Suche löschen...
- Erscheinungsdatum
- 1922-03-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192203088
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19220308
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19220308
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-03
- Tag 1922-03-08
-
Monat
1922-03
-
Jahr
1922
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
»mit schon den »en wird, dürfte es gelingen, in der Bekämpfung des «eDebvandes einen wesentlichen Schritt vorwärts -gnunen. «rmver- mehrere husarenbraken. recht derbes Stück Mndfieisch, am besten «in Stück Zweck und Bedeutung der Bodenbearbeitung. Vie Wirkung der Dodenbearbeikung aus den Masscrqehal' Jede Bodenbearbeitung verfolgt den Zweck, den Pflan zen di« denkbar günstigsten Wachstumcbedingungcn zu ver schaffen. Wie wirkt nun die Bodenbearbeitung auf den Was sergehalt de» Bodens ein? Es ist wobl ohne weiteres klar, daß der gelockerte Boden viel mehr Wasser in sich ausnelunen und in seinen Poren fest halten kann als der feste Boden, bei welchem ost das Wasser auf der Oberfläche stehen bleibt und verdunstet oder gar ab- sließt. Auch ist die Wasservcrdnnstunq im gelockerten Boden schock deshalb nicht so stark, weil die seinen .Haarröhrchen nicht bi« ganz an die Oberfläche des Ackers reichen, wo die Die Fruchtfolge. Von der zweckmäßigen Wahl einer Borfrucht hängt der Ausfall der Ernte im hohen Maße ab. Folgen zwei Früchte nacheinander, welche dieselben Anforderungen au die Be schaffenheit des Bodens, besonders hinsichtlich des Nährstoff gehaltes stellen, so ist vorauszusehen, daß die zweite Frucht weniger gedeiht, besonders, wenn sie einen bestimmten Nähr stoff in sehr grober Menge dem Boden entzieht und nicht für vollständigen Ersaß in leichtlöslicher Form gesorgt wird. Sommerweizen wird zweckmäßig nach Hackfrüchten gebracht, während diese Folge für den Winterweizen weniger geeignet ist weil ihm der Boden dann zu locker ist. Erbsen, und noch weniger Weizen selbst sind als Vorfrucht nicht geeignet. Ein frischer krümeliger, dungkräftiger, garer Boden kommt den Anforderungen des Weizens am meisten entgegen. In einer intensiven Wirtschaft läßt sich dieses aber leider nicht mehr durchführen. Bohnen, Grünmais, Rübsen, Hanf und gut ge standener Klee sind di« geeignetsten Vorfrüchte, während Klee, Hülsenfrüchte, Kartoffeln und Rübsen als Nachfrucht zu empfehlen sind. Der Roggen steht in der Fruchtfolge hinter dem Weizen und wird besonders hinter Stickstostsammlern gebaut. Hülsenfrüchte, Buchweizen, Raps sind die geeignet sten Vorfrüchte, weniger empfehlenswert sind Kartoffeln, da sie den Boden erst spät räumen und der Acker dann trocken und pulverig ist: auch andere Halmfrüchte sind als Vorfrucht nicht empfehlenswert. Nach dem Roggen folgt am besten Klee, Hülsen- und Hackfrucht. Wintergerste folgt meist nach Klee, Gemenge oder Frühkartoffeln, Sommergerste am besten nach Hackfrüchten oder Klee. Wintergetreide oder Gerste selbst sind nicht zu empfehlen, da die schnell wachsende Gerste große Mengen leicht löslicher Nährstoffe bedarf, welche natürlich ün Boden vorhanden sein müssen. Mit Win tergerste wird vorteilhaft Klee eingesät, da dieser noch einen vollen Schnitt im Herbst liefert. Nach Halmfrüchten muß der Boden durch ein mehrmaliges Umarbeiten gut gelockert wer den, wogegen nach Hackfrüchten ein mehrmaliges Pflügen ge nügt. Während des Winters bleibt der Boden am besten in rauher Furche liegen und wird dann im Frühjahr mehrmals mit dem Grubber bearbeitet. Für Hafer sind ebenfalls Hack- und Hülsenfrüchte die geeignetste Vorfrucht, doch findet er auch nach anderem Getreide sein Fortkommen. Eine ungeeignete Vorfrucht kann aber durch zweckent sprechende Düngung wieder ausgeglichen werden. Ob dieses mittels Stalldung oder Kunstdünger zu erfolgen hat, ist eine Frage, die immer mehr zunimmt. Jedenfalls berührt es