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Jahrgang ^1r. 2S7 i-a NbrVentneKutattoN tn ber Lau6K. j Auffallendste zeigen die Notierungen eben erst in unseren' kleinen Abstrichen gewährt werden würde. Graf Sfo ' ^"Sen: das sprunghafte Steigen in kürzester Frist, bei dem war Außenminister im Kabinett Giolitti und hat seine P DK Zellen der Wett- und Sportkonzerne sind noch nicht l es tatsächlich nicht zu Seltenheiten gehört, daß an einer tik wesentlich franzosenfreundlich eingestellt. Die Anerk dcrgevccrtt-D Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Land. DichtesteVerbreitung in allen Volksschichten Beilagen.- Sonntags-Unterhaltungsblatt und Landwirtschaftliche Beilage. Geschäftsstelle Bischofswerda. Altmarkt 15. — Druck und Verlag der Buchdruckerei Friedrich May in Bischofswerda. — Fernsprecher Nr. 22. Aktie in einem Tage 1000 »ft und mehr gewonnen werden. Bisher glaubte man, die „hohen" Dividenden stellten hor rende Gewinne dar. Gegenwärtig liegen die Verhältnisse so, daß die Spekulationsgewinne die Dividende vollkommen Bischofswerdaer Hauptblatt und gelesensteZeitungimAmtsgerichts bezirk Bischofswerda und angrenzenden Gebieten Dies Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshaupt- mannschast, der Schulinspektion und des Hauptzollamts zu Bautzen, des.Amtsgerichts, des Finanzamtes und des Stadtrats zu Bischofswerda. Erscheinungsweise: Irden Werktag abends für den folgend. Tag. Postscheck-Konto: Amt Dresden Str. 1521. - Gemeinde. ... ««»ugspreis: De« Abholung in der Geschäftsstelle monatlich verbandsgirokafie Bischofswerda Konto Str. «4. i .. 5? Zustellung ins Haus monatlich Mk. 4.—, durch Im Falle höherer Gewalt - Krieg oder sonstiger irgend welcher teil (Zlm. Masse 14) 300 Pfg., viAE^ahrlich Mk. 11L5^>hne Iustellungsgebühr. Störung des Betriebes der Zeitung oder der Besörderungsetnrich» Holungen Nachlaß nach festlich tauge vorüber. An ihre Stelle sind heute die Börsenspekula tionen getreten, und diese geben jenen in keiner Hinsicht et was nach, im Gegenteil, sie übertreffen sie noch. Ein unge heuerer Taumel nach Geld, wie er noch nie zuvor beobachtet wurde, hat unsere Zc Börsenräumen in Dresden oder Berlin geweilt hat. « glaubt, in einem Tollhaus zu sein. Man soll aber nicht etwa gegen die Börsenprofite lächerlich gering geworden. glauben, die Spekulanten säßen einzig in den Großstädten, I Null halte man sich die Aktienkapitale^der Gesellschaften Anzeigenpreis: Die «gespaltene Grundzeile (Zlm. Masse 14) oder deren Raum 120 Pfg., örtliche Anzeigen 80 Pfg Im Text teil (Zlm. Masse 14) 300 Pfg., die «gespaltene Zeile Bei Wieder- Oderscklesien Mehr als ein halbes Jahr ist vergangen, seit die Ober schlesier sich mit 'Zweidrittel-Mehrheit für ein Verbleiben beim Deutschen Reich ausgesprochen haben. Seit Monaten sind Frankreich und Polen und die von ihnen beeinflußten Mächte bestrebt, den klaren Volksentscheid umzudeuten und das durch den Versailler Vertrag geschwächte Deutschland noch mehr zu ruinieren. Der Viererausschuß des Völker- bundsrates beschäftigt sich seit gut einem Monat mit der zu treffenden Entscheidung - und beabsichtigt, am 8. Oktober seine Meinung dem Obersten Rat mitzuteilen und damit materiell die Lösung anzugeben, die anzuerkennen sich die Hauptmächte des Verbandes auf der Pariser Konferenz des Obersten Rates am 14. August bereit erklärt haben. Das Gutachten des amerikanischen Sachverständigen David Hun ter Miller tritt klar für Deutschlands Recht ein und erklärt es für indiskutabel, daß an dem Selbstbestimmungsrecht etwas gedeutelt werden könnte. Herr Miller ist weiter der Überzeugung, daß für eine Teilbarkeit Oberschlesiens kein stichhaltiger Grund angeführt werden kann. Trotzdem hat es den Anschein, als ob der Diererausschuß anders entschei den wird als unzweifelhaft Rechtens ist. Der Viererausschuß des Völkerbundes ist eine Notge burt. In ihm sitzen die Vertreter Spaniens, Brasiliens, Japans und Chinas. Keines dieser Länder hat irgendwie direkte Beziehungen