Volltext Seite (XML)
Bestell« Hie sofort tzst Ävrem Psslamt Mr Drob« «Mdwektd«zOchUmtzS MßWONtKMVOE AAV VstU-UstßtsWO AsttßWNL Hamburger Kremüenblatt »u d« «ich »YW«U«, w,ld«de«»,» r TMntsche Runösch»« »« z-«z»n»«»e» »m>k«<efdru ck.B«U»» RM4« bn. M« M»«» O«U«ae» «»Madr<-Ra<bEe» Km»«,« «ioKd-M- »»d B-rIe»»UM »»».„ltch .«»»s «»,««».» W« dt» Tragwette stst»r H»udlung»w«is« nicht im stavm «ar. Im Reichsjupizministerimn wurde dann woiter ver handelt ti» Gegewpart von Trstn-orn, Gothein, Hergt und «einer Person. Ans der anderen Seite befanden sich Lütt witz, und Hauptmann Pabst. Es wurde nochmals über das ausgestellte Programm gesprochen. Alle Parteifübrer waren mit Neuwahlen, der Wahl des Reichspräsidenten und der Einsetzung von Fachministern einverstanden. Wir berieten dann über die Amnestierung der an dem Unternehmen be teiligt gewesenen Personen. Lüttwitz wünschte, da» Amt noch einige Tage pro forma zu bekleiden. Es wurde ihm ptgesagt, dah der Nationalversammlung eine Amnestie »orgelegt werden würde. Gothein sagte, er könne nicht ver sichern, daß all« Mitglieder seiner Partei mit einem solchen Gesetz einverstanden sein würden. Lüttwitz erklärte hierauf, er habe mittags seine Generale zusammenberufen -um ihnen seinen Entschluß zum Rücktritt mitzuteilen, so Laß wieder verfassungsmäßige Zustände eintreten könnten. Eine ent brechende Mitteilung wurde an das Wolffbüro aufgesetzt. Wegen der Amnestie sollte eine Veröffentlichung in der Presse nicht erfolgen. Inzwischen wärest zwei Abgesandte der Lüttwitzfchen Truppe erschienen Und erklärten, es wollten sich Teile der Truppe loslösen. Nun wurde o. Lüttwitz stark »ugesetzt, dem Pakt zuzustimmen. Nach einer Stunde hatte Lüttwitz sein Amt niedergelegt und Schiffer hatte sein Amt wieder angetreten. Bon der Beteiligung der Angeklagten an dem Unternehmen Hobe ich damals nichts erfahren. Auf die Frage eine? Verteidigers erklärt der Zeuge noch: Die in Ber lin zurückgebliebenen Abgeordneten resp. Fraktionsführer haben damals aus freien Stücken ohne Auftrag ihrer Partei mir v. Lüttiwtz verhandelt. Der Zeuge Staatsminister Hergt wird dann nochmals vorgerufen und ihm ein Brief vorgehalten, in dem es u. a. beißt: Hergt hält seine Zeit für gekommen, verhandelt mit Kapp und bereitet zusammen mit dem starken Iustav ein Koalitionsministerium vor!" Der Zeuge erklärt dazu, er habe mit Kapp nur die Verhandlungen gepflogen, über die «r sich bereits neulich ausgesprochen habe. <Lne Beteili gung an einem Koalitionsministerium sei für ihn nie in Frage gekommen, und wer der stark« Iustav sei, sei ihm voll ständig schleierhaft. Ein Beisitzer bemerkt: Es soll R os ke gemeint sein. (Heiterkeit.) Hergt: Ich mit Noske — — «ein, bedauere! (Erneute Heiterkeit.) Darauf wurde die Sitzung auf Montag vertagt. Die Regierung und die Muanznotlage der Gemeinden. Dresden, 12. Dezember. Durch di« Nachrichtenstelle der Staatskanzlei wird folgende Meldung verbreitet: Die jüngste finanzielle Hilfsmaßnahme der sächsischen Regierung zu Gun sten der Gemeinden ist in einem in der Presse verbreiteten Artikel des Geschäftsführers des sächsischen Gemeindetages verkannt und mißdeutet worden. Die Gehaltserhöhung der Beamten hatten an di« Kas- stn der Gemeinden außerordentliche Anforderungen gestellt. Die Absicht der Regierung war nun, denjenigen Gemeinden so schnell als möglich durch