^r Sänger entgegen, rind dann nahm 'M Oberbürgermeister Böß da»/Wort zu einer Begrüßungsrede, in der er an die Verzeihen Sie, daß ich in Ihr Zimmer eingcdrungen Gert richtete sich sti und Berschende de» deutschen Sängerbünde» Rechtsanwalt Friedrich L i st den Wienern ein herzliches Willkommen zu, Er sagte u. a.: Einem Triumphzug seicht Eure Fahrt durch die deutschen Londe, aber nirgend» soll Euch die subelrche Freude über Euer Kgmmen und die begeisterte Hingabe an den in Eurer Reise verkörperten Gedanken, daß Österreich und Deutschland ein Land und ein Volk werden müssen, in mächtigeren Akkorden begrüßen, als hier in Berlin, in der Reichshauptstadt, im Brennpunkt des politischen und des künstlerischen Lebens Deutschlands. Der Glaube an unsere Zukunft, der feste Wille, das größere Deutschland vorzube reiten, hat den österreichisch-deutschen Dolk-bund und den Berliner Sängerbund zusammongeführt zur Vorbereitung Eures Besuches. „Deutschland, Deutschland über alles" sei der Ruf dieser Tage, das deutsche Lied der Künder und Prophet des kommenden größeren Deutschland. Bereinigen wir uns zum weihevollen Beginn dieser Tage in dem brau senden Ruf: Das deutsche Lied, das deutsche Vaterland, sie leben hoch!" Tief ergriffen sprach zum Schluß der Vorsitzende des Wiener Männergesangvereins Dr. Heinrich Krückl herz lich« Dankesworte, die ausklangen in den Ruf „Deutschland und Österreich zusammen für immer!" Nun intonierte der Wiener Männergesang-Verein „Frei und treu in Lied und Tat" und als Antwort, gleichsam als ein heiliges Gelöbnis, sangen die Berliner „Das deutsche Lied". Unter endlosem Jubel und nur zögernd lösten sich die Menschenmassen auf, und die so herzlich begrüßten Gäste wurden ihren Ouattie- ren zugeführt. Am andern User. M Original-Roman von H. Courths-Mahler. ^'(Abdruck ohne vorherige Vereinbarung nicht gestattet.) - (28. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Die Tür öffnete sich und auf der Schwelle stand Gert Ruhlaich. Er war im Reiseanzug, so, wie er im Auto geses sen hatte. Wie versteinert blieb er auf der Schwelle stehen, nach dem er schnell die Tür hinter sich zugezogen hatte und sah fassungslos auf das blasse Mädchen, das an der Verbindungs tür lehnte und ihn mit großen, erschrockenen Augen ansah. Endlich trat er einen Schritt näher. „Fräulein Lindner! Wie kommen Sie hier in mein Zimmer?" fragte er, während ihm langsam eine Ahnung der Wahrheit aufstieg. Käthe nahm sich zusammen und richtete sich auf. Sie strich langsam, wie sich besinnend, das Haar aus der Stirn. „Gottlob, daß Sie zurückkamen, Herr Ruhland, ich — ich wußte nicht, wie ich aus diesem Zimmer kommen sollte. Die Ausgangstür mar verschlossen und — ' selbst hinter mir abgeschlossen," sagte sie Stimme. Bestürzt trat er näher. - „Was ist geschehen, Fräulein Lindner? als hätte Sie etwas furchtbar erregt. Setzen Sie sich doch - Sie zittern ja." Er schob ihr einen Sessel hin. Sie siel kraftlos hinein, lind dann barg sie plötzlich das Gesicht in den Händen und ihre Erregung machte sich in einem Ausschluchzen Lust. Ratlos stand er vor ihr. Aber sein Blick heftete sich drohend auf die Tür. Endlich faßte er ihre Hände und zog sie vom Gesicht. „Sagen Sie mir offen und ohne Scheu, was geschehen ist. Ich fürchte. Sie werden mir eine Ahnung bestätigen, die mich au der Abreise binderte. Ist Ihnen mein Bruder ir gendwie zu nahe getreten?" Seine Stimme klang voll warmer, herzlicher Besorgnis und Teilnahme. Langsam hob sie den Kopf und sah ihn ast. mit ihren schönen, tiefblauen Augen, die so klar und rein waren wie ein Berasee. Mit einem zitternden Atemzugs zusammen und sagte mit verhak- j Haus und stellte es auf k n Korridor hinter einer Tür zwi schen dort stehende Möbe Als sie nach Ott nun« ihrer An gelegenheiten wieder auf )en Korridor tra^ war das Rad verschwunden. Der Dieb heit ans Werk gegangen. Werdau, 22. Mai. lief einer Offenbacher M Amtliche Bekanntmachungen. Holzverstetgerung. Beufiädter