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Amtliche Bekanntmachungen. Da» Eklöfchen der RUml- und Klauenseuche unter den «auenviehbestLnden des Gutsbesitzers Lehmann in Rochlau «Nb des Revierförsters Berner in Sdler ist amtlich festge- stellt worden. Die für die Seuchenaehöft« und Seuchenorte «»geordneten Sperrmatznahmen weLen hiermit ausgehoben, Amlshauptmannschast Bautzen, 21. April 1-L Städtische Bekanntmachungen. Pflichtfeuerwehr. Nächsten Montag, den 24. April 1-22, abends ^8 llhr, Stellen sämtlicher Züge am Spritzen haus zur Übung. Bischofswerda, am 22. April 1S22. Der Rat der Stadt. die einzelnen Punkte des Londoner Memorandums behandelt werden. In der Begleitnote verdienen zwei Punkte ganz besondere Beachtung: 1, Die Sowjetregierung ertlärt sich bereit, den durch die Sozialisierungsmahnahmen geschädigten ausländischen Pri vatpersonen ein Nutznießungsrecht an ihrem ehemaligen Eigentum einzuräumen. Das bedeutet eine ver schleierte Entschädigung für Sozialisie rung, Damit tritt die Klausel des deutsch-russischen Ab kommens in Kraft, nach der auch Deutschland Anspruch auf Entschädigung für Sozialisievungsmahnahmen erheben kann. Wir erwarten, daß die deutsche Delegation in Genua dieses Recht unverzüglich seststellen wird. 2. Tschitscherin erklärt als Grundsatz, daß nur solche Schulden und Zahlungsverpflichtungen von Rußland aner kannt werden können, deren Erfüllung durch die zur Ver fügung stehenden Mittel gewährleistet ist. Er verfolgt also die von der Rechten in Deutschland stets geforderte Politik der Ablehnung jeder offenbar unerfüllbaren Forderung. Dabei betont er geflissentlich die Notwendigkeit der Gewäh rung einer ausländischen 'Anleihe an Russland als Grundlage jeder Schuldentilgung. Die Denkschrift zur russischen Note. Genua, 22. April. (Drahtb.) Das von der russischen Delegation gleichzeitig mit der Rote Tschitscherins überreichte - Memorandum stellt eine energische Widerlegung der Lon doner Vorschläge der alliierten Sachverständigen dar. Ruß- land billigt in der Denkschrift vorbehaltlos folgende drei Punkte: 1) datz die Souveränität jeder Ration vollkommen re spektiert werden soll, auch dort, wo sie die Frage des Be- sihes, des Wirtschaftssystems und der Verwaltung nach ihren eigenen nationalen Grundsätzen regel», 2) datz rechtliche und Verwoltungsgarantien für die per sönlichen und sachlichen Rechte der Ausländer, die in Ruß land Wirtschaft treiben, gegeben werden sollen, und Zs daß volle Gegenseitigkeit herrschen soll znnschen allen beteiligten Mächten in der Erfüllung ihrer Sämldcnpslichten und in der Frage des Schadenersatzes an Ausländer. Die Denkschrift betont, datz die Mächte zu allererst an die Wiederherstellung der produktiven Kräfte Rußlands denken sollten und dann erst an die Befriedigung der Gläubiger Rußlands. Rußland hat im Bewußtsein der Rotwendigkeit, seine Wirtschaft wieder zuHeleHn, seine Gesetze so abgcäu- oert, daß sie jetzt allen Ausländern mehr als genügend Ga rantien bieten. Offiziersmeuterei in Polen. Posen, 21. April. In mehreren Garnisonen Posens und Westpreußens ist es aus Anlaß der Entlassung einer großen Anzahl von Offizieren aus den dortigen großpolnischen Re gimentern und ihrer Ersetzung durch Legionsoffiziere zu einer Offiziersrevolte gekommen. Sämtliche aus der ehema ligen deutschen und russischem Armee hervvrgegangcnen Offi ziere haben sich zu einem Offiziersbund zusammengeschlossen und sofortige Abberufung der in den groß-polnischen Regi mentern stehenden Legionsofsiziere gefordert. Eine Anzahl Offiziere ist daraufhin auf Anordnung des Warschauer Kriegsministeriums verhaftet worden. Die Vorgänge in der Provinz Posen kennzeichnen den Zustand des polnischen "Heeres. So sehr man sich hüten muß, einzelne Vorsälle zu