Vorschüsse zu helfen, di« diese Hilfe brauchten. Als die Regierung die hierfür erforderlichen schleunigen Maßnahmen traf, war, wie auch jetzt rwch, nicht bekannt, wann und wie die Frage der Geldbeschaffung durch das Reich geregelt werden würde, von dem die Landesregie rung die erforderlichen Beträge erhalten sollte. Die sächsische Regierung konnte nur auf Grund des vom Landtag bewil ligten 100 Millionen-Kredits für notleidende Gemeinden die sen die notwendigen Beträge gewähren, und zwar nur un ter den Verzinsungsbedingungen, zu denen der sächsische Staat sie auf dem offenen Markte sich selbst verschaffen konnte. Ein Aufschlag von v. H. rechtfertigte sich dabei daraus, daß zwischen Anschaffung und Ausreichung Les Gel des ein gewisser Zeitraum liegt. Der Staat wird natürlich dieje Zinsen nur dann von den Gemeinden anfordern, wenn sie ihm nicht das Reich vergütet. - Die geliliche Notlage der Gemeinden ist groß, aber sie ist nicht bei allen Gemeinden die gleiche. Bis zum Eingehen der erforderlichen Mittel vom Reiche mußten die Gemeinden, die dazu irgend in der Lage waren, sich selbst helfen, im Not fall unter Ausnützung ihrer eigenen Kredite. Das liegt im Wesen der Selbstverwaltung. Di« Hilfsmaßnahmen der Re gierung, die nur einen vorläufigen und vorübergehenden Zu stand schuf, mußte daher auf di« wirklich bedürftigen Ge meinden beschränkt bleiben. öyr Msitz »OW Ut Entschädigung. vt« Stobt würd'« sich vielleicht zu einer Eingemeindung Setdau» verstehen können, wenn gleichzeitig die Orte Rastwitz und Stiebitz einverieibt würden, und hat die» auch in der an die Negierung gerich teten Verwahrung durchblicken lassen. Vreden, 13. Dezember. Einen schrecklichen Tod erlitt in der Nacht auf Montag «in Student Froyk aus Finnland. Er versucht« nachts, an der Fürstenstraß« auf einey An- bängewagen der Linie 3 auszusteigen, wahrscheinlich aber an der falschen Seit«. Dabei kam er zu Fall, wurde vom Räu mer des Anhängewagens erfaßt und von der Fürstenstraße bis zum Albertplatz, also kilometerweit, mitgeschl«ift, ohne daß jemand etwas bemerkt hätte. Al» Straßenpassanten am Albertplatz darauf aufmerksam machten, daß irgend etwas an dem Anhängewagen nicht in Ordnung sei, war der Un glückliche längst zu Tod« geschleift. Dresden, 13. Dezember. AM dem Auls tödlich verun glückt ist am letzten Mittwoch der Vertreter der Firma Fanta L Dreßler, Karl Schulz. Der Baumeister Dreßler, früher Mitinhaber der Firma Fanta L Dreßler, hier, befdnd sich auf der Fahrt von Frankfurt a. d. Oder nach Dresden, als sein Auto in der Nähe von Mnkenheerd bei Frankfurt einen Schaden an einem Vorderrad« erlitt, worauf der Wagen auf eine Böschung geriet und sich umlegte. Beim Versuch, aus dem Auto zu springen, kam der mitfahrende Schulz un ter den Wagen zu liegen und erlitt tödliche Verletzungen. Herr Dreßler kam ohne Körperschaden davon. Loplh, 12. Dezember. Del den gestrigen Gemeluderctts- wahlea wurden von 3400 Wahlberechtigten für di« Listen der bürgerlichen Parteien 1115, und für die Listen der drei sozialistischen Parteien 1361 Stimmen abgegeben, so daß eine bürgerliche Mehrheit erzielt wurde. Der Gemeinderat setzte sich bisher aus IS Bürgerlichen und 12 Sozialisten zusam men. Dahlen, 13. Dezember. Eia gemeines Verbrechen wurde in der Freitagnacht auf hiesiger Rittergutsflur an der Feld scheune begangen. Der Verwalter, Dittel