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- Erscheinungsdatum
- 1921-12-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192112155
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19211215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19211215
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-12
- Tag 1921-12-15
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Monat
1921-12
-
Jahr
1921
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»r. n Wagen nicht rechrzei- Lage maßgebend beeinflußt, wird auch di« Erkenntnis von Vorsitzende durch die Scheinwerfer der Notwendigkeit des Zusammenhalten» aller Teile unsere» Wirtschaft» e Entfernung nicht rich- Volke» geweckt. Um das Zustandekommen der Ausstellung meister B r ßen», «ar den Alten keineswegs Auge« hinausblickt" und Feuchtersleben prägte schon um Nische PbilosoM Ralph Waldo Trine, der eine eigene „Wis- 18M den Satz: Das schöne Ziel der Gesundheit wird ost scnlchcrft des Wdankens" aufgestellt hat, in seinem wunder- durch einen einzigen kühnen und tiefen Vorsatz errungen! vollen Buche „Boni köstlichsten Gewinn". Wer sein Denken Liese Macht des Glaubens, der Vorstellung, des Wil- jbeherrscht, ist Herr über sein Leben. Und vor mir liegt we,- " , «ar den Alten keineswegs unbekannt. Die Bericht« ter da» Wer! von Uve Jen» Kruse, der eine „praktische Schule des Willens und der Persönlichkeit" herausge geben« hat lind gle'ch in der Einleitung schreibt: „Wem der Wille klar, stahlhan und wie Stahl zugleich geschmeidig ist, dem wird alles aridere von selbst zufallen. . . Wett eher als vom Wissen gilt vom Willen, daß er Macht bedeutet. . . . Das schwerste Hemmnis im Leben ist die Willensschwäche," Schließlich seien noch einige Ärzte angezogen. In dem schon erwähnten Buche „Die Wunder des rechten Denkens"" sagt der englische Philosoph und Mediziner Morden« „Es schlummern Kräfte in dir, die aus dir alles machen könnten» was du in deinen kühnsten Träumen hast sein wollen Körperliche Unstimmigkeit ist immer gleichbedeutend mit gei stiger Verstimmung. . . . Jeder Gedanke schwingt durch« alle Zellen des Körpers und hinterläßt einen Eindruck, der ihm gleich ist." Geradezu seherisch klingt seine Andeutung, Seite 168: „Der Arzt der Zukunft wird in der Seelenkund» genaue Kentnisse haben und die Menschen dadurch beein flussen, daß er sie lehrt, ihren Gedanken die rechte Richtung- zu geben, weil ihr rechtes Denken auch rechtes Leben schafft und sie durch Änderung ihres Denkens auch ihr Leben än dern können. Das hat auch inbezug auf die leibliche Ge sundheit Geltung." Oder wenn Dr. Jones von der Univer sität Boston im American Journal of Clinical Mediztne schreibt: „Wenn die Arzte nicht bald ganz oder teilweise M dem gewaltigen Heilverfahren übergehen, werden sie m 2V Jahren brotlos sein." Oder wenn Marden in seinem Buche „Kraft, Gesundheit, Wohlstand" gar sagt: „Die Zeit ist sicher nicht fern, wo der Glaube, daß es nötig sei, jemand zu Holen» der uns flickt und das Werk des Allmächtigen verbessert, der Bergangenheft angehört." Schließlich sei auch noch des Merkchens eines Halleschen Arztes gedacht, das vor einiger Zeit erschienen ist und den Titel trägt „Die Selbstheilung der kranken Seele". Ebenso« des im Druck erschienenen Vortrages von Carl LudwiH Schleich, des berühmten Chirurgen und