verallgemeinern, so tragen sie doch zu einer richtigen Einschätzung der militärischen Kraft Polens wesentlich bei. Während sich der russische Staat mehr und mehr festigt, gerät Polen in immer tieferen Verfall. Eine starke Partei in Warschau trägt dieser Käfteveschiebung da durch Rechnung, daß sie einen A u s g l e i ch m i t M o s k a u anstrebt, selbst auf die Gefahr einer Meinungsverschiedenheit mit dem französischen Protektor. Der jüngste Vertrag von Riga ist auch von den Polen unterzeichnet worden: in ihm erkannte Polen die Sowjetregierung an im Gegensatz zu Frankreich. Poincar wird sich überlegen müssen, ob er noch in der Lage ist, auf polnische Bajonette gestützt, Ost europa seinen herrschsüchtigen Willen aufzuzwingen. Das erste Auftreten -es sächsischen WahlminLsters. Der Sächsische Zeitungsdienst meldet: Dem Minister des In nern fällt bekanntlich auch die Aufgabe zu, die Wahlen zum LanLesparlament zu leiten. Aus diesem Grunde und weil Herr Lipinski sich auch noch besonders gern als Enthüllungs minister betätigt hat, sah man einem Vorträge, den der Mi nister Lipinski am Donnerstag im Plnucnschcn Grunde über die politische Lage in Sachsen hielt, mir einigen Erwartun gen entgegen. Es gab aber eine große Enttäuschung. Herr- Lipinski sprach so matt und so garnicht zuversichtlich, wie man das bisher von ihm garnicht gewöhnt war. über die Frage, wie sich die Regierung und die Partei des Ministers zu dem Anträge auf Auflösung des Landtages stellen, schwieg er sich vollkommen aus. Zum Volksbegehren und Volksentscheid sagte er, daß die Arbeiterschaft eigentlich das Delksbegehren sabotieren müsse. Wenn ihr das nicht ge linge, und die Bürgerlichen die erforderlichen 300 000 Stim men selbst ausbringen, dann müßte die Arbeiterschaft beim Volksentscheid den Kampf ausnehmen. Es scheint deknnach, daß die Herren um Lipinski sehr wenig Neigung haben, ihrerseits dem Verlangen auf Landtagsauflösung zu entspre chen. Zu dem Kapitel Personalpolitik, bei dessen Behandlung er besonders auf die Fälle Lempc und Kötte zu sprechen kam, teilt« er mit, daß jetzt wieder eine Reihe von Stellen zu be setzen seien und daß er da i» der gleichen Art verfahren würde. In diesem Zusammenhänge teilte er auch mit. daß die Abberufung des A m ts h au p tm a n ns von Bautzen nur eine Frage von Tagen fei. Alles in allem, zeigt« diese» erste Auftreten de» Wahlministers in der begin ge. Die Kip ammumg, tn der «p nicht einmal Zu einer Aussprache kam xrh man sich in den Kreise« der Regierungsparteien arm« i<Hs der Möglichkeit von Landtagswahlen in recht gedrück ter Stimmung befindet^ Aus der Oberlaufitz. Bischofswerda. 22. April. — -re. Die kirchenvorftandrsihung Freitag, den 21, d. M., wurde nachm. 5 Uhr, vom Vorsitzenden. >Herrn Ober pfarrer Schulze, mit Schriftoerlesung und Gebet eröffnet. — Nach Begrüßung des berufenen Herrn Oberlehrer Hölzel wurde in die Tagesordnung eingetreten. — Der Entwurf zur Geschäftsordnung mußte zurückgestellt und auf die nächste Tagesordnung gesetzt werden. — Die Gehälter beider Totenbettmeister wurden erhöht, woran sich freilich in der nächsten Sitzung «ine Erhöhung der Ge bühren schließen wird, die bei uns immer noch wesentlich niedriger sind, wie anderwärts. — Der Kirchendiener Herr Heinrich Weise, der am 28. d. M. feinen 80. Ge burtstag feiern wird, erfährt gleichfalls eine Ge haltserhöhung ab 1. Mai. — Die Maßnahme der Orts krankenkasse für Pflegen und Nachtwachen der Ge meindeschwester auf das Jahr 1922 eine Pauschalsumme von 1000 lll zu zahlen, wird gutgeheißen. — Auf Anregung des Herrn Bürgermeisters soll ein Kostenanschlag für elektrische Beleuchtung der Gottesacker- kirchv zur besseren Ausnutzung des trauten Kirchleins in Abendgottesdiensten eingeholt werden. — Einer Anzeige des Dresdner