vom Rittergut, oer seinen nächtlichen Rundgang machte, überraschte an Len Kartoffelmieten einen Dieb. Dieser schoß auf Dittel und traf ihn in Len Unterleib. Dittel mußte schwerverletzt nach Wur zen übergeführt werden. Für den Bedauernswerten, der noch ledig ist, dürfte Lebensgefahr begehen. Der Verbrecher ist von Dittel zwar erkannt worden. Lach weih er seinen Na men nicht. Mttelbach, 13. Dezember. Die Explosion einer Hand granate richtete hier im Grundstück des Grünwarenhandlers Scheller erheblichen Schaden an. Auf noch unaufgeklärte Weise war eine Handgranate in den Ofen des Grünwaren händlers geraten, die während der Verkaufszeit zur Explo sion kam. Der Ofen wurde zersprengt, auch Laden und Ge bäude wurden beschädigt. Verletzt wurde zum Glück niemand. Man vermutet, daß ein Racheakt vorliegt. Neues aus aller Welt — Da» Martyrium einer Ehefrau. Die Ebe des Buch halters Eduard Scholz in Breslau war schon immer eine sehr unglückliche, Loch als der Ehemann dann noch mit einer anderen Frau in Beziehungen trat, war die Ehe voll ständig zerrüttet. Die Ehefrau hatte furchtbar unter der Brutalität des Mannes zu leiden, und nur mit Rücksicht auf ihre drei Kinder sah sie von einer Anzeige ab. Am 8. Sep tember ertönte aus der Scholzschen Wohnung wieder ein furchtbarer Lärm, in Len sich die Hilferufe der Frau mischten. Nicht nur die Hausbewohner, sondern auch die Arbeiter der Fabrik liefen in dem Hofe zusammen, und holten die Polizei herbei. Als diese jedoch Einlaß verlangte, fand sie die Tür verschlossen und erst nach langem -Klopfen wurde geöffnet. Die Polizei fand die Frau mit einer klaffenden Wunde an den Schläfen und halb besinnungslos vor. Der Zustand der Frau veranlaßte die Polizei, den Mann zu verhaften. In der Verhandlung vor dem Schöffengericht, vor dem sich Scholz wegen schwerer Körperverletzung und Bedrohung mit einem Verbrechen zu verantworten hatte, wurde ein außerordentlich trauriges Familienbild entrollt. Hausbe wohner bekundeten, daß die Frau schon jahrelang die Miß- haMungen des Mannes fast täglich zu erdulden hatte und diese immer mit Schwielen und blauen Flecken umherlief. An dem in Frage kommenden 8. September hatte der Mann der Frau ein Handtuch um den Hals geschlungen, ihr di« Et» Antrag auf Wiederherstellung der Steuergewalt der Gemetude«. In seiner letzten Etatrede hatte bekanntlich auch der sächsische Finanzminister darauf hingewiesen, daß man schließlich doch wieder werde darauf zukommen müßen, für die Einzelstaaten besondere Steuereinhebungsbehörden zu schaffen, um der Finanznot zu steuern, in die einzelne Staa ten und Gemeinden infolge des Überganges der Steuer- hobest und damit der Steuererhebung an das Reich, geraten sind. Nunmehr hat die deutschnationale Landtagsfraktion st>kgerü>en Antrag Dr. Eberle im Landtag eingebracht: Die Regierung wird ersucht, im Reiche dahin zu wirken: a) daß di« Steuergewalt der Gemeinden wieber herge- steüt wird, d) daß bi» dahin die Gemestch« berechtigt wirb, die Tin- kommensteuer für das Reich einzuziehen. Aus Sachse» o, Vmchen, S. Dezember. Die Frage der EttrgemeM- daag de» etwa 3000 Einwohner zählend« Vororte« Seidau nach Bautzen, die seit nunmehr 10 Jahren behandelt wirb, Ist jetzt soweit gediehen, daß der von der Gemeinde Sellxm gestellte und vom Kreisausschub befürwortete Antrag auf zwangsweise Eingemeindung dem Ministerium