Dichter-Philosophen, über „Gedankenmacht und Hysterie", der sich in gleichen Bahnen bewegt und ebenfalls den überragenden Einfluß der Psyche auf den Körper anerkennt. Sie alle sind Zeugen für- die schöpferische Kraft des Gedankens und die gewaltige Be deutung. die dem Glauben, der Vorstellung, dem Willen^ dem gesamten geistigen und seelischen Vermögen des Men schen auch in körperlicher Beziehung zukommt, und es muß dem theoretischen Laien, aber dem erfahrenen Praktiker Kroening, einem Schüler Reinhold Gerlings, als Verdienst angerechnet werden, das Interesse für die in uns selbst woh nenden Kräfte geweckt und das Verständnis für die sich da raus ergebenden seelischen Heilungsmöglichketten vertieft zu haben. Es ist zweifellos richtig, daß Kroenings Ausführungen und Demonstrationen manchem Fachmann und gebildeten Laien nicht überraschende Offenbarungen waren und daß ärztliche Psycho-Therapeuten bereits viele Fälle von Trunk sucht, Raucherleidenschaft, Zwangsvorstellungen, Sprach- und Gliederlähmungen in aller Stille geheilt haben und noch heilen. Aber es ist ebenso Tatsache, daß manche Frage der praktischen Anwendung seelischer Heilungemöglichkeiten bis lang noch im Fluß ist und der Techniker Kroening vielfach das Ohr des Wissenschaftler» gefunden hat. Hier gilt es, jede Empfindlichkeit beiseite zu stellen und nur das Wohl der Ge samtheit ins Auge zu fassen. Die Öffentlichkeit hat <chee trotz aller jahremarktsmäßigen Aufmachung der Kroening- schen Vorführungen und des reichlichen Eigenlobs seiner- Ausführungen manche Anregung und Aufklärung erhalten.. die ihr wahrscheinlich sonst nicht geworden wäre. vom Heilgott der Griechen, von ihren Heiltempeln und vom Tempelschlaf lassen vermuten, daß sie sich bereits der Sug gestion und Hypnose bedienten. Wir wissen auch, daß die Wunderheilungen Jesu und die ost so rätselhafte Heilkraft der Wallfahrtsorte und heiligen Ströme auf die gleiche Weise zu erklären sirck», und wir sehen die ungeheure Sug- gessionskraft der indischen Fakire, die in ihrem autosuggesti ven Zustand die größten Schmerzen ertragen, sich fürchter liche Wunden zufügen können. Wir erleben hier am sicht barsten die schöpferische Kraft des Gedankens, die Möglich keiten einer konsequenten Gedankenenergie, und es unter liegt keinem Zweifel, daß hier noch Kräfte brachliegen, die geweckt und zum Segen der leidenden Menschheit ausgestol- tet werden können. In den gleichen Gedankengang fügt sich auch das Wort des Apostels Paulus „Verändert Euch durch Erneuerung Eures Geistes" oder das wenig bekannte Wort Goethes, „Ich war bei einem Faulfieber der Ansteckung unvermeid lich ausgesetzt und wehrte bloß durch einen entschiedenen Willen die Krankheit von mir ab. Es ist unglaublich, was in solchen Fällen der moralische Wille vermag! Er durch dringt gleichsam den Körper und versetzt ihn in einen aktiven Zustand, der alle schädlichen Einflüsse zurückschlägt." 