Volltext Seite (XML)
mit die Trennung vom Reiche ruhig r --Ä l Ä 1 » ^Ro E »Nl, mit Audeh Nilh««« la d Tod fand. Man vermutet, Stelle hatte und an dieser Für eine gewaltige Brücke, das Herz New Ports, mit W ^9 und und < : des die der Mark ungünsttgen Nachrichten über teilt wird, wird der Verlag des „Schneiderrneister" diese Filme -en Innungen Uttd Fachverelnigmlgen des Schnei- dergewerbes im ganzen Reich kostenlos vorführem Es ist erfreulich, daß die Entwicklung des Filmwesens setzt auch deni Fortschritt lm Gewerbe dienen will, und es ist nicht zu verkennen, daß hierin noch eine große Zukunftsinöglichkeit schluminert. Aas Samirn Pirna, l-1. Oktober. Linen empfindlichen Schaden er litt der hiesige, staatlich unterstützte Ziegenzuchtoerein Ende voriger Woche dadurch, daß ihm die beiden in der hiesigen Zuchtstativn am Steinplatz untergebrachten Vereins-Zucht böcke verendeten. Wie sich herausftellte, waren die wertvol len Tiere mittels Phosphor vergiftet worden, sinter dem dringenden Verdacht, die Tat begangen zu haben, wurde ein hiesiger Privatier verhaftet und dein Amtsgericht über geben. Der Wert der Tiere wird auf 5000 > tt gesck)ätzt. ll«l mit kleinem Lc schäftslage in Kaulen oder gr schäft mit einig zu tauschen. .Wirtschaft" an La,«blatt«', l e «u» otrr> Er , >. Senator Knox f. „Havas" meldet aus Washington das Ableben des Staatssekretärs Knox infolge eines Lab nnmgsanfalles. — Senator Knvr brachte im amerikanischen Senat die nach ihm genannte Resolution ein, derzufolge der «osorlige Friede mit Deutschland gefordert wurde. Auf An weisung des Präsidenten Harding wurde aber die Beratung der Resolution Knox mehrfach hinausgeschoben. Wir gehen in unserer Meinung wohl nicht fehl, wenn wir behaupten, daß durch das Ableben des Senators die Ratifizierung sich abermals verzögern wird. — Schwerer Raub. Auf der Grube Alwine-Verein bei Halle a. S. fuhr Donnerstag nachmittag ^5 sihr ein Auto mobil mit sechs bis sieben bewaffneten Männern vor. Diese drangen in die Kontorräume und raubten ca. 200 000 .11. Das Auto fuhr mit seinen Insassen in Richtung Leipzig da von Näheres konnte noch nicht in Erfahrung gebracht .veilem — 2507 Wahllokale. Die Groß-Berliner Gemeinde wahlen werden sich am 16. Oktober in nicht weniger als 2507 Wahllokalen abspielen, da auf 1000 bis 1500 Wähler ein Wahllokal entfällt. — Todessturz eines Feuerwehrmannes von einer de ckten Leiter. In Reinickendorf bei Berlin brach im Hause Auguste-Viktoria-Allee, Ecke Berliner Straße, ein Brand aus, der den gesamten Dachstuhl des Hinterhauses und di? Räume des vierten Stockwerkes einänscherte. Die Entsteh ung des Feuer ist unbekannt. Bei dem Rettungswerk brach plötzlich die mechanische Leiter, wobei der Feuerwehrmann Warenberg abstürzte und den - - daß die Leiter eine schadhafte durchbrach. — Eine ncue Riefenbrücke, durch die Manhattan Island, dem Festland verbunden werden soll, sind jetzt die durch den Krieg verzögerten Entwürfe Gustav Lindcnthals fertig ge worden. Danach wird die neue Brücke eine Länge von 2530 Metern haben, so daß ein Fußgänger 25 Minuten braucht, um ''sie zu überschreiten. Zwischen den beiden Haupttürmen ist eine Spannweite von 987,5 Metern. Zwi schen dem Hochwasserspiegel und der Unterseite der Brücke beträgt die Höhe in der Mitte -17,2 Meter. Jeder der bei den Türme ist 228,6 Meter; zum Vergleich wird angeführt, daß der Eiffelturm 300 Meter hoch ist. Getragen wird die Brücke von -1 Kabel», von einem Durchmesser von 3,20 Me ten;. Die Brücke wird zweistöckig. Die Fahrbahn hat ein-' Breite von fast 50 Metern, so daß 16 Wagen nebeneinan der verkehren können. Im Unterstock fahren 10 Eisenbahn linien. Die Kosten der Bnicke werden auf 100 Millionen Dollar veranschlagt, dazu kommen noch die