zur Entschei- öttn, Wacklest. Di« Stadt Bautzen hat gegen «in« etwaige ZwNNMeingemekndung bei der Regierung Verwahrung ein gelegt, wett «ine solch« kn Widerspruch mit Reichsverfassung imd resD. Städteordnung stehen würbe und weil «ine Ein gemeindung der Stadt Kosten von mehrer« Millionen Mark bringm würden. Für Tkfbmtten sind allein «0000 ^l, für - Bchvtbauten 780000 «tt, für Mrwaltung und «ohaungsbe- chchafstm, »och größer» Summen nötig. Außerdem facher» Mas« zuaehasten urch st« diqn» rnkt Ham Kops ach htz» ßchms» nen KVvden dar Küche gefchßaam. Bevor er der Ellpd jährigen dauernden Mißhandlm^ ift^^ Frau schwE krank geworden: sie befindet sich noch jetzt in der Nero«» klinik auf der Auenstraße, von dort wurde st« auch nach d«M Gericht gebracht. Sie mochte einen völlig zerrütteten null unterernährt«, Eindruck. Die Hausbewohner stellen de» Frau bas beste Zeugnis aus. Trotz der schweren Belastung kam der Unmensch mit drei Monaten Gefängnis davon. — Vernichtung d« pistner Vier-Export«». Da» „Pra«o Tagblatt" stM W, daß der..ehemals Aühende Export doch» - mischen und mährischen Biere» gegenwärtig vollkommen vernichtet ist. Bor dem Kriege exportierten Bödmen und Mähren mehr al» eine halbe Million Hektoliter Bier nach Deutschland, mindestens di« gleiche Menge in» Gebiet de» heutigen Republik Österreich und eine Mertelmillion Hekto liter über See. Deutschland sperrte sich vollkommen vom Bezug böhmischen Bieres ab, indem es den Balutazuschlag zum Zoll von 900 auf 3900 Prozent erhöhte. 100 Liter Bier, die ungefähr ISO Kilogramm wiegen, sind mit 500 Mark Zoll belastet. Dazu kommen Lie inneren Abgaben, die Fracht bis zur Grenze, ein Zuschlag für Nebengebühren und schließ lich der Preis des Pilsner Exportbieres selbst, der nach de» heutigen Valuta 760 bis 900 Mark beträgt, so daß ein Hekto liter Pilsner Lier, an der deuHchen Grenze verzollt, billigst 1400 Mark lostet. Das ist «in Vielfaches L^s Preises, der für echtes bayerisches Bier gefordert wird. Infolgedessen ist di» Bierausfuhr nach Deutschland auf den Nullpunkt gesunken, ja, fett dem Marksturz wird deutsches Bier in verstärktem Maße nach der Tschecho-Slowakei eingeführt. Auch Österreich kommt nicht mehr in Betracht, da gutes Wiener Bier 10 OOO österreichische Kronen für bas Hektoltter kostet, während Pils ner Mer ab Brauerei 260 bis 300 tschecho-slowakische Krone« oder 20 000 deutfchösterreichische Kronen beansprucht, wozu noch der Bierzoll kommt, den die Republik Deutschösterreich in effektiven Goldkronen beansprucht. Heute kostet ein Hekto liter Pilsner Bier auf dem Wiener Bahnhof 45 000 deutsch österreichisch« Kronen, so daß sich nur wenige Luxusrestau- rants den Import leisten können. Da auch die Vereinigte« Staaten als Kundschaft fortgefallen sind, weil sie den Wko- holimport verbieten, sind die böhmischen Großbrauereien auß den Änlandskonfum angewiesen, und ihr Bestreben gehr gegenwärtig dahin, den kleineren Betrieben, deren es in d« Tschecho-Slowakei 454 gibt, die Kundschaft durch niedrigem Preisstellungen zü nehmen. Die 23 Großbrauereien de» Tschecho-Slowakei erzeugen 4 Millionen Hektoliter Bis» jährlich, während die kleineren Brauereien zusammengeuoru- men nicht einmal die Hälfte leisten. — Die Goldtaate aus Amerika. In New Port ist ein» alte Dadnerin gestorben, Lie ihren im Landbezirk Konstanz) lebenden 25 Erben 80 