1794 schrieb Immanuel Kant seine Abhandlung „Bon der Macht des Gemütes, durch den bloßen Vorsatz seiner krankhaften Gefühle Meister zu sein, und im Mai 1824 gab der nicht minder berühmte Hufeland diese Abhandlung mit einer Ein leitung heraus, in der er sagte: „Der Geist allein lebt. Das Leben des Geistes allein ist wahres Leben. Dos Leben des Leibes muß jenem immer untergeordnet und von ihm beherrscht werden, nicht umgekehrt der Geist sich den Lau nen, Stimmungen und Trieben des Körpers unterordnen, wenn das wahre Leben erkalten werden soll. Aber ebenso auffallend, ia noch größer ist die psychische Macht des Geistes über das Leibliche. Sie kann Krankheiten erregen und heilen. Ja sie kann töten und lebendig wachem ... Ja. ich sage nicht zuviel, wenn ich behaupte, daß der größte Teil unserer langwierigen Nervenkrankheiten und soa. Krämvfe gar nichts anderes ist als Träaheit und Passivität des Gei stes. die Folge des schloffen Hingehens als körperliche Ge fühle und Einflüsse. Wer kann leugnen, daß es Wunder und Wunderheilungen gibt7 Aber was sind sie anderes als Wirkungen des festen Glaubens . . . ." Im Jahre 1838 schrieb der Wiener Arzt und Dichter Ernst Freiherr von Feuchtersleben sein berühmtes Merk chen „Zur Diätetik der Seele", in der er di« Macht des menschlichen Geistes über den Leib zu praktischer Anschau- ljchkeit zu bringen versucht" und weiterhin den Grundsatz oufftellt: „Die ganze Natur ist ja nur ein Echo des Geistes, und es ist das höchste Gesetz, daß aus dem Ideellen das Reale werde." Diese Erkenntnisse muten uns deshalb so neuartig an, weil der Materialismus so lange Zeit die sou veräne Macht des Geistes verschüttet und uns in seinen Bann geschlagen hatte! Auch namhafte Philosophen und Schriftsteller der Neu- ' zeit lind in dieser Dahn gefolgt und betonen von Nietzsche t bis vubbock, Leavitt und Trine, was auch die neuere physi kalische Forschung mit ihrer Elcktronentheorle urst> ihren Lichtfeldrasereien sogt, daß der Geist es ist, der sich den i Körper baut! „Gedanken sind Kräfte," sagt der amerika- Ralph Waldo Trine, der eine eigene „Wis enten»" aufgestellt hat, in seinem vmnber- ..'77--,-—>" 'M - i Die Wunderhettimgeu j M«x Kroening» Alte» und Neues zur Psycho- und Hypno-Therapie. Von Georg Schwarz-Bautzen. In verschiedenen Städten Sachsens und der Lausitz hat in diesen Tagen ein Herr Max Kroening aus Helmstedt in Braunschweig Vorträge über Psycho- und Hypnotherapie gehalten und im Anschluß daran Hellungen vollbracht oder doch wesentliche Besserungen bei oft jahre- und jahrzehnte langer Krankheft erzielt, die ans Wunderbare grenzen und die Gemüter in heftige Wallung gebracht haben. Es darf « darum angenommen werden, daß das Interest« für diese dem Fernstehenden völlig unerklärlichen Vorgänge rege ist und daß vielen daran liegt, etwas näheres über diese wunderbare ' Heilmethode und ihre Zusammenhänge zu erfahren, die in « ihren Erscheinungen uiü) Wirkungen an biblische Wunder gemahnt. Zunächst muß das eine vorausgeschickt werden: Kroe ning war ehrlich genug, zu erklären, daß bei seinen Hei lungen weder Hexerei, noch sonst welche übernatür lichen Wunder in Frage kämen, sondern daß ihre Ur sachen lediglich in einer dem Pattenten natürlich unbewuß ten Selbstsuggestion wurzelten. Er ist nach dem Vortrag Kroenings, der namentlich durch Aufzählung der langen Kette von Beispielen darauf angelegt ist, im Publikum diese Meinung hervorzurufen, überzeugt, daß der Experimenta tor ihm helfen werde, und die an die Vorträge sich anschlie ßende kurze Suggestivbehandlung unter Mithilfe einiger magnetischer Striche genügt meist, leichtere und selbst schwe rere funktionelle Störungen, das heißt Krankheitserschei- »ungen, die ausschließlich auf nervöser Grundlage