Kosten für die Stationen der Bahnen an beiden Seiten, so daß der Ge samtaufwand 210 Mill. Dollar beträgt. — Der Film lm Dienste -es Schneidergewerbes. Die Entwicklung der Filmtechnik hat jetzt dazu geführt, daß auch für die verschiedenen Gewerbezweiqe Filme hergestrilt werden. So hat zum Beispiel der Verlag der Fachzeitung „Der Schneidermeister" in Hannover jetzt einen Film fer tiggestellt, der zum ersten Male die Fachwissenschaft des Schneiders kincmotographisch wiedergibt. Dieser Film wird im Kreise des Maß-Schneidergewerbes berechtigtes Aus sehen erregen. Dies umso mehr, weil diesem ersten Lehr film weitere Filme gleicher Art folgen werden. Während sich der erste Film hauptsächlich mit dem Kapitel des Anprv- ^>n. und -<m Len, denn En Kress« mit eti Lüdet das Hi Horden. Der Englands. ü bialistisch-mtlil Ebenso sei -er Iküelt werde, könnten, ein die Mächte toi ^erde und sc warlamentari ße» werden k ßchaftliche Noi Lmser Volk r »feste Führung —* Vas bekannt gege tag der Gege fest" in den sjemgen, die ( gewaltigen u sönlich in Au ragenden Lei alten weißbä Körperkultur Übungen von Edun^en (Ke 4. Sachs. Kre säume diese ( Voten. — Vo Do.) am Son singe Freitag 50 st. Einst legitimieren Mitglieder fii "" Uhr. K Pressern an allen —* Lrh wä rügen sct Eisenbahn ist Güterwagen wird. Die d waltung wer van den Güt -er Entlodun allen Mitteln sorgen. Die Meldung eine insbesondere Bevölkerung gelder allgerr geldfreien Ze vis mif weite 2-1 Stunden 150 „ll und fi Es ist verpflichtet worden: G-weiadevorstood Anw, Rudolf »ahrmaaa aus Großdrebnitz als stellvertretender Standesbeamter für -en StandesanUs- bezirk Großdrebnitz. Lmtshauptmannschaft Bautzen, am 10. Oktober 1S2l. Die (Ltvwtrkung -er Teilung Obcr- schleftens auf Sachsen Dresden. 14. Oktober. Ein Pressevertreter har -en sächsischen Finanzminister Heldt über die Folgen des Völker- buriderrtscheids über Oberschlesien interviewt. Was Minister Held über die wirtschastlick>en Wirst,»gen des (Hüscheids in Bezug auf Sachsen äußerst, ist schon allgenrein bekannt, so zum Beispiel, daß Sachsen im wesentlichen von der ober schlesischen Kohle abhängt und schon seit geraumer Zeit von dort keine Kohlen mehr erhielt, ferner daß künftig auch das Reich durch den großen Ausfall an oberschlesischen Kohlen mehr als früher die säckzsisckzen Steinkohlen irr Anspruch neh men wird, wodurch die sächsische Industrie empfindlich ge troffen würde. Die weiteren Äußerungen über den zu er wartenden Sturz unserer Valuta und die eintreteicde Ar beitslosigkeit in Deutschland sind ebenfalls schon von Sach- verstcnrdigen als sicher in Aussicht gestellt, solange das ober schlesische Problem behandelt wird. Bemerkensivert an dem Internem ist nur folgender Passus: Alle die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, in die wir jetzt hineingestürzt werden, werden meiner Überzeugung nach aber auch i n n e r p o i i t i sche Verwirrungen zur Folge haben. Nicht mir daß die Reichsleitung aller Wahr scheinlichkeit nach zurücktreten muß, weil sie nicht mehr im stande ist, die Reparationsverpflichtungen zu erfüllen, laufen mir auf der andern Seite auch Gefahr, daß die unter so vielen Kämpfen hergestellte Ruhe im Innern erneut in Frage gestellt wird. Ich glaube rächt, daß sich die deutsche Arbeiterschaft im allgemeinen und die in Oberschlesien im besonderen so ohne weiteres mit den Beschlüssen des Ober sten Rates zufrieden geben wird; denn die deutsche Ar beiterschaft ist es in erster Linie, die die Nachteile der neuen Einschnürung zu tragen haben wird. Es erscheint mir nicht ausgeschlossen, daß es hier und dort, besonders aber in den bedrohten Gebieten Oberschlesiens, zu gewaltsamen Er hebungen kommen wird. Ich erinnere daran, daß auf dem Görlitzer Parteitag