aber eigentümlich, wenn man sieht, wie ein Landwirt vielleicht für Hunderte von Mark Kunstdünger kauft, während auf. seinem Hofe die Jauche als breiter, goldiger Strom davonläüft. Von auswärts bezogene Druteier Manche Anfänger in der Geflügelzucht begehen Fehler, daß sie von auswärts bezogene Bruteier sogleich nach dem Eintreffen der Glucke oder dem Brutapparat anver trauen. Wer die von auswärts bezogenen Bruteier derart behandelt, braucht sich nicht zu wundern, wenn aus den Eiern nur einige wenige oder überhaupt keine Küken schlüp fen. Troß aller farbigen Aufklebezettel wie „Vorsicht. Brut eier" werden die betreffenden Versandbehälter auf dem Post- und Bahntransport tüchtig hin- und hergerüttelt und geschüttelt, so daß das Eiinnere durcheinander kommt. Es ist deshalb unbedingt erforderlich, daß den Eiern nach Ein treffen erst eine 24—Mtündige Ruhe gegönnt wird, damit sich das Eiinnere wieder beruhigt., Man bringt deshalb die Eier in einen Höllen luftigen Raum und beläßt sie hier in horizontaler Lage die oben angegebene Zeit. Dann erst legt man sie der Glucke unter bezw tut die Eier in den Brut apparat. Manche zwecklose Korrespondenz zwischen Käufer und Verkäufer würde hinfällig sein, wenn ersterer die Brut- cier nach Ein essen so behandeln würde, wie oben ange geben. 5.r Käufer ist nur zu leicht geneigt, die Schuld an dem kläglichen Brutrcsultat bei dem Verkäufer zu suchen, während sie in Wahrheit bei dem Käufer liegt. Er ist «im vkssach i g«r ganz irrtümlich« der gelockert« Boden stärker austrockmt al, der fest«. Li« Irrtum wird wohl meist durch die Beobachtung hervorgerufen, datz der gelockerte Bo den an seiner Oberfläche allerdings sehr bald abtrocknet Bel einer Untersuchung der unmittelbar unter der abgetrockneten Oberfläche liegenden Schicht wird man aber finden, daß diese noch feucht ist, wenn der feste Boden in gleicher Tiefe schon ausgetrocknet ist. Bon dieser wichtigen Tatsache kann man sich leicht überzeugen, wenn man unmittelbar nach der Ernte probeweise die eine Hälfte der Stoppel stürzt, die andere aber liegen läßt. Die gelockerte Hälfte wird nicht nur bedeutend länger feucht bleiben, sondern sich infolge ihre» größeren Feuchtigkeitsgehaltes auch viel besser mit den Ackergeräten bearbeiten lassen. Verdichtet man durch Walzen den gelocker ten Boden wieder, so hält er nach Regen das Wasser in seiner oberen Schicht mehr fest, auch steigt infolge der wieder- hergestellten Haarröhrchen das Wasser aus dem Untergrund wieder bis an die Oberfläche der Ackerkrume. Au« diesem Grunde ist das Walzen gleich nach der Saat vorzunehmen, damit die cm der Oberfläche liegenden Samen leichter zum Keimen gelangen . Bienenzucht. wer sich den Winter über in seine Kästen eine Bienen zucht cinbauen will, der soll auch wissen, daß diese an sich sehr erfreuliche Neuerung der Gegenwart nur Sinn und Zweck hat, wenn die Königin nicht in den Honigraum gelangen kann. Die Verbindung zwischen Brut- und Honigraum muß deshalb durch ein dauerhaftes Absperrgitter gesichert wer den. Die Öffnung, in welche das Gitter eingepaßt ist, muh von genau solcher Größe fein, daß auch die Bienenflucht hineinpaßt; dann genügt ein einziger Griff, um die Flucht anzubringen. Winters über ist die beste Zeit, seine zur spSteren De- uüßung her-gestellten Kästen mit Anstrich zu versehen. Sol cher Anstrich empfiehlt sich nicht nur, weil er die Beuten viel haltbarer macht, sondern auch den Bienen und der Stock mutter die Orientierung wesentlich erleichtert. In der Wahl der Farben sollen wir vorsichtig sein. Als Anstrich wären die Farben blau, gelb, schwarz und weiß zu wählen. Grün und rot können nicht in Frage kommen. Rot verwechselt die Biene mit schwarz und blauqrün. Orangcrot verwechselt sie mit gelb und grün. Es wäre aber nicht lediglich das Flug brett, sondern die ganze Stirnseite mst der gleichen Farbe zu streichen. Da« Au»schneiden