Stoat»forstrevier (Sebnitzer Wald). Iremdenhof „Stadt Dreien" in Sebnitz i. Sa. Freitag, den 2. Juni 1922. vorm. i/>,10 Uhr: 1 harter Stamm, 247 weiche Stämme, 3S0 harte, SS4 weiche Klötze, 31,2, rin hatte Nutzknüppel; aufbereitet in den Abt. 72, 73, 74, 75, 77, 78, 79, 80 und 81. Langburkersdorf und Bad Schandau, am 19. Mai 1922. Forstrevierverwaltung Neustadt. Forstrentamt Schandau. jährisge Reise der Berliner Sänger nach Wien erinnerte, an die Herzlichkeit, mit der sie dort Aufnahme gefunden hatten, UM an die Freude, die darüber uns alle erfüllte. Heute und in den nächsten Tagen soll nun Berlin zeigen, daß es auch Gastfreundschaft zu üben versteht. Wir freuen uns auf Ihre herrliche Kunst. Was uns zusammenführt, ist unser Deutschtum, aber sind auch die gleichen Nöte, die gerade wir in Berlin und Sie in Men besonders schwer zu tragen haben. Diese Tage werden uns doppelt fest zusammen ßhmieden. Wir werden erreichen, was wir erreichen müs- >ine ganze Ma nches Schreiben Verwechslung vor- Die Deutschlandfahrt des Wiener Männergesangvereins. Leipzig, 21. Mai. (Drahtb.) Heute vormittag besich tigten die Wiener Sänger das Völkerschlachtdenkmal und veranstalteten gemeinsam am Denkmal mit dem Leipziger Männerchor ein Konzert, das mit dem von beiden Chören vovgetragenen Sanctus von Franz Schubert schloß. Im An schluß daran wurde auf dem neben dem Denkmal liegenden Südfriedhof ein Gedenkstein für die gefallenen Mitglieder des Leipziger Männerchors eingeweiht. Am frühen Nach mittag erfolgte die Weiterreise der Wiener Gäste nach Berkin. Die Ankunst in Berlin. ' Berlin, 21. Mai. (Drahtb.) Der Wiener Männergesang- Verein ist heute Sonntag nachmittag gegen 4i/„ Uhr in der Reichshauptstadt eingetroffen. Auf dem Anhalter Bahnhof, di den angrenzenden Straßen, auf den Dächern und in den Fenstern der Häuser harrten Dausende der Ankunft der Wie- nerSängerschar. Als delSonderzug langsam in die Halle ein fuhr, erschütterten brausende Heilrufe die Luft, die die lieben Gäste aus der Stadt an der blauen Donau ebenso erwider ten^ Dann klang den Ankommenden der „Sängergruß" ent gegen, vorgetragen von der deutsch-österreichischen Lieder tafel zu Berlin, unter ihrem Chormeister Lcibinger. Und nun Weckten sich tausend Hände den Aussteigenden entgegen. Bon offiziellen Persönlichkeiten sah man u. a. den österrei chischen Gesandten Riedl, Geheimrat Rümelin vom Auswärtigen Amt und den Reichstagspräsidenten und Vor- sttzenden des österreichisch-deutschen Volksbundes Loebe nebst Gemahlin. Weißgekleidete junge Mädchen mit großen FNedersträuhen geleiteten die Gäste auf den groben Platz hftrter dem Bahnhof, wo die Mitglieder des Berliner Sän gerbundes mit ihren Dannern Aufstellung genommen hatten. Me Photographen und Kino-Operateure traten in Aktion, Gott Ber- »» Sachsen. i« Raubmord. In der Nacht zum er im Anfang der sechziger Söhre August Krause in seiner in der telegenen Villa, die übrigen» vor etni- esitz übergegangen war, ermordet und Da» Verbrechen wurde am Sonn« ickt, als man Bluttpuren im Flur der )g«n der Hut de» EiGordeten und ein s behördlicher Öffnung der Wohnung tten ein grauenvoller Anblick dar: , Halse wurden Würgmale entdeckt, «ingeschlagen, im Gesicht befanden Kratzwunden. Die Fenster waren imen sicher mehrere Personen als Sehältnisse waren nach Wertsachen ftaubt worden ist, müssen erst noch m ergeben. Privatmann Kraus« »Mann und lebte in der Wohnung Bttllantttnge, die möglicherweise )en haben. Am S nd nach- ieriehauptwachtmeister Imhof aus Polizeihund ein; letzterer nahm obgleich es inzwischen geregnet >ie Spur in Richtung der böhmi schen Grenze. Es gewim den Anschein, daßidie Verbrecher aus dem benachbarten bL mischen Grenzgebia stammen, wo größere Arbeitslosigkeit h rrscht. Virna, 22. Mai. Die Dreistigkeit der Fairraddiebe wird durch einen Vorgang belichtet, der sich hier spielte. Eine 7 7 ' i hres Fahrrades hoch mit in das einer Tür zwi rnt bei Sonnay Hie Behörde, die fqeten eine Unter- r