iu sehr scharfer Weise ,zum Ausdruck ge kommen ist, daß oie deutsche Arbeiterschaft in Oberschlesien uicker keinen Umständen eine hinnehmen wird." Der Sturz Berlin, 1-1. Oktober. Die die Oberschlesienfrage haben die .Kurse für ausländische Zah- lungsmite! in Berlin sprunghaft in die Höhe getrieben. Der Dollar stieg auf 143»-., die tschecho-slowatische Krone >r° reichte den unerhörten Stand von 160, der holländische Gul den aus -1900. Aber auch aus den ausländischen Börsen iral starke Abgabeneigung für die Mark zutage. der ObrrstrrLÜlb Bischofswerda. 14. Oktober. * Mer den Weg zur Klärung sprach gestern abend in tiner Versammlung der hiesigen Ortsgruppe des Alldeut schen Verbandes, Herr W. M ü n n e ck e - Berlin. Geschäfts führer des A. V. In klaren überzeugenden Darlegungen führte er einleitend aus, daß wir so lange nicht zu der Klä rung innen und außen gelangen können, als wir in ver derblichem Parteihader uns selbst zerfleisctze». Er unterzog dann die Tätigkeit des Kabinetts Wnsth einer kritischen Be trachtung. Durch das Wiesbadener Abkommen werde das heutige System, das eine Reihe von Zugeständnissen an die Feinde darstellt, am besten gekennzeichnet. Die Regierung verpaßte alle ihr gebotenen Gelegenheiten, den Weg zur Klärung zu finden. Die Unterschrift unter das Londoner Ultimatum bedeute unseren Untergang als Volt und als Staat. Beleits jetzt müssen die verantwortlichen Stellen Zligeben, daß wir nicht in der Lage sind, die Laste» zu er fülle», daß also das, was man durch die Unterschrift ver meiden wollte, doch cintreten werde. Der Redner beleuch tete dann, wanun mir hätten ablehnen müssen und zeigte auch die Folgen einer Ablehnung. Durch die Aufhebung unserer Lieferungen wäre die Welt vor eine neue Situation gestellt worden, wir hätten der Welt bewiesen, daß Frank reich längst im Absterben ist und nur von unseren „Erfül lungen" lebt. Durch die Aufhörung unserer Lieferungen wäre das französische Volk aus seinem Siegestaumcl ge rissen worden, die Mißstimmung wäre aufs höchste gcstie gen und der Sturz -er militäriscl>-imperialistischen Regie rung vorauszusehen gewesen. In Frankreich herrsche eine starke kommunistische Bewegung, aber der französische Kommunismus hätte sich rein national ausgewirkt und eine Rückwirkung auf Deutschland wäre nicht zu befürchten ge wesen. Es hätte also die Möglichkeit bestanden, durch un sere Ablehnung einen Umsturz in Frankreich herbeizufiih- Die neuen Postgebühren. Berlin, 13. Oktober. (W. T. B.) Im Reichspostmirn- sterium wurde gestern und heute mit dessen Verkehrsbeirat unter Vorsitz -es Reichspostministers der auf Veranlassung der Reichsfmanzverwalsttng im Reichspostministerium aus gearbeitete vorläufige Entwurf des treuen Post-, Teleara- i-hen- und Fcrnsprechgebühren-Gesetzes durchberaten. Nach diesem, der» Rcichsrat und -en, Reichstag vorzulegenden Entwurf werden u. a. folgende neuen Gebührensätze vorge- chlagen: Für Briefe im Ortsverkehr bis 20 Gramm 75 st, über 20—250 Gramm 1 , im Fe r n ve r k e h r bis 20 Gramm 1 .H, über 20—100 Gramm 1 .41 50 st, über !00—250 Gramm 2 . ; für P o st k arte n im Ortsverkehr 50 st, im Fernver kehr 75 st, für Drucksachenkarten 25 st : fürDrucksachen bis 50 Gramm 30 st, über 50 bis >00 Gramm 50 st, über 100—250 Gramm 1 stl. über 250 bis 500 Gramm 2 <11, über 500 Gramm dis 1 Kilogr. 3 <41, " st Geschäftspapiere, ebenso wie für Mischseridungen bis 250 s'ramm 1 stl, über 250—500 Gram», 2 <41, über 500 Gr. bis 1 Kilogr. 3 stt; für Warenprobe» bis 250 Gramm 1 stl, über 250 bis 500 Gramm 2 stl, für Päckchen bis 1 Kiloar. 3 <41; für Pakete in der Nahzone bis 5 .Kilogr. 4 -11, über 5 bis 10 Kilogr. 8 -41, über 10 bis 15 Kilogr. 1-4 -stt, über '5 bis 20 Kilogr. 