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- Erscheinungsdatum
- 1922-03-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192203218
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19220321
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19220321
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
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Jahr
1922
-
Monat
1922-03
- Tag 1922-03-21
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Monat
1922-03
-
Jahr
1922
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d« maK«L<nd»n Sftüen dabttz su chAAn. »ck ^^^MMchr^Dunge-urch kUAttNfA 1§> le Nr tmann- ickau au. n- Vetitrtsvsrlötz lchen Ein, Disc Vie« manns « A von sich au» Anträge aus Kreis« rein« Verl zweite L nächst de Naä eine jähr liche Bei 250000 für die w Mark 2 nächste ei 5 v. T.. f drei Mill für di« n Million«! Auf die : um einer 250000 . um 200 r Ben I» 76 Jak kannte! Armee Ei Kriegs, genomi genües ,.r rnd dii verlässt nldlich eit für icher 2 Treue s venige isingegc >alten i Ml >oren. iri den 'ügen 1 Gruppe -:r vorn -um K vurde. Nomina Ernenn iorps. quartier -ulen. 1900 w orps. In alstab, oorrage freudigk Armee, lang der für das ncnnnnc Au- schied ar Lestimn Ant mesentli« Knegszc bald sei, zu seiner ho niedl und geh, durch sei der Mai diesen h scherseite Marnesc General^ tichsten f haben, i das Urtk teiler de traten, Armee r Die« Lebens» erhellte! r>en solle. Die nächste Woche dürfte hierüber Landwirtschaftliches für »t« LaiÄ^^asdUmmmerMihl««. Rach dem-«stern - - . - die Umwandlung de» San UY«sLGr<MZMMt siNv sUr OVk ^ehen. Es umfaßt «n sollen. -Ozirtsverfa e» oder doch gern sehe«, Satz r Versammlungen au» dem n. Lte Frage der landwirt- «für «in zeitgemäßes Thema Sn großen Zügen berichtete Herr Skonomierat Reichel über da« neue Landwtrtschastskammergesetz, das eine we- vor- estentz i20 Ein- Verufslandwirt Vie eine Land- Im ersten Wahlkreise sind im zweiten Wahlkreise stich im dritten Wahlkreise sind im vierten Wahlkreise sind im fünften Wahlkreise sind im sechsten Wahlkreise sind zu wählen. Ausschutzversammlung de» Landwirtschaftlichen Kreisvereins. Der Landwirtschaftliche Kreisverein für das SSchs. Mark graftum Oberlausitz hielt am Mittwoch im Hot«! Sude in Bautzen seine 168. Ausschußversammlung ab, di« anfänglich für den 3. Februar d. I. in Aussicht genommen «ar, infolge des Eisenbahnerstreiks aber damals verschoben werde»» mußt». Wie immer begegneten die Verhandlungen dieses landwirtschaftlichen Bezirksparlaments in den Kreisen der Lausitzer Landwirtschaft regem Interest« und waren von nah und fern zahlreich besucht. Auch Vertreter staatsicher, städtischer und ständischer Behörden waren anwesend. Die Amtshauptmannschaft war durch Herrn Amtshauptmann Hempel selbst vertreten. Für die Landstände war Herr Landesbestallter Kammerherr v. Nostitz-Wallwitz auf Soh- land erschienen, für den Stadtrat zu Barchen Herr Stadtrat Klemm, für den Landeskulturrat Herr Hofrat Dr. Schön«. Außerdem wohnten die Herren Direktor Dr. Drugger und Beztrkstierarzt Steffany den Verhandlungen bei. Der Kreisvereinsvorsitzende Herr Ökonomtevat Reichel- Seitschen eröffnete die Versammlung mit begrüßenden Wor. len. Er hieß besonders die Vertreter der Regierungsbehör den und die sonstigen Gäste willkommen und bedauert«, daß ich die