zu Oberschlesien und seiner Bevölke rung. Die Bevölkerung Oberschlesiens ist überwiegend ger manisch und zum kleineren Teil slavisch; die Mitglieder des Viererausschusses gehören der romanischen und der mongo lischen Rasse an. Man hat sich in orientierten politischen Kreisen daher auch von Anfang an nur darüber unterhalten, in welchem Maße die einzelnen Mitglieder des Ausschusses den französischen, bezw. dekt britischen Interessen zuneigen, in der selbstverständlichen Erwartung, daß die einzelnen De legierten bei überwiegender französischer Sympathie für Polen, bei überwiegend englischer Sympathie für Deutsch land stimmen würden. Aus Paris wird jetzt gemeldet, daß im Völkerbünde Übereinstimmung über die vorzuschlagende Lösung erzielt sei. über den Inhalt dieser Entcheidung Gr- lautet, daß den Polen die^ viel erörtert« Sforza-Linie mit Mächte in der oberschlesischen Frage wieder, sondern ledig- ! lich den Stand der internationalen Beziehungen. Es muß ! immer wieder mit Nachdruck betont werden, daß unser Volk ! keine Entscheidung in der oberschlesischen Frage als endgül- !tig anerkennen kann, die sich von dem klaren Volksentscheid des 20. März entfernt. Nach dem Wiesbadener Abkommen Berlin, 7. Oktober. Der Abschluß des Abkommens- von ' Wiesbaden wird, wie der „National-Ztg." von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, in Berliner Ententekreisen nicht we niger günstig beurteilt als in der Pariser Presse. Man glaubt, daß sich bald gewisse Folgen dieses Abschlusses zei gen werden.. Vor allem dürften die Arbeiten der in Berlin befindlichen Garantiekommission durch den Ab schluß des Abkommens wesentlich gefördert werden. Vor i allem dürste die Unterzeichnung des Abkommens auch die Frage der Aufhebung der militärischen Sanktionen sehr be- i einslussen. In Berliner Ententekreisen will man wissen, daß > der deutsche Botschafter in Paris bei seinem vorgestrigen Be- : such bei Briand, als er die Frage der Aufhebung -er mili tärischen Sanktionen neuerlich aufrollte, sich darauf berief, daß die deutsche Regierung nach Unterzeichnung des Wies badener Abkommens die Aufhebung der militäri schen Sanktionen erwarte, da sie gewissermaßen un ter stillschweigender Voraussetzung diese Aufhebung in Wies baden unterzeichne. Man glaubt auch in Berliner diploma tischen Kreisen, daß die französische Regierung dieser Frage nunmehr ernstlich näher treten werde. Man will sogar wis sen, daß Paris im Prinzip bereits heute nicht abgeneigt sei, die besetzten Rheinhäfen zu räumen. In unterrichteten Krei sen rechnet man damit, daß diese Sanktionen spätesten» Mitte November aufgehoben werden. Die Kredithilfe der deutschen Industrie. Paris, 7. Oktober. Der Berliner Korrespondent de» New Port Herald hatte mit verschiedenen Vertretern der Bank- und Jndustriewelt Besprechungen, worin ihm mitge teilt wurde, daß man bereit sei, die ganzen industriellen Be sitzungen bis zum werte von 2 Milliarden Mark als Bürg schaft für eine auswärtige Anleihe herzugeben. Diese Bürg schaft soll sich auf ein Jahr erstrecken. Die Bemühungen der deutschen Regierung, auswärtige Sicherheiten zu erlangen, um die Augustzahlungen in Höhe von einer Milliarde Gold mark zu bewerkstelligen, hat durch den ungeheueren Kurs sturz der Mark den auswärtigen Kredit Deutschlands in der unglücklichsten Weife beeinflußt, und eine Wiederholung die ser Prozedur würde Deutschlands Industrie vernichten. Die deutsche Industrie ziehe es deshalb vor, ihre Anlagen, ihre Maschinen als Garantie herzugeben, um die Alliierten zu überzeugen, daß sie entschlossen seien, sich nicht ihren Ver pflichtungen zu entziehen. Die Industriellen hoffen dadurch, daß die Alliierten verhandeln würden, um Abänderungen an den Reparationszahlungen vorzunehmen, weil man sich sonst gegenseitig zum wirtschaftlichen Selbstmord treibe. England und die Valutafrage London, 7. Oktober. (W. T. B.) über Churchills Plan und die Stellungnahme der Minister gegenüber der Frage der Wechselkurs« schreibt der