Amtsgerichts, 3000 für ein Grablegat des kürzlich verstorbenen Fräul. Mari« Friedrike Prüfer betr., soll nur nach einer Verdoppelung des Legates durch die An gehörigen auf 6000 -ll angenommen werden. — Herr Kondi- tormsister Lange regt im Anschluß hieran an. auch eine wesentliche Erhöhung bei den früheren Grablegaten zu versuchen, da sonst der Kirchenoorstand in die Lage käme, die geforderten Arbeiten nur nach Maß gabe der Zinserträge auszuführen. — Für die 50jährige Ju belfeier der Moritzburger Brüderan st alten wer den 100 -N bewilligt. — Die Generalverordnung Nr. 336 des Landeskousistoriums betr. Kirchgemeindesteuer wird zur Kenntnis gebracht; desgl. das Kirchengesetz über die Vergütung an die im Nebenamte k i r ch e n mu s i ka lt s ch e n Beamten, von denen eine Aufstellung über die im tatsächlichen Kirchendienste aufgewendete Zeit eingeholt werden soll. — Uber die für Ende Oktober bevorstehende Evangelisation wird Mitteilung gemacht. — Die Pa'chtpreise der Gärten und Felder sollen nach Schef fel und Marktpreisen der Produkte berechnet werden, wäh rend die Grasnutzungen versteigert werden sollen. Schluß Ls 8 Uhr. —* Fünfzigjähriges Arbeitsjubiläum. Einen seltenen Ehrentag beging am 21. d. M. der Oberspinner August Oehme aus Frankenthal, der auf eine fünfzig jährige Tätigkeit bei der Firma F. G. Herrmann L Sohn, Bischofswerda, zur.ückblickt. Herr Prokurist Herz beglück wünschte den Jubilar im Namen der beiden Chefs, die in folge einer auswärtigen geschäftlichen Sitzung den Festtag nicht mit begehen konnten, zu seinem Ehrentage auf das herzlichste. Er betonte besonders, wie Herr- Oehme allzeit ein Muster von Treue, Pflichterfüllung, Fleiß und Ehrlich keit gewesen sei und wie diese hervorragenden Eigenschaften schon wiederholt Anerkennung gefunden hätten. Die Firma ehrte ihren treuen Mitarbeiter durch ein namhaftes Geldge schenk, einige Flaschen Wein usw., während der Verband Sächsischer Industrieller, Dresden, seiner Anerkennung durch Verleihung einer Ehrenurkunde Ausdruck gab mit der In schrift: „Für 50 Jahre treue Dienste in der Arbeit", die Herr Prokurist Herz dem Jubilar überreichte. —* Seminar. An den beiden nächsten Mittwoch-Aben den, am 26. April und am 3. Mai, finden im Festsaale des Seminars Lichtbildervorträge von Herrn Prof. Dr. Neu mann aus Dresden statt. Allen Naturfreunden Bischofs werdas wird cs höchst willkommen sein, diesen ausgezeich neten Redner, der uns im vergangenen Herbst durch seine lebendige Darstellung und zahlreiche prächtige Lichtbilder emen Einblick in die Kunstformen der Natur gewahrte, wie der bei uns begrüßen zu können. „Aus den Tiefen des Weltmeers" heißt das Thema des ersten Vortrags. Was wir an diesem Abende sehen und hören werden, sind die Ergebnisse der Meeresforschungen, die etwa in der Mitte des vorigen Jahrhunderts einsetzten. Hat diese junge Wis senschaft auch manche abenteuerlichen Vorstellungen über die Lebewesen der Ozeane zerstört, so ist es des überraschenden und Wunderbaren, das durch sie ans Tageslicht gefördert worden ist und uns in farbenprächtigen, vom Vortragenden selbst angefertigten Lichtbildern vorgeführt wird, doch noch genug. Die meisten Lichtbilder entstammen dem großen Tiesscewert von Carl Chun, dem Ergebnis der Deutschen Tiefsee-Expedition vom Jahre 1898. Da Herr Dr. Neumann zu den Mitarbeitern dieses berühmten und kostbaren Werkes gehört, so haben wir am Mittwoch Gelegenheit, in dem Vor tragenden nicht nur den glänzenden Darsteller, sondern auch den gründlichen Forscher kennen zu lernen. — Der Rein ertrag der ganzen Veranstaltung fließt wiederum dem Grundstock für das Ehrenmal zu. Alles Nähere siehe im Anzeigenteil. —* Zur Rkilchpreiserhöhung wird aus der Nachrichten stelle der Staatskanzlei geschrieben: Der Milchwirtschaftliche