20 stl. in der Fernzone dementsprechend 6 .ll, 12 .11, 22 -kl und 30 .11. Die Gebühren für Postanweisungen sollen mit Einschluß des Bestellgeldes betragen bis 50 -11 1 -.11, über 50 bis 250 -11 2 .11, über 250 bis 500 .41 3 .41, über -500 bis 1000 .41 4 .11, über 1000 bis 1500 .41 5 .11, über 1500 bis 2000 -11-6 .11. Die Z e i t u n g s g e b n h r soll für eine Zeitungsnum mer betragen bis 20 Gramm 3>/.. st, über 20 bis 30 Gramm 4 st, über 30 bis 40 Gramm 5 st, über 40 bis 60 Gramm 7 st und für jede weitere 30 Gramm 2 st mehr. Zu dem Entwurf beantragte der Verkehrsbeirat, die Postkartengebühr im Ortsverkehr auf 40 st, 'im Fernverkehr auf 60 st zu ermäßige», die Gebühr für Drucksachenkarten auf 20 st herabzusetzen, die Gebühr für schwerere Druck sachen über 250 bis 500 Gramm auf 1,50 -41, sowie über 500 Gramm bis 1 Kilogr. auf 2 .41 zu ermäßige». Den Vorschlä gen der Postoerwalckmg über die Erhöhung der durch die Postordnung festzusetzenden Nebengebühren hat der Der- kehrsbeirat 'zugestimmt, jedoch empfohlen, eineEinschreibege bühr von 2 .11 mu 1.50 stl, eine Cilbestellungsgebühr für Briefsettdungen im Ortsbestellbezirk von 2,50 auf 2 -11 her- abzusetze». Bei der Durchführung der vom Pvstbeirat zu dem Post gebührengesetzentwurf gestellten Anträge würde die aus den Gebührenerhöhungen zu ernmrtende Mehreinnahme um mehr als 200 Millionen Mark verringert wenden. Die Ent scheidung über die endgültige Gestattung des neuen Post tarifs »ruß hiernach den gesetzgebenden Faktoren überlassen bleibe». Sämtliche Vorlagen werden nunmehr dem Reichs rat zugehen nebst einer Übersicht der vom Postbeirat bean tragten Änderungen. - st. I Ri - K Mill 2. N? auf tzausqrund Hand ««sucht, tz 222 an 1 dieses Blattts durch Telegramme der Parteileitungen der Deutschnatio nalen, des Zentrums, der Demokraten und der Sozialde mokraten. Überall kommt die gleich Entschlossenltzüt zum Ausdruck. Die drei Parteien Oberschlesiens, deren Bcrtrc ter im Reiche auch in der Berliner Regierung sitzen, fordern in erfreulicher Übereinstimmung, daß diese Vertreter sofort zurücktreten sollen, wenn man durch den Geister Beschluß den Ruin des Landes erzwingen will. So sagt das Zentrum in dem Schlußsatz seines Telegramms: „Wir er warten eine alsbaldige Erklärung der Reichsregierung, daß eine solche Entscheidung unannehmbar sei und den sofor tigen Rücktritt des Kabinetts." Die Sozialde mokraten verlangen von ihrer Parteileitung, daß die sozial demokratischen Nditglieder der Reichsregierung „bei einer für Deutschland ungünstigen Entscheidung in -er oberschlesi- schen Frage ihre Ämter im Reichskabineti niederzulegen haben." Die Demokraten sprechen davon, daß der „Völker bund allein die Veranrwortung für die Vernichtung der zi vilisatorischen und wirtschaftlichen Werte tragen möge." Ähnlich übereinstimmerrd ist auch die .Haltung der heu tigen gesamte» oberschlesischen Presse. Eine feste Ent schlossenheit kommt auch hier zum Ausdruck! Noch einmal wird ausgesprochen, daß Land und Volk einer unendliche» Verelendung enlgegengehen würden, wen» in Paris und Lorrdon die Vernunft nicht stärkere Vertreter findet als in Genf. Der letzte Proleü Tberschiesiens wird stündlich an Stärke gewinnen. Noch einmal wolle» und werde» wir der Welt zeige», daß Unvernunft ei» »amerüoses Unglück begehen will. Sind auch diese letzren Bemühungen vergebens, werden abermals Recht uird Gerechtigkeit erschlagen, dann mag das Rad der Geschichte weiter seinen Weg — zum Abgrund nehmen! Einspruch des preußischen Landtags Berlin, 13. Oktober. (W. T. B.) Präsident Lcinert bemerkte in: preußischen Landtag betreffend Oberschlesicu: Die Vorschläge des Völkerbundes würden de» Grundsätzen, die im Versailler Friedensvertrag festgelegt sind, vollkom men widersprechen. Die in