Einberufung der Versammlung infolge der Etatauf- Stellung und dann wegen des Cisenbahnerstveiks soweit hinausgezpgen habe. In der Zwischenzeit seien verschiedene wichtige Fragen verhandelt und erörtert worden. Beson ders habe die Arbeiter- und Lohnfrage im Vordergrund« gestanden. Die gesamte Landwirtschaft vermöge nicht zur . Ruhe zu kommen durch die fortgesetzten Lohnforderungen, und es sei außerordentlich schwierig, ein Gleichgewicht in der ' Wirtschaft herzustellen. Das Wetter war bezüglich der Ernte vorzüglich, auf der anderen Seite hat die damit verbundene Trockenheit das Ergebnis der Hackfrucht, und Futterernte erheblich beeinträchtigt. Eine ausreichende Kartoffelernte ist aber mit die Hauptvoraussetzung für die Ernährung unseres Volkes. Wenn es an Kartoffeln fehlt, fehlt es überall. Eine weitere Sorge für den Landwirt bildete die anhallende Wtn- terwitterung, insbesondere der andauernde Frost ohne schützende Schneedecke, der vielfach die Befürchtung hat auf kommen lassen, daß die Saaten darunter gelitten haben. Die gleichen Befürcbtungen galten den Kartoffelvorräten, die aber verhältnismäßig gui durch den Winter gekommen zu sein scheinen. Eine weitere Sorge bilden die geringen Vor räte an Futter- und Düngemitteln. Die Preise für letztere sind so hoch, daß sic kaum noch zu erschwingen sind. Dabei besieht ein ausgesprochener Mangel an Düngemitteln, die vielfach rechtzeitig bestellt worden sind und trotzdem kaum bis zur Saat n"ch herankommen dürften. Die Aufwärts bewegung der Preise hebe leider dazu geführt, daß die Spanmmi zw'ch.'n Stadt und Land statt kleiner größer ge- Vorwurs der Preistreiberei sei ober gegen- wirtschaft keinesfalls berechtigt. Die Maul- ' sei im vergangenen Jahre sehr stark auf- be namentlich die Milchversorgung bsein- älonomierat Reichel streifte zum Schluß -l ung der landwirtschaftlichen Berufsvertre- ce'"l!urrates, der seit 1868 segensreich ge ¬ worden sei. Der über der und.^scwen'ench getreten und h' tracht >.t. Herr noch dw tung. des 1.2! h arbeitet h-h- nnd nunmehr in eine LEdwirtschaftskammer umg, bildet berei-s die (,m!ch«iüung bringen. In di- E l"hi"ung der Tagesordnung eintretend, er folgte -unüc" Neuwahl von 4 Vorstandsmitgliedern. Mit dem i. Januar 1922 hatten iotzungsgemäß auszuschei den die 5'c:reu ^kauamiew"! R'chter-Lautitz, Rittergutsbe sitzer S'ör?er -- ' Di-akseitfchen. P-ivMns Ernst Hel^-Zittvu, Dlrcstar ^er Dbrrlausitzer Ein- und Vcrkaufsn-r.ossenschaft und Ritter-"'^-^c' t'r. Pet»rmonn-Rodewitz. Sie wurden durch Zuruf einstimmig wiedergewählt. Der Norani-'-lao über die vom Landeskulturrat zur "-''enden Mi'tel aus das Jahr 1922,23 schließt 'w-k uau rc eh gegen 18 480 lK im Dav"n cntlwllan 90 280 .ll auf Besoldungen, kie Berbr^Uiag lngdmirischaftlicher Kennt- efcld-, W^sh, Wiel-nbau und Bauwesen, ge'der und Reisekosten und 17 000 ,4t auf ebedt rsmste. 7^e Mi"el stir Förderung Ve" füaung mit ciu-m Jalre 1951/22 10 800 .4/ au nist-. 