Landesverband Sachsen hat den Erzeugermilchpreis neuer dings deshalb beträchtlich erhöht, weil er angeblich nicht mehr im richtigen Verhältnis zu den bei den letzten Berliner Butternotierungen festgestellten Butterpreisen stehe und des halb die Frischmilchversorgung der sächsischen Städte gefähr det sei. Die hohen Butternotierungen sind auf die Berliner Bu t t e r a u k t i o ne n zurückzuführen. Dort sind auf ganz ungesunder Grundlage Ergebnisse erzielt worden, die mit den Gestehungskosten in keinem Zusammenhangs mehr stehen. Das Wirtschaftsministerium hat deshalb beim Reichsmini sterium für Ernährung und Landwirtschaft den dringenden Antrag gestellt, die Butterauktionen wegen ihrer preistrei benden Wirkungen einstweilen zu untersagen. Überdies können auch die Befürchtungen des Milchwirtschaftlichen Landesverbandes für die Frischmilchoersorgung nicht als be rechtigt anerkannt werden, da nach Auskunft der größten Städte des Landes zurzeit wohl eine auf Futtermittelmangel beruhende Milchknappheit, aber keineswegs eine Gefährdung der Frischmilchoersorgung vorlicgt. Wirtschaftsministerium und Landespreisprüsungsstellc haben sich deshalb nachdrück lich gegen die ohne zwingenden Grund erfolgte neue Preis- erhöhung gewandt und müssen die Verantwortung für diese Maßnahme des Milchipirtschaftlichen verband«», di« immer Letzte Drahtmeldungen. Französischer Einspruch in Genua. Paris. 21. April. (Drahtb.) Agence Havas meldet aus Genua: Die französische Abordnung sandte heute abend an den Vorsitzenden der Konferenz em Schreiben, in dem Pe gegen den Inhalt der deutschen Antwort aus die Entschlie ßung der Alliierten Einspruch erhebt. In diesem Schriftstück bestreitet die französische Abordnung die RechksnMiAett des deutsch-russischen Vertrages, der den Bedingungen von Can nes widerspreche. Sie ersucht de Facta, die Bevollmächtigten der neun alliierten Mächte, die die Entschließung vom 1b. April unterzeichnet haben, zu einer Besprechung zusammen zuberufen. Der Reichslandbund gegen die Getreideumlage. Berlin. 22. April, (Drahtb.) Der Gesckmtvorstand de» Reichslandbundes faßte gestern einstimmig folgend«« Be- schluh: Der Reichslandbund lehnt die Wiederholung der Um lage in jeder Form ab und wird sich gegen ihre Einführung mit allem ihm zu Gebote stehenden Mitteln wehren. Sarlosfeleinsuhc aus Estland. Stettin, 22. April. (Drahtb.) Im hiesigen Hafen sind mehrere Dampferladungen mit Kartoffeln aus Estland an gekommen. Weitere Transporte sollen folgen^ : Brand einer Zuckerfabrik. Krefeld. 22. April. (Drahtb.) Die Zuckerraffinerie Her- dingen ist gestern abgebrannt. Sämtliche Maschinen wur den durch Feuer zerstört. An Fertigsabrikaten verbrannten 20 000 Zentner Zucker. Der Schaden wird auf 40 hi« 50 Millionen Mark geschäht. weiteren Volksschichten den Bezug ausrelchender Mlchm«n- gen für Kinder und Krank« unmöglich macht, unbedingt ab- lehnen. Auch kann «» di« Landespreisprllfungsstelle picht autheitzen, daß ein« Steigerung des Grundpreises ohne wei- teres eine Erhöhung der Derbienstspannen für die molkerei mäßige Behandlung der Milch in den Landmolkeveien und für den städtischen Milchhandel infolge ihrer Lemrstung nach Prozenten de» Milchpreis«» nach sich ziehen soll. Jede Er- Weiterung dieser Berdienstfpannen wird nur nach befand«, rer fachlicher Prüfung als berechtitzt anerkannt werben. —* Tarifvertrag für Angestellte in Industrie «ud Groß handel. Dom Deutschnationalen Handlungsgehiffen-Verbano erfahren wir, datz die Tarifoerhandlungen, die am 21. d, M. stattfanden, zum Abschluß führten. Auskunft erteilen die Geschäftsstellen des D. H.-V. in Bautzen und Zittau. —* Ärztlichen Sonntagsdienst hat morgen Herr Hani, tätsrat Dr, Otto^ Reustadt. 