Millionen Dollars hinterlassen hast Das wären also 16 bis 20 Milliarden Mark. Die Amerika ner werden allerdings Len Betrag noch lange nicht heraus geben. Vielleicht wird er Deutschland auf das Revarationa- konto angerechnet, und die Erben können beim Deutsche» Reich sehen, ob sie etwas herausbekommen. Die Lehre der PfLlzifche» Vand zv. HV. Vor wenigen Tagen wurde bekannt, baß bk» Pfälzische Bank in Ludwigshafen, die mit einem Aktienkapi tal von 75 Millionen Mark, sowie mit Reserven von 23 Mil lionen Mark arbeitete, plötzlich zufammengebrochen sei. De» Grund hierfür sind Verluste in der Devisenspekulation bei de» Münchener Filiale dieser Bant. Diese Verluste beliefen sich! auf fast 350 Millionen Mark. Das Institut gab im vergan genen Jahre 10 Prozent Dividende; di« Aktien wurden wo her Berliner Börse am 28. November mit 445 Prozent no tiert. Die banktechnischen Lehren aus dem Zusammenbruch) lieser großen Provinzbank werden zweifellos gezogen wer- )en, interessieren aber das große Publikum weniger. Wo» >en Einzelnen angeht, und ihm zu denken geben sollte, ist folgendes: 1) dah innerhalb weniger Tage ein mit 4450.— -st bewertetes Papier (vom Nominalwert 1000 vollkommen wertlos werden konnte, 2) baß bei der Spekulation nicht nur die »Dummen* und die Unkundigen, sondern mich Leut« vom Fach schwere Verluste erleiden können« Dem Kurssturz vom 1. Dezember ist eine „Erholung* her Börse gefolgt. Die Devisenkurse haben sich etwas ge loben und auch die Aktien sind von ihrem Tiefstand wie- >er etwas emporgestiegen. Die Börsenkonjunktur wird heut« gemacht nicht durch finanz- und wirtschaftspolitische Arbeit Deutschlands, sondern durch die Ansichten der Verbands mächte über die deutsche Hilfsaktion. Wir haben auf dem Gang der Dinge nur einen äußerst bescheidenen Einfluß« Was Dr. Rathenau aus London mitbringt, wie das auf di» Berliner Regierung wirkt, und was die Negierung darüber veröffentlicht, wird den nächsten Einfluß auf die Äörsenkon- sunktur ausüben. Weiter wird all das, was über die eng lisch-französischen Besprechungen in die Öffentlichkeit sicker» sollt«, in Börsen-Konjunktur ausgenützt werden. Selbst der geschickteste Börsianer und best informierte Politiker kam» nicht wissen, wie sich der Kurs der Devisen und der Wert papiere gestalten wird. In der Regel aber haben die Leut» vom Färb einige Tage früher Kenntnis von solchen Dinge» als das Publikum. In bewegten Börsenzeiten kommt fast alles auf Schnelligkeit an. Darum haben die Börsianer mehr Aussicht Verlust« zu vermeiüen, als der Nein« Spekulant, Di« sachlichen Bedingungen für den Wert der deutschen Geld schein« wie auch für den der deutschen Wirtschaktswerttitel, sind nach wie vor schlecht. Wer di« Lehr« vom 1. Dezember, als die Dividendenpapiere einen jähen Sturz taten, nicht be herzigen will, der möge an dem Fall der Pfälzischen Bank lernen. Innerhalb von wenigen Tagen sind die Aktionär» dieser Bank restlos enteignet worden. Gleichzeitig ist «in blühende» Unternehmen mit zahlreichen Zweigstellen rmst Depositenkassen vernichtet worden. Wer den kommende« schweren Zeiten mit einer gewissen Ruhe entgegensehen will, der verlasse sich auf seinen Arbeitsverdienst und auf soli des Renteneinkommen, nicht oder auf Spekulationsgewinn«, dtze mit einem Schlage SpekUtattonsverluft« werden und dop ganze vermögen der Spekulanten aufzehven können.