8'90 ,5. ätz "Ng , „ all'" '?ine der Tie.'"cht n noch eingestellt werden. Der Voran schlag wv'd" cinstimmig grnek.miat. Der Autnal mr des landwirtschaftlichen Vereins Weigs- Hors-Köblitz in den Kreieverein-verb-'nL wurde auf Empfeh lung d<>5 .o-mni Ö^->n"m>era' Prof. Dr. Gräf» maestimmt. , Das .Honorar lür Dorträoe in den landwirtschaftlichen Vereinen betrua bis zum Jahre 1919, allo «5 Jahre lang. 15 , 1920 ein Erhöhung auf 30 ,4t. ab 1. April 1921 «uf 50 ,tt beschlossen. Slb 1. Januar 1922 ist ein Honorar von 100 .tt zu gewahren, wovon 60 -4t vom Landeskustur- «at übernommen werden, während "ie restlichen 40 „tt au« >n eigenen Mitteln -es Kveisverrm«» lKaffe L) hszp», von über da» neue Landwirtschaftskammergeletz, das eine i kentsiche Erweiterung de» Kreises der Wahlberechtigten r steht. Usher waren nur " Hellen wahlberechtigt, in sein Wahlrecht ausüben. _ wirtschaft im Nebenberuf betr«chen,"stt unter gewistet, vor- aussetzung«n ei« DähtbeteUigung vorgeschen. Mit B«- dauern verzeichnet« Herr Skonomierat Reichel, daß die Vor sitzenden der Kreisveretne nicht mehr so ipso der landwirt schaftlichen Berufsvertretung angehören sollen. Dieserhalb seien Vorstellungen erhoben wollen, doch stehe die Entschei dung noch aus. Beim Punkt Mitteilungen aus der Registrande gab Herr Ökonomierat Wof. Dr. Gräf« Kenntnis von den im verflossenen Jahr« v«lieh«nen silbernen und bronzenen Me- daillen für Verdienste um die Landwirtschaft, deren Inhaber bereits mitgeteilt worden sirck», und macht« darauf aufmerk sam, daß auch seitens de» hiesigen landwirtschaftlichen Kreis vereins eine Wirtschastsberatung unentgeltlich durchgeführt wird, deren reg« Benutzung empfohlen wurde. Im Anschluß an eine Empfehlung der Verwendung von Korrektionaren zu landwirtschaftlichen Arbeit«» betonte Herr Prof. Dr. Gräfe, daß di« Einführung einer richtigen Gestndeordnung die beste Lösung d«r Arbeiterfrage in d«r Landwirtschaft sei. Ebenso müst« von Gesetze« wegen verboten werden, daß junge Leut« unter «in«m bestimmten Atter in Fabriken aus genommen werden. Wer einmal heraus fei aus der Land wirtschaft, der komme fetten wieder zurück. Berichterstatter berührte ferner noch die Frage der Berieselung der Getreide felder, wodurch noch «in weitaus höherer Ertrag herbeizu führen sei, dankte ferner den Landstände», di« im verflösse- nen Jahre 1775 -4t zur Förderung zur Verfügung stellten, und machte noch auf die Mittwoch den 2S. Marz, in Reick stattfindende Bullenversteigerung aufmerksam. In der allgemeinen Aussprache nahm zunächst Herr Hofrat Dr. Schöne da» Wort und betonte gegenüber lautge wordenen Zweifeln, daß die Buchführung des Landeskultur rates von den Steuerbehörden anerkannt werd« und aner kannt werden müst«. Die Finanzämter hätten sich nur Vor behalten, in einzelnen Fällen die Buchführung hinsichtlich ordnungsgemäßer Führung nachzuprüsen. In der Arbeiter frage habe der Landeskulturrat im letzten Jahr« zweimal be antragt, daß Fabrikarbeit für Jugendlich« bi» zu 16 Jahren verboten wird. Da» sächsische Wirtschaft»- bezw. Arbeits ministerium habe geantwortet, daß es darauf nicht eingehen könne. Der deutsche Landwirtschaftsrat habe sich eingehend mit der Frage beschäftigt. Auch die anderen Landwirtschafts kammern hätten sich auf den gleichen Standpunkt gestellt und einen gemeinsamen Antrag an das Reichsarbeitsministerium gerichtet. Leider sei auch von hier aus in den letzten Tagen ein ablehnender Bescheid erfolgt. Das sei außerordentlich be dauerlich, und der Landeskulturrat' werde jede Gelegenheit ergreifen, um immer wieder in diesem Sinne auf di« maß gebenden Stellen einzuwirken. Gerade für Sachsen fei die Arbeiterfrage eine Lebensfrage. Herr Hantfche-Prietitz be