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NSuM V Dqz« unMvebt ihn Frau Sage und eMhft hier rsam aus alter, Mauer Zeit. Darum lieben die Nr. 1«. 14. MW Zm ZkoHws/A Wanderskizze von Ri- ' . ü,i eu.ein sonnigen Tage war es. 2a „ui ich wieder einmal den Wanderstab in die Hand und zog wohlgemut für baß. Mein Wanderziel war diesmal -er sagenumwoben« Hohwald, der westliche Teil jenes waldigen Berglande», das an grimmigen Wintertogen, wenn der W^ter- urch W sich von Neustadt aus ostwärts bis zum Spreetale erstreckt. Er wird von den Ortschaften Neustadt, Berthelsdorf, Nieder- und Oberottendorf, Putzkau, Nieder- und Oberneukirch, Rin genhain, Steinigtwolmsdorf, Hielgersdorf und Lobendau in Böhmen, Langburkersdorf umrahmt. Im Westen umgrenzt den Hohwald die Bahnlinie Neustadt—Nieder-Neukirch, im Norden die Eisenbahn Bischofswerda—Zittau, im Osten die von Ober-Neukirch über Ringenhain, Steinigtwolmsdorf und Hielgersdorf nach Lobendau führende Straße, in» Süden die' Landstraße, welche Lobeichau. mit Langburkersdorf und Neustadt verbindet. Mitten durch den Hohwald zieht die von Neustadt nach Steinigtwolmsdorf führende Straße, von der zahlreiche Waldwege nach den genannten Orten abzweigen. Die Ausdehnung des Hohwaldes beträgt von Norden nach Süden 5 Kilometer, von Osten bis Westen 8 Kilometer. — , Er bildet beinah« ein Rechteck und bietet reiche»» Wechsel von Berg und Tai. Seine Höhen, die sich voi» 400 bis weit über , 500 Meter erheben, eröffnen dem Wanderer herrliche Fern- «rige murrrrtt. »»»»»«» ,»»»- sichten, insbesondere der 586 Meter hohe Daltenberg, der chei» Berg wie den Baltenberg konnte inan dmum bet einer Höchst« und mächtigste unter den Bergen des Hohwaldes. — " " " ' - - - - - — « 7 Noch viel zu wenig wir- das Gebiet -es Hohwaldes von den ^Wanderern geschätzt, ganz besonders von den sogen. „Salon touristen". Es gibt gerade unter den Deutschen so manchen, <der meist in Tirol und in der Schweiz, in Italien und Skan- 7 dinaoien recht gut Bescheid rveiß, kennt alle Höhen dort mit ZNamen, ist bekannt in allen Hotels an der Riviera, doch in <der eigenen Heimat bleiben ihm die herrlichen Berge mit den ' ^duftenden Wäldern schier böhmische Dörfer. Goethes Aus- Lspruch besteht auch heute noch zu Recht: „Warum in di« Merne schweifen? — Sieh, das Gute liegt so nah!" — Wer Mnit offenen Augen seine Heimat durchstreift, dem erschließt IE« heanaftich« Landschaft bei jeder Wanderung immer neue WtM-e. — Ich bin schon oft auf dem Daltenberge gewesen, ' Lbin oft durch das Hohwaldgebiet gewandert, und doch zieht Mich'» stets von neuem dorthin. Und ich bin nicht der einzige Wanderer, dem das so ergeht. Besonders ist es der turmge- ^krönte Baltenberg mit seinem behauchen Bergeinkehrhaus Mrd mit seiner reizvollen Umgebung, der wie ein Magnet auf '"SLLÄL-l haglichen Räume des Berghauses kaum zureichen. Da rückt s man dem Nachbar zuliebe ein Stück zu. Der Battenberg und die an der von Neustadt nach Stet« nigtwolmsdorf führenden Landstraße gelegene HohmaM schänke haben jahraus, jahrein ihre Stammgäste, die vag kei nem Wetter sich obhallen lassen, den Hohwald und wenn die Wege auch tief verschneit fein sollten. sturm im Geäst der alten Föhren und der wetterharten Bil chen braust und heulend um den trotzigen LusftchtMurM tzr»- den auf dem Scheitel des Baltenberges führt, rvM sich'» st» gut drinnen am braunen Kachelofen im trauliche» Stübchen des Berggasthauses oder auch drüben in der Dylllschen Hitz- waldschänke. ! Aber wohl nicht allein die landschaftliche Schiabeft ist «», die so viel« Heimatfreunde gerade nach dem Hohwald zich^ Es sind auch die vielen geschichtlichen Erinnerungen, Nr Wh an diese Stätten knüpfen, welche «ne so große kraft auf die Umwohner und auch auf viele aNdMk Schon in frühsten Zeiten bildete der Baltenberg, der . , des Hohwaldes, eine wichtige Grenzschetde zwischen de» Me» Gauen Milzeni und Nisani. Die uralte Grenze ietterGNNe lief über seinen Scheitel, und der Daltenberg spiÄt ta der Oberlausitzer Grenzurkunde vom Jahre 1241 eine «schütze Rolle. Die Grenzen wurden danucks hauptsächlich durch Berge^ markiert. Die. waren ja weithin sichtb«. CiNensok-, Grenzfestsetzung nicht unberücksichtigt lassen. Wie HerrPack« Dr. Alfred Meiche in seiner wissenschaftlichen über die Oberlausitzer Grenzurkunde von 1241 und die Buchst» warte Ostrusna, Trebista u»ck> Godobi unumstößstch mNhgl führt der Baltenberg in jener Zeit den Namen » d. h. Eisenberg. Das Hohwakdgebiet ist fest frühester Z«! eine Stätte eifrigster bergmännischer Tätigkeit gewesen. Da«) von berichten uns auch die vielen Walensagen de» 1K.Iotzr*' derts. Es wurde im Hohrvald bis 17K4 Bergbau getr^ben« Rach Erz ward von zahlreichen Bergleuten und Schatzgrä bern das Erdreich des Hohwaldes durchwühlt. Feste» wumea zerschlagen, Kies- und Sandgruben durchsucht. Wie Herr Prof. Dr. Meiche nachgewiesen hat, verdank^ NeEM am Südwestfuße des Hohwaldes seine Gründung wahrscheinlich aus der Freiherger Gegend nachdem wall» übersiedelten. Schon 1333 wurden in einer Urkunde die Goldgruben am Hohwalde erwähn-, Bon ihnen «de» müh heute noch zahlreiche Flurnamens Da gibt es am Hohwall)e eine „Goldgrribe", ein „GoGfloß", ein „Toldflößchen", ei») „GoLbergwerk". Westllch von Steinigtwolmsdorf siegt eine Höhe, die der „Goldberg" heißt. Im weiteren Umkreise de« Hcchrvaldes siegt das darf „Goldbach" bei Bischofsroerda, und bei der vielbesuchten Buschmichle ander Wesenitz, an dem im . geborenen Flusse, kemrtman eine „Goldböhle ^eia > <M Soim» und verfallenes Bergwerk, in dem einst DeNettaner noch GoG j hie genEch de- schürften. Wie die Überlieferung allgemein bericht«. «Nt-