beruhen, zu beheben. Bei tieferen Störungen ist eine hypnotkerapeu- thische Behandlung notwendig, eine Behandlung also, wo eine tiefergreifende, nachhaltigere und möglichst wiederholte seelische Beeinflussung des Kranken auf dem Wege hypno tischer Willensübertragunq stattfindet, und ebenso bei kör perlichen Leiden, die durch eine derartige konsequent durch geführte Behandlung in vielen Fällen gemildert, wenn nicht gar völlig behoben werden können. Festzuhalten ist weiter, wie das von Kroening auch un umwunden zugegeben wurde, daß diese Methode seelischer Heilbehandlung keineswegs neu ist. Er betonte ausdrücklich, -aß sie fast so alt sei wie die Menschheit selbst, und wir fin den in der Geschichte tatsächlich Beispiele dafür, daß diese psycho- und hypnotherapeutische Behandlung, wenn auch in anderer Form, unter anderem Namen und vielfach mit mystischem Beiwerk verkleidet, den Menschen der damali gen Zeit bereits bekannt gewesen ist. „Es ist der Geist, der sich den Körper baut," diese Erkenntnis zieht sich wie ein roter Faden durch die ganze Geschichte von Christus bis auf die heutige Zeit, und wir wissen heute, daß die sich aus die- ser Tatsache ergebenden Konsequenzen mit Mystizismus, Ok- kulttsmus, Spiritismus oder einem arideren -ismus nicht -«» milchest« zu tun haben Es ist der Glaube, der alle un- f«re Kräfte freimacht und der zu allen Zeiten di« größten Wunder bewirkt hat. „Der Glaube ist," sagt Orison Swett Marden in feinem Buche „Die Wunder des rechten Den ken»", „eine Art sechster Sinn, ein Sinn der Seele, ein qci Mge» Fernsehen, das weit über den Bereich des leiblichen Auges hinausblickt" und Feuchtersleben prägt« schon um Aus der Oderlaufitz Bischofswerda, 14. Dezemder. —* Der Friedensvertrag in Bildern. Eine Ausstellung, die Anspruch auf das Interesse eines jeden Deutschen, beson ders auch der deutschen Jugend machen darf, wurde gestern nachmittag um 5 Uhr im kleinen Schützenhaussaale durch Herrn Sekretär Kohl von der Liga zum Schutze der deut schen Kultur in Gegenwart des Vorsitzenden der Dresdner Ortsgruppe, Herrn Dr. Paset - Dresden und Vertretern der hiesigen Behörden und der Bürgerschaft eröffnet. Beginnend mit einer Veranschaulichung der 14 Punkte Wilsons in der Theorie, wie sie al» Grundlage des Waffenstillstandes be- nutzt wurde, zeigt die Ausstellung in über 100 Anschauungs tafeln und Bildern, wie in Wirklichkeit der Versailler Vertrag ausgefallen ist. Sieben Tafeln veranschaulichen, was uns an deutschem Land geraubt wurde, fünf weitere Tafeln die Fol gen der Gebietsverluste. Schmerzliche Gefühle, erwecken auch die Tafeln, die den entrissenen deutschen Kolonien gewidmet sind. In 25 Bildern werden die Zwangslieferungen und Beschlagnahmen und ihre verheerenden Einwirkungen aus unsere Volkswirtschaft dargestellt. Sehr anschaulich in einer Reihe statistischen Tafeln dargestellt ist Deutschlands Handels und Zahlungsbilanz vor und nach dem Vertrag von Berfail- »es, die finanzielle Kriegsentschädigung, Reichsfinanzen und Steuerlast. Auch wie unser Selbstbestimmungsrecht durch den Versailler Vertrag in völkerrechtswidriger Weise beschränkt » geweckt. Um das Zustandekommen der Ausstellur ..iefigen Platze hat sich besonders Herr Fabrikbesitzer Willy Äroßmann-Herrmann in opferwilliger Weise verdient gemacht. Die Ausstellung ist bis