Oberschlesien geborene Bevöl kerung hat mit großer Mehrheit durch die Abstimmung ent schieden, daß das Land der» deutschen Volke verbleiben soll. Polen kann keinerlei Rechtsansprüche an Obeifchlesie» gel tend machen. Auch die Minderheit, die am 20. März für Polen gestimmt hat, hat nicht gewollt, daß Oberschlesien oufgeteilt und leine wirtschaftliche Zusammengehörigkeit zerstört werden soll. Wir drücken der oberschlesischen Be völkerung das Gelöbnis unverbrüchlicher Treue aus. Wir müssen die befürchtete Lösung der oberschlesischen Frage als eine bittere Vergewaltigung empfinden. Wir müssen uns aus das entschiedenste weigern, einen solche» Gewaltakt als Recht curzuerkennen. Der preußische Landtag erhebt dalnw feier- lichst Einspruch gegen eine solche, durch keinerlei Recht be gründete Vergewaltigung der Oberlchlesier. Er weiß sich in diesem Protest vollkommen einig mit der erdrückenden Mehrheit des gesamten deutschen Volkes. Sturmzeichen in Oberschlesien. Oppeln, 13. Oktober. Schwere Gefahren bedrohen den mühsam errungenen inncrpalitischen Frieden in Oberschle sien. Es besteht Grund genug zu der Befürchtung, daß bei der authentischen Bekanntgabe der Zerreißung Oberschle siens die deutschgesinnten Bevölkerung-Keile die bisher mustergültig bewahrte Ordimng nicht länger bewahren werden. Namentlich unter der deutschgesinnten Arbeiter schaft der Industriestädte wächst die Erregung von Tag zu Tag. Man hat genug unter der polnischen Wirtschaft der Mai- und Iunitage gelitten und will unter keinen Umstän den unter eine Souveränität Polens kommen. Führende Persönlichkeiten der oberschlesischen Arbeiterbewegung Ha ¬ un- dem Adg. Spahn eine Besprechung start. Alarmbereitschaft des Reichstages Berlin, 13. Oktober. (W. T. B.) Der Ältestenrat Reichstages trat heute ahend zusammen, um sich iiber Einberufung des Reichstages zu verftäikdige». Da jedoch die amtlichen Unterlagen für die Beurteilung der ober-schle sischen Frage noch fehlem soll vorläufig von einer sofortigen Einberufung des Reichstages Abstaird genommen werde». Der Ältestenrat wird am morgigen Freitag ztz einer neuen Sitzung zusammentreten. Die Mitglieder des Reichstages sind aufgefordert, sich aus eine rasche Eiitderufung des Reichstages cinzurichten. Die Deutschnationale Reichstagsfraktivn hat ein Schrei ben an den Präsidenten -es Reichstages gerichtet, in dem sie diesen ersucht, sofort den Reichstag zu einer Sitzung der Tagesordnung „Oberschlesien" einzuberufen. Oder-chlesiens letzter Protest Berlin, l4. Oktober. (Drahtber.) Zahlreich sind Proteste, die der Reichsregierung aus Ot>erschlesien zugehcn. Das Telegramm des Deutschen Ausschusses wird gestützt den bereits erklärt, -atz sie die Massen nicht mehr- Inder, bierens H-estH't. sollen die späteren vom stSchnet-ermetfter" Hand Haden und die Erregung kaum noch zu beeinflussen I herauszudrsnge,ck>en Filme auch die übrige Fachwissenschaft vermögen. ' 'des Maß-Schneidergewerbes behandeln. Wie uns mitge »I auk 2. I innerhalb der großes GeschS gutgehendem 1 »eiteninq des Selbstged« zu Gefällige Of au die Gcschäf zu lassem Die Geschichte der bisherigen Regierungskrisen habe die großen Gefahren gezeigt, welche eine im Drange des Augenblicks vollzvgeire Demission mit sich bringt. Ein Kabinett im Zustande -er Demission habe keine ausreichen de Aktionsfähigkeit. Das jetzig« Kabinett hatte es daher für sein« Pflicht, solange am Ruder zu bleiben, bis die Entschei dung -es Obersten Rates iiber Oberschlesien gefallen ist und dann eine Aussprache im Reichstage über die mögliche neue Politik stattgefunden hat. Der Reichskanzler hatte Donnerstag vormittag nut dem Führer der Deutschen Äolkspartei Dr. Stresemann eine sin- terredung. Auch fand zwischen dem Reichstagspräsideitten irr L