merkte, auf sächsische Arbeiter sei nicht mehr zu rechnen, man müsse die Forderung stellen» daß ausländische Arbeiter he reingelassen werden. Sehr im argen liege auch die Dünger frage. Herr B ä r - Großhiihnchsn ersuchte um Richtlinien für di? steuerliche Bewertung des Inventars. Herr Pros: Dr. Gräfe erklärte hierzu, daß von den Wanderrednern für das Buchführungswesen die Frage eingehend mit dargelegt werde. Er empfahl dringend, Buchführungskurse abhatten zu lassen. Herr Ökonomierat Richter- Lautitz führte aus, das Hilfswerk der Landwirtschaft stehe und falle mit der Ar beiterfrage. Es sei soweit gekommen, daß einzelne, auch bäuerliche Betriebe überhaupt kein Ärbeitspersonal mehr bekommen, weil die Industrie in der Lage sei, durch bedeu tend höhere Löhnö der Landwirtschaft die Arbeitskräfte zu entziehen. Herr Held-Zittau machte die in Sachsen be stehende Derladesperre für den Mangel an Düngemitteln verantwortlich. Er forderte, daß Sonderzüge mit Dünge mitteln nach Sachsen abg«lassen werden. Herr Dr. Schöne bemerkte hierzu, an amtlicher Stelle sei ihm erst in den letzten Tagen erklärt worden, daß die Görlitzer Linie für Düngemittel und die Elsterwerdaer Strecke für alle Güter jetzt freigegeben seien. Der Landeskulturrat habe eigens einen Vertreter nach Berlin geschickt, damit Sonderzüge mit Düngemitteln nach Sachsen geschickt werden. Im übrigen habe das Wirtschaftsministerium zugesichert, daß Einzelan- trgpe auf Zulassung ausländischer Arbeiter mit größtem Wohlwollen behandelt werden sollen. Herr Kammerherr v. Nostitz machte die mit großem Be- dauern aufasnommsnc Mitteilung, daß am 1. April d. I. die Kontrollstation für Futter- und Düngemittel in Pomm- ritz stillgelegt werden muß. Wenn sie weiter in Betrieb ge halten werden solle, würden die Landstände in diesem Jahre 150 000 -4t, im nächsten vielleicht 300 000 -4t zulegen müssen. Das Unglück sei aber nicht zu groß und treffe namentlich nur die in der Nähe von Pommritz wohnenden Landwirte. Die anderen hätten sich sowieso der Post bedienen müssen und brauchten jetzt nur eine andere Adresse zu wählen. Alle der artigen Untersuchungen würden setzt in Möckern ausgeführt, und zwar zu den allgemein anerkannten Preisen. Die Bei spielswirtschaft und die übrigen Institute in Pommritz blei ben aber bestehen, und es sei eine Besichtigung mir zu empfehlen. Auch die zurzeit nicht mehr benötigten Apparate bleiben erholten, so daß der Betrieb der Kontrollstatton bei Besserung der wirtschaftlichen Verhältnisse wieder ausge nommen werden könne. Hierauf sprach Herr Rechtsanwalt Dr. Philipp aus Dresden über „Die Landwirtschaft und die neueste Steuer- gesctzaebuna" und behandelte den oanzen Frogenkomvler vornebmli-b vom steuerpolitischen Gesicbtspunkte au». Auch an diesen Vvrlrc-g schloß sich eine lebhafte Aussprache. Zum Scbluß stimm', inan der ylblendung einer Eingabe an d«n LauhiskuUurieat zu. - dieser ««sucht -i-h, sechs Wahlkreis« v«W- der erste Wahlkreis di« Bezirke der Amtshauptmenttschaf- ten vmch-n, Kammz, Löbau, Atttott m» di« de-trks- freien Städte Bautzen und Zittau, der zweite Wahlkreis di« Bezirke der Anüchauptmann- schäften Dippoldiswalde, Dre»b«n-L., Dkesdew-R., Freiberg, Großenhain, Meißen. Pirna v zirksfreien Städte Dresden, Freiberg und der dritte Wahlkreis die Bezirk« der Amtshaup ten Doma, Döbeln, Grimma, Leipzig, Osö bezitkefreie Stadt Leipzig, der vierte Wahlkreis die Bezirke d«r Amt» schäften Chemnitz, Flöha, Glauchau, Rochlitz, und die bezirksfreien Städte Ehemnttz und der sechste Wahlkreis di« Bezirk« der schäften Auerbach, ülsnitz, Plauen, Werdau und die bezirksfreie Stadt Plauen. «esche Sei: LH Geschäj 10. 