einschließlich 20. Dezember täglich von 3 Uhr nachm. bis 7 Uhr abends ge öffnet. Hoffentlich findet sie auch den zahlreichen Besuch, den man bet der großen Wichtigkeit de» Gegenstandes als selbst verständlich voraussetzen müßte. —* Seminar. Am Montag abend 7 Uhr fand im klei nen Saale des Seminarsein« Gedächtnisfeier für den Heimgegangenen Lchrer der Anstatt, Studienrat vr. pkil.! Ernst Sparmanrr statt, zu der neben den Angehörigen und der Lehrerschaft Vertreter der städtischen Schulen und Freunde aus der Stadt, dazu auch Eltern hiesiger Schüler sich eingesunden hatten. Nach einem stimmungsvollen Orgelvor spiel, das zu dem allgemeinen Gesang des Liedes 620, 1—3, überleitete, und dem Einzelgesang „Herr, den ich tief im Her zen trage, sei du mit mir", betrat Herr Studienrat Dr. Hoppe das schwarz bekleidete, doch mit hoffnungsvollem Grün umschmückte Rednerpült, um auf Grund des Bibelwor tes Ps. 103,15 „Der Mensch ist kn seinem Leben wie des Gra ses Blume" mit warmem Herzen und beredtem Munde den dahingegangenen Freund in seinem tiefgründigen Streben und lebengestaltenden Können und Schaffen, seinem frohge muten Hoffen und Lieben, feinem mannhaft starken Kämpfen und Dulden lebenswarm vor unser geistiges Auge zu stellen und ihm ein ehrendes und dankbares Gedächtnis zu weihen. Wie trostreiche Verheißung klang dazu, der von Herrn Stu- dien-rat Kopp geleitete Gesang des Seminarchvrs „Auf erstehn wirst du". Ergreifend wirkte es, als hierauf der ältere Bruder des Verstorbenen ein liebevolles Bild aus den Kindhettstagen, dem innern und äußern Wachsen und Blü hen der so vielversprechenden, frühverwelkten Menschheits blume bot. Ia, das Leben, Schule und Haus, wir alle durf ten noch viel von unserm Ernst Sparmann erwarten. Ein hartes Geschick hat es anders gewollt. Er ruhe in Frieden! etwa 14 Jahren in Frage, die nach der Tat in der Richtung An uns wird es sein, in seinem Geiste an unserer eignen Ner- der Kirchstrahe die Flucht ergriffen. — kmttnchendiebstaht vollkommnung und der der Menschheft zu arbeiten und da- In der Nacht zum vergangenen Montag wurden aus einem mit als zielbewuhte Weggenosten dem'Kulturideale zuzu- Hausgrundstück der Neustädter Straße drei Riesenkantnchen.- streben. — 2 schwarze und 1 schwarz- und weißgeschecktes — qestoh* —* „Abgewirtschaftet", über dieses Thema spricht mor- len. Etwaige Wahrnehmungen erbittet die hiesige Polizä» tig anhatten, und Gladewitz wurde durch jedenfalls sehr geblendet, so daß er s ttg abschätzen und nicht rechtzeitig beiseite springen er wurde vom Wagen erfaßt und «egen di« Bordkante ge schleudert, wo er mit schweren Verletzungen bewußtlos nie- oerstürzte. Man brachte den Schwerverletzten in das Pirnaer Krankenhaus, dort ist er aber an den Folgen des Unfalles ge storben. Rugimvakde. 14. Dezember. Anglücksfall. Am Freitag verunglückte eine bei dem Gutsbesitzer Schöne hier bedienstete 23jährige Magd, Im Begriffe, ein Gebund Stroh zu holen, siel sie durch ein Balkenloch auf die Tenne. Neben anderen inneren und äußeren Verletzungen zog sie sich dabei eine Ge hirnerschütterung zu und verschied nach einer Stunde. wird, wird uns gezeigt und endlich die Kernfrage, die Frage > gen Donnerstag abend im geheizten großen Schützenhaus- Derartige Diebstähle müssen sofort nach Bemerken in bei der Verantwortlichkeit am Kriege in einer