Nacht vorher tsbesitzer, Herr nnes und über- gelasten hatte. Schmiedel, ge- n Geistesstörung aftwagen umge- eine dreieckige Eine amtliche mtlichen Stellen rätselhaft ums am 26. März d. eben. Die Ver- ck, daß sich etwa merkbar machten, . , aff empor. „Das wird ganz sick er nicht geschehens Ich sagt« Ihnen doch, Sie sollen Genu; uiung erhalten, j Wollen Sie nicht meinem Rat folgen un> zu meinem Vafer gehen, um ihm alles mitzuteilen?" Käthe sah ihn unschlüssig an. „Als ich vorhin nicht wr' . Zimmer befreien konnte, ohne Aufsehen ist mit einer ungl üblichen Frech en kostspielige» ,1 ersehen" unter- chinenfabrik. Ein hiesige Firma, die bei der Ofefnbächer s rbrik Ersatzteile bestellt hatte, Wir nicht wenig erstaunt, unt r Lattenverschlag it der Post eingei te fest, daß eine A schine zu erhalten. Ein r der Offenbacher Firma ste liengt u. die Maschine na) Singen-Hohenütiel (Baden) ge hört. Bei den heutigen Frachtkosten und lder beantragten Bruchoersicherung über 1 000 Mark dürst diese unfreiwil lige Spazierfahrt der Maschine ein gang er leckliche« Sümm chen kosten. Bärenstein, 22. Mai. 2n der Gesänge schäft elend um gekommen ist der Kriegsgefangene Kurt S« miede! von hier. Seine in Dresden lebende Schwester erhiel von der Reichs zentralstelle für Kriegs- uid Zivilgefangen in Berlin einen Brief zugestellt, in dem iht der Tod ihres 3 rüder» mitgeteilt wird. In dem Brief wirt eine Meldung t;s „Matin" vom 8. April wiedergegeben, Sie lautet: „Tstif der Straße nach Aix-les-Bains wurde heuie morgen die ui bekleidete Leiche eines Mannes gefunden, ter im Rücken dpi ein Dreieck bil dende Wunden trug. Vier Kilometer entf entdeckte man die Kleidet des Mannes. . Gendarmerie von Aix und Chamböry erösti suchung. Man erfuhr, daß ein Mann in in einer Scheune geschlgen habe. Der G Barbier, erkannte die Lsiche als die des M gab der Behörde Papisx;, die der Mann i Es hantzelt sich um einch Deutschen, Albe boren in Bärenstein, der in einem Anfall v sich entkleidet hat und Hann von einem fahren wurde, dessen Scheinwerfer bei ih Verletzung auf dem R icken zurückließ." Bestätigung dieser Mel ung ist bei den in Berlin noch nicht ei gegangen. Der Leben Gekommene hat innen Angehörige I. zum letztenmal au Avignon gesch wandten hatten durchaus nicht den Eind Anzeichen einer Geistesstörung bei ihm „Als ich vorhin nicht wußte, wie il) mich aus diesem Zimmer befreien konnte, ohne Aufsehen zu erregen, erwog ich schon, Ihrem Herrn Vater telephonisch meine peinliche Lage mitzuteilen. Aber nun ich befreit bin, weiß ich doch nicht, ob ich den Herrn Kommerzienrat mit meiner Ange legenheit behelligen darf." Gttt pickte energisch mit dem Kopf. „Sie müssen es trn. Mein Vater rfährt es auf jeden Fall von mir, was hier geschehen ist, > nd wenn es Ihnen leichter wird, will ich vorher zu ihm geh n und ihm die pein liche Eröffnung machen. Sie brauchen ann meinem Vater nur seine Fragen zu beantworten." Käthe atmete tief auf. „Ich will tun, was Sie mir raten/I Er sah sie mit sehnen guten klaren Augen an. „Ich muß es Ihlen hoch anrechncN, nach dieser Szene mit meinem Bruder, daß Sie mir üsettrauen entgegen bringen." „Daß Sie dieses Vertrauen wett sinh, weiß ich", sagte sie Er faßte schnell ihre Hand und seiii Blick hielt den ihren Ist. I.". "" , '' „ i eine Weile ineinander. „Ich höbe mich namenlos'um Sft geängstigt", stieß er hervor, Dunkle Glut bedeckt« ihr Antlitz. Sie hätte aufjauchzen mögen, wett er ihr das sagte, und w^il er ste dabei so seit- sam und innig ansah Vergessen war in diesem Augenbsick die häßlich« Szene von vorhin. Sie kam sich vor, wie Hellen Licht gebadet und wußte, daß ste diese Minuten in Tert Ruhlands Zim mer nie vergessen wurde. Zu antworten vermochte ste ni Und er trat ihr zurück, weil er in diesem Moment setner^lbst nicht er war. Gegen stsnen Willen waren ihm diese Worte ents< Er faßte sich utd sagte nun! „Bitte, gehen Vie jetzt ruhig spondenzsaal. Denn ich mit mei UW°de ich Ste rufe» Zag«^"