diplomatische Mitarbeiter der „Daily Mail": Im Kabinett besteht eine deutliche Meinungs verschiedenheit bezüglich -er Möglichkeit der Stabilisierung der Wechselkurse. Eine einflußreiche Gruppe von Ministern sei der Ansicht, daß stn Hinblick daraus, daß alle »emühmGen Störung des Betriebes der Zeitung oder der Besörderungsetnrich- Holungen Nachlaß nach feststehenden Sätzen. - Amtliche Anzeigen tungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder die «gespaltene Zeile 240 Pfg. — Für bestimmte Tage oder Plätze Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezugspreises. wird kein Gewähr geleistet — Erfüllungsort Bischofswerda. die Spekulationswut hat in weitem Maße auch die Provinz erfaßt. Auch unsere Lausitz ist an den Börsenmanövern be teiligt und zwar in einem Umfange, wie nur wenige eigent lich wissen. In doppeltem Sinne: als Objekt, indem die Papiere der in der Lausitz vertretenen industriellen Unter nehmen und Banken zu Spekulationszwecken ausgebeutet werden, und als Subjekt, indem sich die Bevölkerung in starkem Umsange an den Spekulationen beteiligt. Wie alle Börsenpapiere, so stehen auch die der Lausitzer Gesellschaften sämtlich heute sehr hoch, keins ist aus dem Kurszettel mehr mit 100 notiert, dagegen sind Kurse von 300, 400, 500 bis 1200 an -er Tagesordnung. Der Kurs zettel vom 5. Oktober weist folgende Kurse auf: Vereinigte Bautzener Papierfabriken 780, Bautzener Tuchfabrik 1100, Oberlausitzer Zuckerfabrik in Löbau 500, Waggon- und Ma schinenfabrik vorm. Busch in Bautzen 1205, Jutespinnerei und Weberei A.-G. BautzemBerlin 650, Schomburg L Söhne A.-G. in Margarethenhütte bei Bautzen 1110, Me chanische Weberei A.-G. in Zittau 985. Es kostet also heute eine Aktie, die einen realen Wert von 1000 --ft darstellt, der Papierfabriken 7800 -44, der Bautzener Tuchfabriken 11000 Mark, der Oberlausitzer Zuckerfabrik 5000 -44, der Bautzener Waggonfabrik 12 050 -4t, der Jutespinnerei und Weberei in Bautzen 6500 -4t, der Margarethenhütte 11 100 -4t und der Mechanischen Weberei in Zittau 9850 -N. Auf solche Höhen sind die Papiere durch Spekulation getrieben worden, denn wie überall, so wirkt auch an der Börse die starke Nach frage nach Jndustriepapieren preissteigernd. Und die Nach frage ist außerordentlich stark, weil heute eben alles speku liert. Die Ursache hierfür liegt mit in d?m guten Geschäfts gang auch der lausitzer Industrien, die u. a. auch darin zum Ausdruck kommt, daß die Erwerbslosigkeit schon in vielen Jndustriebezirken gleich null ist. Auch die allgemeinen poli tischen Verhältnisse sprechen mit. Während Spekulieren früher immer eine gewagte Sache war, ist das Risiko heute ganz minimal, da fast sämtliche Papiere seit Monaten schon andauernd steigen und für die allernächste Zukunst auch weiter steigen werden. Das stärkt die Kauflust ungemein. Go kommt es, daß einzelne Papiere schon nicht mehr zu Haben sind, z. B. die der Löbauer Bank. Sie wurden zuletzt mit 280 notiert, in Leipzig wurden sie noch zu 300 gesucht, Koch wurden keine angeboten. Diese Erscheinung ist in der bevorstehenden Kapitalserhöhung begründet. Die obigen Zahlen sagen jedoch noch nicht genug. Das Interessanteste sind die Gewinne, die bei den Spekulationen gemacht werden. Am 26. September standen die Papiere wie folgt: Bautzener Papierfabriken 640, Bautzener Tuch fabrik 814, Busch Waggonfabrik 1100, Jutespinnerei und Weberei Dautzen-Deklin 576. Damals zcchlte man z. B. für eine Bautzener Tuch-Aktie 8140-44, heute kann man sie mit H 000 -4t verkaufen, das bedeutet einen Gewinn von 3140 Mark in 10 Tagen an einer einzigen Aktie. Bei den ande ren Aktien betragen die Gewinne: Bautzener Papierfabriken 1400 -4t, Waggonfabrik Busch in Bautzen 1050 -4t. Jutespin nerei und Weberei Berlin-Bautzen 740 -4t. Dabei standen die Papiere am 26. September schon hoch. Rechte Speku lanten haben sich schon früher mit Aktien versehen, da kauf ten sie bedeutend billiger. Am 3. November 1920 standen vereinigte Bautzener Papierfabriken 460, Bautzener