22. April. In der Sandgrube verschüttet. Beim Arbeiten in der Sandgrube an der Berghausstraße wurde durch Loslösen von Sand der Wirt St. vom. Berg haus verschüttet^ Derselbe trug sehr schwere imiete Ver letzungen davon. — Dreiste Diebstähle werden in der'letzten Zeit immer häufiger. So wurde aus dem Hofe der Molkerei kürzlich ein größerer Posten Rollholz entwendet. Ferner wurde einem hiesigen Älumenfabrikanten auf feinem Felde ein Drahtzaun mit Zementsäule gestohlen, Kamenz. 22. April. Ein Riesen-Angebot in jungen Gänsen, sogen. Kriescheln, hatte der Wochenmarkt ausizuwei- sen. Die Preise bewegten sich zwischen 70 und 140 °4t, je nach Alter. — Auch ein Streik. Um den steigenden Bierprei- sen entgegenzutreten, beschlossen die Mitglieder des Kiel klubs eines hiesigen Restaurants einen Streik, indem jeder mit gefülltem Kaffeekrüglein eintraf. Da» an die Frau Wir tin gestellte Verlangen, den Kaffee anzuwärmen, wurde zu- rückgewiesen. Sie machte aber gut« Miene zum bösen Spiele und gestattete gegen Ersatz des Brennmaterials die Gäbst- Hilfe. Daß der Streik aber lange andauern wird, ist kaum anzunehmen. Handelsteil. Sinkende Devisen. Am Freitag gingen die ausländi schen Zahlungsmittel an der Berliner Börse weiter zurück. Amtlich notiert wurden: Ein Dollar Zl 273,27: 100 Tsche chenkronen 543,30; 100 holländische Gulden 10 387.—, Dresdner Produktenbörse vom 21. April. Amtliche No tierungen. Weizen 750—760, flau. Roggen 550—560, flau, Sommergerste, sächsische 655—670, matter, Hafer 630—640. ruhig. Raps, trocken 1020—1050, still, Mais 500—510, flau.' Wicken 750—800, ruhig. Lupinen, blaue 600—630, ruhig, gelbe 800—830, ruhig. Peluschken 670—710, ruhig. Kleine gelbe Erbsen 630—690, ruhig. Rotklee, alter 2000 bis 2600, ruhig, neuer 4100—4500, ruhig. Trockenschnitzel 430—440, ruhig. Zuckerschnitzel, vollwertig 480—540, ruhig. Weizen- und Roggenstroh 95—105, ruhig. Haferstroh 110 bis 120, ruhig. Wiesenheu, lose, sächsisches 280—300, ruhig, nichtsächsisches 245—270, ruhig. Weizenkleie 420—425, ruhig. Roggenkleie 425—435, ruhig. Weizenmehl 1040 bis 1090, ruhig. Roggenmehl 710—745, ruhig. Zuchtfchweine-Versteigerung in Sachsen. Einen für die Tierzucht hochinteressanten Verlauf nahm die vor kurzem stattgefundene Zuchtschweine-Versteigerung des bekannten sächsischen Züchters Rittergutsbesitzers Vogelsang auf Ebers bach bei Döbeln. Es kamen auf dieser Schau insgesamt 35 Zuchteber und 35 Zuchtsauen zur Versteigerung, zu der Züch ter aus den Tierzuchtgebieten Schlesien, Pommern, Mecklen burg, Oldenburg, Hannover und der Tschecho-Slowakei ein getroffen waren. - Für den Eber „Heidegraf", geboren am 2. April 1921, von „Heidekönig L. 1" aus der „Else L. 7" wurde der enorme Preis von 37 000 erzielt. Das hervor- I81k «ävFO8äIV- Ls Ist eine uralte Weiskeit, dal) Kräuter eine beledenäe und kräftigende Wirkung ausüben, knelj»»»«, der neue Kräutersskt, bestätigt diese latsacbe von neuem. Lr erkriscbt Körper, Leist und Oemüt gleicbreitig, bebt die Lebenslust und die llokknungskreudigkeit. /Zu» natürlichem Wege wird kier durcb Tukükrung von bläkrsalren jene allgemein bekannte verjüngende Kraft errielt. - kür den mensdilicben Körper unentbekrlicken Salre sind im lu besonderes bobem Oracle vorbanden, daber die geradezu auffallende kärperslärkende, blutbildende und blutreinlgsnde Wirkung, für Kekonvalesrenten, Depri- nnerte «-ktet»n»rtnn«n, Sportleute, kür Kranke und Lesunde —.ibt ein Mittel, das Schwäcberustände be ¬ seligt, . den Appetit bebt und die körperllkbe flasttrität und geistige rriscbe steigert. KZit wurden dlsber die denkbar besten Lrkolge errielt. fine Kodjosan-Kur von ca. b Wocben kostet Mk. 75-. Rattjosan ist erkSMlck, ln ^potneken, Drogerien unck Rekormbäusern. kuskükrl. velekrungsskkrlkten versenktet kostenlos ckl« Ks«r-Io Ver8snd-QsseU««kstt m. d. tt.