von weil »Unber'ma bat nur ^inn und - Kreuzliihrne der Schweine. Nicht selten trifft man es an, daß ein Schwein einemmal nicht vom Lager erheben kann, wenn da schon längere Zeit, wie man sagt, im Kreuze hatte, a.,_ schwerfällig aufstand. Eine solche allmählich fortschreitende Kreuzschwäche bis zur völligen Lähmung ist immer verdäch tig, wenn das Schwein dabei gut frißt, denn in d« Regel wird diese Paralyse (Lähmung) durch Rückenmarttuberku lose oder einen seriösen (wässrigen) Erguß in dem Rücken» markkanal infolge einer sich langsam entwickelnden Rücken markhautentzündung hervorgerufen. Leßterenfalls waren mehrere Tage, in denen das Tier nicht gut fraß, vorausge gangen und dann war entweder Erkältung tcher eine äußere Einwirkung, Schlag, Stoß, Quetschung, Festsitzen usw. nach- zuweisem Von alledem ist nichts als Ursache zu ermitteln, wenn Rückenmarktuberkulose vorliegt. In jedem Falle muß die Heilung versucht und eine Brechweinstetnsalb« 1 : tz—3 eingerieben werden. Es werden die Borsten aus dem Kreuze abgeschnitten und scharfe Salbe wird mit Handschuhleder 3 Mal täglich bis zum Hervorkommen kleiner Eiterpusteln eingerieben. Versagt die Salbe, so kann versuchsweise eine innere Behandlung eingeleitet werden« Landwirtschaftlicher Naturkunden unterricht zur Hebung der landwirtschaftlichen Produktion. K Don Dr. phil. H. W. Schmidt. Die Arbeitsleistung, welche allein den Wiederaufbau tmseres Vaterlandes zustande bringen kann, ist groß und kann in unserem Volke nur durch ausreichende und beste Ernährung erzeugt werden. Die Ernährung des deutschen Volkes ist aber Zeitproblem, und an ihrer Besserung und Hebung zu arbeiten, ist deutsche Pflicht. Sie beruht gänz lich auf unserer Landwirtschaft und auf unserem Gartenbau. Li« Intensivierung dieser Kulturzweige bis zum chster- tragv stellt für uns allein das Mittel dar, durch weiches wir «sie« Volksernährung zu sichern vermögen. Eine solche Itttenfivlerung hat sich aber durchaus noch nicht in unserem Baterlande allenthalben und ihrem höchsten Maße eingebür- Uext, wett ihre Vertreter sehr oft nicht die Vorkenntnisse aus weisen und zu erlernen versucht haben, welche dazu nötig fiNb, UM Mit unseren modernen technischen und chemischen Hilfsmitteln rationell und deswegen rentabel zu arbeiten. Wenn man bedenkt, daß im Vergleich zu der Kopfzahl un ftrer Landwirte nur wenig Winterbauschulen mit beschränk ter Schülerzahl bestehen, und wenn man hinwiederum in Be rechnung zieht, Saß nur wenig junqe Landwirte es für nötig «rächten, sich dort über die wichtigsten Fragen ihres Berufes Aufklärung zu holen, so muß man zugeben, daß hier einmal durch den Staat Abhilfe an einem schmerzlich zu empfinden den Mangel geschaffen werden müßte, und daß zum zwei ten der Landwirt schon in seinen jungen Jahren daraus hin zuweisen ist, welch wichtige Unterlage zum späteren Beruf di« Belehrung in diesen Fragen für ihn bedeutet. Beide Ubelstände können ohne jeglichen finanziellen Auf wmch der Regierung und des Einzelnen in der einfachsten Weis« dadurch behoben werden, daß in der ländlichen und städtischen Elementarschule landwirtschaftlicher Naturkunden unterricht eingeführt würde, das heißt eine Unterweisung in d« ersten Grundlage des Pflanzenanbaues, der Pflanzen ernährung und der Wichtigkeit des Pflanzenbaues für Volks ernährung und Staatswohl. Durch eine entsprechende Entschließung der Regierung wäre «ine solche Unterweisung legal sanktioniert, und mit Freuden würde die deutsche Lehrerschaft in diesem Sinne wirken, weil sie in allen Einzelheiten ermessen würde, welche vaterländische Bedeutung dieses ihr Werk hätte. Und der Schüler, der werdende Landwirt und Gartenbaucr. würde sicherlich aus eigenem Antriebe und durch die Belehrung über Volkswirtschaft!. Dinge dazu angetricben, mit Ernst und Eifer dieser Lernarbeit obzuliegen, deren Stoff ihm als Men schen Interesse