Tuch fabrik 355, Busch-Waggonfabrik Bautzen gegen 450. Wer also damals eine Bautzener Papierfabrik-Aktie kaufte, zahlte 4600 -44, heute kann er sie mit 7800 -4t verkaufen, d. h. er hat in einem knappen Jahre an einer Aktie 3200 -4t »erdient, an einer Bautzener Tuchfabrik-Aktie 7450 -4t und »n einer Busch-Aktie gar 7550 -4t. Bedenkt man, daß sich Fimmzleute keineswegs auf den Besitz einer Aktie beschran ken, sondern 10 und 100 und mehr in ihren Händen haben, to kann man leicht die Gewinne errechnen, die ihnen aus Gen heutigen Börsenspekulationen werden. Geht man zeit lich noch wetter zurück, so ergeben sich noch interessantere Hahlen. Am 8. Oktober 1912 notierten vereinigte Vautze- »r Papierfabriken beispielsweise mit 67,50! Doch sollen »» Vorkriegszeiten hier -ar nicht berücksichtigt werben. Das werden würde. Graf Sforza tik wesentlich franzosenfreundlich eingestellt. Die Anerken nung der Sforza-Linie würde also die Überweisung großer Teile des oberschlesischen Industriegebietes an Polen be deuten. Es heißt weiter, daß man zwischen den Ortseinge- . . . . . . .. — sessenen und den zugereisten Oberschlesiern unterscheiden, v,eit erfaßt. Davon vermag recht eigent-!in -en Schatten stellen. Diese sind heute nur noch ein Trink- also das Abstimmungsergebnis im schroffen Widerspruch zu tich nur der sich ein Bild zu machen, der einmal jetzt in dem geld im Verhältnis zu jenen. Niemand kaust heute eine den Bestimmungen der Anlage zu Art. 88 des Versailler Er j Aktie wegen der 30 oder 40 Dividende, denn diese sind Vertrages zu Ungunsten Deutschlands fälschen will. Es ist "7" 5 ' .. " . nicht wahrscheinlich, daß der Oberste Rat vom Gutachten des Null halte man sich die Aktienkapitals der Gesellschaften Völkerbundsrates abweichen wird. Zweifellos haben in den vor Augen: Bautzener Papierfabriken 8 Mill. Mark, Wag--letzten Wochen hinter den Kulissen Verhandlungen zwischen ner L Moras in Zittau 8 Mill. Mark, Adolfshütte 2,6 Mill. England und Frankreich in der oberschlesischen Frage statt- Mark, Waggon- und Maschinenbau-A.-G. in Görlitz 30-gefunden; beide Mächte haben dann auf den Völkerbunds- Millionen Mark! Und man rechne nach, welche Werte diese rat eingewirkt und damit die Entscheidung beeinflußt. In nach dem heutigen Kurs darstellen. Man rechne nach, was diesen privaten Verhandlungen haben aber alle schwebenden an diesen Summen täglich an Börsengewinnen abfällt! internationalen Probleme eine Rolle gespielt. Die Entschel- Man denke weiter an die Milliarden, welche die deutsche düng, die nun wohl in den nächsten Tagen erfolgen wird, Großindustrie in ihrer Gesamtheit verkörpert — denn die gibt also nicht die heutige Meinung der europäischen Vor- Aktienkapitale unserer Lausitzer Unternehmen sind nur '" ' - - - --- Bruchteile -r- und welche an der Börse gehandelt werden, l und man wird verstehen, wieviel Millionen an einem ein- - zigen Börsentage verspekuliert werden. i Ein Wahnsinnstaumel hat die Zeit erfaßt. Nach Goldc! drängt doch alles! Und das bedenklichste dabei ist, daß selbst mittlere Kreise sich heute an den Börsenmanövern be teiligen, Kaufleute, Gewerbetreibende, selbst Beamte und Angestellte spekulieren. Und mancher von ihnen hat sich in den letzten Monaten ein Vermögen „verdient"; auch in der' Lausitz hat man Fälle dafür, und sie stehen keineswegs ver einzelt da. Wann wird die Ernüchterung kommen? Sie muß kommen, einmal muß das ganze hohle, aufgeblasene Gemache in sich zusammenbrechen. Schon beginnen sich - Anzeichen dafür bemerkbar zu machen. Im Blätterwald der - deutschen und ausläirdischen Presse rauscht etwas von einem „Kurswechsel in der internationalen Politik", von Arbeits losigkeit und Absatzkrisen. Alle diese Tatsachen werden ein scheidenden Einfluß gewinnen und zu allererst auf die Börse, und dann wird man allmählich zu vernünftigen, sta bileren Zuständen zurückkehren. Wann das sein wird, weiß niemand. Sicher aber ist, daß die ungesunden Verhältnis »m Vörsenmarkt am längsten gedauert haben. kl»