18, ' 11. 8, 5, 6 Mitglieder Zweck und Bedentmr» der Bodenbeardrttmrg. Di« MrkuuO der »»deubearbettvn, aus dea SLrMachM. Auf den Wiirmegebatt des Boden» wirkt dte Bodenbe arbeitung sehr günstig ein, da ein gut bearbeiteter Boden i» Sommer wärmer, im Winter allerdings kätt«r ist. 8n d«n »«lockert«» Loden kann di« Wärme eindringen, dagegen ver- MNftet tn ihm weniger Master. Die Verdunstung de» was- et» H oder mit einer Wärmeentztebung verbunden, denn >a» Nasser braucht Wärme, uni au» dem flüssigen Zustande N den dampfförmigen überzugehen. Diese Wärme kann aber nur dem Boden entzogen werden, und er wird infolge- dessen kühler al» der Boden, der weniger Wasser verdunstet. Bon der Wasserverdunstung und seiner wärmeentziehenoen Kraft kann man sich leicht üb zeugen, wenn man einen Kin ger anfeuchtet und in die bew.gte Lust hält: man wird sofort ein lebhafte» Kältegefühl wahrnehmen. Da ein fester oder gelockerter und dann wieder angewalzter Boden also M«ür Wasser verdunstet, so wird er im Sommer etwas kälter sein als der gelockerte. Die Wärmezunahme des Büdens durch die Sonnenstrahlen ist, ebenso wie die Wärmeausstrahlung und die tägliche Temperaturschwankung, bet dunkleren und trockenen Böden größer als bet Heller gefärbten und nassen. Feinkörniger Boden mit geringem Volumgewüht, Böden in rauher Furche erwärmt und kühlt sich leichter ab als glatter. Je mehr die Bodennetgung senkrechtes Ausfallen der Son nenstrahlen ermöglicht, desto mehr erwärmt sich der Boden, Das Getreide-Aussaatgemenge. Gins an den Landwirt immer wieder herantretende Frag« ist di« Bemessung de» Aussaatquantums. Wenn sich auch die frühere Ansicht, daß in dieser Richtung viel auch viel helft, allmählich gewandelt hat, so begegnet man doch noch immer sehr verschiedenen Stellungen. Das wird nun aller- ding» dadurch mehr erklärlich, als es eine bestimmte Vor schrift nicht geben kann und es schließlich auch eine Streit frage bei vergleichenden Anbauversuchen bildet, ob man die einzelnen Parzellen mit der gleichen Gewichtsmenge Aus saatkorn bestellen soll, oder ob man darauf zu sehen har, daß stet» Li« gleiche Pflanzenzahl auf den verschiedenen Stücken zu stehen kommt. Stellen wir uns z. B. einmal vor, daß zwei Sorten, ein« groß- und eine kleinkörnige Anbauweise mit einander verglichen werden sollen, so ist es Aar, daß bei gleichem Aussaatquantum die Pflanzenzahl der kleinkör nigen Saat eirrc erheblich größere ist, der Standraum der einzelnen Pflanzen also ein beschränkterer ist. Durch den engeren Standraum wird aber die Entwicklung beeinträch tigt, indem Lust und Licht von den unteren Halmpartten ab gesperrt werden, wodurch dann wieder ein vergeiltes Wachs tum mit all seinen schädigenden Begleitumständen, wie vor nehmlich verminderte Lagerftstigkeit veranlaßt wird. In dceser Richtung liegt auch «in nicht unwesentlicher Vorteil der großkörnigen Aussaat. Die Pflanzen können sich ent sprechend freier ausbreiten und kräftiger entwickeln, was dann auf die Körnerentwicklung