Reife interessanter; faale Herr Dr. Walther Ero ll-Berlin, der von einein frühe- Polizeiwache gemeldet werden, um die hier vorhandener.! Tafeln behandelt. — Die Kenntnis des Versailler Vertrags ren Vortrage her noch bestens bekannt ist. Der Redner ist Polizeihunde erfolgreich auf die Spur setzen zu können. bruch und persönlicher Beleidigung hotte sich der am 2. Mär» 1896 geb. Glasmacher Max H. vor Gericht zu verantwort««. Der Angeklagte erschien am 16. Oktober in der 6. Stunde i» hiesigen Herrmannsttft, um seine Kinder zu besuchen. H., de» nur von 4—5 Uhr Besuchszeit zugestanden ist, wurde «am Hausvater Heuchler darauf aufmerksam gemacht, daß diese Zeit vorüber sei, worauf H. ihm sofort in ungehöriger, roher Weise antwortet« und sich auch zu Schimpfereien und Dro hungen hinreiß«n ließ. H. muß sein unüberlegtes Vergehe« mit 300 -ft Geldstrafe, im Ersatzfalle mit 30 Tagen Gefäng- § nis sühnen. — 2. Unter der Anklage, sich durch Vorspieglung falscher Tatsachen rechtswidrig« Bermögensvorteile verschafft ,zu haben, erschien der Handelsmann Arno Walter Kieß ling vor dem Nichtertifch. K. hatte hier früher «in offene» Geschäft in Delikateß- und Fischwaren. Nachdem er da« Ge schäft hatte aufgeben muffen, benützte er in vielen Fällen dis Briefbogen und Postkarten mit seiner früheren Firma, mu darauf bei auswärtigen Firmen, die K. nicht kannten. Probe bestellungen zu machen, die auch immer prompt ausgeführ- wurden, dank der vertrauenerweckenden Art der Bestellung«« und Versicherung der Bezahlung. Tatsächlich hat ober keiner von den vielen Armen, die Waren geschickt hatten, etwas vom Zahlung zu sehen bekommen. Das Geld hat K. stets im eige nen Nutzen verbraucht. Da der Angeklagte sich durch eine Reche gleicher Vorstrafen nicht hat abhalten lassen, immer wieder die alten Betrugsmanöver aufzufrischen, wurde er un ter Einbeziehung ihm zudiktierter, aber noch nicht verbüßter r Strafe zu einer Gesamtstrafe von 8 Jahren 10 Monisten von- urteitt. —* Raub an» dem Schaufenster. Am Dienstag gege» 6 Uhr cwends wurde vermutlich mit Glasschneider in ei» Schaufenster eines Kaufmanns der Bautzner Straße ei» Loch geschnitten und von den Auslagen einige Stück Seife entwendet. Als Täter kommen 2 Burschen im Alter von «gch Copitz zurück. Gladewitz hatte jedoch auf «lne Mttfahrt den weitesten Lolk»kveisen zu vermittel», tst eine Hauptauf-eia bekannter voSmotrtschastler uftd unseren Lrser» durch Verzichtet um» den Weg zu Fuß angetreten. Auf der Lohme- gab« der Gegenwart und der Wog, der uns einer innere» Ge- eine Rech« von Beiträgen in unserem Blatt« bekamst. Le» ner Straße, in der Nähe der Hochstraße, wurde Gladewitz sundung entgegenführen kann. Erst wenn alle Deutschen er- Vortrag wird von strengster Sachlichkeit getragen sein und von dem Auto eingeholt. Mit ausgebreiteten Armen, ru» ob > kennen, >v^ ichwer da» Versailler Diktat auf dem ganzen zweifellos sehr viel interessant« dringe». Der Eintritt ckt tret, er dar Auto aufhalren wollte, stellte er sich un Scherz aut die Beil . »c <nsere ganze politische und wirtschaftlich« —* Schöffengericht zu Vifchvfmverda, Sitzung am 13. D«g< Straße. Der Wagenführer konnte den Wagen nicht rechrzei.'Lag- — «-»-——r- —n,—. a.— - die Entfernung nicht rich. Volk« beiseite springen konnte; am hi
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