abnötigt, ihm als Landwirt aber zeigt, daß er etwas Nützliches lernt, was ihm später > <el Mühe und Arbeit erspart, ihm wirtschaftlichen Nüßen verspricht und ihm hohe finanzielle Einnahmen sicherstellt. Au« diesen Gründen wäre cs durchaus zu begrüßen, «enn Staat, Lehrerschaft und deutsche Industrie, ja, das ganz« deutsche Volk, fest zusammenarbeiten würden an der Grundlage unseres deutschen Wiederaufbaues, um ein lei- stungskräftiges Geschlecht deutscher Landwirte und Garten dauer heranzuziehen, dem Vaterlande zum Segen, der gan zen menschlichen Gesellschaft ober zur Hebung menschenwür diger Kultur. ..... ... Lag« «M Abgang de« Erftschwarm«» zugechdckk wich Andernfalls würden die Arbeiter über dir vorhandenen Brut voraussichtlich im nächsten Jahr« in v«tri«b genonmvn «er- den, einer gründlichen Reparatur unterzogen. Ler KR»g« baut vor. »«sonder» müssen di« jetzt freistehenden Aussatz- kästen einer gründlichen Nachschau unterzogen werden. Wenn im Sommer so viele bewegliche Honigräume nicht be zogen werden, so hat die» seinen Grund hauptsächlich darin, daß diese Aussätze ganz erbärmliche Machwerk« waren- Sie müssen im Gegenteil so gebaut sein, daß sie recht «am» -al ten, daß keine Wärme aus ihnen entweichen tonnr sonst werden sie nicht bevölkert. Im Winter haben wir Am, hier nach dem Rechten zu sehen. E» ist Tatsache, daß die eiBme Slockmutter »oa ihren Dienen angesalleu, eingeknäM und nicht festen getötet wird. Es geschieht dies gerne bei winterlichen Eingriff««, bei Beunruhigung im zeitigen Frühjahr, wenn nach lange schönem Wetter kalte Witterung folgt, schlteßüch auch bei Rückkehr der jungen Königin vom Hochzeitsflug und In aller erster Linie dann, wenn ein« alte Mutter auf dos Boden brett fällt und dann gerne für einen Eindringling gchck«n wird. Auch solche Mütter werden gern« angefall««, die wir zuvor mit unseren Fingern berührt haben. Di« Nutzanwen dung daraus ergibt sich von selbst. Störe di« Bienen nicht zu unrechter Zeit; berühre ohne zwingenden Grund keine Königin! Wie viel Bienenvölker können von einem Znvapdan allein gut bewirtschaftet werden? Von einem Erwerbsbie nenzüchter sicher 40—50 Stöcke: bei Korbbienenzucht m«hr, bei Kastenwirtschaft weniger. Dabei wäre aber zu beden ken, daß sich reiner Korbbetrieb nie rentieren kann. Wer viel Korbvölker auf dem Stande hatte, der müßte unter allen Umständen den gemischten Betrieb einführen, der «be» in »er Verwendung des beschten Korbes in Verbindung mit dem Aufsaßkasten als Honigraum besteht. Gut geleiteter gemischter Betrieb ist der reinen Kastenwirsschaft ebenbürtig, dieser in mancher Beziehung sogar vorzuziehen, Landwirtschaftliches. Vrgarrisatton der Getreidebeizung, u Von Lr. F. Esmarch. Angesicht» des großen Schadens, den die Brandkrank- -eiton des Getreides alljährlich anrichten, muß die Saatbeize ckl» bewährtes Vorbeugungsmittel endlich zur allgemeinen Anwendung kommen. Der geeignetste Weg, dieses Ziel zu «kveichen, ist die gemeinsame Beizung innerhalb der einzel- »wn Gemeinden, am besten unter der sachkundigen Leitung olnes mit der Getreidebeizung vertrauten Fachmannes. Da durch würde gleichzeitig die richtige Ausführung der Bei zung gesichert, die für einen Erfolg unerläßlich ist. Dieser Weg ist bereit» in Württemberg und Bayern mit gutem Cr- foltz beschritten worden. Die Hauptstelle für Pflanzenschutz In Dresden plant für den Freistaat Sachsen ein gleiches Vor gehen. Sie will Beauftragte der Gemeinden oder auch der landwirtschaftlichen Vereine in der Getreidebeizung ausbil den, die dtmn in ihrem Bezirk die Getreidebeizung in die Hand nehmen sollen. Die gemeinsame Beizung würde sich «twa in der Weise gestalten, daß zunächst der Verein oder d«r Gemeindevorstand in einer Bekanntmachung auf die Notwendigkeit und Zweckmäßigkeit der gemeinsamen Bei- «ng htnweist und zu allgemeiner Teilnahme auffordert. Nach Eingang der Meldungen würde