nur von Vorteil fein kann. Überhaupt hat letzten Endes die Bodenbeschaffenheit un ter Berücksichtigung der klimatischen Verhältnisse den Au», schlag zu geben. Auch sollt« die Zett der Aussaat und die Winterfosttgkeit der betreffenden Saat nicht unberücksichtigt bleiben. ES ist ohne weiteres klar, daß das Aussaatquan- tum desto reichlicher bemessen werden muß, ft minderwerti ger das Saatgut ist. Je reicher ein Boden an Nährstoffen ist, je günstiger seine vhysikalische Beschaffenheit ist und se bester die Bearbeitung ist, um so geringer wird auch das Aussaatquantum bemessen werden können. Jedem Landwirt ist ja das annähernde Aussaatquan tum bekannt, aber es bleibt immer wieder dem Vergleichs- anbau vorbehalten, eine verbessernde Korrektur vorzuneh men. Und es erfordert schließlich auch keine nennenswerte Mehrarbeit, wenn der Landwirt sein Saatgut zur Halste etwas stärker, zur anderen Hälfte etwas schwächer ausdrillt, ' um auf diese Weise für seine Bodenverhältnisse ganz b«. i stimmte Anhaltspunkte zu gewinnen, die uns ohne diesen ' „greifbaren" Vergleich niemand zu geben vermag« Karbolineuin als Schutz gegen Krankheiten -er ObstoSume. Karbolineum ist ein gutes Hilfsmittel im Kampf gegen Ungeziefer und Krankheiten unserer Obstbäume. Es muß aber richtig cmgewendet werden. Im Winter spritzt man, mit 10 Os-, Lösung, d. h. auf 1 Liter Wasser 100 Gr. Karbo lineum. Das darf man ab Mitte März nicht mehr tun, höch stens mit 3 Gigern, weil sonst infolge des auffteigenden Saftes den Bäumen Schaden zugefügt werden kann. Mit dieser Mischung kann man setzt Aste und Stamm anstreichen, wenn di le mit Läusen besetzt sind. Sobald die Bäume aus treiben, darf man nur mit 1 «Alger Lösung spritzen, also auf 1 Liter Wasser 10 Er. Karbolineum. Man tut gut, immer nur weuig zu spritzen und das Spritzen öfter zu wiederholen. ' Diel auf einmal nützt nichts. In den Bezirksobstbauvereinen bedient man sich dazu besonderer Spritzen, die dft Flüssigkeit wie feinen Nebel verteilen. Die Spritzen werden nach Be darf an die Mitglieder verlieben, oder ein Beauftragter des Obstbauvereins bespsritzt die Obstbaum« der Mitglieder. Die Anschriften der Dezirksobstbauvereine sind zu erfahren beim Sächsischen Landesobst- und Weinbauverein, Dresden-A,, Dürgerwiese 6, H. Hühnerzucht. Aus der Zeitschrift für Obst-, Wein- und Gartenbau, Amtsblatt des Sächsiscben Lcmdesobft- und Weinbauvereins Dresden: Im Stall regt sich neues Leben, nicht nur bei den Hühnern, sondern auch bet dem Ungeziefer. Kalkbeine be seitigt man durch zwei- bi« dreimaliacs Anpinfeln mit Petro leum oder mit Karbolineum mit Wasser verdünnt. Heu und Stroh ist restlos aus dem Stall« zu entfernen. Die beste Ein- > streu liefern Fichten und Kiefernnadeln. Das Rest legt man mit Torsmull aus. Rissig gewordene Ntststangen sind durch neu« zu ersetzen. Dachlatten mit abgerundeten Ecken in gleicher Höhe angebracht, liefern die besten RMangen. Stoubbad richtet man ein durch trockene Asch« «der Sim» möglichst sonnia, auch ist sederzeit Gelegenheft zum Scharren zu geben. Niisse schadet mehr als Kälft! Es beginnt schon die Hauptbrut der schweren und mitteffchweren Rasten. Mtt den leicht- und schnellwüchsigen Rasten kann man noch «ar ten. Der Züchter lege Ringe an und benutz« Kallmflee, «n
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