der Obmann feftstel- len, wann und wo die gemeinsame Beizung akn besten vor genommen wird. Er würde weiter die nötige Menge des Reizmittels bestellen — es kommen nur die von der Haupt- stelft für Pflanzenschutz als wirksam erprobten Reizmittel und Beizverfahren zur Anwendung — und für Bekannt machung von Ort und Zeit der Beizung sorgen. Die Bei- PMg selbst würde unter seiner Aufsicht und unter Mitwir kung geigneter Arbeitskräfte erfolgen. Die Kosten der ge- «ehrsamen Beizung, die naturgemäß geringer sind als die der Einzelbeizung, würden sich nach Maßgabe der gebeizten Getreidemenge auf die einzelnen Teilnehmer verteilen. Wann in dieser oder ähnlicher Weile gemeinsam vergsgan- tz«n wird, dürfte es gelingen, in der Bekämpfung des Ge- weidebvandes einen wesentlichen Schritt vorwärts zu Hauswirtschastttches. Das waschen der Wäscheleinen. Will die Hausfrau sau- bere Wäsche haben, so ist es unerläßlich, daß sie wenigstens einmal im Jahre ihre Wäscheleinen einer gründlichen Reini gung untemjeht. Wenn man bedenkt, wie oft «ine solche Leine urn staubige Balken oder Pfähle geschlungen wird, wie oft aus Unachtsamkeit oder Ungeschicklichkeit die Lod» mit dem Erdboden in Berührung kommt, endlich sogar ohne schützende Umhüllung aufbewahrt wird, oder von einer WS- sche zur anderen auf dem Boden hängen bleibt, kann man sich nicht wundern, daß die Wäsche gelbe Streifen bekommt Eine Reinigung der Wäscheleine ist keine schwierige Arbeit Man wickelt sie sorgfältig auf ein Brett, undzwar so, dcch di» Leine niemals doppelt übereinander zu liegen kommt. Dam» bürstet man sie mit lauwarmem Wasser, dem man Seife und etwas Salmiak hinzugefügt hat, gründlich ab, und wiedechoü dieses Verfahren solange, als sich das Wasser schmutz« zeigt Dann spült man mit klarem Wasser nach, zieht di« Lüne iw Freien oder aus luftigem Boden straff auf und läßt sic trocknen. Ist das geschehen, so wickelt man sie wiederum aM ein Brett und verwahrt sie in einem Sack. Sind ausgedrü feste Stellen vorhanden, so repariere man si« vor dem Da schen, indem man die schadhaften Stellen mit feinem Bind faden fest umwickelt. wasch- und Badeschwämme aufzubewahren. Komm man in das Schlaf- oder Badezimmer hinein, so wird Mar in den weitaus meisten Fällen finden, daß der Schroamn ruhig auf dem Waschtisch in einer Porzellan- oder Zelluloid schale liegt, daß er am Handtuchgestell hängt oder gar in einem engen Schwammbehälter steckt. Alle drei Auwmvah- rungsarten sind aber dem Schwamm wenig zuträglich. Schwämme bedürfen, um gut und sauber zu bleiben, sehr viel frischer Lust, am besten der Sonnenstrahl««. Er ist da her nur zu empfehlen, Schwämme und Waschlappen nach dem Gebrauch ans offen« Fenster zu hängen, sie der Tags über dort ruhig zu belassen und erst am Wend, beim Schla- fengehen hereinzunehmen. Schwämme, di« auf dkse W«s« behandelt werden, halten doppelt so lang« und bekommest niemals «inen dumpfigen Geruch, wie das leider nur zu ost der Fall ist. Das Auswaschen mit Sodawasser ab und zu ist von besonderem Nutzen. Eier, angelegte, bekommen leicht einen unangenehmen Beigeschmack. Sie werden eine viertel Stunde vor dem Ko chen mit einer ganz feinen Nadel oben und unten ange- stochen. Ein l ... . .. aus der Keule, wird tüchtig geklopft, mit Salz eingerieben und bei mäßiger Hitze langsam mit Butter gebraten. Ist der Braten beinahe weich, so nimmt man ihn au» dem Ofen chneidct ibn in fingerbreiten Abständen ein und füllt die Eich chnitte mit einer Farce aus feingehockten Zwiebeln, elneir löffel Butter, zwei E'ern, geriebener Semmel, etwas g« stoßenem Pfeffer un- -cm nötigen Salz. Wer Gardeller liebt, kann auch davon einige an die Farce geben. Hierauj begießt man den Braten fleißig mit dem Bräftnfttt mid löst ihn zugedeckt noch «ine halb« Stund« dämpfen,
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Nächste Seite
10 Seiten weiter
Letzte Seite